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Frage zu Rost an einem Faggin Stahlrahmen Rennrad

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ilovevintagebikes

Hallo Radsportgemeinde,

ich habe kürzlich ein Faggin Rennrad bekommen. Leider hat der Rahmen ein paar Problemzonen, zu denen ich gerne Eure Meinung hören würde. Bei diesem Rahmen handelt es sich um Columbus-SL Stahl, der einer Behandlung unterzogen wurde um eine Titanoptik zu erhalten. Stichwort "Titanized". Vielleicht weiß jemand von Euch mehr, was der Hersteller hier gemacht hat in Sachen Fertigung. Die Decals sind unter Klarlack. An wenigen kleinen Stellen finden sich winzige Beschädigungen im Klarlack. Die beiden Problemstellen in Sachen Rost habe ich fotografiert.

Für mich stellt sich die Frage: Alles so zu lassen wie es ist, oder doch der Einsatz von Rostumwandler oder anderen Mitteln. Vielleicht hat hier jemand ja gute Tipps in Sachen Rostentfernung oder auch Konservierung des Ist-Zustands. Ich kenne mich da überhaupt nicht aus. Ich möchte auch nichts noch mehr verschlimmern als es schon ist. Ist es übenoch guten Gewissens möglich dieses Rad für viele schöne Kilometer weiter zu fahren, oder bestehen hier Risiken hinsichtlich Schwächung der Rahmenstruktur durch den Rost?

Also was tun? Ich bin für alle Vorschläge und Tipps dankbar. Mir geht es darum das gute Stück noch möglichst lange zu erhalten.

Danke und beste Grüße!

Manuel

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Re: Frage zu Rost an einem Faggin Stahlrahmen Rennrad
wieso...

weil es bio iss....??? :rolleyes:


ich nehme es eigentlich für die rohre innen..
plus dünn mit nem lappen für aussen...
 
nein, ich hab keine Ahnung von Pflege (weshalb mich das Thema auch interessierte), aber das jemand Lebensmittel-Öl verwendet, das war mir neu.

Für innen? Wie genau?
 
Messerspitze werde ich mal probieren ja. Mit der Messingbürse war mir bislang ehrlich gesagt zu riskant. Hab ein wenig Panik da den angrenzenden Klarlack zu beschädigen, der noch ok ist. Leinöl ist ein guter Tipp. Wird glaube ich auch von Oldtimerfahrern eingesetzt bei PKW zur Konservierung.
 
Messerspitze werde ich mal probieren ja. Mit der Messingbürse war mir bislang ehrlich gesagt zu riskant. Hab ein wenig Panik da den angrenzenden Klarlack zu beschädigen, der noch ok ist. ...
Ohne "Beschädigung" des angrenzenden Lacks wirst Du soetwas niemals gut reparieren können.
Es geht ja zunächst auch darum, den Rost zu entfernen. Da kann man auf solche Kleinigkeiten wie Lackierungen manchmal
keine Rücksicht nehmen.
 
Ohne "Beschädigung" des angrenzenden Lacks wirst Du soetwas niemals gut reparieren können.
Es geht ja zunächst auch darum, den Rost zu entfernen. Da kann man auf solche Kleinigkeiten wie Lackierungen manchmal
keine Rücksicht nehmen.
Das habe ich befürchtet. Ich hätte einen Lackierer in der Nähe, der auch Fahrräder macht. Vielleicht hat er ja eine Lösung um später an die behandelten Stellen wieder stellenweise Klarlack zu bringen. Minimalinvasive Reparatur ohne kompletten Neulack sozusagen.

Dremel mit Messingbürste
Titaniced wird wohl ein Werbe Schlagwort sein
Ja der Name ist wohl einfach dieser champagnerfarbenen Erscheinung geschuldet.
 
Du kannst auch erst einmal mit 0000Stahlwolle den oberfl. Rost entfernen, dann Polieren nur mit Schleifmittel ohne Wachs oder Öl, danach mit Leinölfirnis ( besser Halböl - halb Leinöl halb Terpentin ) oder Owatrol ( Farbkriechöl ) behandeln, polieren, wachsen, Fertig.
 
