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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nach abgesprungenem Vorderreifen und Sturz bei der UAE-Tour und neuerlichen Problemen bei der Strade Bianche dauern Diskussionen über die Sicherheit von Hookless-Systemen an. Nach Stellungnahmen von Vittoria und Zipp hat sich nun auch die UCI zu Wort gemeldet.

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Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz

Nutzt ihr Hookless-Felgen oder habt ihr Bedenken?
 
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Wenn die eine Flanke einen Zehntelmillimeter niedriger ist als andere oder auch nur ein bisschen stärker angefast/abgerundet, dann gilt das eben nicht mehr.
Wenn dass den Unterschied machen sollte, könnte ich auch den Nutzer vorwerfen, dass Tubelesstape nicht 100% auf den Zehntelmilimeter genau geklebt zu haben. 🤷‍♀️
 

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Re: Sind Hookless Felgen sicher? [Update]: Felgenbruch wohl Ursache für De Gendt Sturz
Es lässt sich doch gar nicht feststellen, ob die Felge vor dem Sturz oder beim Sturz gebrochen ist und nur logisch, dass jeder (Vittoria, Zipp, Team) sich für unschuldig hat. Gut, für Thomas de Gendt, dass er sich keine ernsthafteren oder langwierigen Verletzungen zugezogen hat (so weit man) und sich mit diesem Mist nicht die ganze Saison versaut hat. Aber er wird nun mit einem mulmigen Gefühl fahren, wenn die Sache nicht restlos aufgeklärt werden kann.
Doch, das lässt sich feststellen. Mein Job ist Schadensanalyse und das hier ist einer der einfacheren Fälle. Vereinfacht gesagt: Man kann anhand der Bruchstrukturen erkennen, wo der Schaden gestartet ist, welche Belastung gewirkt hat und welche Schäden sekundär sind. In dem Falle hier lässt sich ein Schaden durch externe Gewalteinwirkung relativ leicht nachweisen.

Das Problem in solchen Fällen ist eher, wie viel an die fachkundige Öffentlichkeit gelangt, da Zipp vielleicht nicht unbedingt alles offenlegt. Rein theoretisch kann tatsächlich ein Treffer durch einen Stein vorgelegen haben, der aber nur zum Schaden geführt hat, weil z.B. ein intrinsischer Materialfehler an der Felge vorlag, der dann als Bruchstart gewirkt hat. Ob dieses Detail dann kommuniziert würde, lasse ich mal offen. Daher ist die Untersuchung durch neutrale Dritte immer extrem wichtig.
 
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Mich wundert sehr, dass sich die ETRTO dazu hinreissen lässt gewisse Reifen für gewisse Hookless-Felgen zu zertifizieren und damit dem Verbraucher das hohe Risiko einer Fehlbedienung umhängt. Es ist irrelevant, dass einzelne User schon so und so viel Kilometer ohne Probleme gefahren sind, das beweist genau nichts. Ebenso wäre es in anderen Bereichen sicherheitsrelevanter Technologien völlig ausgeschlossen, wenn dem Enduser das Produkt um die Ohren fliegt, ihn achselzuckend auf eine Tabelle zu verweisen. Wenn der erste nach einem Sturz vor Gericht zieht, ist Hookless ganz rasch vom Markt. Newmen agiert hier verantwortungsvoll, liegt vielleicht an deren deutscher Mentalität.
 
... sitzen einfach nicht richtig im Felgenbett.
Na ja, ich fahre seit 30 Jahren MTB und fast 20 Jahren RR, die Probleme einen Reifen rund laufen zu bekommen hatte ich früher nicht. Besonders beim MTB geht es ohne voll aufpumpen, Luft wieder ablassen, mittel aufpumpen, walken und alles mehrfach wiederholt nicht. Dazu war der Reifen schon wochenlang aus der Packung genommen und unter warmen Bedingungen gelagert, um in Form zu kommen. Wie damals, Reifen kaufen und montieren und los ist es nicht mehr 🫤
 
Ohne Montagefluid und Umrüstung auf dünnesTubelessfelgenband in richtiger Breite geht es bei aktuellen Felgen leider oft nicht mehr.
 
