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Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

dangermouse

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Ich wende mich mit einer grundsätzlichen Verständnisfrage an erfahrene Carbon-User. Carbon und ich das wird nix - richtig?

Zur Erklärung: bin gerade auf den Werkstatt-Site vom TOUR-Mag über die Carbon-Fehlerteufel-Anleitung gestolpert (http://www.tour-magazin.de/?p=2912).
Laut deren Beschreibung zerstört man u.a. Carbon-Rahmen ziemlich leicht, wenn man so alltägliche Dinge wie Umfaller (Rad allein oder mit Radler) oder Sattelstütze mit Hand festmachen (okay, da geht die Stütze flöten) vorhat. Da ich mein aktuelles Rad auch schonmal auseinander baue um es in einem 85x45x58cm breiten Karton inklusive aller Teile ins Ausland zu verschicken, ist Carbon als Rahmen-Material wohl nix für mich. Umfaller und Fahrradtransport mit der Bahn gehöhren sowieso dazu, als bei mir - im Wochenendalltag halt. Wenn man dann noch Gepäck auf nen Gepäckträger am Rennrad macht...gute n8, oder?

Falls ich also in Zukunft irgendwann mal einen neuen Untersatz haben will, dann sollte der nicht aus Carbon sein, gell? Weil Bahntransport und Umfaller und so in der Summe eher was für Stahl und Alu sind.
Oder kann man mit aktuellen Carbon-Rahmen mehr machen als nur in Puff-Folie eingewickelt kuscheln?

Gibt es Leute Dir ihren Carbon-Renner im ÖVP mitnehmen?
ICh meine das ernst - momentan kriegt man ja kaum noch schöne Rahmen, die nicht aus Carbon sind - Ist also eine Frage mit Zukunftsangst :)
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Ich fahre selber keinen Carbonrahmen, aber ich denke mal, dass das auch etwas Panikmache ist. Die Profis legen sich auch mit den Rädern ab und an mal ordentlich auf die Nase und fahren sofort weiter.
Spontan fällt mir nur der Gabelbruch von Hincapie ein, aber sonst auch nichts...

Würde Carbon soooo anfällig sein wie es immer behauptet wird, dann müsste es viel mehr Stürze durch Materialschäden geben!
Grüße
Nazgl
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Tja, gute Frage.

Zwar werden einige Leute jetzt sofort die Tour-Tests verteufeln, aber so ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Nur etwas relativeren sollte man das:

Carbon ist nicht gleich Carbon. Ein billiger Rahmen dürfte um etliches dicker sein als ein federleichter High-End-Rahmen, deshalb wird er weniger empfindlich reagieren, wenn das Rad aml umfällt. Sicher ist auch nicht bei jedem Umfaller ein High-End-Rahmen im A...sch, - aber wenn er dumm auf eine Kante fällt evtl schon. Und dann wird es richtig, richtig teuer.
Bei meinem Radhändler kam einer mit seinem KOMPLETT zerelgten Carbonrahmen an, nachdem er einen Kettenklemmer hatte, und wollte wissen, ob die Beschädigung nur oberflächlich ist oder er einen neuen Rahmen braucht. Ich war da selbst etwas erschrocken, denn bei meinem ersten Kettenklemmer am Stahlrahmen war noch nicht mal die Pulverbeschichtung durch. Bei einem späteren Kettenklemmer kam dann die Phophatierungschicht an einer kleinen Stelle zum Vorschein. Ich hab mich echt geärgert und mal mit Lack drübergetupft - und das war es.
Mein neues bekommt Edelstahlkettenstreben, da brauche ich nicht mal mehr den Lack ausbessern.

Also, Cabon ist sicher nicht bei jeder Gelegenheit kaputt, aber mit Alu und Stahl hast du auch sicher weniger Kopfschmerzen. Und ein Rad mit Gepäck - verlass Dich drauf - fällt schneller mal um und schlägt härter auf. Im ÖNV solltest Du Dein Rad besser eh nicht aus den Augen lassen. Ich habe schon umkippende Trekkingräder abgefangen, die sonst auf meines draufgefallen wären, weil die Leute halt ihre Möhren nicht richtig sichern und dann weggehen und sich ein Sitzplatz suchen.

