Ähm, es werden doch immer die benachbarten Speichen mit entlastet !?Gelingt das nicht, kann man immer noch darauf spekulieren, dass nicht eine einzelne Speiche entlastet wird.
So ist es, je mehr umso höher die Speichenspannung ist. Ich hab mal aus Spaß und Neugier ein Laufrad mit minimaler Speichenspannung gebaut. So dass es im Zentrierständer grade eben rund lief und dann noch etwas Spannung drauf gegeben, wieviel Umdrehungen weiß ich nicht mehr. Das war dermaßen wabbelig, man konnte praktisch spüren wie jede einzelne Speiche nachgegeben hat. Ich hab die Probefahrt nach wenigen Metern abgebrochen und zurück geschoben.Ähm, es werden doch immer die benachbarten Speichen mit entlastet !?
Das ist aber im elastischen Bereich, also unkritisch.Das ist die Idee.
Es müssen ja links die gleichen Kräfte an den Speichen anliegen- egal ob 1.5 oder 1.8.
Nun denkt man sich, dass die Spannung mit kleinerem Querschnitt höher werden muss. Ok. Dafür reagiert die dünne Speiche aber doch auch stärker auf eine Last von aussen.
Stimmt, kann man aber auch anders sehen: man kriegt links weniger "Labberigkeit" und mehr Schutz vor gelockerten Speichen.Es ist ( fast) eine Nullnummer: Man gewinnt auf der flacheren Seite, also rechts, Antriebs-seitig, mutmaßlich etwas mehr Steifigkeit. Aber sonst nichts.
Und wie hätten sich dickere Speichen da verhalten...? Material ist unter manchen Bedingungen nunmal überlastet (asymmetrische Einspeichung, hohes Systemgewicht, oder zu sehr Leichtbau).Ich habe auch eine Weile Hinterräder so gebaut. Ausgerechnet bei schwereren Fahrern erweisen sich dünne Speichen meist als falsche Wahl, weil die elastischeren Speichen auch stärker dazu neigen, sich zu lockern.
Ähm, es werden doch immer die benachbarten Speichen mit entlastet !?
Stimmt, kann man aber auch anders sehen: man kriegt links weniger "Labberigkeit" und mehr Schutz vor gelockerten Speichen.
Und wie hätten sich dickere Speichen da verhalten...? Material ist unter manchen Bedingungen nunmal überlastet (asymmetrische Einspeichung, hohes Systemgewicht, oder zu sehr Leichtbau).
Man macht das ja, um das Lockern der Speichen bzw. Totalentlastung besser zu vermeiden.Das ist aber im elastischen Bereich, also unkritisch
Nein, das ist der Wunsch, aber der erfüllt sich nicht. "Empirisch" war es schließlich suboptimal. Mit 1,8DD beidseitig war wieder alles bestens.
Hallo Martin, ich hatte den Artikel damals mir besorgt, gescannt und hochgeladen. Inhaltlich (im mathematischen Sinne) geht das weit über meine Kompetenzen hinaus. Damit bin ich bestimmt nicht alleine hier. @ReneHerse hat da vielleicht einen Zugang zu. Wenn ich Deine Postings richtig deute, hat die Auseinandersetzung mit den Formeln an sich schon einen Reiz für Dich. Kann ich sogar nachvollziehen.Lieber Lagaffe,
das ist eine ziemlich geniale komplett analytische Lösung für die Differenzialgleichung am Speichenrad (Ist ja auch ein Dr.- Ing. gewesen) mit beliebigen Parametern. Also millionenfach schneller und einfacher als eine FEM Rechnung. Das kann dazu dienen eine FEM Lösung überhaupt erst zu validieren oder einfach verdammt schnell viele Radkonfigurationen zu rechnen.
Damit berechne ich analytisch exakt Durchbierungs-, Querkraft-, und Momentenverlauf. Und damit kann ich z.B. den Felgenquerschnitt Festigkeitsmäßig auslegen.
Und noch einige Dinge mehr.
Ich dachte nur noch jemand hat Interesse, zumal diese Veröffnetlichung hier im Forum gepostet wurde.
Lieben Gruß,
Martin B.