Es ist wirklich traurig, dass die einfachste Aktion der Fahrradwartung, nämlich einen Reifen zu wechseln, derart mühsam wurde. Schade, dass kaum ein Hersteller noch Felgen anbietet, die nicht tubelessready sind. Mit Marketingbegriffen wie "tubeless easy" wird noch suggeriert, es wäre eh alles kein thema. In der Praxis dann nichts als Probleme.
 
Es ist wirklich traurig, dass die einfachste Aktion der Fahrradwartung, nämlich einen Reifen zu wechseln, derart mühsam wurde. Schade, dass kaum ein Hersteller noch Felgen anbietet, die nicht tubelessready sind. Mit Marketingbegriffen wie "tubeless easy" wird noch suggeriert, es wäre eh alles kein thema. In der Praxis dann nichts als Probleme.
Von einem modernen (selbst von einem alten) Laufrad erwarte ich, dass es tubeless ready ist. Es hält dich nichts davon ab, solche Laufräder trotzdem mit Schlauch zu fahren.

Anders als Hookless ist Tubeless nun wahrlich keine Nischen-Erscheinung mehr und erfreut sich großer Beliebtheit.
 
Von einem modernen (selbst von einem alten) Laufrad erwarte ich, dass es tubeless ready ist. Es hält dich nichts davon ab, solche Laufräder trotzdem mit Schlauch zu fahren.

Anders als Hookless ist Tubeless nun wahrlich keine Nischen-Erscheinung mehr und erfreut sich großer Beliebtheit.
Ja stimmt, aber die TL-Felgen haben ja noch anderen Nebeneffekte. Durch die Form des Felgenbetts kommt es mit montiertem TL-Reifen teils zu drastischen Absenkung der Speichenspannung. Mit normalen Faltreifen ist das zum Glück nicht ganz so extrem.
 
Ich kann diese Klagen irgendwie nie nachvollziehen. 7 Räder hab ich im Betrieb, davon mittlerweile 6 tubeless und 2 hookless. Keine nennenswerten Probleme seit Jahren. Das anstrengendste war echt noch, dass irgendein WTB mal nicht dicht werden wollte.
Sogar mein Alltagsrad läuft seit 6 Jahren tubeless. In den 6 Jahren musste ich bestenfalls 1x/Monat nachpumpen und genau 1x Reifen erneuern. Ganz schlimm alles…
 
Dass die Komplexität durch technische Änderungen zugenommen hat und dadurch viele Möglichkeiten entstehen, irgendwas falsch zu machen, kann man wohl kaum bestreiten.
Ich fahre hookless und tubeless und schätze die Vorteile, kann aber auch verstehen, wenn das Leute überfordert, nervt, etc

Andererseits wundert es mich dann aber auch, wenn Leute zig tausende €uros in Material investieren, ohne sich mit der gekauften Technik auseinanderzusetzen.
10k€ ausgegeben weil hightech Zeug dran, aber gleichzeitig erwarten, dass es genauso einfache Technik ist, wie am 500€ Rad.
 
10k€ ausgegeben weil hightech Zeug dran, aber gleichzeitig erwarten, dass es genauso einfache Technik ist, wie am 500€ Rad.
Teures hightech muss ja nicht zwingen komplexer sein, im Gegenteil. Ein Teil der Investition und Innovation sollte auch dafür verwendet werden, dass es möglichst gebrauchsfreundlich ist.
 
Es ist wirklich traurig, dass die einfachste Aktion der Fahrradwartung, nämlich einen Reifen zu wechseln, derart mühsam wurde. Schade, dass kaum ein Hersteller noch Felgen anbietet, die nicht tubelessready sind. Mit Marketingbegriffen wie "tubeless easy" wird noch suggeriert, es wäre eh alles kein thema. In der Praxis dann nichts als Probleme.
Man könnte fast meinen dass ein Schlauchreifenrevival vorbereitet wird 😂
 
Von einem modernen (selbst von einem alten) Laufrad erwarte ich, dass es tubeless ready ist. Es hält dich nichts davon ab, solche Laufräder trotzdem mit Schlauch zu fahren.
Doch, die Stufe im Felgenbett die jeden Reifenwechsel zum Kampf mit unklarem Ausgang macht, unter der leidet man genau so wenn man mit Schlauch fährt. Beziehungsweise man leidet sogar noch viel mehr darunter, wenn man unterstellt dass tubeless tatsächlich den einen oder anderen Pannenstopp verhindert.

