• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Edge 800 - Oregon 450 - Verständnisprobleme

planlos

Mitglied
Registriert
13 November 2004
Beiträge
40
Reaktionspunkte
0
Hallo Zusammen,

ich plane im nächsten Jahr in den schweizer Alpen einige Touren zu fahren. Zusätzlich fahre ich gerne die Strecken der Radtouristiken, an denen ich teilgenommen habe, wieder ab. Quelle ist hier gpsies.com.
Die prinziepiellen Unterschiede der beiden Geräte habe ich verstanden, aber vor allem beim nachfahren von Tracks aus gpsies.com komme ich nicht klar.
Ziel ist es, dass ich mir von gpsies.com die entsprechenden Strecken herunterlade und dann nachfahren kann. Wichtig sind mir Abbiegehinweise akustisch oder visuell und nicht einfach eine Linie, wo ich ständig kontrollieren muss, ob ich noch richtig bin.
Soweit ich weiß benötige ich hierfür eine routingfähige OSM-Karte.
Soweit so gut.
Meine Fragen sind jetzt:

- Wie (in welchem Format) lade ich die Strecken von gpsies herunter und wie kann ich diese dann verwenden, damit ich Abbiegehinweise bekomme?

- Können sowohl Edge 800 als auch der Oregon 450 diese Abbiegehinweise?

- Lohnen die 80 € Aufpreis des Edge 800, wenn man außer GPS eigentlich keine Fahrradfunktionen benötigt?

Danke für eure Hilfe!
 
Oregon:
"Linie nachfahren" ist ein Track (gpx). Hier gibt es keine Abbiegehinweise. Dafür kann man sehen, wie weit es bis zum Gipfel des nächsten Anstieges ist. Außerdem kann man die Entfernung zu Wegpunkten entlang der Strecke sehen.

Das Navigieren mit Abbiegehinweisen nennt sich Route (ebenfalls gpx). Damit eine Route funktioniert, benötigt das Gerät eine routingfähige Karte. Das Prinzip ist, dass das Gerät den Weg zwischen den Zwischenzielen bestimmt. Dazu benutzt es die Routingeinstellungen der Karte, sowie eigene Optionen.
Der Verlauf der Route kann also sehr unterschiedlich ausfallen. Es gibt keine Verknüfpung zur Vorlage, bspw. eine Strecke aus gpsies.com
Da liegt auch der Haken: Manche Strecken lassen sich nicht 1:1 als Route darstellen, weil der Routingautomat anders will.
Außerdem stehen nur 50 Zwischenziele zur Verfügung.
Mit dem Oregon lassen sich mit dem Gerät routen planen. Ist aufgrund des kleinen Display aber Mäusekino.

Das Oregon kann einen Track und eine Route gleichzeitig darstellen. So kann man Abweichungen erkennen. Manchmal ist die vom Gerät vorgeschlagene Strecke sogar besser ;)

Das Navigieren mittels "Krümelspur", also Track, funktioniert in der Praxis besser als man denkt. Die Abbiegehinweise der Route liest man eh nicht, die stören eher.
 
Danke für deine Antwort!
Schade, dass das so einfach wie von mir gedacht nicht geht. Ich fänds halt toll, wenn man sich die Strecken einfach bei gpsies ziehen könnte und mit Hinweisen nachfahren könnte. Ist mir auch etwas unverständlich, weil mir doch nur angezeigt werden muss, dass es jetzt nach rechts oder links abgeht. Und der Trackverlauf bei Strecken, die durch Städte gehen, kann auch mal schwer ablesbar sein.
Also habe ich 2 Möglichkeiten:

1. Ich laden Track bei gpsies runter und fahre ihn ohne Hinweise nach und muss ständig auf das Display schauen, wenn kritische Abbiegungen kommen.

2. Ich lade bei gpsies die Strecke als Route runter und kann diese sowohl mit dem Oregon als auch mit dem Edge 800 mit Hinweisen nachfahren, habe hier aber das Problem, dass es UNgenauigkeiten in der Wegfüphrung geben kann.

Soweit korrekt?

Hast du Erfahrungen mit beiden Geräten und hast vielleicht einen direkten Vergleich?

Danke!
 
Ich habe mich nur auf das Oregon bezogen! Das Edge kenne ich nur vom Hörensagen.

Zum Verständnis:

Jemand lädt eine Strecke bei gpsies hoch, die er selbst aufgezeichnet hat. GPS ist nicht 100% genau. Der Verlauf könnte durchaus ein paar Meter neben der Straße liegen. Wenn da zufällig ein andere Weg ist und ausgerechnet an der Stelle wird ein Routenzwischenziel gesetzt, routet dich das Teil auf den falschen Weg.
Oder:
Die Strecke beinhaltet einen Weg, der nicht in der Karte eingezeichnet ist. Das kommt vor. Dann kann das Gerät dort auch nicht routen.

Es gibt noch mehr Dinge in Karten, die keine Route zulassen.
 
