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Tour de France 2022

Ja und ja. Denke heute kommt eine Gruppe durch. Pogacar wird zwar sicher in Hautacam alles auf eine Karte setzen, aber ich habe da wenig Hoffnung. Ich denke Platz 1 und 2 sind zementiert.
Hoffentlich keine Panne oder Sturz bei einem der beiden!
Die Entscheidung soll auf sportlichem Wege fallen.
 

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Re: Tour de France 2022
Wobei man natürlich such nicht weiß, wie zuverlässig diese Daten sind. McNulty wird kaum im Rennen bei seinen Powermeter vor dem vorletzten Berg die Nullstelle neu gesetzt haben. Bei den Temperaturen in Frankreich wäre das aber nötig, um genaue Daten zu erhalten.
Egal wie man es dreht. Wattwerte taugen nicht als Grundlage für irgendwelche Verdächtigungen bezüglich Doping. Das heißt nicht, dass man nicht skeptisch sein sollte, aber für die Skepsis gibt es andere Gründe als Wattwerte.
Macht der SRM keinen automatischen Nullpunktabgleich?

Mein Power2Max NGeco hat diese Funktion:
Nullpunktabgleich und thermische Korrektur
Um eine genaue Leistungsmessung zu gewährleisten, wird der Nullpunkt (Messwert wenn kein
Drehmoment anliegt) von Ihrem power2max NGeco Leistungsmesser automatisch ermittelt. Der
Nullpunktabgleich kompensiert Einflüsse durch Temperaturschwankungen und mechanisch bedingte
Nullpunktverschiebungen. Ein wiederholt durchzuführendes Einstellen des Nullpunkts am
Fahrradcomputer ist möglich aber nicht notwendig! Dies wird bei Entlastung automatisch vom
System durchgeführt. Entlastung bedeutet das Beenden des Tretvorgangs während der Fahrt für
mindestens 2 Sekunden. Ist eine wie oben beschriebene Entlastung nicht möglich, zum Beispiel bei
langer Bergauffahrt, so führt Ihr power2max NGeco Leistungsmesser automatisch eine
Temperaturkompensation durch. Somit gewährleistet Ihr power2max Leistungsmesser zu jeder Zeit
eine zuverlässige Leistungsmessung.
 
In den Zeiten von Pantani, Ullrich, Armstrong... gab es da eigentlich schon Gels? Ich meine die haben da doch noch Reistörtchen und Bananen gefuttert wenn sie unterwegs waren, oder?

Und ich glaube die Zeit der riesigen Pastateller, abends im Hotel, die ist auch vorbei?
Natürlich gab es damals schon Gels. Ich bin in den 90er Hobby Rennen gefahren, und dabei Gels zu mir genommen.
 
Nochmal 6,6 Watt pro kg....das sind Werte von Fahrern, die in den letzten 30 Jahren allesamt reihenweise erwischt wurden. Die Erklärung mit Fortschritt in Training, Technik und Medzin hören wir auch hier seit Jahrzehnten, eben bei den ganzen aufgeflogenen Fahrern.
Wobei wir hier über einen Berg mit 20 Minuten reden, nicht mit 45 Minuten oder mehr.
 
Die Medizin entwickelt sich auch immer weiter, nein, damit meine ich jetzt nicht Doping. Es gibt Trainingsmethoden, die wurden vor 20-30 Jahren noch gar nicht erforscht, da man davon einfach noch nichts wusste.
Warum ist der Fußball immer schneller und athletischer geworden? Weil es damals teilweise noch Profis gab, die Kettenraucher waren, Johan Cruyff beispielsweise.
Die Entwicklung sich der Sprintanteil im Fußball stark erhöhte im Fußball war Sprungartig. Im gleichen Zeitraum purzelten die Rekorde im Leichtathletik und im Bodybuilding legten die im Schwergewicht 5kg zu.
Die Entwicklungen verliefen parallel in vielen Sportarten.
 
Wobei man natürlich such nicht weiß, wie zuverlässig diese Daten sind. McNulty wird kaum im Rennen bei seinen Powermeter vor dem vorletzten Berg die Nullstelle neu gesetzt haben. Bei den Temperaturen in Frankreich wäre das aber nötig, um genaue Daten zu erhalten.
Egal wie man es dreht. Wattwerte taugen nicht als Grundlage für irgendwelche Verdächtigungen bezüglich Doping. Das heißt nicht, dass man nicht skeptisch sein sollte, aber für die Skepsis gibt es andere Gründe als Wattwerte.

Also meine ganzen SRM (6 Geräte...) machen das automatisch im Hintergrund. Sonst wäre das Gerät auch ziemlich sinnfrei und sinnlos.

