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"Brevet": Dokumentarfilm jetzt erhältlich

Ja nee, also ich find den Film wirklich nicht schlecht, ich hab ihn sogar 2x gesehen, ich find nur dass man mehr daraus hätt machen können. Und das Pulver war nach der NDR Doku schon fast verschossen.
Aber trotzdem bestimmt sehenswert für alle, die mit gefahren sind.

Vor allem beeindruckend für die, die nicht dabei waren. War gut gefilmt, mit Dramaturgie, Spannung und auch das Leiden konnte man schon sehen. Mich hat der Film jedenfalls begeistert. Mag den Soundtrack auch. Kann mir schon vorstellen das die Beteiligten das alles viel intensiver erlebt haben.

Fange dieses Jahr sowieso mit Marathon und dem ein oder anderen Brevet an um zu sehen ob das etwas für mich ist. Und wer weiss, vielleicht in ein paar Jahren (2019)........:D
 

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Re: "Brevet": Dokumentarfilm jetzt erhältlich
...ich find die Viedeos von Derrandonneur auf YouTube auch sehr sehenswert... mit denen hab ich mich mit dem Brevetten infiziert, z.B.:

Das schöne ist, dass es aus der Ichperspektive gefilmt ist.
 
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So, endlich hab ich die Zeit gefunfden, mir "Brevet" anzuschauen. Schöne Stimmungen eingefangen, gerade ab der Mitte hat man das Gefühl, dabei zu sein. Und natürlich absolut spannend, mit Claus Czycholl "mitzufahren", habe richtig mitgefiebert.

Der Film lässt mich etwas nachdenklich zurück. Ein Lehrfilm ist es nicht, und soll es wohl auch nicht sein.
 
Mir war Claus Czycholl auch am sympathischsten. Für mich verkörpert er den wahren Geist der Randonneure.
Und so fit möchte ich in dem Alter auch noch gerne sein. Aber ihm ist ja auch bewusst das sich das schnell ändern kann. Das hat mich auch nachdenklich gemacht. Auch wir Jüngeren können durch Krankheit oder Unfall plötzlich "aus dem Rennen" sein.
Bei den Anderen ging es ja doch teilweise mehr um den Leistungsgedanken und die Zeit. Ich war ein wenig erschrocken wie extrem übermüdet viele unterwegs waren, nur um ihre Zeit zu erreichen. Ein Wunder das da nichts Schlimmes passiert ist. Mir wäre mein Schlaf wichtiger. Und es gab ja schliesslich genug Möglichkeiten sich hinzulegen.
Für mich ist Rad fahren mehr eine Lebenseinstellung. Ich möchte Körper und Geist fordern, aber nicht auf dem Rad sterben.
 
Meine unwichtige Meinung:
Der NDR Bericht brachte die Sache etwas mehr auf den Punkt.
Im Film fehlte mir die Off-Stimme.

Edgar
 
Meine unwichtige Meinung:
Der NDR Bericht brachte die Sache etwas mehr auf den Punkt.
Im Film fehlte mir die Off-Stimme.

Edgar

Mich hat der fehlende Kommentar nicht so gestört. So konnte sich jeder seine eigenen Gedanken machen, oder eben auch nicht.
Den NDR-Beitrag habe ich leider nicht gesehen. Der ist irgendwie an mir vorbei gegangen.
Muss mal sehen ob es den auch online gibt. Der wurde ja hier schon öfters erwähnt.
 
Wie es im öffentlich, rechtlichen Rundfunk üblich ist, stand der NDR Beitrag nach der Ausstrahlung eine Weile in der Mediathek zur Verfügung. Jetzt ist das abgelaufen.

In der NDR Fassung gibt die Off-Stimme einige Erklärungen wie:
- während A dies tun und da ist, ist B dort und macht erst einmal dieses.
- inzwischen hat sich A mit zwei Bekannten aus X zusammengefunden, die er in G getroffen hat.
Sowas in der Art. Das hat IMHO einen gewissen Überblick ergeben. Im Film erhält man übergreifende Informationen nur dann, wenn einer der Randonneure etwas erwähnt oder erklärt. Auch im NDR Beitrag gab es noch genügend Szenen, die man für sich als jemand, der die Materie kennt, verstehen und interpretieren konnte. Für mich hat es diese Mischung gemacht.
Ich habe den Kauf des Films nicht bereut. Den NDR Beitrag hätte ich eigentlich auch gern irgendwo auf einem eigenen Datenträger gespeichert. Mir würde gefallen, darauf nach Belieben wieder zugreifen zu können.

