• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Welchen Sinn haben kurze Winterhandschuhe?

Plausibel ist, dass der Körper einen Mechanismus hat, der ihn vor Kälte schützt. Das wichtigste, was der Körper schützen muss, weil sonst alles andere nicht funktioniert, ist der Kopf. Also würde jeder Techniker den Temperatursensor auch dort einbauen, so wie es Mutter Natur gemacht hat.
Das auch an anderen Körperstellen die Temperatur empfunden wird ist klar und irgenwie auch nichts Neues, wenn man schon mal kalte Füsse hatte ;)
Ist das schon Fundamentalismus? Oder verstehe ich dich einfach falsch? Ich denke was du meinst ist, dass die "Software" zum Sensor im Kopf sitzt, aber nicht der Sensor an sich. Wenn dir ein Hammer auf den Fuß fällt, tut es nicht im physisch Kopf weh, aber im Kopf wird diese Information verarbeitet. Die Sensoren jedoch sind am Fuß, da wo es halt wehtut.
 
Die Steuerung Wärme-/Kälteempfinden des Gehirns für den gesamten Körper sitzt am obersten Punkt des Kopfes mit eigenem Sensor an der Kopfoberseite. Mit einer Mütze betrügt man diesen Sensor, was dann aber nicht schlimm ist, da das Gehirn durch den Schutz nicht "einfriert". Liest sich alles ein wenig komisch, aber so hat man es mir erklärt.
 
Eigentlich ging es ja um die Funktion eines bestimmten Handschuhs...

Frag halt mal bei Roeckl nach!

Ich ziehe bei Regen Handschuhe vor, die ich mit den Jackenärmeln überdecken kann, denn das Wasser läuft andernfalls in den Handschuh hinein.
Wenn es um Regen geht, brauche ich deshalb auch keine lange Stulpe am Handschuh, sondern lange Ärmel.
Jackenärmel mit Daumenschlaufen bringen bei Regen nichts, außer dass sie das Wasser zuverlässig ins Handschuhinnere leiten.

Bei trockener Kälte dagegen ist es genau umgekehrt, da brauche ich lange Stulpen, damit der kalte Fahrtwind nicht zwischen Handschuh und Jackenärmel ins Jackeninnere pfeift.
 
... und deshalb gibt es solche Handschuhe auch in kurzer oder langer Ausführung. Der geschäftstüchtige Hersteller deckt auf diese Weise alle Kundenbedürfnisse ab. Der Kunde muss halt bei der Auswahl nachdenken, was er gerne haben möchte. Und da die Ärmel aller meiner Jacken bis über die Handgelenke reichen, könnte ich jedenfalls durchaus diesen Handschuh sinnvoll nutzen.
 
Der Kunde muss halt bei der Auswahl nachdenken, was er gerne haben möchte.
Das ist natürlich blöd.

Ich könnte den Handschuh auch gut nutzen, müsste aber für die andere genannte Nutzung dann einen anderen Handschuh haben. Deshalb habe ich für Nässe und Temperaturen im einstelligen Plusbereich welche mit eher schmaler Stulpe und nicht diese großen Stulpen klassischer Winterhandschuhe wie zb diese GripGrab.
Bei Nässe präferiere ich SealSkinz UltraGrip. Über die kann man durchschnittlich lange Jackenärmel locker ziehen.
 
Hoppla, was ist hier denn passiert... ^^
Also hab bei Roeckl angefragt was der Sinn ist aber noch keine Antwort.

Aber selbst wenn es als "Regenhandschuh" so gedacht ist, dass man eine lange Regenjacke über die Handschuhe zieht (wird wohl knapp bei dem Klettverschluss), dann frag ich mich folgendes (Bitte berücksichtigt, dass ich keine tausenden Handschuhe hab und deshalb nicht weiß ob das so Standard ist):

Ich hab einfach mal Spaßeshalber die Wasserdichtigkeit des Handschuhs getestet. Indem ich Wasser reingefüllt habe... Und ja, es läuft nichts heraus. Und wenn ich die Handschuhe anziehe und unter den Wasserhahn halte, dann bleiben die Finger auch trocken. Aber: Das gesamte Außenmaterial saugt sich mit Wasser voll. Folge: Die Finger bleiben zwar trocken aber werden total kalt... Ich dachte immer beim Zwiebelprinzip sollte die wasserdichte Schicht außen sein. Aber hier ist sie offenbar sehr weit innen. WIe muss ich mir das erklären, bzw. welchen Sinn macht das?
 
Gute Handschuhe sind ja in der Regel nicht nur wasserdicht, sondern auch atmungsaktiv. Wasserdicht und atmungsaktiv sind aber Zweierlei. Für Atmungsaktivität muss die atmungsaktive Schicht innen sein. Und jede weitere sollte es natürlich auch sein. Wird eine Schicht nass und die Nässe ist nicht wegzukriegen, ist die Atmungsaktivität aber sowieso reichlich eingeschränkt.
Dann kann man sich nur auf Wasserdichtigkeit von außen konzentrieren - undschwitzt von innen. Das kühlt mal so richtig aus.

Die atmungsaktive und zugleich wasserdichte Schicht kann also gut innen sein. Außen dann eine andere, die "nur" atmungsaktiv ist. Ob es die Finger gleich auskühlt, wenn diese Schicht sich mit Wasser vollsaugt, solltest du zuerst einmal ausprobieren. Ich fahre bei Regen mit SealSkinz-Handschuhen (UltraGrip), die außen auch einiges aufsaugen, innen aber trocken sind (mit sehr angenehmem Klima, deutlich besser als all das Softshell-Zeug). Trotzdem kühlen meine Hände bei 3° C und Dauerregen auch über 2 Stunden nicht aus. Keine Ahnung, wie die das machen, ist aber so.

Wenn du deine Handschuhe mit zahlreichen anderen wasserdichten vergleichst, hast du aber Recht, die Roeckl-Variante ist nicht der "Standard". Kann aber trotzdem gut funktionieren (s. SealSkinz). Diskutieren kann man natürlich, ob das Mehrgewicht durchs aufgesaugte Wasser hinderlich ist. Mich hat es bisher noch nicht gestört.
 
Zurück
Oben Unten