Seine SELBST eingetragen Daten 400w bei 69kg. Die 400W Schwelle passt auch gut zu seinen zwei Berg Leistungen, over and under.

Screenshot 2022-07-21 at 08.43.09.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine ganzen SRM (6 Geräte...) machen das automatisch im Hintergrund. Sonst wäre das Gerät auch ziemlich sinnfrei und sinnlos.

Seine SELBST eingetragen Daten 400w bei 69kg. Die 400W Schwelle passt auch gut zu seinen zwei Berg Leistungen, over and under.

Anhang anzeigen 1116113
Schwelle wird eher im Bereich 440 liegen. Mit 400 könnte er solche Intervalle nicht fahren:

McNulty - 10-minute climbing Intervals:
4:20 at 440w (6.4w/kg)
6x 40/20 (40 seconds at 600w (8.8w/kg) / 20 seconds at 240w (3.4w/kg))

€: Davon zwei Sets und vorher bereits 10 Minuten 500w o_O
 
Wenn im Netz steht, er wiegt 69kg, weshalb wird dann niedriger geschätzt?
Die Daten werden oft aus Procyclingstats oder Wikipedia übernommen, Quellen völlig unklar. Da stehen dann mal noch die Gewichte aus U17-Zeiten drin, mal viel zu viel. Wurde in lockeren Plaudereien schon öfters mal im Besenwagen bei den Gästen hinterfragt, Stefan Küng war doch real z.B. mind. 5 Kilo schwerer als überall zu lesen war. Dort hatte man sich übrigens auch schon öfters über die 6,x-Watt-Zweifler amüsiert, da Werte bis zu 7 im Training durchaus öfters mal erreicht werden, siehe Sa Calobra.

Dazu kommt, wie auch schon öfters erwähnt (aber nie wirklich verstanden?) wurde, dass es grundlegend ist, wie in den Anstieg hineingefahren wurde. Hat man sich erst belauert, oder wurde direkt von unten an Vollgas gegeben? Wenn Favoriten unter sich sind, wird natürlich gern belauert, attackiert, wieder "locker".. wenn aber ein guter Edelhelfer den Job bekommt, ab Anstiegsbeginn durchzuziehen, dann kommen da halt komplett andere Werte bei raus. Kennt doch jeder von seinen Intervallen, brauchst nur einmal 3 Sekunden rausnehmen, schon hast Du 5 Watt weniger im Intervall.
 
Also meine ganzen SRM (6 Geräte...) machen das automatisch im Hintergrund.

Jein, auch SRM schreibt in seiner Bedienungsanleitung: "Wenn Sie während der Fahrt permanent treten (...) funktioniert die automatische Nullstellenkalibrierung nicht..". Automatisch ja, aber man muss dazu wirklich eine Zeit lang komplett aufhören zu treten, dem System die Möglichkeit geben, sich in Ruhe zu Nullen. Hat man im Flachen dauernd, am Berg selten bis nie.

Wieviel Ruhe in welche Pedalposition dafür nötig ist, schreibt SRM leider nicht, aber sollte es in der Praxis nicht relevant sein, alles immer binnen Millisekunden perfekt nachjustiert werden, würden sie es nicht so herausstellen.
 
Dort hatte man sich übrigens auch schon öfters über die 6,x-Watt-Zweifler amüsiert, da Werte bis zu 7 im Training durchaus öfters mal erreicht werden, siehe Sa Calobra.

Sehr sinnvolle Argumentation: Wir liefern zwar zweifelhafte Werte im Rennen ab, aber im Training schaffen wir noch viel mehr also hört auf zu zweifeln...!? So ungefähr?
 
Genau deshalb sollte man endlich die Punkte weniger "exponentiell" vergeben, dazu noch etwas mehr Prämie. Schon würde ein enorm spannender Kampf um das Bergtrikot entstehen!
Ich fände nicht schlecht, wenn die Fahrer im Ziel wählen könnten, ob sie die Zeitbonifikation oder die Bergpunkte haben wollen, je nach persönlichen Ambitionen, aber nicht automatisch beides.
 
Also meine ganzen SRM (6 Geräte...) machen das automatisch im Hintergrund. Sonst wäre das Gerät auch ziemlich sinnfrei und sinnlos.

Seine SELBST eingetragen Daten 400w bei 69kg. Die 400W Schwelle passt auch gut zu seinen zwei Berg Leistungen, over and under.

