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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Der Algorithmus der Telematik ist valide und aussagekräftig, auch wenn es den Heizern nicht passt. Ein guter Fahrer ist im eigenen Auge natürlich jeder.
Die Versicherungen sind aber nicht sicher ob der Tarif sich lohnt, weil er ja nur von Fahrern gewählt wird die eh ordentlich fahren.
Man kann zur Zeit aber nichts verlieren, nur profitieren, von daher könnten die Indifferenten es schon mal ausprobieren.
Die Tempolimits werden nicht absolut überwacht, es wird nur mit dem Mittel der Umgebung abgeglichen.Damit werden Baustellen und andere temporäre Limits beurteilt.
 
Außerdem ist es nicht unbedingt umweltschonender, da viele Autofahrer bei 80 noch nicht im längsten Gang fahren dürften, steigt der Verbrauch eher als dass er sinkt.

Du denkst noch in Gängen? Hat sich eh bald erledigt.

Abgesehen davon ist 80 schon mit die sparsamste Geschwindigkeit, da darüber einfach der Luftwiderstand der Hauptfaktor ist. Während wiederum Tempo 30 nicht wirklich einen Mehrverbrauch zu Tempo 50 bedeutet, da der Verkehr insgesamt ruhiger fließt. Und die Gänge sind heuer anders ausgelegt als zu den 4-Gang-Zeiten, von denen die meisten Kfz-Meister noch philosophieren, wenn sie ihre Thesen aufstellen.
 
Nur wenn es flächendeckend kontrolliert wird.
Irgendwo ist auch mal gut - 80 auf einer gut ausgebauten Land- oder gar Bundesstraße ist schon echt langsam. D.h, da gibt es dann ein Akzeptanzproblem. Außerdem ist es nicht unbedingt umweltschonender, da viele Autofahrer bei 80 noch nicht im längsten Gang fahren dürften, steigt der Verbrauch eher als dass er sinkt.
Da gibt es aber auch immer ein weites Spektrum. Im Münsterland kannst du auf den breiten Landstraßen gefühlt auch ohne Probleme 130 fahren, während man Landstraßen bspw. im Mittelgebirge mit vielen Kurven und Hügeln auch unbegrenzt hat und der ortskundige Rennfahrer dir im Nacken sitzt.
Nichtsdestotrotz verringerst du bei 80km/h den Tempounterschied zu Lastwagen, Traktoren etc., kannst besser unter Umständen auf Wildwechsel reagieren. Abgänge in den Graben, gegen den Baum oder in den Gegenverkehr können glimpflicher ausfallen.

Ich persönlich finde die Umwelt-Diskussion bei Tempolimits nicht optimal. Die eine Karre spart was, die andere nicht. Im Allgemeinen spart man wohl CO2. Das sollte aber mMn nicht das auschlaggebende Argument sein. Das sollte die Sicherheit sein.

Wer Rasen will soll ICE fahren :)
 
Nur wenn es flächendeckend kontrolliert wird.
Irgendwo ist auch mal gut - 80 auf einer gut ausgebauten Land- oder gar Bundesstraße ist schon echt langsam. D.h, da gibt es dann ein Akzeptanzproblem. Außerdem ist es nicht unbedingt umweltschonender, da viele Autofahrer bei 80 noch nicht im längsten Gang fahren dürften, steigt der Verbrauch eher als dass er sinkt.

In anderen Ländern gehts auch!
 
