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Gedanken vor dem ersten selbstgemachten Kettenwechsel

Live4EverOrDieTryin

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11 Dezember 2015
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Hallo Leute,

bei mir steht mal wieder ein Kettenwechsel an und diesmal will ich es selbst machen. Werkzeug und Teile sind vorhanden:


-Gruppe: Shimano105-11fach(2015)
-Kette: HG-CN600
-Nietdrücker: TL-CN28

Gelesen habe ich natürlich auch eine Menge:

1) Kette ist laufrichtungsgebunden
2) Beim Zusammennieten sollte die in Laufrichtung vordere Verbindung(das Loch) einer Aussenlasche benutzt werden.
3) Den Niet vor dem Einfügen gut einfetten
4) In “DM-CN0001-02-A-ENG.pdf” ist schön beschrieben, von welcher Seite der Niet und wie weit er eingeschoben werden soll und wie das Werkzeug zum Abbrechen des überstehenden Nietteils benutzt wird.

Soweit theoretisch kein Problem, aber wenn ich meine aktuelle Kette (in Fachwerkstatt gewechselt) anschaue, ist an dem Niet keine Abbruchspur zu erkennen. Der Niet sieht fast wie eine normale Verbindungsstelle aus. Warum? Was machen die (in der Fachwerkstatt) anders?

Wenn ich es doch verbocken sollte, kann ich einfach einen neuen Niet an die geichen Stelle versuchen? Meine gelesen zu haben, dass die Bohrung der Aussenlasche durch das Eindrücken des Niets geweitet wird und das pro Lasche nur einmal richtig hält.

Hab ich sonst noch was vergessen?

LG
 
Hallo
Live4EverOrDieTryin,

Das 1. was Du machen sollst -> die Kettenglieder der alten Kette abzählen!!!
Eventuell für später auch aufschreiben. Wenn hinten das Ritzel gleich groß bleibt gehört die neue Kette auch so lang wie die alte Kette abgelängt..

Sonst kann man noch hinten am Schaltwerk falsch einfädeln...
Das hatten wir hier im Forum auch schon mal..

Kauf dir als "Notnagel" ein passendes Kettenschloss passend zu deiner Kette.
Das kannst du auch in die Schlauchtasche des Rades geben und für einen Notfall immer dabeihaben.

@ neuer Niet: Ja da würd ich die alte Stelle wieder nehmen. Aber bei mir hat das Nieten immer gleich geklappt.

Nur Mut ist keine Hexerei.

Grüße aus Österreich
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Niet sieht fast wie eine normale Verbindungsstelle aus. Warum?
Es gibt für Werkstätten sogenannte "montageverpackte" Ketten. Da ist der Niet schon in einer Lasche eingedrückt und wird dann mit einem Spezialwerkzeug vernietet. Dieser Niet hat keine Einführungshilfe, die nachher abgebrochen werden muss.
s-l225.jpg

Den Niet erkannt man trotzdem, da er meist dunkler ist und eine glatten Kopf hat.
 
...
1) Kette ist laufrichtungsgebunden

Ja

2) Beim Zusammennieten sollte die in Laufrichtung vordere Verbindung(das Loch) einer Aussenlasche benutzt werden.

Hab ich eigentlich noch nie drauf geachtet

3) Den Niet vor dem Einfügen gut einfetten

Hab ich noch nie gemacht

4) In “DM-CN0001-02-A-ENG.pdf” ist schön beschrieben, von welcher Seite der Niet und wie weit er eingeschoben werden soll und wie das Werkzeug zum Abbrechen des überstehenden Nietteils benutzt wird.

ich brech den Stift einfach mit einer Zange ab


Soweit theoretisch kein Problem, aber wenn ich meine aktuelle Kette (in Fachwerkstatt gewechselt) anschaue, ist an dem Niet keine Abbruchspur zu erkennen. Der Niet sieht fast wie eine normale Verbindungsstelle aus. Warum? Was machen die (in der Fachwerkstatt) anders?

