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Empfehlung gesucht: Leistungsdiagnostik in München bzw. Region Erding/Freising/Landshut

r.j.

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Ich will nach ca. 20 Jahren wieder intensiver in den Radsport einsteigen (8 bis 12 Stunden/Woche) und deswegen eine Leistungsdiagnostik machen. (Leistungsmesser am Rad ist vorhanden). Grundsätzlich strebe ich derzeit aber kein weiteres professionelles Coaching an, sondern will erst mal mein Leistungsniveau deutlich verbessern und glaube, genug Erfahrung zu haben, um mir auf meinem derzeitigen Leistungsniveau selbst einen Trainingsplan erstellen zu können.
Im letzten Jahr habe ich schon wieder etwas reingeschnuppert. Die FTP lag selbst gemessen im Bereich von mageren 200 - 210 Watt bei 72kg Körpergewicht.

Lohnt sich eine professionelle Leistungsdiagnostik überhaupt, wenn man keine konkreten Ziele hat, sondern nur ganz allgemein sein Niveau verbessern will?
Wenn ja, suche ich Empfehlungen bzw. Erfahrungswerte für eine Leistungsdiagnostik in München bzw. im Raum Erding/Freising/Landshut.
Bei der Internetrecherche finde ich spontan Formkurve, Radlabor und HYCYS.

Macht eine LD mit Spiroergometrie Sinn oder reicht eine Laktatdiagnostik?


Danke für euren Input!
 
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Re: Empfehlung gesucht: Leistungsdiagnostik in München bzw. Region Erding/Freising/Landshut
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hans Werner

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Ich würde es noch nicht machen, erst einmal so hochtrainieren, Erfahrung hast Du, Trainingspläne gibt's mittlerweile wie Sand am Meer. Wenn Du dann irgendwann recht fit bist, vielleicht sogar leicht stagnierst, ab da wird es m.E. frühestens interessant, auch für den Diagnostiker.
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hans Werner

Hilfreich
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Lohnt in meinen Augen noch nicht. Ich würde erstmal mit den hauseigenen Mitteln (Trainingsplan) die Leistung aufbauen. Das hat nichts mit konkreten Zielen zu tun, sondern nur damit, um erstmal mehr Erfahrung beim Trainieren zu sammeln. Denn die Leistung wird sich bei Dir in den ersten Monaten so schnell verbessern, daß die Werte aus dem Leistungstest nach einigen Monaten schon nicht mehr stimmen und nutzlos sind. Denn Du mußt Dein Trainings an die gesteigerte Leistung anpassen und nicht bei den alten schwachen Werten der Leistungsdiagnistik verbleiben.
 
Kommt darauf an was du dir von der Leistungsdiagnostik erhoffst; und ob dich das Geld "reut"...

Wenn du beispielsweise Motivation daraus zieht, dass sich deine Leistung kontinuierlich "offiziell" Dokumentiert verbessert, machen LD's natürlich "Sinn".

Bei manchen Diskussionen hier, bei denen Leute einen FTP Test nach dem anderen fahren, weil sie den Ergebnisses keinen glauben schenken, denke ich mir, dass ihnen eine LD durchaus einen Seelenfrieden geben könnte. (Wobei diese Ergebnisse ja auch regelmäßig angezweifelt werden.)

Ich sage damit nicht, dass man eine LD braucht um besser zu werden, aber wenn man Spaß und Interesse am Ergebnis hat, why not ;-)

Leider kann ich dir niemanden aus München empfehlen und auch nichts zu Spiro vs Laktat Messung sagen :-(
 
Brauchen tut man eine LD meiner Meinung nach nicht unbedingt. Man kann allein mit dem Powermeter und entsprechender Software/know how eigentlich fast alles erreichen.

LD kann metabolische Feinheiten zeigen, die man mit PM alleine nicht rauskriegt. Ob das wirklich zu Evident mehr Leistung führt ist meiner Meinung nach wissenschaftlich nicht bewiesen.

Wenn LD, würde ich nur auch mit Spiroergometrie empfehlen. Nur so kriegst du Infos zum Kohlenhydrat/Fettstoffwechsel. Das ist das einzige, was man meiner Meinung nach mit PM alleine nicht genau bestimmen kann. Ob man das gewonnene Wissen, dann wirklich in besseres Training und Adaptation umsetzen kann, bleibt offen.

Ich habe bisher keine LD gemacht, überlege es aber aus Neugier/Interesse mal zu machen. Wenn du es bei einem Arzt machen lässt, wird je nach Versicherung auch diese einen Teil oder alle Kosten übernehmen.
 