Hallo Manuel,
ich würde es erst mal hiermit versuchen:
https://www.korrosionsschutz-depot.de/
Nimm Dir etwas Zeit, da gibts sehr viele Tipps.
Mein Tip wäre:
Die Stellen mit Pelox behandeln.Das kann einige Zeit dauern, also 5-8x auftragen.
Auf den O-Lack musst aufpassen, kann sein, dass er angegriffen wird.
Würde es erst an einer Stelle testen , die Du nicht gleich siehst.
Das Problem wird sein das Perox genau in die Stelle zu bringen an der der Klarlack gerissen ist und somit Luft>Rost an die Metallstelle gelangt ist.
Also musste event. den Klarlack entfernen,aber ich würde Pelox erst mal direkt auf die Stellen geben.
Danach sollten alle Stellen Rostfrei sein, d. h. die Stellen sehen aus wie Sandgestrahlt.Also mit all den Narben im Metall.
Aber es wird kein Metall,wie beim Schleifen,abgetragen!
Die Stellen sind metall blank und wenn das Ergebniss gefällt, würde ich Oxyblock verwenden,
Das konserviert die Stellen, dauert aber sehr lange zum trocknen.
Die Stellen dunkeln dann etwas nach,
Wenn Du das nicht willst, dann Protewachs drauf und die Stellen sind wieder Luftdicht versiegelt und glänzt wie Klarlack.
Gruß
Tom
PS:Owatrol kannst in die Rohre geben, oder auch wenn Pelox gewirkt hat.Aber Owatrol wäscht sich gerne ab und muss somit ,in Abständen ,wiederholt werden,
 
Danke für die Tipps! Das hört sich jetzt ja alles ganz gut an. Ich werde schauen was ich davon umsetzen kann. Chemische Mittel müsste ich erst beim Korrosionsschutzdepot besorgen. Ohne neuen Klarlack wird man allerdings die Konservierung ständig erneuern müssen denke ich. Das Rad wird ja nach den Ausfahrten geputzt und in Schutzwachs wird mir jedes Mal der Straßenschmutz drin kleben bleiben. Werde nach Möglichkeit eine Dauerhafte Lösung anstreben. Da das Rad ja nicht nur in der Sammlung steht, ist dieses ständige neu auftragen von Leinöl, Wachs etc. als Schutz dann schon lästig.
 
Ich würde hier als erstes auf den Faktor Zeit setzen:
Einen alten Fetzen Stoff mit einer Mischung aus Fahrradöl und WD40 o.ä tränken und um eng die Roststelle drumwickeln. Festknoten. Dann Frischhaltefolie drüber, damit nichts austrocknet... 1 Woche warten und das Zeugs wirken lassen... Und mit Glück kannst Du den Schmodder dann größtenteils mit dem Fingernagel wegknibbeln!

Auf den Bildern scheint das zu 90% "externes Pigment" zu sein und nur zu 10% tatsächliche Roststellen. Neulack wohl nicht nötig, nur eine Konservierung.
 
Protewax ist dauerhaft..also eine Art Klarlack,
Die Chemische Keule vorausgesetzt sieht das ganze dann fast aus wie neu.
Mechanisches kratzen,schleifen,pollieren bedeutet immer Materialabtrag!
In deinem Fall eher zu vernachlässigen, da nur oberflächig,aber oft sind dünnwandige Rohre geschwächt u. mehr schwächen durch die mechan. bearbeitung würde ich dann nicht machen.
Was auch mal machen kannst, ...nimm Cola und wickel das ganze mit Alufolie an der Roststelle mit ein...lass wirken und schau dann mal...Cola solltest überall her bekommen ;-)
Danach halt wieder versiegeln nach was Dir eben ist...ob dauerhaft (Protewax oder Oxyblock) oder eben dauerhaft nachzuarbeiten..Leinenöl..Balistol..Owartol
Feuer frei ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehe doch zuerst mit einem Lackreiniger an die Stellen. Du wirst ein wenig Lack abtragen, das Braune ist dann u.U. aber schon verschwunden.
Wenn dem so ist gehst du mit einem kriechfähigen Öl, das verharzt ( Halböl / Owatrol ) auf die betroffenen Stellen. Nach abtrocknen Verharztes Öl mit Fettlöser ( Waschbenzin ) von der Oberfläche entfernen. Nach ca 3-4 Wochen die Stellen mit Klarlack versiegeln, beischliefen und polieren.
 
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