vorsicht, jetzt kommt gefährliches Halbwissen.
Beim Spinning (indoor cycling) werden die Tabata-Intervalle häufig und ohne große Probleme auf Level 2-3 (also Fortgeschrittenen Stunden) angewendet. Die Frequenz ist oft so um 100-120 im Wiegetritt und durch die kurzen Pausen steigt die Herzfrequenz in den Bereich von HFmax (wenn man ausgeruht und motiviert ist). Wenn man jetzt noch zwischen drinn oder zum Ende hin sprintet (TF wesentlich über 120), dann kommt das, was man von einem gewöhnlichen 400m Damenlauf kennt. Eine übergibt sich immer
20/10 habe ich gemacht. Öfter auch 30/10.
Ob das etwas bringt? Gehört zumindest zu einigen Sportarten dazu.
Meistens werden die Tabatas aber nur sehr unsystematisch im Wochenverlauf angeboten. Deshalb hat man ein buntes Durcheinander von anstrengenden Stunden (auch oft mit 4-6 und z.T. 8-12 Min Intervallen im Stehen). Die Teilnehmer halten bei den Tabatas die Frequenz so lange mit, wie sie können, und bleiben dann einfach sitzen oder verlangsamen, wenn sie zu viel haben. Es reguliert sich in Gruppen also von alleine. Im Wiederholungsfall weiß ein Teilnehmer dann schon, das er den Widerstand nicht zu hoch einstellen darf, damit die letzten Wiederholungen gelingen. Deshalb gewöhnen sich alle einen Stil an, der eigentlich gar nicht schlecht ist für kurze Beschleunigungen am Berg (hohe Frequenz, wenig Widerstand, recht ökonomischer kleinräumiger Wiegetritt).
Ich weiß es auch nicht ob man das machen sollte, bin aber zum Ende des Wintertrainings hin jetzt kaputt von den vielen Stundeneinheiten und freue mich auf die ruhigen Radeinheiten draußen, wenn es wieder wärmer wird. Leider hat man auf den alten Spinning bikes keine Leistungsmessung, ich glaube das kommt aber so langsam und dann werden die Studien dazu auch kommen.