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Zeit-/Geschwindigkeitsunterschied Tourenrad / Rennrad

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Christoph_J

Hallo Rennradfreunde,

ich habe eine Frage, bei der mir hoffentlich jemand von Euch weiterhelfen kann. Hintergrund ist, dass ich mir überlege, das Radsportabzeichen zu machen, aber "nur" ein Tourenrad besitze, einen richtigen Lastesel von Nishiki, 18 kg schwer, mit Gepäckträgern vorne und hinten, aber mit Triathlonaufsatz für lange Touren. Das Rad hat außerdem keine Klick- oder Anschnallpedale, ich trete also nur "von oben".

Weitere Informationen zu mir: ich bin 43, 183 cm, 82 kg, treibe ein bisschen Ausdauersport und war nach einem Unfall gezwungen, zwecks Laufenlernen viel Zeit auf einem Fahrradergometer zu verbringen. Mittlerweile komme ich darauf im Stufentest auf etwa 275 bis 300 Watt, nach Tagesform, und kann beim schnellen Laufen etwa eine Stunde mit Puls 165 bis 170 durchhalten (mein Höchstpuls liegt so um die 185 beim Laufen, 175 auf dem Rad).

Mit dem Rad draußen zu fahren ist natürlich was anderes als "im Labor" immer gleichmäßig treten zu können. Auf dem besagten Rad habe ich kürzlich allein 55 km mit ein paar Straßenquerungen und Ampeln in knapp zwei Stunden geschafft, Puls lag immer so um die 130 bis 135 (topfebene Strecke). Ich fahre außerdem relativ regelmäßig eine 18 km lange Strecke, die ich je nach Tages- und Saisonform in 36 bis 42 Minuten schaffe. Mein Schwerpunkt liegt aber derzeit deutlich mehr auf dem Laufen als dem Radfahren, ich werde also im Grundlagenausdauertraining auf dem Rad noch einiges zulegen können.

Ich würde in einiger Zeit gerne das Radsportabzeichen machen (unter anderem der Krankenversicherung wegen), glaube aber, dass mein derzeitiges Rad eher ein Hindernis ist. (Für mein Training ist es natürlich egal, da interessiert die Intensität, nicht die Geschwindigkeit.)

Nun also meine Frage: ich kann ein sehr gutes Rennrad von Peugeot bekommen, drei Jahre alt und meiner Schätzung nach unter 8 kg schwer. Wenn ich das mit Klickpedalen und meinem Triathlon-Aufsatz ausstatte, was würdet Ihr schätzen, kann ich damit an Zeit einsparen auf der 150 km-Strecke bzw. an Durchschnittsgeschwindigkeit gewinnen? (Natürlich meine ich, ich kaufe das Rad und trainiere dann regelmäßig damit. Ich werde mir nicht ein Rad leihen und 150 in einem ungewohnten Sattel herunterschrubben.)

Mir ist schon klar, dass hier viele richtige Cracks auf dem Rad im Forum sind und meine Leistungen wohl eher bescheiden sind. Wäre aber trotzdem nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, der vielleicht Erfahrung mit dem Vergleich Rennrad/Tourenrad hat.

Grüße,

Christoph
 
AW: Zeit-/Geschwindigkeitsunterschied Tourenrad / Rennrad

Ich gehörte mal zur gleichen Kategorie, dann wollte ich ein RRler sein, bin aber jetzt Randonneur :D.

Zum Thema: das liegt am Rollwiederstand (bei flachen Strecken) und am Gewicht (bei bergigen Strecken)
auf der Webseite kannst du etwas rumspielen.

Ich habe es probiert und es kamen 4 km/h raus. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Die Reifen machen viiiiel aus, vor allem, wenn du jetzt Marathon Plus o.ä. fährts.

ciao
Torsten

PS: viel Erfolg
 
AW: Zeit-/Geschwindigkeitsunterschied Tourenrad / Rennrad

Die Reifen machen viiiiel aus, vor allem, wenn du jetzt Marathon Plus o.ä. fährts.


Hallo Thorsten,

danke für die Antwort. Ja, ich fahre im Augenblick Marathon-Reifen. Mein Radhändler um die Ecke hat mir vorhin gesagt, ich könnte es beispielsweise einfach mit Hochdruckreifen versuchen, das würde eine Menge ausmachen. Noch mehr, wenn ich mir andere Laufräder hereinbaue und gleich schmale Rennreifen fahre. Dann kann ich immer mit dem gleichen Rad fahren und muss nur ab und zu die Felgen wechseln, wenn es ein wenig zügiger gehen soll.

Allerdings komme ich dabei auf etwa 200 Euro nur für die Laufräder, die Naben und die Kassette hinten, ohne Reifen. Das Rennrad mit rundrum Campagnolo und entsprechend guten Naben dagegen kann ich für 400 Euro kriegen, was mir sehr günstig erscheint. Da würde im Vergleich zu den Schimano-Naben, die ich beim Blättern im Katalog ins Auge gefasst habe, noch etwas an Reibungsvorteil herausspringen. Obwohl neue Naben gegenüber meinen 13 Jahre alten Shimano LX sicher auch eine große Verbesserung wären.

Vielen Dank nochmal, Grüße,

Christoph
 
AW: Zeit-/Geschwindigkeitsunterschied Tourenrad / Rennrad

Wenn nicht wirklich was kaputt ist, machen die REibungsunterschiede der Bauteile nicht so viel aus. Die günstigste Version ist wohl ein neuer LRS mit schmalen REifen, Schutzbleche und alles andere unnötige ab und dann den gewohnten Rahmen weiterfahren.

Wenn dir die 400 nicht weh tun, ist das sicher ein Schnäppchen (wenn alles i.o. ist). Und wie hier des öfteren zu lesen ist, macht es ja auch noch viiiiel Spaß - ein Rad mehr oder weniger ist doch egal.:D - Im ernst damit sparst du das ewige umbauen und hast noch ein Zweitrad, für den Fall, dass mal was ist.

ciao
Torsten
 
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