Da gibt es aber auch immer ein weites Spektrum. Im Münsterland kannst du auf den breiten Landstraßen gefühlt auch ohne Probleme 130 fahren, während man Landstraßen bspw. im Mittelgebirge mit vielen Kurven und Hügeln auch unbegrenzt hat und der ortskundige Rennfahrer dir im Nacken sitzt.
Nichtsdestotrotz verringerst du bei 80km/h den Tempounterschied zu Lastwagen, Traktoren etc., kannst besser unter Umständen auf Wildwechsel reagieren. Abgänge in den Graben, gegen den Baum oder in den Gegenverkehr können glimpflicher ausfallen.
OK!
Ich persönlich finde die Umwelt-Diskussion bei Tempolimits nicht optimal. Die eine Karre spart was, die andere nicht. Im Allgemeinen spart man wohl CO2. Das sollte aber mMn nicht das auschlaggebende Argument sein. Das sollte die Sicherheit sein.
Jede Karre spart, durch Langsamfahren, nicht nur Elekroautos. Den Zusammenhang mit dem Wind und der Geschwindigkeit müsste jeder Rennradfahrer wissen, sonst würde er doch zum Gesundheitslenker greifen.
Wer Rasen will soll ICE fahren :)
oder Rennrad.
 
In anderen Ländern gehts auch!

Ich weiß noch, wie ich auf meinen Urlaubsfahrten nach Frankreich auf den Autobahnen immer meine üblichen, deutschen "10 Km/h" zu viel fuhr. Auf den Stadtautobahnen gilt oft Tempo 90, und die langweiligen Deppen fuhren tatsächlich alle immer Strich 90. Dann kriegte ich nach einem Urlaub irgendwann - EU sei Dank - drei Schreiben eines deutschen Inkassobüros, die für Frankreich die Bußgelder eintreiben.

Die 3 Verstöße waren nach Toleranz alle so im Bereich von 2 oder 3 Km/h, und beliefen sich auf insgesamt 180 Euro. Je später man zahlt, zögert, umso mehr wird's. Seitdem fahre ich einfach 90, wo 90 (110/110, 130/130) ist, und das klappt auch. Man wundert sich.
 
Ich weiß noch, wie ich auf meinen Urlaubsfahrten nach Frankreich auf den Autobahnen immer meine üblichen, deutschen "10 Km/h" zu viel fuhr. Auf den Stadtautobahnen gilt oft Tempo 90, und die langweiligen Deppen fuhren tatsächlich alle immer Strich 90. Dann kriegte ich nach einem Urlaub irgendwann - EU sei Dank - drei Schreiben eines deutschen Inkassobüros, die für Frankreich die Bußgelder eintreiben.

Die 3 Verstöße waren nach Toleranz alle so im Bereich von 2 oder 3 Km/h, und beliefen sich auf insgesamt 180 Euro. Je später man zahlt, zögert, umso mehr wird's. Seitdem fahre ich einfach 90, wo 90 (110/110, 130/130) ist, und das klappt auch. Man wundert sich.
Genau, aber soweit müssen wir hier ja erst einmal kommen. Die Kontrollen der bestehenden Limits sind zu wenig und die Strafen viel zu gering.
 
Na wenn das klar ist, dann muss man die Leute ja jetzt nur dazu kriegen, sich auch dran zu halten. Und dass das bisher nicht klappt, ist auch eindeutig, zeigen die Blitzerstatistiken und -einnahmen. Also muss man es einfach zu einer Pflicht machen, die sich nicht so einfach umgehen lässt. So dass es letztlich einfach selbstverständlich ist, und man nicht mehr drüber nachdenkt. Wenn man Steuern nicht automatisch für alles zahlen müsste, es direkt einbehalten würde, und man dann noch genau so stichprobenartig prüfen würde wie das mit der Geschwindigkeit.. wie viel Steuern würde der Staat noch einnehmen?

Du versteht tatsächlich nicht den Unterschied zwischen der Überwachung bestehender Regeln, um Regelbrecher herauszufischen und einem Generalverdacht gegen jeden Bürger, der eine lückenlose Überwachung erzwingt?

Jeder könnte tatsächlich ein Terrorist sein - also hören wir doch einfach jedes Telefon ab?
Jeder könnte sein Kind schlagen, also verzichten wir auf Durchsuchungsbeschlüsse & heben die Unverletzlichkeit der eigenen vier Wände auf?
Jeder könnte zum Alkoholiker werden, also Alkoholverbot für alle
Jeder könnte zu fett werden, also Wiegetermine und Sportpflicht ab einem bestimmten BMI

Jeder, der sowas fordert, schüttet das Kind mit dem Bade aus.


