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Wasserversorgung auf den Pässen

sithmein

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'N Abend zusammen,

Wie sieht es eigentlich auf den diversen Alpenpässen mit der Flüssigkeitsversorgung aus? Ich denke da so an Furka, Susten, Gottard, Oberalp, Simplon. Muss man da extra viel Wasser mitnehmen (mehr als zwei Trinkflaschen), oder gibt es unterwegs genug Möglichkeiten nachzufüllen, ohne sich zu vergiften?
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Vielleicht unterwegs Kühe melken?

Andernfalls kommen alle drei Stunden sicherlich menschliche Behausungen vor
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Furka, Susten und der Oberalp sind Pässe mit vielen kleinen Bächlein am Straßenrand. Vor allem im oberen Bereich. Am Gotthard kannst du auf der Nordseite unten in Hospental und auf der Südseite in Airolo deine Trinkflaschen an den verschiedenen Dorfbrunnen auffüllen.
Zum Simlon kann ich dir nichts sagen.

Hier z.B. Wasserfassen in Airolo


TrinkflaschenaufflleninAirolo.jpg
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Auch ich habe meine Flasche immer an den vielen Bächen aufgefüllt, Probleme (Magen, Verdauung usw.) gab es bei mir nicht. Das einzige was zu berücksichtigen wäre, sollte man da etwas empfindlich sein, ist der Umstand das das Wasser wirklich eiskalt ist.

Gruß VS
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Am Simplon gibt es Wasser auf der Südseite z.B. etwa auf halber Höhe in Gondo. Auf der Nordseite gibts auch nach der Ganterbrücke auch noch ein Restaurant oder sowas.

PS: Simplon bin ich gerade letzte Woche gefahren. Ich kann Dir nur raten, mindestens bergauf Wege abseits der Hauptstraße zu nehmen. Also von Nord die alte Straße ab Ried, und die Umgehung der Ganterbrücke auf der "alten" Straße (die bis 1979 genutzt wurde). Von Süden kannst Du ein ganzes Stück auf der Hauptstraße sparen, wenn Du durch Varzo fährst und auch die oberen 500hm ab dem Abzweig Simplon-Dorf kannst Du fast komplett auf Nebenstraßen fahren (s. www.quaeldich.de)
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Ach so, fast hätte ich es noch vergessen.
Oben auf den Pässen ist auch immer ein Restaurant.
Solange die Pässe nicht ewig lang sind , wie z.B. der Susten und der Grimsel, von Innertkirchen aus, kommst du mit zwei Trinkflaschen eigentlich immer aus. Am Gotthard kann dir allerdings die Mittagshitze mehr als das Kopfsteinpflaster zu schaffen machen.
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Also ich war schon mal ein paar mal richtig in den Bergen wandern (mehrtägige Hüttentouren, und man hat mir immer davon abgeraten wasser Aus den Bächen (Gletcherwasser zu trinken) wenn es auf den Höhen noch Tiere gibt. Man kann sich da sehr schnell mal was Verdauungsmässig holen.
Ich wäre da vorsichtig.
Gruß

Thomas
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Ob da nun ein Murmeltier in den Schnee gepieselt hat oder auch nicht ist mir bisher immer egal gewesen. Man muss ja nicht grad seine Trinkflasche in den Bach halten wenn das Wasser schäumt oder 300m weiter eine Alpkäserei mit 30 Kühen zu sehen ist.
Ich mach das schon über Jahre so und hatte noch nie Probleme.
Aber es ist richtig das du auf die Gefahren hinweist.
 