Bei ner guten nicht-TLR-Felge komme ich nicht im Traum auf die Idee einen Reifenheber einzupacken.
 
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Dass die Komplexität durch technische Änderungen zugenommen hat und dadurch viele Möglichkeiten entstehen, irgendwas falsch zu machen, kann man wohl kaum bestreiten.
Ich fahre hookless und tubeless und schätze die Vorteile, kann aber auch verstehen, wenn das Leute überfordert, nervt, etc

Andererseits wundert es mich dann aber auch, wenn Leute zig tausende €uros in Material investieren, ohne sich mit der gekauften Technik auseinanderzusetzen.
10k€ ausgegeben weil hightech Zeug dran, aber gleichzeitig erwarten, dass es genauso einfache Technik ist, wie am 500€ Rad.
naja als gegen bsp. nur weil ich mir ggf nen Porsche GT3 kaufe, mache ich nicht gleich noch ne Ausbildung zum Mechaniker um diesen dann selber warten zu können 😅
 
Doch, die Stufe im Felgenbett die jeden Reifenwechsel zum Kampf mit unklarem Ausgang macht, unter der leidet man genau so wenn man mit Schlauch fährt. Beziehungsweise man leidet sogar noch viel mehr darunter, wenn man unterstellt dass tubeless den einen oder anderen Pannenstopp verhindert.

Bei ner guten nicht-TLR-Felge komme ich nicht im Traum auf die Idee einen Reifenheber einzupacken.
Ich schon, wie soll den Reifen sonst von der Felge bekommen?
Die Montage ist mit der richtigen Technik keine Sache die mich an TLR Felgen stört. Eher das man die Speichenspannung bei TL-Bereifung teils nachjustieren muss.
 
naja als gegen bsp. nur weil ich mir ggf nen Porsche GT3 kaufe, mache ich nicht gleich noch ne Ausbildung zum Mechaniker um diesen dann selber warten zu können 😅
Scheint noch viel schlimmer zu sein, wenn selbst die Rennstall-Mechaniker die Probleme nicht in den Griff kriegen...
 
naja als gegen bsp. nur weil ich mir ggf nen Porsche GT3 kaufe, mache ich nicht gleich noch ne Ausbildung zum Mechaniker um diesen dann selber warten zu können 😅
Gegenbeispiel schlecht gewählt: die Porsche Mechaniker haben mit dem allerneusten Hightech umso mehr zu tun. Am Rad erledigst du es selbst.
 
Na ja, ich fahre seit 30 Jahren MTB und fast 20 Jahren RR, die Probleme einen Reifen rund laufen zu bekommen hatte ich früher nicht. Besonders beim MTB geht es ohne voll aufpumpen, Luft wieder ablassen, mittel aufpumpen, walken und alles mehrfach wiederholt nicht. Dazu war der Reifen schon wochenlang aus der Packung genommen und unter warmen Bedingungen gelagert, um in Form zu kommen. Wie damals, Reifen kaufen und montieren und los ist es nicht mehr 🫤
Du hattest wohl nur Glück.
Denn damals waren die Toleranzen bei den Felgen und den Reifen durchaus größer wie heutzutage. Endgegner bei mir und einigen Bekannten waren damals zum Beispiel die TIOGA Farmer JOHN/JOHN'S COUSIN auf der Araya RM20 (neuere Ausführung). Ohne stabile (Metall)Montagehebel und reichlich Spülmittel gingen die nicht auf die Felge.
Und was man immer vergisst, wenn man an die gute alte Zeit redet: Es fuhren damals noch sehr viele mittelpreisige Räder ohne Hohlkammerfelgen durch die Gegend. Ohne die Hohlkammer geht fast jeder Reifen ganz einfach zu montieren.
 
Ich kann diese Klagen irgendwie nie nachvollziehen. 7 Räder hab ich im Betrieb, davon mittlerweile 6 tubeless und 2 hookless. Keine nennenswerten Probleme seit Jahren. Das anstrengendste war echt noch, dass irgendein WTB mal nicht dicht werden wollte.
Sogar mein Alltagsrad läuft seit 6 Jahren tubeless. In den 6 Jahren musste ich bestenfalls 1x/Monat nachpumpen und genau 1x Reifen erneuern. Ganz schlimm alles…
Milch nachfüllen inkl. Sauerei nicht vergessen...sonst ist Tubeless sinnlos
 
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