Weil die meisten Werkstätten Ketten nehmen welche einen sogenannten Montageniet haben. Dieser ist schon ein Stück eingedrückt was den Überstehenden Teil überflüssig macht.

Wenn ich es doch verbocken sollte, kann ich einfach einen neuen Niet an die geichen Stelle versuchen? Meine gelesen zu haben, dass die Bohrung der Aussenlasche durch das Eindrücken des Niets geweitet wird und das pro Lasche nur einmal richtig hält.

Sollte man nicht mehr machen weil da die Vernietung gegebenenfalls nicht mehr hält.
 
Es gibt für Werkstätten sogenannte "montageverpackte" Ketten. Da ist der Niet schon in einer Lasche eingedrückt und wird dann mit einem Spezialwerkzeug vernietet. Dieser Niet hat keine Einführungshilfe, die nachher abgebrochen werden muss.
s-l225.jpg

Den Niet erkannt man trotzdem, da er meist dunkler ist und eine glatten Kopf hat.


Was für ein Spezialwerkzeug wird da gebraucht hab diese Ketten schon unzählige male in der 9, 10 und 11fach Version von Shimano verwendet und noch nie eine einziges Problem gehabt zu haben.
 
Hm,ich nehm gar keine extra Niete oO ich kürz meist nur und verniete mit dem Überstehenden Pin wieder ;)
 
2) Beim Zusammennieten sollte die in Laufrichtung vordere Verbindung(das Loch) einer Aussenlasche benutzt werden.

Nach meinem Verständnis sollte es genau andersrum sein. So verstehe ich die Beschreibung in DM-CN0001-05-GER.pdf (http://si.shimano.com/php/download.php?file=pdf/dm/DM-CN0001-05-GER.pdf). Das macht für mich auch deshalb Sinn, weil die "auflaufende" Verbindung eine normale Verbindung aus dem Herstellprozess ist. Das auflaufende Ende des Kettenglieds mit Außenlasche erfährt m.E. die höhere Belastung.
 
Nach meinem Verständnis sollte es genau andersrum sein. So verstehe ich die Beschreibung in DM-CN0001-05-GER.pdf (http://si.shimano.com/php/download.php?file=pdf/dm/DM-CN0001-05-GER.pdf). Das macht für mich auch deshalb Sinn, weil die "auflaufende" Verbindung eine normale Verbindung aus dem Herstellprozess ist. Das auflaufende Ende des Kettenglieds mit Außenlasche erfährt m.E. die höhere Belastung.

Tja, die Katz' macht Junge, aber nichts oder niemand Sinn. Die Beschreibung ist mißverständlich bis falsch, das obere Bild richtig. Vorderes Loch der Außenlasche in Laufrichtung. Schön der Selbstrichtigreden-Versuch. Nichts für ungut.
Hans
 
Nach meinem Verständnis sollte es genau andersrum sein. So verstehe ich die Beschreibung in DM-CN0001-05-GER.pdf (http://si.shimano.com/php/download.php?file=pdf/dm/DM-CN0001-05-GER.pdf). Das macht für mich auch deshalb Sinn, weil die "auflaufende" Verbindung eine normale Verbindung aus dem Herstellprozess ist. Das auflaufende Ende des Kettenglieds mit Außenlasche erfährt m.E. die höhere Belastung.

Tja, die Katz' macht Junge, aber nichts oder niemand Sinn. Die Beschreibung ist mißverständlich bis falsch, das obere Bild richtig. Vorderes Loch der Außenlasche in Laufrichtung. Schön der Selbstrichtigreden-Versuch. Nichts für ungut.
Hans

