Auch wenn es etwas gedauert hat, kommt hier noch mein Bericht von der Radklassikerausfahrt in Köln:
Radklassiker Köln 2019
07.09.2019
Am zweiten Wochenende im September fand die dritte Radklassikerfahrt Köln statt. Wie immer Samstag mit einer Ausfahrt ins nahe Bergische Land und am Sonntag mit der Klassikerbörse. Ich war natürlich wieder an beiden Tagen dabei.
Die Ausfahrt bestritt ich mit meinem roten Gazelle Formula Cross von 1990. Das Rad war speziell für Straße umgebaut.
Um die 40 Klassikfahrer/innen machten sich auf den beschwerlichen Weg. Von Wahn führte die Route Richtung Troisdorf, vorbei an Lohmar, Meisenbach, Mohlscheid, Oberdorst, Oberheimbach, Niederheimbach, Hetzenholz, Eigen, Weissenportz, Schwellenbach, Növerhof, Halzemich, Warth, Leyenhaus, Kern, Hohnenberg, Neuhohnrath, Honsbach, Agger, Bombach, Dahlhaus, Durbusch, Schiefelbusch, Dachskuhl, Muchensiefen, Bach, Wahnerheide, Flughafen Köln/Bonn, Grengel und zurück nach Wahn.
Am Anfang waren die Straßen noch nass.
Die ein oder andere Graveleinlage gab es auch. Aber mit den 28 mm
Reifen meines Gazelle Formula Cross war das alles kein Problem. Auch an den steilen Anstiegen bewährte sich die MTB-Kurbel am Crosser.
Die Holzbrücke war ziemlich rutschig und beinahe hätte es einige Stürze gegeben. Ein Grund lieber zu schieben.
Wer schob kam wenigstens sicher über den Fluß.
Dann ging es wieder durch die wunderschöne Bergische Landschaft.
Ein Plattfuß bei einem Mitfahrer führte für uns zu einer kurzen Verschnaufpause.
Es war zwar ziemlich bewölkt, aber die Straßen waren mittlerweile abgetrocknet.
In Laufis Garage gab es eine längere Pause mit leckerer Verpflegung. Die Kaffeemaschine machte Überstunden.
Nach der Pause bildeten wir zwei Gruppen. Die Schnelleren fuhren unter Laufis Führung noch eine Extraschleife. Ich blieb lieber bei den Langsameren. Auch bei uns gab es noch einige Höhenmeter zu bewältigen. Die Kulisse erinnerte mich schon fast an die Voralpen.
Dann wurde es bedrohlich dunkel.
Wir sammelten uns für die letzten Kilometer und immer mehr kritische Blicke gingen zum Himmel. Es würde doch nicht……..
Doch ca. 11 km vor dem Ziel öffnete der Himmel seine Schleusen. Wir drängelten uns unter das sehr schmale Vordach eines alten Fachwerkhauses. Doch der vermeintliche Schauer ging nicht vorüber. Es regnete sich ein. Also half es nichts, wir mussten weiter. So kamen wir durchnässt nach insgesamt 69 km mit einem Schnitt von 19 km/h wieder am Wahner Bad in Köln an. Zum Glück hatte ich an Wechselsachen gedacht. Wieder trocken konnte der gemütliche Teil des Tages mit dem Grillabend anfangen. Mittlerweile war auch die schnelle Truppe patschnass eingetroffen. Nach der Sorge fürs leibliche Wohl begutachteten wir die Teile und Räder/Rahmen der schon anwesenden Händler. Die ersten Käufe wurden getätigt. Die besten Teile gingen bereits immer am Samstag Abend unter der Theke weg. Ich fuhr müde aber glücklich nach Hause. Am nächsten Morgen würde ich bereits wieder mit vollem Auto zur Börse fahren und meinen Verkaufstisch aufbauen.