...Denn die Leistung wird sich bei Dir in den ersten Monaten so schnell verbessern, daß die Werte aus dem Leistungstest nach einigen Monaten schon nicht mehr stimmen und nutzlos sind. Denn Du mußt Dein Trainings an die gesteigerte Leistung anpassen und nicht bei den alten schwachen Werten der Leistungsdiagnistik verbleiben.
Hast du eine Empfehlung, in welchen Abständen eine Wiederholung des FTP-Tests sinnvoll ist?
 
Hast du eine Empfehlung, in welchen Abständen eine Wiederholung des FTP-Tests sinnvoll ist?
Am Anfang kann man es eher häufiger machen (zb nach 4 oder 8 Wochen). Später eher seltener und irgendwann immer weniger, wenn man an Intervallleistubgen merkt, wo man steht.
 
Hast du eine Empfehlung, in welchen Abständen eine Wiederholung des FTP-Tests sinnvoll ist?

Am Anfang alle 2-3 Monate, weil sich die Leistung ständig verändert. Nach 1 Jahr hast Du ein Gefühl dafür wo Du stehst und welche Watt sich wie anfühlen. Da reicht es 1-2mal im Jahr.
 
Ich sehe es ähnlich wie CG82, bzw. fast noch seltener. Wie gesagt, sich ordentlich fit machen, dann mal den Körper diagnostizieren lassen, weniger die pure Leistung.

Wenn es richtig professionell ist - wie schon angedeutet - mit Sportmediziner dabei, übernimmt die Krankenkasse so ca. 120-140 Euro, die Private ggf. komplett.

Man bekommt dann nicht nur seine Leistungsbereiche (die kann man ja auch gut selbst ermitteln), man kriegt – sofern Ahnung und Equipment vorhanden – auch Aussagen zum Energiehaushalt, zur Lungenfunktion, zum Herz-/kreislaufsystem, ein Sportmediziner gibt einem grünes Licht, oder erkennt vielleicht sogar „Motorprobleme“.. solch ein Komplettprogramm muss man aber nicht alle paar Monate machen, meine Meinung. Wie gesagt, Leistung kann heut jeder im Wohnzimmer messen.

Man muss sich da auch nicht mit den Profis vergleichen, da gibt es natürlich wesentlich mehr Ansatzpunkte, wie hat jemand das Höhentraining verarbeitet, ist jemand überlastet oder fit, wen schickt man zur Rundfahrt, wen nach Hause..
 
Willkommen zurück beim schönsten Sport der Welt :D

Lohnt sich eine professionelle Leistungsdiagnostik überhaupt, wenn man keine konkreten Ziele hat, sondern nur ganz allgemein sein Niveau verbessern will?
Eine professionelle LD lohnt sich mMn. immer, alleine schon deshalb, um sich unter hoher Belastung durchchecken zu lassen. In diesem Zusammenhang empfehle ich, eher nach qualifizierten Sportmedizinern zu suchen, ggf. welche, die sogar Bundesliga-Mannschaften betreuen oder betreut haben; die haben meist "in der Hinterhand" das ganze LD-Programm mit dabei und wenn es in einer sportmedizinischen Untersuchung mit umfasst und abgerechnet ist, übernimmt die Krankenkasse teilweise oder komplett. Die sportmedizinische Untersuchung umfasst neben der körperlichen Untersuchung z.B. auch einen Lungenfunktionstest, Durchblutungscheck der Extremitäten, umfassende Blutanalyse. Die LD folgt im Anschluss.

Dieses Komplettpaket ist natürlich das ganz große Besteck - dazu meinte meine Sportärztin, dass dieser Komplettcheck nur ca. alle 4 bis 5 Jahre notwendig sei. Ab 40/45 sollte man das dann alle 2-3 Jahre machen.

Macht eine LD mit Spiroergometrie Sinn oder reicht eine Laktatdiagnostik?
Ich würde immer das "Komplettpaket" nehmen, also Spiro mit Laktatdiagnostik, am HF-Monitor hängt man ohnehin. Gerade der RQ bei verschiedenen Belastungsstufen ist sehr interessant.

Ich würde dir jedoch auch wie schon die anderen empfehlen, die LD noch nicht jetzt zu machen, sondern diese Saison einfach mal drauf loszufahren, sich auszuprobieren, Kilometer sammeln und ggf. in ein paar Trainingspläne hineinschnuppern. Gerade wenn du eine Radsportvergangenheit hast, dürften sich zügig Fortschritte einstellen, die die Ergebnisse der LD schnell veralten lassen. Im Herbst kannst du dann eine LD machen und gezielt den Winter hindurch auf der Rolle trainieren.
 
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