EagleFlight
Spaß & Fitnessfahrer der Berg ruft...
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Hmm, trotz eifriger Rettungsring-Nutzung (vorn Triple mit 30 hinten bis 27) wurde ich auf einer Alpenpasstour mit 20 klassischen Pässen in den Franz. Alpen (davon 14 über 2000) an 8 Tagen von gerade mal zwei Fahrern überholt. An Tempo hat es also vermutlich nicht gemangelt. Um den Nagel noch tiefer zu treiben: Dank der leichten Übersetzungen konnten wir es so einrichten, dass die zwei "Ruhetage" daraus bestanden, einfach nur einen Pass am Tag zu fahren, nämlich Iséran bzw. die Cime de la Bonnette (zum Ausruhen!). An allen anderen Tagen standen jeweils drei Pässe und 3300-4600 Hm zu Buche. Mit hart zu wuchtenden Gängen wäre ich schlicht nach dem zweiten Tag aus den Latschen gekippt, zumal die komplette Vorbereitung im Flachland geschehen musste. Nicht jeder wohnt halt zur idealen Vorbereitung in einer ansprechend bergigen Region!
Hatte ich jetzt nicht das "Recht", mir das Leben dort so erträglich als möglich zu gestalten? Hätte ich mit den "Mädchengängen" nicht so schnell fahren dürfen? Mit einem 10er Kettenblatt zu ironisieren, ist der falsche Ansatz. Wer aber seine angestammte Trittfrequenz auch am Berg halten will, der fährt nun mal mit entsprechend kurzer Entfaltung gut - und nicht notwendigerweise langsamer als die "echten Sportler".
Anderer Ansatz: die Übersetzungen der Profis bei harten Bergetappen der TdF werden über die Jahre auch immer leichter (53/42, dann 53/39, jetzt oft Compact). Langsamer sind sie dabei allerdings nicht geworden, dann also weniger "sportlich"? Gerade diejenigen, die auf "Sportlichkeit" oder gar noch hehrer appelieren, sind in mancher Beziehung einfach nicht auf der Höhe der Zeit. Wenn ein Tour-Pro eine Steigleistung von 1200-1500 Hm/Std. mit Compact fährt, welch eine Memme bin ich dann, wenn ich als Hobby-Radrennfahrer mit leichtem Tourenrucksack "nur" 800-1100 Hm/Std. entwickeln kann - und dafür bei gleicher Trittfrequenz eine entsprechend kleinere Entfaltung nutze? Diejenigen, die Profiübersetzungen montieren und sie dann nicht entsprechend in Schwung bekommen, tun mir (ohne Häme!) einfach leid.
Hmm, trotz eifriger Rettungsring-Nutzung (vorn Triple mit 30 hinten bis 27) wurde ich auf einer Alpenpasstour mit 20 klassischen Pässen in den Franz. Alpen (davon 14 über 2000) an 8 Tagen von gerade mal zwei Fahrern überholt. An Tempo hat es also vermutlich nicht gemangelt. Um den Nagel noch tiefer zu treiben: Dank der leichten Übersetzungen konnten wir es so einrichten, dass die zwei "Ruhetage" daraus bestanden, einfach nur einen Pass am Tag zu fahren, nämlich Iséran bzw. die Cime de la Bonnette (zum Ausruhen!). An allen anderen Tagen standen jeweils drei Pässe und 3300-4600 Hm zu Buche. Mit hart zu wuchtenden Gängen wäre ich schlicht nach dem zweiten Tag aus den Latschen gekippt, zumal die komplette Vorbereitung im Flachland geschehen musste. Nicht jeder wohnt halt zur idealen Vorbereitung in einer ansprechend bergigen Region!
Hatte ich jetzt nicht das "Recht", mir das Leben dort so erträglich als möglich zu gestalten? Hätte ich mit den "Mädchengängen" nicht so schnell fahren dürfen? Mit einem 10er Kettenblatt zu ironisieren, ist der falsche Ansatz. Wer aber seine angestammte Trittfrequenz auch am Berg halten will, der fährt nun mal mit entsprechend kurzer Entfaltung gut - und nicht notwendigerweise langsamer als die "echten Sportler".
Anderer Ansatz: die Übersetzungen der Profis bei harten Bergetappen der TdF werden über die Jahre auch immer leichter (53/42, dann 53/39, jetzt oft Compact). Langsamer sind sie dabei allerdings nicht geworden, dann also weniger "sportlich"? Gerade diejenigen, die auf "Sportlichkeit" oder gar noch hehrer appelieren, sind in mancher Beziehung einfach nicht auf der Höhe der Zeit. Wenn ein Tour-Pro eine Steigleistung von 1200-1500 Hm/Std. mit Compact fährt, welch eine Memme bin ich dann, wenn ich als Hobby-Radrennfahrer mit leichtem Tourenrucksack "nur" 800-1100 Hm/Std. entwickeln kann - und dafür bei gleicher Trittfrequenz eine entsprechend kleinere Entfaltung nutze? Diejenigen, die Profiübersetzungen montieren und sie dann nicht entsprechend in Schwung bekommen, tun mir (ohne Häme!) einfach leid.
Moin!
Die Erfahrung der letzten Tage, hat mir bestätigt, daß ich mit der Entscheidung, Kompakt(50/36 mit 12-27) zu fahren, genau richtig liege.
An dieser Stelle möchte ich nochmals dem Kastel 67 danken, für seine damalige Beratung!
