Liebe Gemeinde,
ich fahre seit mittlerweile 5 Jahren Rennrad, ein Stevens Arcalis mit Scheibenbremsen aus dem Jahr 2016. In letzter Zeit fahre ich mit meinem Rennrad immer mehr Gravelabschnitte, was mir großen Spaß bringt. Leider kommen die 25mm Reifen bei Sand und losen Untergrund (besonders in den Kurven) doch an ihre Grenzen. Deshalb würde ich mir gerne ein Gravelbike zulegen und dies mit einem lang gehegten Traum von einem Rad aus Titan verbinden. Hoch im Kurs steht bei mir momentan das J.Laverack GRiT (https://www.jlaverack.co.uk/grit-range/) eines englischen Herstellers. Ich habe einige Jahre in England gelebt, sodass es auch einigen immateriellen Wert für mich hat. Mir stellt sich nun folgendes Problem: Welche Größe soll dieses Rad haben?
Bei meinem Rennrad fahre ich eine Rahmengröße 58 mit 3,5cm Spacern (inkl. Steuerlagerabdeckung) unter dem Lenker und einem 10cm Vorbau, was einen effektiven Rahmen-Reach (inkl. Spacern) von 386mm und Rahmen-Stack von 622mm bedeutet. Bei meinen 188cm führt das zu einer Sattel-Lenker-Überhöhung von ca 10/11 cm. Mit der Überhöhung fühle ich mich auch bei Touren um 160km auf der Straße wohl (obwohl man natürlich etwas steif vom Rad steigt). Bei einer Rahmengröße des GRiT von 58 könnte ich meine Rennradgeometrie fast genau replizieren: mit einem 10cm Spacer (was der Höhe der Steuerlagerabdeckung entsprechen sollte) wäre ich bei 383mm Reach und 624mm Stack. Bei Größe 60 wäre ich beim Stack deutlich drüber mit 388mm Reach und 638mm Stack.
Zur Verdeutlichung habe ich folgendes Diagramm gebastelt (die Website ist bikegeo.net - großartiges Tool!). Die Tabelle links ist mein aktuelles Rennrad (rot), die in der Mitte ist das GRiT in 58 (grün) und die rechts ist das GRiT in 60 (blau). Die unterste Zeilen geben Stack und Reach am Ende des Vorbaus an. Ich frage mich nun Folgendes:
Sollte ich überhaupt meine Rennradgeometrie nachahmen? Ich höre immer, dass man bei einem Gravelbike einen kürzeren Vorbau und einen höheren Stack nehmen sollte, damit man nicht so leicht über den Lenker geht, wenn man bergab und über eine Wurzel oä fährt. Wie unterscheidet sich euer Gravelbike von eurem Renner?
Bei dem Rad in 60 habe ich die Befürchtung, dass es viel größer und schwerfälliger als mein Rennrad wird. Mir macht es einfach sehr viel Spaß schnell über Waldwege zu brausen. Gleichzeitig hätte ich natürlich auch gern ein Rad, mit dem man auch mal Bikepacken gehen kann.
Was meinen die erfahrenen Gravelbiker unter euch?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
ich fahre seit mittlerweile 5 Jahren Rennrad, ein Stevens Arcalis mit Scheibenbremsen aus dem Jahr 2016. In letzter Zeit fahre ich mit meinem Rennrad immer mehr Gravelabschnitte, was mir großen Spaß bringt. Leider kommen die 25mm Reifen bei Sand und losen Untergrund (besonders in den Kurven) doch an ihre Grenzen. Deshalb würde ich mir gerne ein Gravelbike zulegen und dies mit einem lang gehegten Traum von einem Rad aus Titan verbinden. Hoch im Kurs steht bei mir momentan das J.Laverack GRiT (https://www.jlaverack.co.uk/grit-range/) eines englischen Herstellers. Ich habe einige Jahre in England gelebt, sodass es auch einigen immateriellen Wert für mich hat. Mir stellt sich nun folgendes Problem: Welche Größe soll dieses Rad haben?
Bei meinem Rennrad fahre ich eine Rahmengröße 58 mit 3,5cm Spacern (inkl. Steuerlagerabdeckung) unter dem Lenker und einem 10cm Vorbau, was einen effektiven Rahmen-Reach (inkl. Spacern) von 386mm und Rahmen-Stack von 622mm bedeutet. Bei meinen 188cm führt das zu einer Sattel-Lenker-Überhöhung von ca 10/11 cm. Mit der Überhöhung fühle ich mich auch bei Touren um 160km auf der Straße wohl (obwohl man natürlich etwas steif vom Rad steigt). Bei einer Rahmengröße des GRiT von 58 könnte ich meine Rennradgeometrie fast genau replizieren: mit einem 10cm Spacer (was der Höhe der Steuerlagerabdeckung entsprechen sollte) wäre ich bei 383mm Reach und 624mm Stack. Bei Größe 60 wäre ich beim Stack deutlich drüber mit 388mm Reach und 638mm Stack.
Zur Verdeutlichung habe ich folgendes Diagramm gebastelt (die Website ist bikegeo.net - großartiges Tool!). Die Tabelle links ist mein aktuelles Rennrad (rot), die in der Mitte ist das GRiT in 58 (grün) und die rechts ist das GRiT in 60 (blau). Die unterste Zeilen geben Stack und Reach am Ende des Vorbaus an. Ich frage mich nun Folgendes:
Sollte ich überhaupt meine Rennradgeometrie nachahmen? Ich höre immer, dass man bei einem Gravelbike einen kürzeren Vorbau und einen höheren Stack nehmen sollte, damit man nicht so leicht über den Lenker geht, wenn man bergab und über eine Wurzel oä fährt. Wie unterscheidet sich euer Gravelbike von eurem Renner?
Bei dem Rad in 60 habe ich die Befürchtung, dass es viel größer und schwerfälliger als mein Rennrad wird. Mir macht es einfach sehr viel Spaß schnell über Waldwege zu brausen. Gleichzeitig hätte ich natürlich auch gern ein Rad, mit dem man auch mal Bikepacken gehen kann.
Was meinen die erfahrenen Gravelbiker unter euch?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
- sehe da keine Notwendigkeit über das 60er nachzudenken, das 58er Grit ist sowieso um einiges kürzer und höher als dein RR. Am Anfang noch ein oder zwei cm an Spacern dazugeben und sich an die Position herantasten. Bei mir ist die Überhöhung am Gravelbike 1,5 cm weniger als am RR (8,5 statt 10 cm).
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