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Woran merkt man das ein Rahmen "passt"

sixpack

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19 Juli 2021
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Hallo,

es ist vielleicht eine ziemlich dumme Frage. Woran erkenne ich das der Rahmen passt? Ich will mir im Dezember ernsthaft ein paar Räder anschauen und hatte für mich das Rose Pro bzw Reveal ins Auge gefasst. Jetzt war ich zufällig bei Globetrotter in Köln und da standen Pro SL, Reveal und ein X-Lite 4 in meiner Größe.
Ich habe mich auf alle mal draufgesetzt (nur kurz) und festgestellt das sich die Sitzposition auf dem X-Lite "besser" anfühlte als auf dem Reveal / Pro SL (die beide aufrechter waren).

Ich bin 1,92 87,5 Schrittlänge also eher ein langer Oberkörper und mit 47 jetzt gefühlt aber auch eher in der "bequem" Fraktion.

Gibt es Tips worauf man achten sollte beim testen damit nach dem kauf nicht nach 30 Min der Spaß endet? Oder merkt man das wenn man 10 Min gefahren ist "von alleine"?

Einsatzzweck für das RR ist Fitness (keine Rennen, ich plane so um die 30km (also eine gute Stunde) aber auch mal 100-150 km am WE draußen bzw. auf einen auch zu kaufenden Trainer im Keller).

Danke.
 
Da bin ich gespannt auf die Antworten. Ich würde auf jeden Fall erst einmal auf die Schrittlänge abstellen, denn Sitzposition und dementsprechende Positionierung über dem Tretlager ist essentiell wichtig. Die Länge des Oberkörpers kann man gut über Höhe und Länge des Vorbaues berücksichtigen und optimieren, ein von Haus aus längeres Oberrohr wäre natürlich von Vorteil. Und dann kommt es natürlich auch auf das Gefühl an, dass einem die so ermittelte theoretische Position auf dem Fahrrad auch angenehm ist. Jeder sitzt halt anders auf dem Fahrrad.
 
meine Erfahrung mit Beginnern in Sachen Rennradfahren ist, sie können oft nicht beschreiben wie sie sich auf einem Rad fühlen und wenn man etwas ändert, zum Beispiel Sattelhöhe, Sattelposition oder Überhöhung sind sie nicht in der Lage die Einzuschätzung abzugeben ob sich da noch immer gut anfühlt oder nicht..

Ich sage dann immer z.B. ich habe den Vorbau von +6 grad auf -6 Grad gedreht oder wenn ich Spacer rausgenommen habe und es fühlt sich nicht wirklich anders an dann soll man die Änderung beibehalten und erst einmal eine Weile fahren.

meine Reihenfolge ist dann immer.

1. Sattelposition richtig einstellen
(da gehe ich immer nach ca 140° Kniewinkel für Sattelhöhe und Knielotmethode vor, für Anfänger sicher nicht mehr als das notwendig)
2. Vorbau umdrehen von +x° auf -x°
3. Spacer raus.
(da immer erstmal alle Spacer raus und dann wenn es nicht passt, je nach Anzahl der Spacer in 1cm Schritten wieder rein)


Wenn der Rahmen zwei Nummern zu gross ist, wird das meissten schon beim Einstellen der Sattelpostition ersichtlich. Sattel ist dann in der Regel źu weit vorn bezogen auf die Rails.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, ich worde das mal anders, wenn man bei einem "ordentlichen" Hersteller kauft kann es sein das es ein "bequemeres" Fahrrad gibt, aber wenn man beim Fahren denkt das "passt" dann "passt" das. Eventuell sitzt es nicht wie ein Handschuh, da ich nicht weiss das es (noch) besser geht jammere ich auch nicht ?
 
Ich kann kein Rad 30 Minuten Probefahren und danach sagen, dass es auch bei der nächsten 200km Runde hervorragend passen wird.


Wenn einem ein Rad nach 30min Probefahrt noch keine Probleme bereitet was die Sitzposition betrifft ist die Wahrscheinlickeit hoeher das es auch nach 200km noch einigermassen passt im Vergleich zu einem Rad was schon nach 15min Probefahrt dem Probanden Probleme beim Sitzen bereitet.

Und da der TE Anfaenger ist was das Rennradfahren angeht sind solche Vergleiche mit 200km Runden nicht wirklich relevant. Auch ein Anfaenger wird mit einem hervorragend passendem Rad beim ersten 200km Trip mit diversen Problemen zu kaempfen haben ... Fehlende Gewoehnung ... etc.
 
