Fahr einfach.
Mach dich nicht zum Sklaven deines Tachos. Orientier dich gerade zu Anfang nicht an der Geschwindigkeit, nicht einmal an der Distanz, sondern an der Zeit, die du auf dem Rad verbringst. Schau, dass du diese Zeiten langsam steigerst. Fahr nicht immer so schnell, wie du über die geplante Zeit zu können glaubst, sondern fahr weite Teile gemütlich und dann kürzere Abschnitte mal richtig schnell. Versuch dir eine hohe Trittfrequenz anzugewöhnen, fahr aber auch mal nen richtig dicken Gang. Setz halt unterschiedliche Reize.
Versuch am WE längere Touren zu fahren. Vielleicht nimmst du auch mal an einer Rtf teil, meines Erachtens, eine gute Gelegenheit, auch mal eine längere Strecke zu versuchen, in einer Gruppe zu fahren und neue Leute kennenzulernen. Vielleicht findest du auf diesem Wege auch Trainingspartner.
Willst du dein Training richtig planen, so müsstest du dir erst einmal darüber klar werden, wo du momentan stehst und vor allem, wo du überhaupt hin willst, d.h. du bräuchtest Ziele.
http://www.berlin-radsport.de/rtfkal.html
Dort findest du die Rtfs in deiner Gegend. Nehmen wir mal an, du möchtest Anfang Juni an solch einer Rtf teilnehmen und die 100 Km in Angriff nehmen, ohne am Ende tot vom Rad zu fallen, so könntest du dieses Ziel erreichen, indem du einfach regelmäßig fährst und deine Umfänge steigerst, vielleicht schon einmal die eine oder andere Tour um die 70-80 Km unter die Räder nimmst. Natürlich solltest du die Rtf dann auch als das, was sie ist, nämlich eine Tour auffassen und nicht als Rennen. Dann wäre das ein realistisches Ziel. Wolltest du mit den Schnellsten mithalten, so wäre es eher eine Utopie.
Mach dich nicht verrückt,
genieße das Radfahren
günnewich