Den Menschen kannste einfach nicht in die eigene Verantwortung entlassen, klappt nicht.

Das ist tatsächlich einer der schlimmsten Sätze, die ich jemals in diesem Zusammenhang gelesen habe. Die Schlussfolgerung daraus ist zwangsläufig Totalitarismus.
 
Wenn man da so gut wie gar nicht mit Kontrollen rechnen muss, ist das egal.
Es würden hauptsächlich die langsamer, die sich jetzt auch an die 100 halten - aber selbst davon nicht alle....

Für Tempolimits auf Autobahnen gibt es bezgl. Verkehrstoten kaum Evidenz, für Landstraßen sieht das anders aus. Denn da würden die kritischen Situationen - Kreuzungen, Überholen vor allem - deutlich entschärft.

Auch gut belegt: das Durchschnittstempo sinkt auch ohne verschärfte Überwachung.
 
Für Tempolimits auf Autobahnen gibt es bezgl. Verkehrstoten kaum Evidenz, für Landstraßen sieht das anders aus. Denn da würden die kritischen Situationen - Kreuzungen, Überholen vor allem - deutlich entschärft.

Auch gut belegt: das Durchschnittstempo sinkt auch ohne verschärfte Überwachung.
An Kreuzungen gilt auf Landstraßen meist 70 - da gewinnst Du mit einem allgemeinen Limit von 80 schon einmal nichts. Oft sind Kreuzungen auch auf Landstraßen inzwischen zu Kreiseln umgebaut - da änderst Du auch nichts.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt bei denen, die sich an Limits halten - die Raser rasen weiter :-(
 
An Kreuzungen gilt auf Landstraßen meist 70 - da gewinnst Du mit einem allgemeinen Limit von 80 schon einmal nichts. Oft sind Kreuzungen auch auf Landstraßen inzwischen zu Kreiseln umgebaut - da änderst Du auch nichts.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt bei denen, die sich an Limits halten - die Raser rasen weiter :-(

Ob die meisten Kreuzungen auf Landstraßen schon limitiert sind, kann ich nicht sagen - hier sind es vor allem die größeren Straßen, also die L-Straßen, die Kreuzungs-Situationen limitieren.

Für das andere gibt's klare Belege - die meisten "Raser" berücksichtigen nämlich auch ein Tempolimit, das nämlich, bei dem Entzug der Fahrerlaubnis droht. Deshalb sinken bei schärferen Limits auch deren Geschwindigkeiten.
 
Ob die meisten Kreuzungen auf Landstraßen schon limitiert sind, kann ich nicht sagen - hier sind es vor allem die größeren Straßen, also die L-Straßen, die Kreuzungs-Situationen limitieren.

Für das andere gibt's klare Belege - die meisten "Raser" berücksichtigen nämlich auch ein Tempolimit, das nämlich, bei dem Entzug der Fahrerlaubnis droht. Deshalb sinken bei schärferen Limits auch deren Geschwindigkeiten.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2021...-2020-strassenverkehr-statistisches-bundesamt

Viele Unfälle beim Überholen​


Wieso sind gerade Landstraßen so gefährlich? "Drei Gründe führen zu rund 80 Prozent aller tödlichen Landstraßenunfälle", sagt Lipphard.
Die meistenMenschen verlieren durch den Zusammenstoß mit Gegenverkehr ihr Leben, etwa beim Überholen.
( => Habe ich bei Tempo 80 auch, LKWs, Trecker, Tempo 70 Fahrer, ...)
Dann folgt in der Statistik, dass Fahrzeuge von der Fahrbahn abkommen, oft wegen überhöhter Geschwindigkeit (=> also Leute, die entweder zu schnell fahren oder die Situation nicht richtig einschätzen)
Die Fahrerinnen und Fahrer kollidieren mit einem Baum oder rauschen in einen Graben und überschlagen sich. Die dritthäufigste Ursache für tödliche Unfälle sind Vorfahrtunfälle an Kreuzungen und Einmündungen. (Wie schon geschrieben, sind Kreuzungen bereits mit weniger als 80 limitiert).
 
