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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Warum eigentlich ist der angeschossene ein "Radfahrer, der maskiert ein Stofftier bei sich trug" und kein "Stofftierträger, der maskiert mit einem Rad unterwegs war" oder ein "Maskierter, der stofftiertragend Rad fuhr"?
Prinzipiell war er ja ein Fußgänger, da er schon längst ohne Stofftier und Rad auf dem Feld war, als er angeschossen wurde.
 
Er ist nun mal mit dem Rad auf der "Autobahn" gefahren und nicht geschoben
Wäre er über Acker gelaufen hätts niemanden interessiert
 
Es geht ja mehrheitlich nicht darum, dass Verkehrsteilnehmer die Regeln nicht kennen, denn die meisten haben ja einen Autoführerschein, sondern, dass die Regeln ignoriert werden. Daran wird ein extra Führerschein fürs Fahrrad nicht viel ändern.
 
Ach, ich glaube, dass tatsächlich auch viele Regeln nicht unbedingt allen bekannt sind, siehe seitenlange Diskussionen wie man jetzt welchen Weg benutzen muss und wann wer Vorfahrt hat. Parkregeln scheinen vielen Autofahrern auch nicht ganz genau bekannt zu sein. Da hilft dann offensichtlich auch ein Führerschein nicht.
Große Probleme entstehen ja eher durch fehlende Rücksichtnahme und fehlende Kontrolle der Regeln.
 

Schön einen so inhaltlich korrekten und keinesfalls tendenziellen Artikel - ohne zu bezahlen - lesen zu dürfen, es ist immer wieder schön zu sehen, dass der Journalismus nicht völlig den Bach runter gegangen ist.

Völlig ohne Zynismus kann ich es nur astrein finden, dass dicke, penisdisfunktionale SUV-Fahrer Regelkenntnis und Fahrerlaubnis für erwachsene Radfahrer fordern, damit diese mit ihren 25kmh schnellen Todesmaschinen endlich keine weiteren Opfer mehr fordern! Treibt sie mit Wissen und Angst um Fahrerlaubnisverlust (weil die in Deutschland bei StVO-Missachtung ganz schnell entzogen wird) vom Bürgersteig auf die Fahrbahn. Das ist kein Schuss ins eigene Fettknie. Keinesfalls.

Hier liegt ein Jutebeutel mit Sarkasmus-Tags, fühl dich frei, ihn zu benutzen!
 
Bei Zeit Online geht es um den Führerschein für Radfahrer, den man ja ganz dringend braucht um die gefährlichen Radrambos zu bremsen (oder auch nicht).
www.zeit.de/gesellschaft/2017-03/verkehr-fahrrad-auto-pro-contra

Was wir gut brauchen könnten wäre eine Ablaufdatum, nach welchem ein Führerschein für PKW grundsätzlich erneuert werden muss. Viele aktuelle Regeln sind den meisten Kraftfahrern völlig unbekannt, oder sie wollen sie nicht wahr haben:

  • Radwege müssen in der Regel nicht benutzt werden (nur im Ausnahmefall, wenn dort Zeichen 237,240,241 steht und die Nutzung möglich ist)
  • Fußgängersignale in Ampeln gelten nicht für Radfahrer
  • In einem verkehrsberuhigtem Bereich darf nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden
  • In Fahrradstraßen dürfen Radfahrer immer nebeneinander fahren
 
Deine genannten Punkte lernt man auch nicht in der Fahrschule, weshalb ein erneuerbarer Führerschein sinnlos ist. Also jedenfalls habe ich sie dort nicht gelernt (einige natürlich schon vorher gekannt).
 
Radwege müssen in der Regel nicht benutzt werden (nur im Ausnahmefall, wenn dort Zeichen 237,240,241 steht und die Nutzung möglich ist)

Fette Hupidioten wird das nicht davon abhalten dir weiterhin ihren schwabbeligen Arm des Gesetzes ins Ohr zu drücken. Diese besonderen Menschen haben viele Probleme und einmal alle 5 Jahre Regeln auswendig zu lernen (oder eher die Antworten im theoretischen Kreuzchentest) wird IMO nix an ihrem Verhalten ändern.
 
Hallo,
wie der Titel schon sagt, ich hatte heute ungewollten Kontakt.

Aber von Anfang an:
Das Wetter zum Feierabend war richtig geil und ich auch gut drauf. So bin ich auf meinem Heimweg vom Geschäft recht zügig die kleine Kuppe auf einem asphaltierten Feldweg hochgefahren. Der Weg selber ist circa 3,5 bis 4 Meter breit und es klappt eigentlich auch mit entgegenkommenden Traktoren etc..

Heute nun liefen vor mir und in meine Richtung drei Frauen mit Kopftüchern und langen Kleidern. Eine lief rechts mit Stöcken, die anderen Beiden links. Ich sprintete die Kuppe hoch - fahre sie ja täglich - und machte mich noch kurz bemerkbar. Nichts passierte, zwei Frauen links, eine rechts. Also dachte ich mir fährste in der Mitte durch, es ist ja genug Platz. Kurz vor mir bog eine Dame ab und kreuzte meine Spur, wie sie von links nach rechts ging blickte sie mich kurz an aber es war nicht mehr zu machen. Ich schwenke ein wenig nach links und nahm sie leider noch mit der rechten Seite mit. Sie saß dann im Acker und ich flog halb über den Asphalt, halb auf den Acker. Dabei ist mir im Affekt ein "bl... Ku..." rausgerutscht, was so sicher nicht in Ordnung war.