Mal vorausgesetzt, es geht um den Einsatz am Rennrad, dann kann ich trotz des Mehrpreises nur den Edge 800 empfehlen - besseres Display (Oregon je nach Lichtverhältnissen sehr schwer ablesbar) und kleiner, leichter, eleganter mit Carbon-Optik-Gehäuse (Oregon dagegen schwer, groß, klobig, oliv-grün-graues Tarngehäuse)

Von den Radcomputerfunktionen (Trittfrequenz, Puls, Tacho, usw. - Du brauchst das alles nicht?) mal ganz abgesehen.
 
...
1. Ich laden Track bei gpsies runter und fahre ihn ohne Hinweise nach und muss ständig auf das Display schauen, wenn kritische Abbiegungen kommen.
...
Das ist nicht so schlimm, wie man denkt. Ich habe den Oregon 450 mit Openstreetmap Karten drauf, und habe eine Ladung Tracks, entweder von gpsies oder selbst gebaut (openrouteservice.org, bikeroutetoaster, gpsies etc.). Nach nicht zu langer Zeit hat man im Blick, wie weit es noch bis zur nächsten Abbiegung ist und muss nicht mehr dauernd auf das Display schauen.
Ich frage mich, ob die Navis, die Abbiegehinweise zeigen oder ansagen, so schnell sind, dass sie rechtzeitig ansagen, auch wenn man gut drauf ist, Rückenwind und Gefälle hat. Um durch den Fahrtwind zu dringen, müsste so ein Navi schon recht laut piepen oder ansagen - ob das ein Vergnügen wäre?
 
Da ich beide Geräte habe (Oregon+800) kann ich sie ganz gut vergleichen.
Erst mal musst du selbst wissen, wo dein Schwerpunkt liegt. Ist es Radfahren und ein wenig Navigation zum Wandern oder Städtetrip EDGE, ist es Wandern, Geocaching, viel Offroad und Umplanen von Touren unterwegs dann besser Oregon. Wobei der Oregon am Lenker ein ganz schöner Klotz ist (siehe mein Album).

Navigation: Ich misstraue grundsätzlich allen Routen und Tracks aus dem Internet. Deswegen lade ich mir interessantes runter und erstelle mit Basecamp meine Route/Track komplett neu. dann weiss ich wenigstens, dass ich unterwegs keine böse Überraschung erlebe.
Ich navigiere nahezu ausnahmslos mit Routen am Rad. Hierfür ist die Systematik wichtig, wie man die Navigationspunkte setzt. Macht man es richtig routet der Edge genau so wie ich es will (mit Garminkarten zumindest!).

Die Problematik, dass man unterwegs aus welchem Grund auch immer von der Route abweichen muss, kann man sich mit einem kleinen Trick absichern. Ich habe dazu für die gleiche Tour eine Route und einen identischen Track. Den Track stelle ich im Edge auf dauerhaft anzeigen mit einer bestimmten Farbe. Navigieren tue ich aber mit der Route. Weicht diese von der Urplanung ab, sehe ich das sofort an dem farbig hervorgehobenem Track, der dann anders verläuft als die aktuelle Route.

Mit Basecamp kannst du übrigens auch OSM Karten verwenden zum Offlineplanen. Alle Links findest du im Dauerthread ganz oben.
 
Das absolute KO Kriterium beim Edge war für mich, dass der Akku fest in das Gehäuse gepresst ist. Man muss also immer drauf achten, dass der voll ist, insbesondere, wenn man oft nur spontan weg kann.
Für Brevets wäre mir das Gefummel mit dem externen Akkulader zu aufwändig.
Im Schadensfall steht man sowieso erst ma doof da. Ein Akku ist ein Verschleißteil, auch wenn moderne Li Akkus 4-5 Jahre halten können.

Das Display des Oregon ist bei Gegenlicht nicht so gut. Durch die höhere Auflösung gegenüber dem Edge sind die Linien dünner. Ich habe mir die Mühe gemacht und Karten speziell für das Oregon gebastelt. Die Ablesbarkeit ist damit ohne Hintergrundbeleuchtung immer gut. (tagsüber)
Durch das größere Display und der besseren Auflösung kann man schon etwas besser die umliegende Gegen beurteilen. Das ist wichtig, wenn man mit dem Gerät eine Strecke plant, z.B. im Urlaub, wenn man keinen PC zur Hand hat. Oder spontan eine Tour verkürzen/verlänger will. Der Edge hat keinen Routenplaner, man muss sich von Ziel zu Ziel hangeln.

Lange Schriebe kurzer Sinn: beide Gerät sind gut, können aber nicht alles. Was man braucht und was nicht ist individuell.
 