Wenn einem ein Rad nach 30min Probefahrt noch keine Probleme bereitet was die Sitzposition betrifft ist die Wahrscheinlickeit hoeher das es auch nach 200km noch einigermassen passt im Vergleich zu einem Rad was schon nach 15min Probefahrt dem Probanden Probleme beim Sitzen bereitet.
Heisst für mich wenn ich nach einer Probefahrt keine Probleme (i.e. unbequem / schmerzen) bekomme dann ist es "nur noch" was fühlt sich besser an?
 
Hallo,

es ist vielleicht eine ziemlich dumme Frage. Woran erkenne ich das der Rahmen passt? Ich will mir im Dezember ernsthaft ein paar Räder anschauen und hatte für mich das Rose Pro bzw Reveal ins Auge gefasst. Jetzt war ich zufällig bei Globetrotter in Köln und da standen Pro SL, Reveal und ein X-Lite 4 in meiner Größe.
Ich habe mich auf alle mal draufgesetzt (nur kurz) und festgestellt das sich die Sitzposition auf dem X-Lite "besser" anfühlte als auf dem Reveal / Pro SL (die beide aufrechter waren).

Ich bin 1,92 87,5 Schrittlänge also eher ein langer Oberkörper und mit 47 jetzt gefühlt aber auch eher in der "bequem" Fraktion.

Gibt es Tips worauf man achten sollte beim testen damit nach dem kauf nicht nach 30 Min der Spaß endet? Oder merkt man das wenn man 10 Min gefahren ist "von alleine"?

Einsatzzweck für das RR ist Fitness (keine Rennen, ich plane so um die 30km (also eine gute Stunde) aber auch mal 100-150 km am WE draußen bzw. auf einen auch zu kaufenden Trainer im Keller).

Danke.
Guten Abend, setze mich da mal mit ins Boot um meine 0,02$ hinzuzufügen (1,95m, 92cm Schrittlänge mit und mittlerweile 48 Jahre, seit ca. 7 Jahren Rennrad, insbesondere Langstrecke; vorher zwei Jahrzehnte "nur" mit dem Rad zu Arbeit und WE-/Ferien-Fahrradausflüge mit Etappenlängen < 100 km, kinderbedingt).

Hatte zu Anfang nach einigermaßen viel Research (gibt es hier im Forum sehr sehr viel) einige komfortable aka Langstrecke- aka Allround-RR auf Mallorca halbtagsweise ausprobiert. Mit Multitool immer in der Tasche. Das war Luxus, weil unterschiedliche Rahmengrößen damals auch größtenteils zum Kauf verfügbar waren. Habe dann mit Ex-LeihRR mit 62'er Rahmen aus Malle angefangen. Passte für die immer länger werdenden Ausfahrten. Ist mittlerweile mein Rollenfahrrad.

Hatte persönlich nicht das Gefühl, mich nach einer kurzen Runde um den Block für ein Rad entscheiden zu können.

Irgendwann halt Rose Team GF Four (64'er, Vorläufer von Reveal), Bottecchia Duello (60'er; für den Winter), Trek Emonda SL 6 (62'er) und ab nächster Woche hoffentlich dann Rose Reveal Six (64'er). Rahmengröße ist m.E. nicht das Alleinentscheidungsmerkmal, da der Rest der Geometrie das Fahrgefühl mitbestimmt.

Da Du Dich selbst in die "bequem" Fraktion einordnest, erstaunt das Gefallen am (sportlicheren) X-Lite ggü dem (langstreckentauglicheren) Reveal. Denke, dass Du eine für Dich komfortable Sitzposition erst nach ca. paar Wochen mit viel Ausprobieren (Neigung Lenker!) finden wirst. Auch wird dann erst (aber dann auch wirklich!) ein bikefitting lohnen. Insbesondere ein Bikefitting, bei dem VORHER vom Bikefitter nach Deiner Erfahrung und Zielen gefragt wird ;-).

Aus heutiger Sicht würde ich den Auswahlprozess genauso wie damals machen: 3-4 Räder hintereinander innert einer Woche täglich auf ähnlichen Strecken entspannt durchprobieren. Und würde auf jeden Fall wieder von Anfang an mit Cleats testen (fahre bis heute SPD-Cleats des besseren Laufens und der Bürotauglichkeit wg.)

Ich wünsche Dir viel Erfolg, Geduld und vor allen Dingen: Verfügbarkeit.
 