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Murmeltiere hin oder her, bei diesen Pässen gibt es unterwegs genügend Möglichkeiten, sich mit Trinkwasser zu versorgen, das ist kein Problem mit zwei Flaschen. Es gibt unterwegs menschliche Siedlungen, z. T. sogar Restaurants etc. Und spätestens auf allen Passhöhen gibt es Versorgungsmöglichkeiten.
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

... Hüttentouren, und man hat mir immer davon abgeraten wasser Aus den Bächen (Gletcherwasser zu trinken) wenn es auf den Höhen noch Tiere gibt. Man kann sich da sehr schnell mal was Verdauungsmässig holen.
Ich wäre da vorsichtig.
An manchen Hütten steht ja selbst am Hüttenbrunnen selbst noch ein "Kein Trinkwasser"-Zeichen. Mag den Konsum beim Hüttenwirt steigern. Robustere Seelen und Naturen wie ich geben aber nichts drauf und saufen das Wasser auch vom nicht zertifizierten Brunnen oder Bergbach. Ob Tiere drüber stehen ist mir nur bei überdüngten Almen nicht egal. Weniger gerne mag ich Wasserläufe, die aus menschlich besiedelten Hängen hinabtrullern.

Ansonsten: Schneeschmelzwasser schmeckt ultimativ fade, Gletschermilch schmirgelt zu stark und warme/stehende Gewässer würde ich ebenfalls meiden. Dort, wo das Wasser in den Bergen aus dem Felsen hervordrückt, würde ich völlig bedenkenlos meine Flasche auffüllen, denn selbst wenn ein guter Teil des gesamten Alpenlandes und mehr oberhalb liegen und das Wasser bereits durch mehr als nur einen Organismus hindurch zirkuliert sein dürfte, trinken viele große Städte (u.a. Mainz und einige Niederländische Städte) das Uferfiltrat vom Rhein.

In den Bergen kann man als sehr grobe Regel sagen, dass südlich oder westlich ausgerichtete Hänge in Kalkalpen gerne mal knochentrocken sind und östlich/nördlich ausgerichtete Hänge in den Urgesteinen der Zentralalpen meist viele Gelegenheiten den Nachfassens bieten. Dementsprechend sollte man die Vorsicht des Wasserbunkerns auch auf die Umgebung anpassen. Wer im Tal gut gegossen abfährt und nicht allzu lahm unterwegs ist, der sollte mit zwei 0,7er-Flaschen auch komplett durch den Berg kommen, so dass überhaupt keine Nachfüllaktionen erforderlich sind. Mein Verbrauch vor 4 Tagen bei einer Fahrt von Meran (stechende Sonne, 35°C im Schatten) in 3 Stunden aufs süd-südöstlich exponierte Timmelsjoch lag zumindest in diesen Regionen. Wer länger braucht, oder sehr stark und salzig schwitzt, der sollte neben dem Wassernachschub auch das Kochsalz nicht ganz ausser acht lassen.

@OP: die schönen Pässe der Urschweizer Zentralalpen sind nicht allzu trocken. 2 Flaschen reichen also vollauf und Nachfassen am Bach ist dank der Höhenlage und der übers Jahr abtauenden Schneefelder meist unkritisch.
 
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Generell gibts da fast überall Bäche, aber oft muss man das auch gar nicht. Unten gibts nen Laden, oben aufm Gipfel, wenn man nicht zu spät dran ist auch. Teilweise auch auf halber Strecke wie in Gletsch oder in Simplon Dorf.

Simplon ist eine Hauptstraße, da könnte es etwas schwieriger werden an was geschicktes zu kommen. Vor allem, da die Hitze in Brig unten brutal sein kann. Temperaturen um 30°C sind dort die Regel. Auf jeden Fall wie gesagt Nebenstraßen fahren. Die alte Simplonstraße ist wunderschön, leicht kurvig und genialer Asphalt. Und in einer Kurve hat man richtiges "Bahnfeeling". Der Simplon Gipfel selbst ist auch schön, ich würde aber den Anstieg nach Rosswald empfehlen. Entweder anstatt des Simplons oder eben zusätzlich. Dort hat man einen sehr schönen Rundblick (schöner als auf dem Simplon), einen deutlich schwereren (steiler, aber kürzer) Aufstieg und das bei schmaler Straße und kaum Autos. Nach Rosswald kommst du, wenn du, bevor du das erste Mal auf die Simplon Hauptstraße müsstest, links die Abzweigung Rosswald nimmst.
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Mensch Leute, ich komm mir vor, wie der einzige, der noch nie Alpenpässe gefahren ist. Hier mal mein Plan für die 9 Tage Urlaub ab nächster Woche, vielleicht habt ihr ja noch Tipps:
Mo hin
Di (um den Vierwaldstättersee): http://www.bikemap.net/route/264104
Mi (Susten, Grimsel, Furka): http://www.bikemap.net/route/229435
Do (Wassen->Locarno): http://www.bikemap.net/route/276706
Fr (rund um den Engelberg): http://www.bikemap.net/route/276706
Sa (Wanderung am Göscheneralpsee)
So (Wassen->Pfäffikon): http://www.bikemap.net/route/264081
Mo (Wassen->Chiasso): http://www.bikemap.net/route/276743
Di (Wassen->Brig->Bellinzona): http://www.bikemap.net/route/277830
Mi zurück