Mit der von mir beschriebenen Kombi, konnte ich hier am Ammersee, alles hochfahren. Zumindest das, was mir serviert wurde. Sicher könnte ich bei entsprechendem Training, etwas zügiger hoch kommen, aber das ist nicht mein Ziel. Eher einen angenehmen Tritt zu fahren, der mich nicht nach 5 Minuten anaerob werden lässt, immerhin bin ich fast 50.
Festgestellt habe ich auch, das der regelmäßige Wechsel, vom Drücken im Sitzen, in den Wiegetritt, sehr hilfreich ist!
Jan
Sicher...
Es ist aber vielleicht auch eine Frage, wie man aufgewachsen ist.
Ich fahre seit Kindesbeinen Rad und hab mir bis letztes Jahr nie'n Kopp über Übersetzungen gemacht.
Ist aber ungefähr wie die Frage, ob ich mit Jeans oder Anzug in ein klassisches Konzert gehe...
(...) 36/27 sagtest Du? Das macht eine Übersetzung von 1:1,33
Dagegen macht 39/25 eine Übersetzung von 1:1,56 aus, also grade mal 17% mehr. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hattest Du keine Gelegenheit zum Üben, richtig? D.h. die 17% hättest Du wohl locker durch Übung reingeholt...
Wie gesagt, 10-fach bietet ne Menge Möglichkeiten. Ne 12-28er Kassette hätte dir z.B. auch 39/28=1:1,40 ermöglicht. Es hätte Dich also grade mal 4% mehr Kraft und geringere TF gekostet gegenüber 36/27. In anderen Worten: Wenn Du mit 36/27 mit 100 rpm die Berge raufgekurbelt bist, hätteste bei 39/28 nur 96 rpm gemacht (bei gleicher Leistung).
Wo ist der Unterschied?
Das ist aber nicht entscheidend, denn es geht nicht um dich und was du kannst, sondern um einen Anfänger der Rat sucht.
Nein. Ist es nicht. Ich fahre kompakt und dreifach und gehe mit Anzug und Kravatte in klassische Konzerte. Deine Aussage zeigt aber deine Denkweise auf. Ob man 3fach, kompakt, Heldenkurbel oder Grossheldenkurbel fährt, ist höchstens der Unterschied zwischen ein- und zweireihigem.
Ganz einfach, dass man 11-28 auch bei 50-36 montieren kann
Wo ist der Unterschied?
Man muß es jetzt einfach mal sagen: Das ist Forumsgeschwätz.Wenn der Anfänger im Südschwarzwald wohnt, dann wird er in ein paar Wochen auch kein Problem damit haben, den Schauinsland raufzukurbeln -- was immer seine Schaltung sein mag...
Sorry - das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Jeder kommt überall hoch, wenn die Übersetzung paßt. Und es gibt keinen Grund sie nicht passend zu machen, außer natürlich - wie in diesem Fall - ggf. die Kosten.
Nachteil der Kompakt ist einfach die große Distanz zwischen 34 und 50. Und 34 ist zu langsam, 50 ist zu schnell für Hügelgelände.Kompakt:
Vorteil: Weitere Berggänge
Nachteile:
Nachteil der Kompakt ist einfach die große Distanz zwischen 34 und 50. Und 34 ist zu langsam, 50 ist zu schnell für Hügelgelände.
Das kann man etwas ausgleichen, wenn man die Blätter ändert, zB 34/46 oder 36/48, das geht dann aber wieder auf Kosten der langsamen bzw. der schnellen Gänge.
Und man braucht eine Kassette mit großer Bandbreite, also grober Abstimmung.
Mit 3fach kann man sich eine feiner abgestufte Kassette gönnen.
Nachteil der Kompakt ist einfach die große Distanz zwischen 34 und 50. Und 34 ist zu langsam, 50 ist zu schnell für Hügelgelände.
Mit so einem großen Brot am Hinterrad wäre man vor 20-25 Jahren vor der alpinen Stylepolizei ebenso glatt durchgefallen. Als ich ´86/´87 in den schweizer Alpen fuhr und ein 6-fach 13-25er Schraubkranz montiert war, blieben die Leute immer so ehrfürchtig an meinem Rad stehen und ich kapierte gar nicht, was das denn soll. Erst viel später kapierte ich, dass sie mich an meiner hinten montierten Übersetzung massen - und dabei mächtig falsch gemessen haben, da sie vorn das Dreifachblatt (damals waren das absolute Exoten) nicht bemerkten.Ansonsten geb ich Dir recht: Die Schaltung ist da nur die Frage Einreiher oder Zweireiher...
...oder ne Marchisio Kassette mit 30 Ritzeln... :dope:
Man muß es jetzt einfach mal sagen: Das ist Forumsgeschwätz.
Auch wenn der Schauinsland im Südschwarzwald noch einer der leichteren Anstiege ist, weil er (von Freiburg her) sehr gleichmäßig ansteigt.
Sorry - das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Jeder kommt überall hoch, wenn die Übersetzung paßt. Und es gibt keinen Grund sie nicht passend zu machen, außer natürlich - wie in diesem Fall - ggf. die Kosten.
Was ist denn daran Quatsch? Ich kenne keinen einzigen Radler,nicht einen, der nicht nachdem er mit Rennradeln angefangen hat nach wenigen Wochen den Schauinsland hochkam egal mit welcher Mühle und Übersetzung ....