Dass die moralische Entrüstung übertrieben, fehlgeleitet und scheinheilig ist, mag sein. Schließlich ist das Doping-Problem viel zu komplex, als dass man ihm dadurch gerecht würde, indem man immer nur auf die Überführten eindrischt. Es gibt aber ungeachtet der moralischen Frage eine durchaus pragmatische Sichtweise der Problematik, welche zum gleichen Ergebnis kommt. Ist ein Wettbewerb durch unerlaubte Hilfsmittel verzerrt, so sind alle Nachwuchs-Sportler dazu gezwungen, die gleichen Mittel anzuwenden. Das kannst Du auf jedes Feld in unserer Marktwirtschaft übertragen. Dennoch gibt es, um keine Auswüchse heraufzubeschwören, Regeln, an die sich alle zu halten haben. Es ist traurig, wenn Du es nicht anders erlebst, dass Du unsere Gesellschaft für genauso mafiös wie den Radsport hälst. Aus meiner Erfahrung ist dem nicht so und ich halte es in jedem Fall für angebracht, dem entgegen zu wirken.Ich finde die moralische Entrüstung in der Öffentlichkeit über dopende und lügende Sportler ohnehin ein bisschen "schräg". Die Öffentlichkeit sucht offensichtlich im Spitzensport immer noch etwas, was es ansonsten in keinem gesellschaftlichen Feld gibt, nämlich absolute Fairness, moralische Integrität aller Beteiligten und den Verzicht auf egoistische Auswüchse.
... Es ist traurig, wenn Du es nicht anders erlebst, dass Du unsere Gesellschaft für genauso mafiös wie den Radsport hälst. Aus meiner Erfahrung ist dem nicht so und ich halte es in jedem Fall für angebracht, dem entgegen zu wirken.
... Das kannst Du auf jedes Feld in unserer Marktwirtschaft übertragen. Dennoch gibt es, um keine Auswüchse heraufzubeschwören, Regeln, an die sich alle zu halten haben. Es ist traurig, wenn Du es nicht anders erlebst, dass Du unsere Gesellschaft für genauso mafiös wie den Radsport hälst. Aus meiner Erfahrung ist dem nicht so und ich halte es in jedem Fall für angebracht, dem entgegen zu wirken.
So drastisch hat es pjotr in seinem Beitrag aber nicht formuliert.Es ist traurig, wenn Du es nicht anders erlebst, dass Du unsere Gesellschaft für genauso mafiös wie den Radsport hälst. Aus meiner Erfahrung ist dem nicht so und ich halte es in jedem Fall für angebracht, dem entgegen zu wirken.
SPÄT,15 Jahre nach Dopingvergehen, mit 10 Jahre alten Daten auf Leute einzuschlagen, die das gemacht haben was (fast) alle zu dieser Zeit machten.
Wurde Jens Voigt nur nicht getestet oder war der nun wirklich sauber?
Er wurde doch damals von Jaksche belastet...
klar ist das zu spät...alles verjährt also wen kümmerts! ein richtiger fan der sich mit radsport beschäftigt wusste das doch eh schon! und wer denkt das es heute anders ist hat recht, sie benutzen andere mittel oder kleinere dosierungen!
Deshalb ist es wichtig, die Blutproben so lange aufzubewahren, bis der Nachweis möglich ist. Dann sollte man aber auch wirklich etwas tun und nicht so reagieren wie McQuaid.
So drastisch hat es pjotr in seinem Beitrag aber nicht formuliert.
Aber es gibt in der Gesellschaft, sei es in der Politik, im Beruf oder im Privaten, ausreichend Beispiele für Unaufrichtigkeit und anschließenden Aufstieg. Da liegt die Wurzel des Übels.
Leute, ich sach nur eines, macht das mal mit 15 Jahre alten Blutproben vom FC Bayern München.
Das wird nicht gehen. Im Fussball sollen Blutkontrollen frühestens 2013 eingeführt werden...
War Zabel etwa für dich nach dieser lächerlichen Pressekonferenz mit seinen tränenreichen Geständnis noch glaubwürdig? Ich habe mich damals schon fast weggeschmissen vor lachen. Jeder gibt immer nur soviel zu wie schon bewiesen wurde oder was schon verjährt ist.Zabels Glaubwürdigkeit hat damit sehr gelitten, finde ich. Wer nur die Hälfte zugibt, ist auch ein Lügner. Bin ja mal gespannt, wie er sich selbst dazu äußert. Im Moment hat er da wohl noch keine Lust zu, aber er wird es tun müssen. Bei den ganzen Verträgen, in denen er steckt, ist seine Glaubwürdigkeit schon eine sehr wichtige Sache. Ulle kann das Ganze wohl etwas entspannter sehen, der ist ja quasi Privatier.