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Via Aurelia im April

günti

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Guten Morgen,
ist schon jemand die Küstenstraße(Via Aurelia) von La Spezia Richtung Rom abgefahren..ist das eine schöne Strecke oder vor allem von Autos/Mopeds verseucht, d.h. nicht für Rennradler zu empfehlen.
Mir würde es gefallen bei milden Temperaturen 400 -km500 ohne viel hm am Meer entlang zu radeln:).
Möchte ich Mitte April abfahren, das alternative Landesinnere möchte ich wahrscheinlich meiden, weil ich befürchte, dass die Pässe bzw. der Apennin und die Abruzzen noch verschneit oder zumindest recht frostig sein könnten ??? Oder eher doch die bessere Route?
LG
Günter
 
Ich war auch schon im Jänner in dieser Gegend... wenn schon Via Aurelia würde ich nicht in La Spezia sondern vorher (zB Chivari) starten und die SP 370 entlang der Cinque Terra mitnehmen (allerdings mit Steigungen verbunden, dafür landschaftlich super). La Sezial bis Livorno ist zwar flach, aber öd. Nach Livorno bis Cecina auf der SP 39 ist es wieder recht nett - bei schönem Wetter würde sich ab Piombino eine Tagestour rund um Elba anbieten (ist zwar wunderschön, aber auch nicht steigungsfrei, 130 km mit 2000 HM). Nachher wird es wieder uninteressant bis Albinio - dort böte sich die Umrundung vom Monte Argentario an (5 km nicht apshaltiert). Der Rest bis Rom ist (mit Ausnahme von Taquinia, das ist recht sehenswert) wieder uninteressant, aber auf dem Seitenstreifen der vierspurigen Straße kommt man recht flott voran.

Ich würde die Route vor Ort nach dem Wetter festlegen - durch die Toskana ist es sicher lohnender und schöner. Wir hatten zum Jahreswechsel 2013/14 an der Küste angenehme Temperaturen (so um die 13 Grad), wenig Wind (das kann aber auch anders sein, wie ich es auf einer Sommerreise ab Rom erlebt habe), aber ein paar Tage (nicht an der Küste) mit Regen (nicht den ganzen Tag).

Ein paar Fotos : http://bikeboard.at/Board/showthread.php?190998-Winterreise-II

Ich fliege in 2 Wochen übrigens wieder nach Rom - diesmal geht es nach Süditalien. Alles ist möglich - kurze Hose oder Dauerregen, deshalb wird die Tagesetappe kurzfristig nach Wetterbericht festgelegt. Im April wirst du zwar nicht vollkommen trocken bleiben, aber es sollte schon deutlich wärmer als jetzt sein.

Gute Fahrt !
 
Servus Gerold,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ich fahre von Rom zurück nach München und werde mich auch nach Deinem Tipp richten.
Ich hatte gehofft, dass die via Aurelia nicht die 4 spurige superstrada gewesen wäre - die kenne ich noch als Motorradfahrer als Alternative zur Autobahn.
Ich hatte mich beizeiten schon über die eingeborenen Rennradler gewundert , die entspannt nebeneinander auf der "Quasiautobahn" dahindackelten. Nix für mich, ich weich dann doch ins Landesinnere aus und richte mich nach Sonne, Wind und Regen.
Wahrscheinlich fahre ich Rom-Terni-Assisi(beten!)-Perugia-Florenz-Verona-Sterzing-München.
Wenns arg schifft auch mal mit der ital. Regionalbahn.
Tschao und viel Spaß in Rom und weiter unten. Rüber zu den Lip. Inseln ist übrigens auch nicht schlecht-bin mir aber nicht sicher ob ab Napoli schon Fähren verkehren.
Gruß,Günti
 
Hab grad Deinen Reisebericht durchgelesen...sehr schöne Bilder, vor allem Perugia und Assisi scheinen wirklich die Höhenmeter wert zu sein.. Buon viaggio.
 
Rüber zu den Lip. Inseln ist übrigens auch nicht schlecht-bin mir aber nicht sicher ob ab Napoli schon Fähren verkehren.

Das wäre nicht das Problem - die Fähren verkehren ganzjährig (natürlich nicht mit der gliechen Frequenz wie in der Saison). Eigentlich wollte ich über Sardinien radeln, aber mein Mitfahrer kann kein Schiff besteigen ohne seekrank zu werden, also erspare ich ihm das. Gibt auch am Festland genug nette Ecken - zB die Almalfiküste ohne viele Autos (hoffentlich)....

Gruß Gerold
 
Hallo.

Guten Morgen,
ist schon jemand die Küstenstraße(Via Aurelia) von La Spezia Richtung Rom abgefahren..ist das eine schöne Strecke oder vor allem von Autos/Mopeds verseucht, d.h. nicht für Rennradler zu empfehlen.
Mir würde es gefallen bei milden Temperaturen 400 -km500 ohne viel hm am Meer entlang zu radeln:).

Das ist eine sehr schöne Strecke. Monti e mare, Berge und Meer, was kann es schöneres geben.
Und natürlich ist sie, wie jede Hauptstrasse in Italien,
a) von hupenden Autos belagert
b) voll mit Motorinis
c) ist man da mit Rad ein Exot
Es ist eine sehr schöne Strecke, die ich gut kenne. Aber mit dem Fahrrad, scusi, das wäre sogar mir zu verrückt. Mit einer Vespa, ja, aber mit dem Rad? Oh Gott...
 
Dann im Herbst vielleicht motorisiert, wollte sowieso mal In die Basilikata nach ganz unten.
Schönen Abend noch
Günter
 
Zur Einstimmung auf Süditalien ein paar Fotos von unserer Reise in den letzten 2 Feb.-Wochen : http://bikeboard.at/Board/showthread.php?207756-Eine-Winterreise-in-Süditalien/page5

eines muss man aber festhalten : bis auf ein paar Abschnitte in Sri Lanka bin ich noch selten auf so schlechtem Asphalt geradelt wie in der Provinz Kampanien. Neapel ist zwar immer wieder nett, aber die Straßenpflaster definitiv nicht rennradtauglich - wenn man auf der Straße entlang des Hafens durch muss/will, einfach auf dem Gleiskörper der Straßenbahn fahren, machen die einheimischen Zweiradler auch so. Nur auf der Amalfi-Küste ist der Asphalt ok (aber gerade da macht an Wochenenden/Feiertagen und gleichzeitigem Schönwetter wegen des Verkehrs kaum Spaß).

Süditalien ist aber auch : deutlich günstigere Preise (vor allem fürs Essen) als im Norden, Carabinieri die auf einer Schnellstraße eine Rückfahrt auf dem Pannenstreifen bis zur verpassten Ausfahrt entgegen der Fahrtrichtung tolerieren, Autofahrer die beim Überholen anhalten, sich nach dem Woher/Wohin erkundigen und ihre Hilfe anbieten, Radmechaniker (in Matera) dem man für die Zentrierung eines Hinterrades, Wechsel eines Schaltzuges und Schmieren an beiden Rädern (insgesamt ca. 30 Minuten Arbeit) 10 Euro geradezu aufdrängen musste, Zimmervermieterin die wohl das erste Mal in ihrem Leben Müsli gekauft hat (für unser Frühstück) und dafür einige Supermärkte abgeklappert hat...
 
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