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Bartko Weltmeister

schwergewicht

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Nachdem in letzter Zeit vorzugsweise von deutschen Rennfahrern die Rede ist, die zweite Plätze belegen hier mal wieder eine Ausnahme:

Robert Bartko wurde in LA Weltmeister in der 4000 m Einerverfolgung.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Wie ist eigentlich euer Interesse für den Bahnradsport?
Bin gespannt auf eure Antworten.

Gruß Frank
 
@gümmeler
gibts denn die Betonpiste in Zürich noch?
Bei uns ist eine ähnliche Situation (speziell in und um Stuttgart).
Die Bahn in der Schleyerhalle wird nur noch zum 6-Tage-Rennen ausgepackt, die Bahn in Öschelbronn (Heimat des Herrn Holzcer) verwest ...
Und nach wie vor werden Weltmeistertitel erwartet - wie soll das gehen??

Gruß Frank
 
Die offene Rennbahn in Zürich-Oerlikon besteht noch und eine Schar von Enthusiasten führt im Sommer noch regelmässig Rennen durch. Wie lange noch?
Vor vielen Jahren gab es ab und zu auch Ankünfte von Strassenrennen (Pruntrut-Zürich) auf der offenen Bahn.
Das Hallenstadion wurde abgerissen und der Neubau sieht keinen Einbau einer Rennbahn vor.
In Basel gibt es schon seit rund 3 Jahrzente keine Rennbahn mehr. Resultat: der Radrennsport liegt am Boden. Es gibt sozusagen keinen Nachwuchs und auch noch kaum Aktive, die zu Hoffnungen Anlass geben. (Ich spreche nicht von MTB-Rennen, in welchen wir im VC Riehen 2 erfolgreiche Geschwisterpaare haben - Leumann/Schmutz).
Es gibt noch eine offene Bahn in Lausanne und in Aigle (Trainingszentrum), die jedoch aus verschiedenen Gründe die Lücke niemals füllen können.Das ganze stimmt mich mit grosser Wehmut. Es bleiben mir lediglich wunderschöne Erinnerungen an Zeiten mit Spitzenfahrern, die ich zum Glück noch selbst erleben durfte.
Gümmeler
 
Ich drücke mal die Daumen, daß Oerlikon noch ewig steht.
Hatte auch mal das Vergnügen auf dieser Bahn einige Runden drehen zu können. Die Kurvenüberhöhung beeindruckt mich heute noch. Leider fiel das geplante Rennen tags darauf damals (buchstäblich) ins Wasser.
Traurig, daß der Bahnradsport in die völlig falsche Richtung läuft.
 
interessiere mich eigentlich schon ziemlich für bahnradsport, aber wird ja nicht so oft im fernsehen übertragen wie die straßenrennen...
im übrigen hätte es mich sehr gefreut, wenn du olympischen spiele 2012 in frankfurt (main) stattgefunden hätten - dann hätten sie mal wieder ne bahn bauen müssen!! :D
 
Bahnradsport ist ne tolle Sache.Verfolgungsfahren ist (ob Einzel oder in der Mannschaft) sehr spannend.Es wäre schön wenn diese Sportart mehr ins öffentliche Interesse gelangen würde und dadurch auch öfters im Fernsehen übertragen würde.
Body :D :cool:
 
na ja, dann oute ich mich mal:
ich muß offen gestehen, daß ich dem Bahnsport nicht sehr viel abgewinnen kann. es ist keine Frage, daß es da zur Sache geht, daß die Jungs was draufhaben, daß es spannend sein kann. Und wenn dann, nach dem hin- und hergefinte, der spurt angezogen wird, ist das (für einen moment) auch immens spannend. Aber ich persönlich finde Straßenradsport tausendmal aufregender und interessanter.
und jetzt die häresie: Würde mir vielleicht sogar eher die Tdf der Frauen anschauen als ne Bahn-WM.

na ja, jeder Jeck ist anders.

Gruß
 
Bahnradsport is Spitze !!!
Ich find Bahnräder schöner als Straßen Maschienen (FES :fro: :love: ) und es geht nichts über ein richtig spannendes Zweier- oder Punkterennen.
Die Rennen im Feld sind auf der Bahn fahrtechnisch und taktisch einfach anspruchsvoller.


Der Bahn in der Schleyerhalle trauer ich auch noch hinterher.

Rene Wolff hat in einem Interview kürzlich gesagt, der Sprint sei die Königsdiziplin des Bahnradsports wie seht Ihr das? für mich ist der Vierer die Königsdisziplin. (Wobei Sprint und Zweier und 4000m eigentlich auch top sind)

GLÜCKWUNSCH AN BARTKO UND WOLFF
 
Als "vorgeschädigter" finde ich auch, daß der Vierer die Krone des Bahnradsports ist.
Sprint ist natülich auch eine geniale Disziplin, doch leider wurde er ja durchs Reglement arg beschnitten (Stehversuche). Zusätzlich lässt auch die neue "Standardbahnlänge" von 250 m, gegenüber 333,3 m früher, weniger Spielraum für taktische Varianten.
Für den Zuschauer gibts doch eigentlich nichts übersichtlicheres (und für das Fachpublikum nichts lehrreicheres) als Bahnrennen. Viel Technik, viel Taktik, viel Spannung, und das mit einem Rad, das aufs absolute Minimum reduziert ist.