Generell ist Carbon sehr hoch auf Zug belastbar, aber nicht auf Druck (Klemmung von Sattelstützen im Rahmen) und ist wohl auch empfindlicher bei seitlichen Schlägen. Bei allem auf Druck sollte spezielle Montagepaste verwendet werden, die die Reibung erhöht, damit man die Schrauben nicht unnötig anziehen muß.

Ansonsten: Man hört, das leichte Scandiumrahmen auch sensibler sind als fette und eher schwere Alurahmen. Also auch hier und wie bei allen anderen Teilen können extreme Leichtbauteile sensibler sein, weil mit Material gegeizt wird.
Von daher muß man sich vor Pauschalurteilen hüten, die nur den Materialtyp berücksichtigen.

Wenn Dir Carbon besser gefällt: Evtl. denk mal über zwei Räder nach (auch das alte und das neue): Ein robustes Alu- oder Stahlrad für Reise und Flug, ein schickes, aber sensibleres Carbon-Luxusteil für den "Rest"......
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

... Gepäck auf nen Gepäckträger am Rennrad? Du brauchst en Rad von Lanz, Deutz, Hanomag, Fendt oder so.
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Ist halt eine Frage des extremen Leichtbaus. Wenn die Rohre auf minimale Wandstärke getuned sind, ist auch bei Alu oder Stahl einmal ungünstig fallen oder zu fest im Montageständer klemmen das Ende.
Ich kenne Carbon aus dem Windsurfbereich und vom Rudern und in beiden Sportarten ist das Zeug lange über das Stadium des schnellen und unvorhersehbaren Splitterns raus. Trotzdem sind gerade Stürze auf eine Kante natürlich übel. Das Beispiel in dem Tour-Artikel mit den RSTs ist natürlich Klasse. Wenn ich 1k€ für Laufräder hinlege, nehm ich sie lieber mit ins Bett, als sie in irgendeinem Fahrradstapel verschwinden zu lassen.
Und das ist genau der Grund, warum ich beim Rad eher auf Stahl setze oder wenns denn leicht sein muss Alu. Im Wasser fällt sich auch bei 30 Knoten viel weicher, als auf der Landstrasse. Und es kommt auch kein Laster, der einen postwendend plättet.
Das ist aber meine persönliche Paranoia.

P.S.: ich erinner mich an einen Bremer, der seine (Glass-)Boards mit einem Nylon-Decklaminat versehen hat. Die waren bombensicher aber leider kein Leichtbau....das geht bestimmt auch mit Fahrradgabeln;-)
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Für Umfaller gilt wohl: Kaputt allenfalls dann, wenn auch der Alurahmen eine Delle hätte. Das wiederum ist nur der Fall, wenn das Rad auf irgendwas drauf fällt. Beim typischen Umfaller kommt der Rahmen ja mit nichts in Kontakt.

Das Beispiel mit der Sattelstütze allerdings stimmt .... ist mir selbst passiert. Wobei ich die Sattelklemmenschraube aber wieder genau so weit angezogen habe, wie sie es vorher auch war (und das war mit Drehmomentschlüssel). Nur wirken an der Stelle ja wirklich nicht gerade geringe Kräfte ....

Ansonsten habe ich noch von niemanden von zerstörten Carbonteilen gehört.

Im übrigen sagt der Artikel nichts zu der mindestens ebenso wichtigen Frage, ob man Materialschäden rechtzeitig erkennen kann. Wenn nämlich ja (was ich stark vermute), dann kann man es auch einfach drauf ankommen lassen und hoffen, dass nichts kaputt gegangen ist. Das wird dann in der Regel auch zutreffen und wenn sich dann später doch noch Materialschäden zeigen, tauscht man das betreffende Teil halt aus.