Anhang anzeigen 1116113
Ich fahre auch SRM. Der Modus zum automatischen Setzen der Nullstelle (Auto-Zeroing) ist bei allen Powermetern hoch fehleranfällig, auch bei SRM. Wenn man verstanden hat, wie der funktioniert, wird das auch ganz klar. Das Setzen der Nullstelle dient bekanntlich dazu, dass Messsignal im Wattmesser auf den Zustand ohne Drehmoment auf der Kurbel zu Eichen. Normalerweise würde man das manuell durch Anhalten und aus den Pedalen gehen machen. Für die Automatik muss man beim SRM dazu Rollen (im Stand löst die Automatik nicht aus), man darf für mehrere Sekunden ( glaube mindestens 4) nicht Treten, Kadenz muss also Null sein, und das Messsignal vom Powermeter darf in dieser Zeit nicht Schwanken. Dann "unterstellt" der Algorithmus, dass das kein Drehmoment auf der Kurbel ausgeübt wird und nimmt das vom PM gelieferte Messsignal als neue Nullstelle. Es liegt auf der Hand, dass dieses Verfahren zu Fehlmessungen der Nullstelle führen kann, deswegen empfehlen auch manche Leute, das Auto-Zeroing im Training komplett abzuschalten.

Das Setzen der Nullstelle in den Powermeter ist genau genommen mit dem auf Null setzen einer Körperwaage vergleichbar. Es während der Fahrt zu machen, ist aber ungefähr so, als würde man sich auf die Waage stellen, dann in die Luft springen und zu versuchen, in dem Moment in dem man in der Luft ist, die Waage auf Null zu setzen....

Abgesehen von dem Nullstellen-Problem ist es bei SRM - wie es auch UAE nutzt - über die SRMX-Software ziemlich einfach, die in einer Datei gespeicherten Wattwerte komplett zu verändern und nach oben oder unten zu manipulieren. Außerdem besteht bei den Angaben der Fahrer zu Ihrem Gewicht natürlich riesiges Potenzial für Verschleierung der tatsächlichen Leistungen.

Ich würde die ganzen Angaben zu Wattwerten von Profis daher mit einer großen Prise Skepsis betrachten.
 
Jein, auch SRM schreibt in seiner Bedienungsanleitung: "Wenn Sie während der Fahrt permanent treten (...) funktioniert die automatische Nullstellenkalibrierung nicht..". Automatisch ja, aber man muss dazu wirklich eine Zeit lang komplett aufhören zu treten, dem System die Möglichkeit geben, sich in Ruhe zu Nullen. Hat man im Flachen dauernd, am Berg selten bis nie.

Wieviel Ruhe in welche Pedalposition dafür nötig ist, schreibt SRM leider nicht, aber sollte es in der Praxis nicht relevant sein, alles immer binnen Millisekunden perfekt nachjustiert werden, würden sie es nicht so herausstellen.
Doch SRM hat die Anforderungen, die nötig sind, um das Auto-Zeroing auszulösen, vor Jahren veröffentlicht. Siehe auch mein anderes Posting.
 
Ich fahre auch SRM. Der Modus zum automatischen Setzen der Nullstelle (Auto-Zeroing) ist bei allen Powermetern hoch fehleranfällig, auch bei SRM. Wenn man verstanden hat, wie der funktioniert, wird das auch ganz klar. Das Setzen der Nullstelle dient bekanntlich dazu, dass Messsignal im Wattmesser auf den Zustand ohne Drehmoment auf der Kurbel zu Eichen. Normalerweise würde man das manuell durxch Anhalten und aus den Pedalen gehen, machen. Für die Automatik muss man beim SRM muss man dazu Rollen (im Stand löst die Automatik nicht aus), man darf für mehrere Sekunden nicht Treten, Kadenz muss also Null sein, und das Messsignal vom Powermeter darf in dieser Zeit nicht Schwanken. Dann "unterstellt" der Algorithmus, dass das kein Drehmoment auf der Kurbel ausgeübt wird und nimmt das vom PM gelieferte Messsignal als neue Nullstelle. Es liegt auf der Hand, dass dieses Verfahren zu Fehlmessungen der Nullstelle führen kann, deswegen empfehlen auch manche Leute, das Auto-Zeroing im Training komplett abzuschalten.
Das Setzen der Nullstelle in den Powermeter ist genau genommen mit dem auf Null setzen einer Körperwaage vergleichbar. Es während der Fahrt zu machen, ist aber ungefähr so, als würde man sich auf die Waage stellen, dann in die Luft springen und zu versuchen, in dem Moment in dem man in der Luft ist, die Waage auf Null zu setzen....