Als wir wieder standen, haben wir die Telefonnummern getauscht und ich habe mich nach ihrem Befinden sowie ihrer Möglichkeit weiter zu kommen erkundigt. Sie hatte eine Schürfwunde am linken Knöchel, mehr habe ich bei ihr nicht bemerkt. Die beiden anderen Frauen haben sich um sie gekümmert und wir haben uns dann "quasi verabschiedet".

Ich habe rechts Schürfwunden an der Schulter, am Ellenbogen, seitlich an der Hüfte sowie am Knöchel. Der Knöchel dürfte auch etwas verstaucht sein.
Die Ausrüstung hat es auch gut mitgenommen: STI rechts total zerkratzt, Lenkerband Schrott, Pedal rechts zerkratzt, die Schaltung unten hat auch Macken abbekommen. Beim Sattel ist es hoffentlich nur Schmutz.
Beim Helm ist die innere Schale aus Schaum rechts gebrochen, rechter Socken ist Schrott, der neue rechte Schuh ist auch hinüber. Jacke und Hose sind jetzt in der Wäsche, werden später nochmals begutachtet.

Und was mache ich nun damit, wer hat hier die Schuld oder kann überhaupt Recht bekommen?

Ich bin erstmal bedient für heute und habe mir jetzt meinen Frust von der Seele geschrieben.
 
Dumm gelaufen. Leider. Sei froh, dass die Damen nicht vor Ort darauf bestanden haben, die Polizei zu rufen. Bei Drei gegen Einen und noch dazu Fußgänger gegen Radfahrer hättest du wohl schlechte Karten gehabt. Trotzdem definitiv keine wünschenswerte Situation, gute Besserung!
 
Kannst Du ein offenes Wort vertragen.......?

Vermutlich gibt es rein juristisch hier allerlei Details, die es zu ergründen gäbe: Wirtschaftsweg, aber auch da gilt im Prinzip die STVO, die Frau hat sich nicht umgesehen, bevor sie die Seite gewechselt hat, usw....

Aber eigentlich: Du kamst von hinten, hast die Situation gesehen, sie haben Dich nicht bemerkt, auch wenn Du es versucht hast, Dich bemerkbar zu machen, aber Du hast bemerkt, dass sie Dich nicht bemerkt haben.
Du hattest die Situation im Blick und es wäre eigentlich an Dir nun das Tempo zu drosseln und dich wenigstens brems-bereit zu machen. Dass irgendeine von den dreien einfach mal so den Weg kreuzt, ist doch eigentlich zu erwarten. Und für sie kamst Du aus dem Nichts....

Will sagen: hättest Du Dich anders verhalten, wäre nichts passiert.

Aber zur Beruhigung: so eine ganz ähnlich gelagerte Situation hatte ich auch schon gehabt, die zum Glück völlig glimpflich verlief, ich vermutlich rein formal im Recht war, aber eben auch derjenige, der mit einer anderen Entscheidung ( nicht fahren, bremsen) es gar nicht erst dazu hätte kommen lassen müssen.
 
Ursache und Wirkung.
...leise durchhuschen oder den Tod auf sich aufmerksam machen...
 
Sei froh wenn du nichts mehr von der Frau hörst. Dein bisschen Schaden ist der mögliche Ärger, der auf dich zukommen kann, nicht wert.
Wie schon geschrieben, hast du als "stärkerer" Verkehrsteilnehmer hier besondere Rücksicht zu nehmen und musst mit dem Fehlverhalten rechnen. Das geht bis dahin, dass du sogar anhalten musst, wenn die Lage unklar ist.
(Hast du eine Klingel am Rennrad?)
 
Da noch die anderen für verantwortlich machen?
Quatsch. Dein Frust sollte eher dir selbst gelten. Natürlich ist einfach so die Seite wechseln nicht ok, aber dann nimm doch einfach etwas Tempo raus und es passiert nichts. Die 3 sekunden schneller sein sind sowas doch nicht wert.
 
Mal ganz ehrlich. Hast du noch nicht festgestellt, dass quatschende Frauen regelmäßig ähnlich unkalkulierbar wie Kinder & Hunde sind, dabei aber offensichtlich auch noch taub.
In so einer Situation - so sehr dieses Verhalten auch nervt - hast Du abzubremsen, statt den Unfall zur Erhaltung der Höchstgeschwindigkeit mindestens billigend in Kauf zu nehmen.
 
Ich würde es, wenn ich eine der Unfallparteien wäre, unter "Glück gehabt" abheften und meines Weges ziehn.

Und ich gebe zu, aus Dummheit solche Leichtsinnigkeit mit dem RR auch schon begangen zu haben, als zwei Biker meinten, ihre Fahrzeuge nebeneinander auf der Deichstrasse abstellen zu müssen. So superdoof, dass in der Mitte der Strasse nur eine kleine Gasse blieb, wo meine RR-Kurbel und Pedale mit genau 10.3mm Abstand zu jeder Seite durchpassten. War klar aus 500m zu erkennen. Und von 40km/h runterzubremsen war mir auch zu blöd. Die Biker standen neben der Strasse an ihren jeweiligem Bike und haben, dank Helm, eh nix gehört, also bin ich da auch voll durchgezogen. Doof war, dass der eine Biker dann gerade aufstieg als ich vorbei flog und ich sein Fuss berührte. Aber da ich schnell genug war, hat's mich da nicht geschmissen und er hat's nicht wirklich gemerkt.

Keine Heldentat meinerseits und soll mir auch nie wieder passieren.

LG und allen eine unfallfreie Saison 2017
 
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