Danke für Film und NDR-Beitrag sagt auf jeden Fall

Edgar
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, mag ich als "Insider" nicht beurteilen, da fehlt mir quasi der fehlende Zugang. Ich fand ihn ganz schön, muss noch überlegen, ob ich ihn weiterverschenke, oder ihn die nächsten 36 Jahre im Regal lasse, bis ich so alt bin wie Claus Czycholl und vor der Entscheidung stehe, mir ein neues Rennrad oder einen Rollator zu kaufen (großartig!). Mal schauen, wo ich dann bin.
 
Ich habe den Film "Brevet" , den ich heute bekommen habe, 79 Minuten lang auf mich einwirken lassen und habe jede Minute genossen. Es ist für mich als interessierter Zuschauer ein guter Film geworden. Chapeau sage ich insbesondere zu Claus Czycholl, dessen Leistung und die Art und Weise, wie er sich präsentiert, vorbildlich ist. Ein echter Randonneur und eine schöne Schlußszene mit ihm.
 
Ich habe den Film "Brevet" , den ich heute bekommen habe, 79 Minuten lang auf mich einwirken lassen und habe jede Minute genossen. Es ist für mich als interessierter Zuschauer ein guter Film geworden. Chapeau sage ich insbesondere zu Claus Czycholl, dessen Leistung und die Art und Weise, wie er sich präsentiert, vorbildlich ist. Ein echter Randonneur und eine schöne Schlußszene mit ihm.

Auf jeden Fall, Claus Czycholl repräsentiert "den Randonneur" wirklich sympathisch, finde ich auch. Mein heimlicher Held im Film ist allerdings der Engländer auf dem Raleigh-Dreigang-Rad. Ich habe erst vor ein paar Tagen herausgefunden, dass der Typ, der übrigens Drew Buck heißt, eine echte Long Distance-Legende ist. 2011 ist er auf einem Peugeot von 1900 unterwegs gewesen. 2007 auf einem Retrodirecte, das zwei Gänge, rückwärts getreten eine Bergübersetzung hat. Davor fur er einmal als bretonischer Zwiebelhändler (mit Plastikzwiebeln am Lenker - unterwegs wollten immer wieder Leute von ihm Zwiebeln kaufen) und einmal war mit einem Triplet unterwegs (u.a. mit Steve Abraham). Er mag "stupid bikes" und fährt auf diesen auch gerne PBP. Herrlich! :D

http://www.bbc.com/news/uk-england-somerset-25238228
http://chasingmailboxes.com/2013/12/30/pbp-memories-drew-buck-and-his-1900-peugeot/
 
Drew Buck wurde mit seinem alten Raleigh auch letztes Jahr in der Tour vorgestellt. Von solchen Leuten wie ihm und Claus Czycholl lebt der Brevet-Gedanke. :daumen:
 
Drew Buck wurde mit seinem alten Raleigh auch letztes Jahr in der Tour vorgestellt. Von solchen Leuten wie ihm und Claus Czycholl lebt der Brevet-Gedanke. :daumen:

Danke für den Tipp, wusste ich gar nicht. Den Artikel muss ich mir glatt einmal besorgen.

Du hast auf jeden Fall Recht, solche Leute beleben die Brevet-Szene auf jeden Fall. Das Geschichtsbewusstsein, das für PBP ja auch sehr wichtig ist, kommt bei einigen noch hinzu, was ich sehr sympathisch finde.
 
Habe mir den Film mittlerweile ein paar mal auf der Rolle angeschaut - einfach klasse!
Am besten ist das Zitat:
"Ein Ironman Langdistanz ist dagegen ein Kindergeburtstag" :D
 
Drew Buck wurde mit seinem alten Raleigh auch letztes Jahr in der Tour vorgestellt. Von solchen Leuten wie ihm (...) lebt der Brevet-Gedanke. :daumen:
Ähm, Nein!
Meine -vielleicht etwas unpopuläre- Meinung zu Drew Buck: Der Mann ist für solche Faxen mittlerweile zu alt.
Zum "Brevet-Gedanken" gehört verantwortungsvolles Verhalten sich selbst gegenüber. Ziel eines Brevets sollte wohl auch sein, dieses zu Ende zu fahren. Nach Möglichkeit ohne den eigenen Körper dabei über die Grenzen zu bringen.
Dies ist ihm zuletzt, im Gegensatz zu Czycholl, leider nicht mehr gelungen...