Abgesehen von dem Nullstellen-Pronlem ist es bei SRM - wie es auch UAE nutzt - über die SRMX-Software ziemlich einfach, die in einer Datei gespeicherten Wattwerte komplett zu verändern und nach oben oder unten zu manipulieren. Außerdem besteht bei den Angaben der Fahrer zu Ihrem Gewicht natürlich riesiges Potenzial für Verschleierung der tatsächlichen Leistungen.

Ich würde die ganzen Angaben zu Wattwerten von Profis daher mit einer großen Prise Skepsis betrachten.

Ich habe viel Erfahrung mit SRM und auch vielen Profis, die SRM fahren oder gefahren sind. Bei SRM Wechsel am PC8 mache ich meistens ein Nullstellenreset ohne Belastung auf dem Pedal, also ausgeklickt 10s Rollen oder Stehen. Während der Fahrt mache ich nichts.
 
Wobei wir hier über einen Berg mit 20 Minuten reden, nicht mit 45 Minuten oder mehr.
Sehe ich auch so, dazu die Regeneration. Wenn McNulty
heute die 1800 hm/h am ersten Berg schafft und sein Chef das nach Hautacam wiederholt, wird es Eng mit der Mitochondrientheorie.
 
Ich drücke ihm ja auch die Daumen, und gewonnen ist gewonnen, aber realistischerweise muss man auch mal sagen, dass die Bergwertung nach den Regularien, die seit einigen Jahren gelten, nicht mehr das ist, was sie einmal war. Bahamontes, van Impe, Herrera, Virenque, das waren zu ihrer Zeit wirklich die besten am Berg und um die Bergwertung zu gewinnen, musste man der beste in den schweren Bergetappen sein. Heute gewinnt die Bergwertung, wer taktisch klug bei den leicht bis mittelschweren Bergen seine Punkte sammelt. Damit gab man den französischen Mittelgewichten die Chance, als Trostpflaster eine Wertung zu gewinnen, wenn es für den Platz ganz vorne im Gesamtklassement nicht reichte. Deshalb stehen da jetzt seit 2010 auch Charteau, Voeckler, Barguil, Alaphilippe, Bardet in der Liste der großen Bergkünstler. Und demnächst dann vielleicht auch Geschke. Dass er der beste Bergfahrer der Tour 2022 war, werden ihm aber nicht mal seine Enkel glauben, wenn er davon erzählt.
Ich bezeichne das mal als ziemlich deutsche Interpretation. 🙄
 
Doch SRM hat die Anforderungen, die nötig sind, um das Auto-Zeroing auszulösen, vor Jahren veröffentlicht. Siehe auch mein anderes Posting.
Ah, okay, genauso hätte ich mir das auch von der Logik her gedacht (guter Vergleich, mit der Waage), alles andere wäre programmiertechnisch halt auch quasi nicht praktisch umsetzbar.. dürfte dann bei allen auto-nullenden Systemen ähnlich sein. Es geht m.E. dabei aber gar nicht mal so sehr um die Nullstelle an sich, sondern das Kombinieren der Nullstelle mit der aktualisierten Temperatur, und die kann bei mehrstündiger Fahrzeit, ü1.000m Höhenunterschied, Sonne und Schatten, doch erheblich sein.

Und jetzt wissen wir auch, warum McNulty gestern im Finale zurückfiel, da hat er vermutlich doch mal die Nullstelle korrigiert, innerer Monk. 😉
 
Mein Gedanke zu den W/kg.......
Wenn das Wettkampfgewicht der Fahrer nicht exakt bekannt ist sind die Werte aus dem Netz nur bessere Vermutungen.
Fahrer bei der Etappeneinschreibung auf die Waage wie beim Kampfsport wär doch die Lösung :)
Es bleibt so eigentlich nur die Aufstiegszeit zu betrachten und dabei haben wir von Jahr zu Jahr auch andere Rennsituationen zu berücksichtigen.
Die Zeiten bei den längeren Schlussanstiegen sind somit dann am interessantesten.
Entweder halten die Helfer mit hohen Tempo dort alles beisammen oder es attackieren die GC Anwärter.
Alpe d´Huez mit den 39:12 von Sepp Kuss, auch wenn es die beste Zeit der "Neuzeit" war, ist weiter noch deutlich vom Pantani Rekord 36:50 entfernt.

Sind wir heute also gespannt auf Hautacam, normal müsste es da rauf heute Knallgas geben.


http://www.climbing-records.com/2014/07/new-hautacam-top-100-nibali-close-to.html

https://www.google.de/url?sa=t&rct=...alpe-d-huez/&usg=AOvVaw0WD-x9UjxJ2W-sTDZz5hHI

 
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