Mein RR hat Carbon-Vorbau, Carbon/Alu-Verbund-Rahmen, eine Carbongabel und ne Carbon-Sattelstütze. Besondere Pflege/Aufmerksamkeit lasse ich dem nicht nicht angedeihen, außer dass es nicht in den Flieger mitgenommen wird. Ins Auto werfe ich es wie mein Alurad ....
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

..........
Also als würden wir an der Mitte des Spaghettibündels eine Schelle anbringen und die langsam zudrehen, da braucht es nicht viel Kraft bis zie brechen.

Genau, wie die Sattelklemm-Schelle zum Beispiel!

Stimmt schon, längs wird Carbon mehr Druck aufnehmen können als Quer. Da besteht es quasi eher aus Expoxy-Harz mit eingelagertem "Carbon-Dreck".
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

In Faserrichtung ist es auch auf Druck belastbar (siehe Sattelstreben). Um es anschaulich zu machen: stell dir die Kohlenstofffasern wie lange sehr dünne Spaghettis vor die du zu nem Bündel zusammenfasst. Wenn du daran ziehst hält das natürlich ganz spitze, die Spaghettis bekommste nicht zerissen, wenn du die zusammendrückst würden sie zwar auseinanderbiegen und dann zerbrechen, aber das lässt sich verhindern wenn man noch eine Hülle drumherum macht. Wenn man das auseinanderbiegen verhindert, also die Spaghettis in der Packung lässt, kann man auch Druck aufbringen und die Spaghettis als "Säule benutzen." Bloß wenn man jetzt nicht entlang der Faserrichtung eine Kraft aufbringt zerbrechen sie schnell. Also als würden wir an der Mitte des Spaghettibündels eine Schelle anbringen und die langsam zudrehen, da braucht es nicht viel Kraft bis zie brechen.
Dummerweise verlegen die unwissenden Produzenten und Entwickler/Ingenieure die Fasern genau nach Beanspruchung, oder eben Undirektional etc.., aber klaro die Ingenieure sind natürlich wieder alle Vollidioten.

, und dass es überhaupt nicht recyclingfähig ist.

Stimmt so nicht, es ist zZt aber so das noch viel zu wenig Carbonschrott anfällt, um eine dementsprechende Industrie ins Leben zu rufen. Aber warte mal wenn das ganze Carbonzeug von der Luft und Raumfahrt anfällt.
Aber deine Argumente klingen wieder so nach Ökoterror!

und ganz klar die Carbonrahmen explodieren (oder was weis ich) alle nach stürzen, man beklagt mittlerweile schon hunderte von toten Radsportprofis durch spontane Carbonexplosionen:eek::rolleyes:
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Lieben Dank für euer Feedback. Die technischen Grundlagen sind mir soweit klar. Mir geht es um Alltags-Erfahrung. Ich will ein Rad das leicht ist, aber nicht gleich zebreich wenn man mal nicht geradeaus Fährt. Letzten bin ich zum Beispiel über ein olle Schotterpist das die Steinchen nur so gegen das Unterrohr flogen. Macht kein Spass, kann aber passieren (mit Carbon wohl lebensgefährlich).

@Gepäck-Schnösel: Zur Zeit kein Kruppstahl sondern Toskana-Bude:
http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/14328

@ Chris H: Jepp, der Tour-Artikel (Stichwort Chain-Suck) hat mich genau deswegen aufgeschreckt! Will man nicht haben, aber die Kette fällt schonmal drüber.

@All1: Fazit: Carbon kann man verwenden, Sattelstütze hat aber jeder schonmal beim simplen Einbau zerstört.

@All2: Beschädigungen passieren im Alltag so schnell. Meine Carbonkurbel ist zum Beispiel an der Aussenkannte schon verdammt zerkratzt. Sie aus, als wenn ich in engen Kurven weiter getreten hätte. Kommt aber vom Andengeln während des Transports an Treppenabsätzen oder Türabsätzen. Und ich geh sorgfältig um mit dem Material - nur eben ohne Puff-Folie.
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Du hast doch keine Ahnung. Die Umwelt ist nicht unser wahres Problem, die kommende dauerhaft anhaltende Energiemangelkrise ist unser Hauptproblem.