Lassen wir mal den Vorwurf des Selbstrichtigredens außen vor ...
Wie kommst Du darauf, dass die Shimano Beschreibung mißverständlich bis falsch sein könnte?
Hast Du eine eigene Meinung weshalb die korrekte Position des Stifts das in Laufrichtung vordere Loch der Außenlasche sein sollte?
Wichtig sind meiner Meinung nach die Abbildungen [1] und [2] die die beiden Fälle im Detail zur oberen Prinzip-Darstellung zeigen. Die obere Abbildung dient m.E. lediglich der Veranschaulichung des Begriffs Laufrichtung.
Ich bleibe dabei, die Shimano Dokumentation sagt klar, dass die hintere Bohrung der Außenlasche in Laufrichtung der Kette gesehen, die bessere Nietposition ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@ 74jailbreak und Sorgenbrecher: Irgendwie sehe ich hier eine kleine Diskrepanz in den Anleitungen:

Auszug aus englischer Anleitung: .... we strongly recommend to set the connecting pin in the hole of the outer link on the front side in the direction of travel....

Auszug deutscher Anleitung: ...dass der zum Schließen verwendete Nietstift in die hintere Bohrung der Außenlasche (in Bewegungsrichtung der Kette gesehen) greift....

Wobei die Bilder gleich sind und (nach meinem Verständniss) dort "vorne genietet" wurde. Die Abbildungen A) und B) zeigen doch den Untertrum der Kette, oder?

BTW: Meine aktuell aufgezogene Kette ist auch "hinten vernietet".

Werde dann auch hinten vernieten aber mir vorher schonmal ein Kettenschloss für die Satteltasche besorgen - vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen....


LG
 
Hi,

@ 74jailbreak und Sorgenbrecher: Irgendwie sehe ich hier eine kleine Diskrepanz in den Anleitungen:

Auszug aus englischer Anleitung: .... we strongly recommend to set the connecting pin in the hole of the outer link on the front side in the direction of travel....

Auszug deutscher Anleitung: ...dass der zum Schließen verwendete Nietstift in die hintere Bohrung der Außenlasche (in Bewegungsrichtung der Kette gesehen) greift....

Wobei die Bilder gleich sind und (nach meinem Verständniss) dort "vorne genietet" wurde. Die Abbildungen A) und B) zeigen doch den Untertrum der Kette, oder?

BTW: Meine aktuell aufgezogene Kette ist auch "hinten vernietet".

Werde dann auch hinten vernieten aber mir vorher schonmal ein Kettenschloss für die Satteltasche besorgen - vorbeugen ist besser als auf die Schuhe kotzen....


LG
Meine Aussagen beziehen sich auf die von mir verlinkte deutsche Fassung der Händlerbetriebsanleitung. Dort passen nach meinem Verständnis Beschreibung und Abbildungen auch zusammen. Dabei verstehe ich die Abbildungen [1] und [2] so, dass der Pfeil in der Mitte der Abbildung jeweils die Laufrichtung anzeigt. Sollten die Abbildungen [1] und [2] das untere Kettentrum zeigen, dann passt das so nicht zusammen.

Die englische Anleitung (DM-CN0001-02-A-ENG.pdf ) habe ich mir jetzt auch noch angeschaut. Da passt tatsächlich die Beschreibung nicht zu den Abbildungen so wie ich die Laufrichtung verstehe.

Bei Roadbike habe ich das noch gefunden: http://www.roadbike.de/know-how/werkstatt/so-wechseln-sie-die-kette-aus.145879.9.htm#5

upload_2016-7-22_14-48-42.png


Hier wird wie in der deutschen Händlerbetriebsanleitung verfahren.

Ich hatte bislang mit der Vorgehnsweise: "Nietposition hintere Bohrung der Außenlasche in Laufrichtung der Kette" keine Probleme.
 
Nuja,Kette mit Kettennieter öffnen,Niete aber an einer Seite drinn lassen,dann die Glieder komplett entfernen,die man nicht braucht und dann wieder mit der noch vorhandenen Niete zusammensetzen(erst mit Parallelzange,den Rest mit dem Kettennieter).
Sollte man unsauber gearbeitet haben(beim vernieten was verbogen z.B.),halbes Glied raus und dann halt Power Lock rein,fertig.
 
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