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Ältere STIs bei Kälte schaltfaul

Kodiak

Dutch Precision
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Hallo,

letzten Herbst habe ich mir mein Stadtrad mit einer seit längerem rumliegenden 105er Gruppe (5600) aufgewertet. Klappt wunderbar, aber bei Temperaturen unterhalb +10°C wird es zumehmend schwierig, die Kette von großem auf kleines Ritzel / Kettenblatt zu schalten. Der entsprechende Hebel läuft "ins Leere," und es braucht mehrere Betätigungen, bis er dann doch mal greift. Beide STIs sind gleichermaßen betroffen.

Meine Vermutung: Hier wird alter / ranziger Schmierstoff zäh.

Wie stellt man das sachgerecht ab?

Danke & Gruß: K
 
Meine Vermutung: Hier wird alter / ranziger Schmierstoff zäh.

Wie stellt man das sachgerecht ab?

Danke & Gruß: K

Wie @Thomthom schon schrieb, alternativ und etwas gründlicher:

Hüdz zurückkklappen, mehrfach mit WD-40 ausspülen, um den Schmodder herauszubekommen, Dreck abwischen oder ausblasen und darauf achten, dass das Lenkerband sauber bleibt, gut trocknen lassen und dann mit iwas (Brunox, Ballistol und was es da noch so gibt) nachschmieren.

Mache es eigentlich so wie der Kugelblitz, aber im letzten Winter waren die 98er oder 99er 2/9fach Ultegra 6500-STI derart kälteempfindlich, dass nur die große Reinigung half.
 
Hallo,

aufgrund eigener Betroffenheit in mehreren Fällen :D:

Problem beim Betätigen des KLEINEN Schalthebels: oft Zug und/oder Schaltwerk selber.
Abhilfe: Zug und Schaltwerk reinigen/ gangbar machen.

Problem beim Betätigen des GROßEN Schalthebels: Schalthebelmechanik "schwergängig".
Abhilfe: Brunox; bzw. wie schon oben beschrieben. Nur WD40 vermeiden, da dieses Produkt nicht "nachfettend" ist.

GRuß
 
Brunox hilft nicht immer, dann Entfetter nehmen

Darauf achten, dass der Entfetter nicht zu agressiv ist. Wenn darauf steht, greift Kunsstoffe und Gummi nicht an, dann passt es.
Ist der STI dann sauber, kommt Brunox zur Schmierung zum Einsatz.

Ich habe den Tipp damals aus der Tour übernommen.
Die hatten Probleme bei 2000/3000 km mit einem 5600/105er STI im Dauertest. Sprühöl brachte stets nur einige hundert Kilometer Besserung.
Dann wandte man sich an Shimano. Die empfahlen ihren eigen Entfetter. Damit hatte sich das Problem bis zum Ende des Dauertests erledigt.

Da ich ein ähnliches Problem mit meinen 6600 STIs bei 5000 km hatte, habe ich es ausprobiert. Die STIs haben dann bis Kilometer 40.000 einwandfrei funktioniert, bis ich sie abbaute, weil die Bremshebel korrosionsbedingt nicht mehr so schön aussahen. Aber die kann man noch aufarbeiten und zum alten Glanz bringen.

Um solch Fehlfunktionen zu vermeiden, entfette ich inzwischen alle STIs von Anfang an - auch mit Erfolg.
Schmierung durch Brunox genügt.

Das Schaltverhalten ist so präzise und weniger teigig.
 
Habe genau das gleich parallel an den beiden Deore-Schalthebeln meines MTB gehabt. Exakt nach 13 Jahren sind beide gleichzeitig verharzt. Ordentliches Fluten mit WD40 hat das Problem vollständig gelöst.
 
Habe genau das gleich parallel an den beiden Deore-Schalthebeln meines MTB gehabt. Exakt nach 13 Jahren sind beide gleichzeitig verharzt. Ordentliches Fluten mit WD40 hat das Problem vollständig gelöst.

Bei mir hat es nicht geholfen. Trotz ordentlichen Fluten und mehrfacher Anwendung über Wochen.
Es wurde besser aber nie vollständig gut.

Erst Entfetter half bei meinem 6600 STI.
 
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