Fakt ist, dass bis jetzt niemand ein einigermaßen wirtschaftliches Recyclingverfahren hat.

Deswegen muss man nicht gleich persönlich werden, aber da scheinen wohl die Argumente zu fehlen, denn wie viel Energie wird eingespart wenn die Leute überhaupt mehr Rad fahren.

Klar ist das Recyceln noch nicht wirtschaftlich, da viel zu wenig Carbonmüll auf dem Markt ist. Aber immer schön einfach was rausbrüllen ohne Sachverstand, hoffe mal du trägst keine Funktionsfassern beim Radsport. Dazu kommt das Alu und Stahl zwar Recyclingfähig sind, aber durch sehr komplexe Legierungen mittlerweile genau so Energieintensiv bei der Wiederverwertung sind. Immer schön den Ökoterror fahren, ich mag wenn Leute echte Argumente bringen, oder Argumente mit Vorurteilen verwechseln:daumen:
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Die Gesprächskultur ist hier im Forum ja leider allgemein teilweise etwas unter Bedrohung.

Aber was er zum anisotropen Verhalten von CfK sagt stimmt ja. Und das man bei CfK mit duroplastischer Matrix (also z.B. Epoxy also alle momentan gebräuclichen CfK-Teile) die Fasern von der matrix nicht wieder trennen kann (außer vielleicht mit irgendeiner üblen Chemie) stimmt auch. Momentan wird CfK entweder ans kraftwerk geliefert (super Heizwert) oder geschreddert und zum Straßenbau verwendet.

Die Probleme mit Cfk liegen halt wie gesagt in den sehr niedrigen Festigkeitswerten quer zur Faser, besonder sauf Zug, und im unangenehmen Impact-Verhlaten. Ein Steinchen vom Vorderrad aufgewirbelt sollte zwar noch kein Schafen erzeugen, aber wenn das Rad auf eine Kante fällt kann der Rahmen u.U. außen beschädigt sein und im Inneren ist eine Faselage abgeplatzt.
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Der Typ hat wirklich einen an der Waffel:spinner::spinner:

Ist der mit "Laktat":D zu gedröhnt!?

Total übersäuert der Typ:D der soll mal bisschen mehr trainieren dann klapperts auch wieder im Forum:eyes:

ach Jan vor lauter Waffeln hab ich jetzt aber Lust auf Waffeln und Cappu:eek::D

Wird nicht doppelllagig verarbeitet?
dazu auch noch multidirektional und und und...:p
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Bei multiaxialen Gelegen, wo also Fasern in 0°/90°/+45°/-45° liegen hat man halt schon wieder viel von dem überlegenen Steifigkeits/Dichte Verhältnis von CfK hingegeben. Will man ein leichtes CfK bauteil machen muss man die Lasten kennen und dann die Fasern entsprechend legen.

Eine Sattelklemmung könnte man aber durchaus so designen das sie die Umfangskraft aufnehmen kann, die durch die Schelle entsteht, indem man dort Fasern quer zum Rohr verlegt.
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

In Faserrichtung ist es auch auf Druck belastbar (siehe Sattelstreben). Um es anschaulich zu machen: stell dir die Kohlenstofffasern wie lange sehr dünne Spaghettis vor die du zu nem Bündel zusammenfasst. Wenn du daran ziehst hält das natürlich ganz spitze, die Spaghettis bekommste nicht zerissen, wenn du die zusammendrückst würden sie zwar auseinanderbiegen und dann zerbrechen, aber das lässt sich verhindern wenn man noch eine Hülle drumherum macht. Wenn man das auseinanderbiegen verhindert, also die Spaghettis in der Packung lässt, kann man auch Druck aufbringen und die Spaghettis als "Säule benutzen." Bloß wenn man jetzt nicht entlang der Faserrichtung eine Kraft aufbringt zerbrechen sie schnell. Also als würden wir an der Mitte des Spaghettibündels eine Schelle anbringen und die langsam zudrehen, da braucht es nicht viel Kraft bis zie brechen.