Das ist tatsächlich einer der schlimmsten Sätze, die ich jemals in diesem Zusammenhang gelesen habe. Die Schlussfolgerung daraus ist zwangsläufig Totalitarismus.
Warum haben wir eine Schulpflicht, wie würde es ohne aussehen? Ähnlich wie mit den Zivis nach Abschaffung der Wehrpflicht.

Und was früher ohne Tempolimit (abseits der Autobahnen) los war, wissen wir auch. Gegen die Gurtpflicht wurde gewettert, es wird immer noch im Auto mit Kindern gegeraucht. Verantwortung, Selbstkontrolle, vernünftige Selbstwahrnehmung.. überall nicht weit mit her.

Wenn jemand im stillen Kämmerlein nur sich selbst schadet, okay, lass ihn machen. Aber sobald andere involviert sind, wie im Straßenverkehr, geht es alle an, dass sich jeder an die Regeln hält, und nicht nur dann, wenn dessen innerer DunningKruger das für richtig hält.

Übrigens meckern Lokführer und Piloten auch nicht, dass sie sich an genaue Vorgaben halten müssen, und bei Verfehlungen direkt eins auf den Deckel bekommen. Totale Kontrolle, Totalitarismus quasi, ohne dass sich einer beschwert. Ist einfach so, und vermeidet Unfälle.
 
Warum haben wir eine Schulpflicht, wie würde es ohne aussehen? Ähnlich wie mit den Zivis nach Abschaffung der Wehrpflicht.

Und was früher ohne Tempolimit (abseits der Autobahnen) los war, wissen wir auch. Gegen die Gurtpflicht wurde gewettert, es wird immer noch im Auto mit Kindern gegeraucht. Verantwortung, Selbstkontrolle, vernünftige Selbstwahrnehmung.. überall nicht weit mit her.

Wenn jemand im stillen Kämmerlein nur sich selbst schadet, okay, lass ihn machen. Aber sobald andere involviert sind, wie im Straßenverkehr, geht es alle an, dass sich jeder an die Regeln hält, und nicht nur dann, wenn dessen innerer DunningKruger das für richtig hält.

Übrigens meckern Lokführer und Piloten auch nicht, dass sie sich an genaue Vorgaben halten müssen, und bei Verfehlungen direkt eins auf den Deckel bekommen. Totale Kontrolle, Totalitarismus quasi, ohne dass sich einer beschwert. Ist einfach so, und vermeidet Unfälle.

Okay, Du verstehst den Unterschied zwischen verhältnismäßigen Regeln (und deren Überwachung) im Vergleich zu einer totaler Überwachung eines jeden offensichtlich nicht. Erschreckend, aber da ergibt auch eine weitere Diskussion keinen Sinn.

Dann aber bitte auch akzeptieren, wenn demnächst jemand fordert, den Bundestrojaner zur Überwachung des Computers verpflichtend ab Werk zu verbauen.
 
Bei den extremen Überschreitungen wird oft die Strafe wegen Vorsatz verdoppelt. Da kanns dann auch mal 4stellig werden.
In Österreich wird inzwischen teilweise automatisiert ohne sichtbaren Blitz gemessen, so daß die Sünder nicht mitbekommen das sie erfasst wurden.
Gute Idee.
 
Dann aber bitte auch akzeptieren, wenn demnächst jemand fordert, den Bundestrojaner zur Überwachung des Computers verpflichtend ab Werk zu verbauen.
Selbst da, ganz im Ernst, wer soll da tatsächlich ein Problem mit haben?

Dass man letztlich eh komplett im Netz offen liegt, bzw. abgehört/gelesen werden kann, sollte seit der "Spionage unter Freunden" jedem klar sein. Und je reiner das eigene Gewissen bzgl. illegaler Inhalte/Tätigkeiten auf dem PC ist, umso weniger treibt es einem den Puls in die Höhe.
 
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