Wobei ich mir letzteres noch überlegen muss. 200km sind an sich kein Problem, aber 6000Hm hab ich das noch nicht probiert.
Gibts da in der Gegend noch andere Strecken, die man unbedingt fahren muss? Es muss halt immer eine Rundstrecke sein, oder eine, wo man mit dem Zug in endlicher Zeit zurück nach Göschenen kommt.
 
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da hast du ja ganz schön was vor:eek:

auf jeden fall mal viel spass und vielleicht solltest du dir auch mal die zugverbindungen genauer anschauen! aber wenn du so fit bist dann ist ja gut:)
 
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Hier mal mein Plan für die 9 Tage Urlaub ...
Strammes Programm!

Eine sehr schöne Route, die ohne Zug auskommt, wäre noch: Klausenpass-Glarus-Pragelpass-Brunnen (also die "leichtere Richtung" am berüchtigten Pragel!). Auch Glaubenberg-Glaubenbüelen wäre noch eine Rundtour, selbst wenn man vielleicht zum Startpunkt erst mal mit dem Auto rollen sollte.

PS: leider kann ich die Karten in Bikemap nicht sehen; geht dass nur mir so?
Problem beim Server oder bei mir?
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

bei mir gehen die links


die glaubenberg-glaubenbülen runde habe ich mir auch schon ausgeguckt:)
ebenso die klausen-pragelpass geschichte:eek:
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen


Wenn Du nach Susten/Grimsel/Furka nicht _unbedingt_ nach Wassen zurück willst, weil Du dort Gepäck stehen hast, dann bleibe lieber gleich oben in Hospental oder Andermatt, denn sonst musst Du am nächsten Morgen von Wassen nach Andermatt hoch, und die Straße in der Schöllenenschlucht ist wirklich ätzend.
Alternative: So früh wir möglich losfahren, dann ist noch nicht so viel Verkehr.
 
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Mensch Leute, ich komm mir vor, wie der einzige, der noch nie Alpenpässe gefahren ist. Hier mal mein Plan für die 9 Tage Urlaub ab nächster Woche, vielleicht habt ihr ja noch Tipps:
Mo hin
Di (um den Vierwaldstättersee): http://www.bikemap.net/route/264104
Mi (Susten, Grimsel, Furka): http://www.bikemap.net/route/229435
Do (Wassen->Locarno): http://www.bikemap.net/route/276706
Fr (rund um den Engelberg): http://www.bikemap.net/route/276706
Sa (Wanderung am Göscheneralpsee)
So (Wassen->Pfäffikon): http://www.bikemap.net/route/264081
Mo (Wassen->Chiasso): http://www.bikemap.net/route/276743
Di (Wassen->Brig->Bellinzona): http://www.bikemap.net/route/277830
Mi zurück

Wobei ich mir letzteres noch überlegen muss. 200km sind an sich kein Problem, aber 6000Hm hab ich das noch nicht probiert.
Gibts da in der Gegend noch andere Strecken, die man unbedingt fahren muss? Es muss halt immer eine Rundstrecke sein, oder eine, wo man mit dem Zug in endlicher Zeit zurück nach Göschenen kommt.