Viel wichtiger ist für mich aber, dass CFK in der Herstellung noch mehr Energie erfordert als Alu, und Alu braucht schon 16x mehr Energie als Stahl, und dass es überhaupt nicht recyclingfähig ist.
Ausserdem wird klar dass Gepäcktransport mit einem CFK-Rahmen, der nicht dafür konstruiert wurde, absoluter Murks ist, durch das Gepäck treten Kräfte in unvorhergesehenen Richtungen auf.

EDIT: Auch zeigt der Artikel nur äußerlich erkennbare Schäden. Aber viel kritischer ist dass aussen nur eine optische Deckschicht ist, als würde man die Spaghettis in eine undurchsichtige Verpackung stecken. Da können innen drin schon etliche zerbrochen sein, aber die Verpackung ist noch ganz.

Dummerweise verlegen die unwissenden Produzenten und Entwickler/Ingenieure die Fasern genau nach Beanspruchung, oder eben Undirektional etc.., aber klaro die Ingenieure sind natürlich wieder alle Vollidioten.



Stimmt so nicht, es ist zZt aber so das noch viel zu wenig Carbonschrott anfällt, um eine dementsprechende Industrie ins Leben zu rufen. Aber warte mal wenn das ganze Carbonzeug von der Luft und Raumfahrt anfällt.
Aber deine Argumente klingen wieder so nach Ökoterror!

und ganz klar die Carbonrahmen explodieren (oder was weis ich) alle nach stürzen, man beklagt mittlerweile schon hunderte von toten Radsportprofis durch spontane Carbonexplosionen:eek::rolleyes:

Es ging doch nicht darum, dass die Ingenieure unfähig sind. Sondern um mögliche Schäden, die durch Belastungen entstehen, die bei der Konstruktion nicht vorgesehen wurden.

Deswegen muss man nicht gleich persönlich werden, aber da scheinen wohl die Argumente zu fehlen, denn wie viel Energie wird eingespart wenn die Leute überhaupt mehr Rad fahren.

Klar ist das Recyceln noch nicht wirtschaftlich, da viel zu wenig Carbonmüll auf dem Markt ist. Aber immer schön einfach was rausbrüllen ohne Sachverstand, hoffe mal du trägst keine Funktionsfassern beim Radsport. Dazu kommt das Alu und Stahl zwar Recyclingfähig sind, aber durch sehr komplexe Legierungen mittlerweile genau so Energieintensiv bei der Wiederverwertung sind. Immer schön den Ökoterror fahren, ich mag wenn Leute echte Argumente bringen, oder Argumente mit Vorurteilen verwechseln:daumen:

Das "der hat aber angefangen" wollte ich eigentlich nicht beginnen. Verfolge aber doch bitte mal den Verlauf.
Du wirst feststellen: Ingmar hat versucht sachlich zu erklären, du hast pampig geabtwortet ("Dummerweise verlegen die unwissenden Produzenten und Entwickler/Ingenieure"), ihn des Ökoterrorismus bezichtigt und wirfts ihm gleichzeitig vor persönlich zu werden?

Total übersäuert der Typ:D der soll mal bisschen mehr trainieren dann klapperts auch wieder im Forum:eyes:

ach Jan vor lauter Waffeln hab ich jetzt aber Lust auf Waffeln und Cappu:eek::D


dazu auch noch multidirektional und und und...:p

Aber das mit dem Umgangston kommt irgendwann auch mal von alleine. Nennt man "altersmilde".



Geh doch bitte mal wirklich in dich und betrachte nicht jede kritische Diskussion um Werkstoffe oder Teile als Angriff gegen dich oder deine Räder.
Lewe und lewe losse.
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Ist ja mal wieder ein Lehrbeispiel hier für Streiteskalation.

Der eine verwendet ein etwas ungeschicktes Wort, der andere kriegt's in den falschen Hals und schon entwickelt sich ein Wortgemenge, bei dem völlig Unbeteiligte sich einmischen und ihre üble Laune bzw. ihre schlechte Meinung über einen der Kontrahenten zum Ausdruck bringen müssen. Mit dem Thema hat das ganze nichts mehr zu tun.