"Brevet" werde ich mir demnächst mal ansehen. Ich erwarte aufgrund der Kommentare im Vergleich zum NDR-Beitrag nicht viel. Aber ein paar schöne Bilder werden schon dabei sein. Schadet auch nichts, die Erinnerungen aufzufrischen...
 
Meine -vielleicht etwas unpopuläre- Meinung zu Drew Buck: Der Mann ist für solche Faxen mittlerweile zu alt.

Stimmt, dürfte ziemlich unpopulär sein, Deine Meinung. Der Mann ist sechs Mal PBP gefahren, hat fünf Mal gefinisht, wenn ich richtig informiert bin. Und das alles auf auf "etwas" veraltetem Material. Ich finde nicht, dass man das als "Faxen" bezeichnen kann. Ich feiere ihn jedenfalls dafür - wie auch die Franzosen vor Ort. Aber jedem Bedenkenträger sein Plaisierchen ...
 
Sein "Lebenswerk" steht außer Frage.
Wenn ich allerdings zuletzt Interviews von ihm gesehen habe (z.B.bei LEL´13 oder dem letzten PBP) sah er nicht unbedingt gut aus. Auf einem "normalen" Brevetrad würde er genauso gefeiert werden. Und es wäre wahrscheinlich gesünder...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Brevet-Film sieht er nicht unbedingt ungesund aus, vielleicht ein bisschen müde ... viel anders hätte ich unterwegs aber auch nicht aus der Wäsche geschaut. Es zeugt doch von Erfahrung und Charakter, eine Fahrt abzubrechen, anstatt mit dem Weiterfahren die Gesundheit zu gefährden. Oder wirfst Du den Abbruch bei PBP den anderen ca. 1500 Teilnehmer/innen auch vor? Gerade die Vielfalt durch solche Leute Drew Buck und andere zeichnet PBP doch aus, finde ich.
 
Es zeugt doch von Erfahrung und Charakter, eine Fahrt abzubrechen, anstatt mit dem Weiterfahren die Gesundheit zu gefährden. Oder wirfst Du den Abbruch bei PBP den anderen ca. 1500 Teilnehmer/innen auch vor? Gerade die Vielfalt durch solche Leute Drew Buck und andere zeichnet PBP doch aus, finde ich.
Nichts gegen Vielfalt. Nur sollte man sich nicht überschätzen.
Um noch mal auf den "Brevet-Gedanken" zurückzukommen. Es zeugt ganz allgemein eben nicht unbedingt von Erfahrung, mit eher ungeeignetem Material auf die Strecke zu gehen.
Mit einem "normalem Klassiker" hätte Buck gar nicht aufgeben müssen. Das ist der Punkt, um den es mir geht.
 
Danke für den Tipp, wusste ich gar nicht. Den Artikel muss ich mir glatt einmal besorgen.

Du hast auf jeden Fall Recht, solche Leute beleben die Brevet-Szene auf jeden Fall. Das Geschichtsbewusstsein, das für PBP ja auch sehr wichtig ist, kommt bei einigen noch hinzu, was ich sehr sympathisch finde.

Das war ein Bericht in der Tour 10/2015 über Paris-Brest-Paris. Dort wurden auch einzelne Fahrer vorgestellt.
 
Ähm, Nein!
Meine -vielleicht etwas unpopuläre- Meinung zu Drew Buck: Der Mann ist für solche Faxen mittlerweile zu alt.
Zum "Brevet-Gedanken" gehört verantwortungsvolles Verhalten sich selbst gegenüber. Ziel eines Brevets sollte wohl auch sein, dieses zu Ende zu fahren. Nach Möglichkeit ohne den eigenen Körper dabei über die Grenzen zu bringen.
Dies ist ihm zuletzt, im Gegensatz zu Czycholl, leider nicht mehr gelungen...

Ich bin da anderer Meinung. Es zeugt gerade von verantwortungsvollem Verhalten wenn man merkt das es irgendwie doch nicht geht, dann auch abzubrechen. Auch das Scheitern gehört für mich zu einem Brevet. Das kann uns allen passieren.
Und das Radmaterial ist bei einem Brevet doch sehr vielschichtig. Ich finde das gut. Hier geht es nicht um Hochleistungssport, auch wenn das manchmal wohl so gesehen wird.
 
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