Nur als Ergänzung, mein zum Sport (2x30k) und zur arbeit (2x12k) Rad ist ein Vado SL in XL [mit den XT Cleat / normal Pedalen] (Morgens mit Support zur Arbeit sorgt für weniger Schweiß abends ohne zurück für mehr Eis :) ) Damit fahre ich von der Position eher wie das X-lite (gefühlt nach 20s auf dem Rad) mit Frau und Tochter konnte und wollte ich da nicht lange rumhampeln, das ist für Ende des Jahres (und ohne Frauen) geplant (also das ausgiebige testen). Wenn es dann dauert, dann dauert es.

Ich hatte dieses Jahr auch in Südtirol versuch mir (irgendein) RR zu leihen, wie keine Vorbestellung... pffft
 
OT: RR-Leihe ist außerhalb der Alpen / Malle / Kanaren eine Herausforderung. Habe dieses Jahr in Köln versucht, ein RR für ein WE zu leihen. Mit fünf Wochen Vorlauf: Nada.
 
Zu der Ausgangsfrage hat Heyerdahl das ganz praktisch geschrieben:
meine Reihenfolge ist dann immer.

1. Sattelposition richtig einstellen
(da gehe ich immer nach ca 140° Kniewinkel für Sattelhöhe und Knielotmethode vor, für Anfänger sicher nicht mehr als das notwendig)
2. Vorbau umdrehen von +x° auf -x°
3. Spacer raus.
(da immer erstmal alle Spacer raus und dann wenn es nicht passt, je nach Anzahl der Spacer in 1cm Schritten wieder rein)


Wenn der Rahmen zwei Nummern zu gross ist, wird das meissten schon beim Einstellen der Sattelpostition ersichtlich. Sattel ist dann in der Regel źu weit vorn bezogen auf die Rails.
Kann Punkt (1) nicht oft genug wiederholen. Wenn dann auch noch bestehende Schuhwerk gut passt, sollte sich der Rest über mehrere Wochen Ausfahrten (mit Multitool in der Tasche + etwas Neugierde bei Lenkerneigung + Spacer) sowie sich diesem Zeitraum ggf. anschließendem Bikefitting selbst ergeben.
 
Nur als Abschluss, es ist ein Reveal geworden. Die Beratung bei Rose war gut und passend für mich, auch warum ein X-Lite wahrscheinlich nicht das richtige für mich ist. Rahmengrößen durchprobiert, selbst ich habe Unterschiede gemerkt :)

So jetzt den Rest kaufen & auf die Lieferung warten ...
 
Hallo,

es ist vielleicht eine ziemlich dumme Frage. Woran erkenne ich das der Rahmen passt? Ich will mir im Dezember ernsthaft ein paar Räder anschauen und hatte für mich das Rose Pro bzw Reveal ins Auge gefasst. Jetzt war ich zufällig bei Globetrotter in Köln und da standen Pro SL, Reveal und ein X-Lite 4 in meiner Größe.
Ich habe mich auf alle mal draufgesetzt (nur kurz) und festgestellt das sich die Sitzposition auf dem X-Lite "besser" anfühlte als auf dem Reveal / Pro SL (die beide aufrechter waren).

Ich bin 1,92 87,5 Schrittlänge also eher ein langer Oberkörper und mit 47 jetzt gefühlt aber auch eher in der "bequem" Fraktion.

Gibt es Tips worauf man achten sollte beim testen damit nach dem kauf nicht nach 30 Min der Spaß endet? Oder merkt man das wenn man 10 Min gefahren ist "von alleine"?

Einsatzzweck für das RR ist Fitness (keine Rennen, ich plane so um die 30km (also eine gute Stunde) aber auch mal 100-150 km am WE draußen bzw. auf einen auch zu kaufenden Trainer im Keller).

Danke.
Ich habe etwa 1000 km gebraucht um mich an die anfangs ungewohnte Position zu gewöhnen. Seither finde ich meine Rad "passend". Außer dem Rahmen gibt es noch Vorbau, Lenker, Sattelstütze und Sattel und deren Einstellung, die einen großen Einfluss haben.
Vor dem Kauf habe ich mir überlegt welchen Einsatzzweck das Rad haben soll und ich war bereit mir die Position zu "erarbeiten", z. B. durch Trainieren der Beweglichkeit oder Stärkung des Rumpfs.
Es kann sonst auch passieren, dass man sich ein anfangs "bequemes" Rad kauft und dann nach 1000km merkt, dass man sportlich fahren will und die bequeme Position dazu nicht passt.
 
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