Vorschlag: Campyonly und Ingmar E. vertragen sich wieder und der Rest hält die Schnauze ...
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

wenn man so alltägliche Dinge wie Umfaller (Rad allein oder mit Radler) oder Sattelstütze mit Hand festmachen (okay, da geht die Stütze flöten) vorhat.
Meine Räder fallen sehr selten um, auf keinen Fall alltäglich. Meine Sattelstützen mache ich mit einem Inbusschlüssel fest und nicht mit der Hand. Und auch nicht mit einem Drehmomentschlüssel.
Du schreibst oben, dass du vorhast, dein Rad jeden Tag umfallen zu lassen, da würde ich dir in der Tat von jeglichen Leichtbaurahmen, egal ob aus Aluminium, Stahl oder Carbon, abraten.
Da ich mein aktuelles Rad auch schonmal auseinander baue um es in einem 85x45x58cm breiten Karton inklusive aller Teile ins Ausland zu verschicken, ist Carbon als Rahmen-Material wohl nix für mich.
Verpacke es halt gut.
Umfaller und Fahrradtransport mit der Bahn gehöhren sowieso dazu, als bei mir - im Wochenendalltag halt.
"gehört sowieso dazu" - Was machst du mit dem Rad, Fahrradweitwurf oder was?

Wenn man dann noch Gepäck auf nen Gepäckträger am Rennrad macht...gute n8, oder?
Mir fällt gerade kein Carbon-Rennradrahmen mit Gepäckträgerösen ein, aber von Koga gibt es einen Carbon-Trekkingrahmen.

Weil Bahntransport und Umfaller und so in der Summe eher was für Stahl und Alu sind.
Aber nur für dickwandige Alu- und Stahlrahmen.
Dünnwandige, leichte Alu- und Stahlrahmen sehen bei deinen Aktionen auch ziemlich alt aus.

Oder kann man mit aktuellen Carbon-Rahmen mehr machen als nur in Puff-Folie eingewickelt kuscheln?
Rennradgemäß einsetzen.

momentan kriegt man ja kaum noch schöne Rahmen, die nicht aus Carbon sind
Ach komm...
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

Und Energiesparen sollten wir in unserem eigenen Interesse


naja dit is ja wiedermal genauso clever wie das Sommerloch: "Sollen Glübirnen verboten werden?!" Spiegel

Ich geh mal davon aus das mit eigenem Interesse Piepen,Zaster,Knete sparen meinst. Das is wohl das einzigste Interesse das ein Individium am individuellem Sparen haben kann(und das is ja nich verkehrt).

Und wenn nicht, was steht am Ende vom Sparen? "1Tag Essen den anderen Tag Heizen" V.P.

Mein Gott glaubste die Konzerne interesierts ob du dein Standby-Knopf killst oder nicht?
Angeblich sind ja die Verbrauchten KW/h im Privaten Sektor gesunken...wie wohl die Konzerne ihr Geld wieder rein kriegen?


grüße
 
AW: Verständnis-Frage: Carbon - äh, nö?

@ BUSAR:

1. Hast Du Carbon im Einsatz - als Rahmenmaterial?

2. Es ist denke ich mal klar, dass meine Formulierungen überspitzt waren. Dennoch ist Carbon mittlerweile ein Massenwerkstoff: Ein Blick in die Kataloge der Hersteller reicht um das zu verdeutlichen.

3. Ich hab auch an meinem Alu-Rahmen keine Gepäckträgerösen. Aber einen Träger.

4. Mir geht es um Alltagstauglichkeit. Auch wenn ich gerne rennradfahre, will ich kein derart empfindliches Gerät, dass durch simple Umfaller gleich Schrott ist. Der Tour Artikel war der Auslöser meiner Frage. Mir ist klar, dass auch dünnwandiges Alu oder Stahlrohr anfällig ist. Die Zeitungsleute machen aber mit einfachen Beispielen deutlich wo die Probleme im Alltag liegen können. Carbon scheint dabei problematischer zu sein, als ich dachte.
 
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