@Balai
Wird ein Straßenrennen nicht nur durch eine Fernsehübertragung spannend und sehenswert? Der Zuschauer sieht das Feld in 10 sec an sich vorbeirauschen und weiß nicht was vorher passiert ist und auch nicht was danach passieren wird. Und eine TdF der Frauen würde ich mir übrigens trotzdem auch angucken ;)
 
Wieviel würden wohl die Übersicht in einer 'Américaine', heute Madison behalten, als Fahrer, geschweige denn als Zuschauer. Eine Américaine/Madison ist doch wirklich etwas faszinierendes.
Leider wurde dem Bahnrennsport teilweise durch die Bahnen (Direktion) aber auch durch die Fahrer das Grab selbst geschaufelt - eine alte dominierende Garde und die Jungen hielt man im Zaun. Meistens fehlte die Ausdauer und bevor sie sich einen Platz an der Sonne ergattern konnten, haben sie das Rad an den Nagel gehängt. So geschehen in der 'Blütezeit' hier in der Schweiz. Lange ist's her.....
Gümmeler
 
@gümmeler
War nicht Daniel Gisiger der letzte gute Schweizer Verfolger (mit einem für damalige Verhältnisse seeeeeeeeeeehr futuristischen Rad)?
 
@Schwergewicht
Ja da hast recht. Dill-Bundi (Olympia-Sieger) war noch ein anderer. Xaver Kurmann noch etwas vorher (Letzteren erinnere ich mich noch an sein erstes Elite-Amateur Strassenrennen, es war gleichzeitig mein letztes. Er war Amateur-Weltmeister). Ich könnte noch einige aufzählen, aber das wird langsam suspekt. Wobei ich über meinen Jahrgang keine Mördergrube mache.
Warst Du in einem Stuttgarter Verein? In welchem?
Gümmeler
 
Bahnfahren hat für mich etwas sehr reines, sehr pures. Teilweise weniger Taktikdominiert (im Sinne von Funkabsprachen usw.) so Disziplinen wie Verfolgung oder 1000m Zeitfahren sind Radsport pur.
 
Taktik - was Funkabsprache anbetrifft ja. Persönlich bin ich ein Gegner des Ohrwurms. Die Rennen werden anders gefahren. Rennintelligenz und Renninstinkt der Fahrer hat keinen Stellenwert mehr. Wie wäre es wenn im Fussball die Spieler mit Funk geleitet würden? Ist doch in etwa dasselbe.
Zurück zum Bahnrennsport und Taktik. In der Verfolgung und 1000m Zeitfahren ist diese wohl weniger ersichtlich. Es macht den Eindruck Kopf runter und man gibt was man hat. Doch auch da ist einiges an Taktik versteckt in Verbindung mit den eigenen Fähigkeiten.
In anderen Disziplinen muss TAKTIK gross geschrieben werden. Gerade dies gibt einen grossen Reiz. Die einen erkennen sie, die anderen nicht. Die schönsten Beispiele haben wir doch immer wieder am TV. Der Reporter erzählt die schönsten Geschichtchen und realisiert nicht, was sich anbahnt oder abspielt.
Gümmeler
 
@ Schwergewicht:

Du hast teilweise recht; ein Straßenrennen wird natürlich durch die Übertragung interessanter. Ein in ein paar Sekunden vorbeisausendes feld "erzählt" dem Live-Zuschauer nicht viel (da gibt's in der "Höllentour" ein paar geniale Einstellungen!). Was am Berg aber schon wieder anders ist.
Ich wollte übrigens keinesfalls sagen, daß Bahnsport öde sei: Großer Sport, keine Frage. Aber nicht meiner. - Würde die Bahn als Zuschauer und Aktiver zB allen Leichtathletikdisziplinen vorziehen.
Ich sehe auch, daß Bahnfahren in gewisser Weise als Essenz des Radsports gesehen werden kann, "Taktik und Treten" sozusagen - und welcher Reiz darin liegen kann.

Wahrscheinlich ist es aber auch genau dieser Purismus, das mir diese Disziplin als Zuschauer wie als Aktiver (noch?) verschließt.. ganz platt gesagt: Immer nur im Kreis rum ist mein Ding nicht. All die Unwägbarkeiten des Draußenfahrens - Profil, Belag, Wind & Wetter - sind mir zu wichtig. Bin halt unverbesserlicher Frischluftromantiker.

Aber man soll ja nie nie sagen; vor zehn Jahren habe ich dem Radsport (zuschautechnisch) nix abgewinnen können. Und wenn mir vor zwei jahren jemand erzählt hätte, dass ich mir mal die Beine rasieren würde...

Ich wünsch Euch ein super-Wochenende, draußen!!!
 
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