Du willst wirklich jeden Tag so viel fahren? :eek:

200km kein Problem na gut, auch mit 6000Hm schaffbar, aber da hast du schnell mal ne Dauer von über 10h zusammen. Plus Zugfahrt... Und dann jeden Tag so viel... Kein Tag Pause (Wanderungen sind auch anstrengend..)... Dein Programm ist härter als für Profis eine Tour de France, die haben wenigstens Windschatten und nicht jeden Tag Berge im Programm. Jedenalls ist das ein absolutes Mammutprogramm :D

Die Zugverbindungen in der Schweiz sind wirklich spitze, das sollte man auch nutzen. Jeden Tag würde ich es aber auch nicht tun. Ist nämlich abartig teuer, kein Vergleich mit Deutschland. Und du hast ja so viele Berge vor Ort, da muss man eigentlich auch nicht jeden Tag den Zug bemühen. Dazu kommt man zwar überall hin, ist aber mit dem Zug verdammt langsam. Im Rhonetal braucht man für 35km beispielsweise 1! Stunde. Da ist man mit dem Fahrrad nicht langsamer.... Einerseits hält der Zug wirklich in nahezu jedem Ort, andererseits fährt er furchtbar langsam den Berg bei Fiesch runter. Auch im Furkatunnel ist man eine ganze Weile, also schnell kommt man mit dem Zug nicht vorwärts. In der Schöllenenschlucht oder im Val Leventina wird es denke ich mal ähnlich sein. 220km mit Furka und Simplonpass und dann noch die Zugfahrt von Bellinizona zurück nach Göschenen, ich weiß nicht, wann du da morgens losfahren willst, wenn du abends halbwegs akzeptabel daheim sein willst. Ich würde jedenfalls eher etwas mehr in der Gegend bleiben.

Klasse ist auf jeden Fall der Nufenenpass. Den kannst du auch gut in deine Runden einbinden. Entweder direkt von Wassen aus über Furka, Nufenen und dann vor Airolo aus zum Gotthard (bitte von dieser Seite über die Tremola, einfach ein Muss wenn man in der Gegend ist...). Abkürzen kann man, wenn entweder erst in Ulrichen startet (also mit dem Zug durchs Furkatunnel fährt) oder durchs Gotthardtunnel mit dem Zug fährt und dann eben den Nufenen von Airolo aus fährt und dann über den Furka zurück fährt. (wenn du bei deinen Mammutstrecken bleiben willst, kannst ja davor noch den Gotthard extra fahren...)

Eine weitere Mammutstrecke wäre über den Susten zur Großen Scheidegg (gleichen Weg bergauf wie bergab), dann über den Grimsel und Furka zurück. Dürften um die 160km und über 5000Hm sein... Eigentlich nichts für jemanden, der jeden Tag fahren will. Die kürzere Variante wäre in Oberwald in den Zug zu steigen und sich den Furka zu sparen. Wären aber immer noch 125km und 4000Hm...
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Guten Abend zusammen,

Danke für die Tipps. Das mit Zugfahren ist kein Problem, ich hab mit ein Grüezi-Halbtax für 37€ besorgt :D. Damit wird das bezahlbar. Bellinzona-Göschenen sind übrigens nur knapp mehr als eine Stunde mit dem Zug, das finde ich absolut in Ordnung.
Die Route Klausenpass-Pragelpass hört sich gut an. Das wäre ein Ersatz für die Monstertour über den Simplon. Hoffentlich passt das Wetter nächste Woche.

P.S. Habt ihr bei Bikemap.net auch das Problem, dass man über die Pässe die Route nicht automatisch an der Straße geführt bekommt? Der hüpft immer an die abstrusesten Orte.
 
AW: Wasserversorgung auf den Pässen

Ich kann es sehen auf bikemap.
Das Problem habe ich beim Gotthardpass auch, das führt schon automatisch an der Straße, blöderweise an dem Autobahntunnel...

Das Zugfahren würde ich auch nicht für ein Problem halten. Langsam sind die Schmalspurbahnen, also im Wallis und in der Surselva. die normale Gotthardstrecke durchs Reußtal und die Leventina ist dagegen schnell genug.
 
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