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Bericht der französischen Anti-Doping-Kommission

alfkeule

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Ich starte den Thread mal in der Hoffnung, dass der Tour 2013-Thread damit nicht weiter strapaziert wird. Schließlich geht es um die Tour 1998...

Hier mal der Status Quo: Erste Namen (Ullrich, Zabel etc.)

Der Rest folgt dann im Laufe des Tages. Fröhliches Diskutieren über Dinge, die ja doch nicht wirklich neu sind. ;)
 

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Re: Bericht der französischen Anti-Doping-Kommission
pantani_15.jpg


TdF 1998: Profidoper am Boden...
 
ORF
ach ja, o'Grady und Jense wollen ja eh aufhören. War vielleicht ein 'menschlicher' Grund den Veröffentlichungstermin zu verschieben....
 
Es ist also in Ordnung, dass Leute wie z.B. Zabel nicht nur des Dopings, sondern der Lüge überführt worden sind und weiterhin im Radsport (z.B. Katusha) tätig sind?

Ich antworte mal hier auf Dein Posting um den TDF-Fred nicht vollzumüllen: Es wäre für eine "saubereren" Sport (nicht nur Radsport! ) ohne Frage besser, wenn weniger Leute, die als Sporlter in Doping-Praktiken verstrickt gewesen sind, später in ihrer Karriere Führungs- und Managementpositonen besetzen würden! Gelogen wird aber überall und durch jeden und dass derartige Lügen, wie die von Zabel und Ullrich, so schwerwiegende moralische Verfehlungen sein sollen, dass sie ein "Quasi-Berufsverbot" rechtfertigen würden, kann ich nicht sehen.

Ich finde die moralische Entrüstung in der Öffentlichkeit über dopende und lügende Sportler ohnehin ein bisschen "schräg". Die Öffentlichkeit sucht offensichtlich im Spitzensport immer noch etwas, was es ansonsten in keinem gesellschaftlichen Feld gibt, nämlich absolute Fairness, moralische Integrität aller Beteiligten und den Verzicht auf egoistische Auswüchse.
 
Ich finde die moralische Entrüstung in der Öffentlichkeit über dopende und lügende Sportler ohnehin ein bisschen "schräg". Die Öffentlichkeit sucht offensichtlich im Spitzensport immer noch etwas, was es ansonsten in keinem gesellschaftlichen Feld gibt, nämlich absolute Fairness, moralische Integrität aller Beteiligten und den Verzicht auf egoistische Auswüchse.
Sehr gute Einschätzung, sehe ich auch so. Da diese Auswüchse in Deutschland besonders ausgeprägt sind, meine Frage: Ist das ein deutsches Phänomen?
 
Ja. In Deutschland ist meiner Meinung nach das schwarz/weiß Denken extrem ausgebildet.

Jeder Versuch, in einem Betrieb eine "Fehler"- Kultur einzuführen, also Fehler wertfrei zu analysieren und zu bewerten, funktioniert meistens nicht, weil es einen geben muß, der Schuld ist bzw. schuldig ist.
Ob das ein Resultat diffuser Ängste ist, wäre ein interessanter Punkt.
 
es wird sich nie was ändern können solange all die Lügner noch im (Rad)Sport tätig sind.

Es ist so als würde man Ex-Mafiosis oder korrupte Politiker als Abgeordnete, Bürgermeister, Schöffen usw einsetzten.
Das sind einfach nicht die richtigen Leute um eine Wende einzuleiten.
 
Sehr gute Einschätzung, sehe ich auch so. Da diese Auswüchse in Deutschland besonders ausgeprägt sind, meine Frage: Ist das ein deutsches Phänomen?

Ich glaube nicht, dass das ein deutsches Phänomen ist, in Deutschland ist nur die Fokussierung auf den Radsport dabei besonders ausgeprägt. Im Nachbarforum hat jemand so treffend gesagt, der Radpsort sei dabei die Opferkathode. Man braucht den Radsport um das Märchen vom ansonsten doch halbwegs ehrlichen und sauberen Spitzensport weiter erzählen zu können.
Ehrlicherweise muss man einräumen, dass Doping in Radsport ein größeres Problem darstellt, als in einigen anderen Sportarten. Das liegt allerdings nicht dran, dass Radsportler "schlechtere Menschen" sind, sondern schlicht daran, dass der Radsport bereits seit langem professionalisiert ist, es geht schon lange in aller erster Linie ums Geld. Und immer, wenn es ums Geld geht gibt es Auswüchse, Verfehlungen, Betrügerein und Maßlosigkeiten - da ist der Sport (nicht nur der Radsport) nicht anders als andere gesellschafltiche Bereiche.
 
Ja. In Deutschland ist meiner Meinung nach das schwarz/weiß Denken extrem ausgebildet.

Jeder Versuch, in einem Betrieb eine "Fehler"- Kultur einzuführen, also Fehler wertfrei zu analysieren und zu bewerten, funktioniert meistens nicht, weil es einen geben muß, der Schuld ist bzw. schuldig ist.
Ob das ein Resultat diffuser Ängste ist, wäre ein interessanter Punkt.

Interessanter Gedanke! Allerdings liegt der Fehler der letztlich die ganze Doping-Probleamtik auslöst im System, nämlich in den ökonomischen Anreizen. Die wird man nicht beseitgen können, denn diese ökonomischen Anreize spiegeln nur einen Teil des gesellschaftlichen Wertesystems wieder.
 
Ulle und Pantani is ja nun nicht wirklich überraschend auch wenns wieder super Schlagzeilen für die Medien geben wird.

Gibts irgendwo die komplette Liste?
 
Ulle und Pantani is ja nun nicht wirklich überraschend auch wenns wieder super Schlagzeilen für die Medien geben wird.

Gibts irgendwo die komplette Liste?


Daran hätte ich auch Interesse.
Ich lese nirgendwo alle Namen, es sind nichtmal zehn, die genannt werden.

Aber immer unter der Überschrift Radsport.

Im Bericht steht, dass es sich durch alle Sportarten zieht, außer Radfahrern wird niemand genannt.

Buh
 
Ulle und Pantani is ja nun nicht wirklich überraschend auch wenns wieder super Schlagzeilen für die Medien geben wird.

Naja, überraschend nicht, aber wenn man sich überlegt, dass er 1999 eine eidesstattliche Versicherung abgegeben hat niemals Epo genommen zu haben, dann hat er Glück, dass das nach fünf Jahren verjährt.
 
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