Noch was: Routen, die man mit BaseCamp plant, finden sich im Oregon ganz genau so wieder, da das Oregon die Route selbst nicht noch einmal neu berechnet. Ich weiß nicht, ob der Edge das auch so macht? Henry, schreib was :)
 
Der Akku im Edge hält locker 12 Stunden, ein Ersatzakku kostet ca 12€
Die Powerstation zum längeren Betrieb des Edge (3x so lange bei 2000mA) ist nicht schwerer als die Ersatzakkus für den Oregon
Das grössere Display des Oregon hätte ich gerne im Edge, denn es lässt sich signifikant mehr darstellen als im Edge.
Das Handycap mit den automatisch neu berechneten Routen im Edge soll erst mit dem nächsten Fw update abgestellt werden.
 
Der Akku im Edge hält locker 12 Stunden, ein Ersatzakku kostet ca 12€
Die Powerstation zum längeren Betrieb des Edge (3x so lange bei 2000mA) ist nicht schwerer als die Ersatzakkus für den Oregon
Das grössere Display des Oregon hätte ich gerne im Edge, denn es lässt sich signifikant mehr darstellen als im Edge.
Das Handycap mit den automatisch neu berechneten Routen im Edge soll erst mit dem nächsten Fw update abgestellt werden.

Ist der Akku ohne Aufwand wechselbar? Also so wie beim Oregon, Deckel ab, Akku tauschen, Deckel zu?
 
njet, das habe ich nur ausgeführt, weil du die Langzeithaltbarkeit erwähnt hast. Wenn der Akku kaputt ist hast du definitiv keine Garantie mehr am Gerät, also kannst du den Akku auch selber wechseln, auch wenn das wegen der Dichtigkeit des Gerätes etwas aufwändiger ist.
 
Das grössere Display des Oregon hätte ich gerne im Edge, denn es lässt sich signifikant mehr darstellen als im Edge.
Nicht wirklich. Hatte beide Geräte 2 Wochen zur Entscheidungsfindung parallel bei mir & hatte diesen Eindruck nicht. In harten Zahlen: das Display des 450 ist lumpige 2 mm breiter & auch nur 8 mm höher. Da passt nicht wirklich viel mehr drauf, es ist aufgrund der höheren Auflösung im 450 allerdings etwas feiner dargestellt. Beim Radeln mag ich aber gerne etwas gröber, das sieht man dann auch ohne Lesebrille.
Ich frage mich, ob die Navis, die Abbiegehinweise zeigen oder ansagen, so schnell sind, dass sie rechtzeitig ansagen, auch wenn man gut drauf ist, Rückenwind und Gefälle hat.
Sowohl das Edge als auch das 450 wurden bereits erfolgreich von mir im Auto eingesetzt, die sind beide hinreichend schnell, wobei hier die Darstellung im 450 beim Fahrzeugmodus doch etwas ansehnlicher ist. Der "Balken" im Edge ist schon arg breit geraten.
Grüsse,
Thomas
 
Na dann steh mal mit dem Edge in Pampa und versuche dich in Details im Umkreis von 20km zu orientieren. Das geht im Edge nicht, da die Auflösung des Screens zu gering ist. Mit dem Oregon ist das aber kein Problem. "Schuld" ist schlicht die Zoomfunktion der Geräte, die ab einem bestimmten Level Details ausblenden.
Deine Aussage mag daher auf den ersten Blick verständlich sein, in der Praxis hast du es jedenfalls nie ausprobiert, sonst würdest du anders argumentieren! Dem edge würde diese höhere Auflösung sehr gut zu Gesicht stehen, in meinen Augen ein Schwachpunkt des Gerätes!
 
Das geht im Edge nicht, da die Auflösung des Screens zu gering ist
Dann musst Du das auch schon so schreiben, Displaygrösse (siehe oben) & Auflösung sind nun doch zweierlei paar Schuhe. Und die Auflösung ist im 450er ganz sicher besser, nur, ob es einem hilft sich auf gut 1200 km2 (Umkreis von 20 km...) zu finden?
Hab gerade mal spasseshalber den Test gemacht & den Zoom in meinem Edge auf 8 km also rund 24 km in der Displaybreite gestellt und sehe Bielefeld, Versmold, Marienfeld, Dissen, Glandorf, Halle, Steinhagen. Wenn man dann noch nicht weiss, wo man ungefähr ist sind vielleicht geführte Touren besser? Und möge keiner behaupten, das das hier nicht Pampa ist, mehr Pampa geht kaum. Eine Stadt die bekanntlich nicht existiert & der Rest sind Käffer.

Grüsse,
Thomas
 
darum gehts doch nicht. Wenn ich über den 10km Rand hinaus sehen will, ob die nebenstrasse dort hin führt wo ich hin will muss ich soweit aus der Darstellung herauszoomen, dass genau diese kleinen Dinge nicht mehr angezeigt werden. Also muss ich scrollen. Das war im 705 schon total nervig weil langsam. Im Oregon und 800 geht das relativ schnell, trotzdem verliert man nach 2-3 scrollen den Überblick. Daher wäre im kleineren Edge ein höher auflösendes Display mehr als sinnvoll für den, der mehr haben will als nur Abbiegehinweise.
Aber hier sind die Ansprüche wie immer sehr individuell.
 
Zurück
Oben Unten