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TdF Prolog Wiegetritt-Sitzenbleiben

papamobil

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Moin, Moin,

als RR-Neuling (fahre erst seit 1 Jahr RR, davor allerdings 13 Jahre intensiv Liegerad) ist mir beim Prolog der TdF 2010 folgendes aufgefallen:

Die meisten Fahrer gingen nach Kurven aus dem Sattel in den Wiegetritt.

Ich habe mal bei ehemals Kreuzotter.de die Leistung ausrechnen lassen, die man bei 40km/h ca. benötigt:
"Triathlon-Haltung": 300W
"Obenlenker": 487W
siehe http://web.archive.org/web/20070715181009/http://kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
Bei dem kurzen Prolog (10km) ziehen aus meiner Sicht auch nicht solche Argumente wie z. B. Entlastung "Hinterteil", ... .

Wenn ich mir nun dagegen die notwendigen additiven "Watts" anschaue, nur um die 40km/h zu halten, wüsste ich zu gerne, warum die Profis doch in den Wiegetritt gehen.
Und bei den Geschwindigkeiten um 50km/h dürfte das ganze noch etwas heftiger aussehen.

Fragende Grüße
papamobil

PS:
Da ich aktuell bei meinem RR den Wiegetritt nicht nutze (fühle mich noch zu unsicher:eek:), erfolgt bei mir alles über entsprechende Drehzahl (wie vom Liegerad gewohnt: ca. 88 - 90, ev. bis 110). Und damit komme ich momentan bestens die Steigungen hoch.
 
AW: TdF Prolog Wiegetritt-Sitzenbleiben

Die Zeitfahrräder sind schwerfälliger als "normale" Straßenräder und haben eine größerer Übersetzung. Um aus der Kurve heraus wieder schnell zu beschleunigen, geht man in den Wiegetritt, weil man so mehr Kraft aufbringen kann. Gerade bei nem Prolog nimmt man die kurzzeitige höhere Anstrengung gern in Kauf, da bei unter 10km teilweise Sekundenbruchteile zählen und jeder Profi die diesmal 8,9 ohne Probleme bei Vollast durchtreten kann.
Man ist also schneller wieder auf hoher Geschwindigkeit und der Kraftverlust ist eher unwichtig.

Die Wattzahlen für 40km/h gelten nur, wenn man das Tempo halten will. Die Beschleunigung steht auf nem ganz anderen Zettel. Und kein Mensch fährt mit nem Zeitfahrrad mit 40 oder gar 50 in ne 90° Kurve.
 
AW: TdF Prolog Wiegetritt-Sitzenbleiben

Moin, Moin

Die Wattzahlen für 40km/h gelten nur, wenn man das Tempo halten will. Die Beschleunigung steht auf nem ganz anderen Zettel. Und kein Mensch fährt mit nem Zeitfahrrad mit 40 oder gar 50 in ne 90° Kurve.

Bei den Angaben "Triathlon-Haltung" bzw. "Obenlenker" ging es mir nur darum, ein Gefühl für die nötige Mehrleistung zu bekommen, wenn man im Wiegetritt (mit dem cw-Wert einer Ikea-Schrankwand:D) fährt.

Die könnten doch auch z. B. vom 12-Ritzel aufs 14-ner zurückschalten und dann in der Untenlenkerhaltung beschleunigen?
Aus der Sicht cw-Wert in vielfaches besser.
Und der Verlust durch den 2-fachen Schaltvorgang dürfte auch nicht so hoch sein?

Bei kleiner 20km/h sehe ich den Wiegetritt zwecks Beschleunigen schon als sinnvoll ein, aber bei Geschwindigkeiten größer 40km/h nicht.

Grüße
papamobil
 
AW: TdF Prolog Wiegetritt-Sitzenbleiben

Tempo 40 hat man aber nach der Kurve nicht und der Wiegtritt auf so nem Hobel ist im cw-Wert nicht mit normalen Rennrädern vergleichbar, den die Überhöhung der Zeitfahrhobel ist schon gewaltig. Wirklich aufrichten tut sich der Oberkörper bei der Aktion nicht. Ist eher wie Wiegetritt im Unterlenker auf dem Rennrad und damit versägt man im Antritt einen Sitzend-Fahrer bis Tempo 45 lockerst.
 
AW: TdF Prolog Wiegetritt-Sitzenbleiben

Bei kleiner 20km/h sehe ich den Wiegetritt zwecks Beschleunigen schon als sinnvoll ein, aber bei Geschwindigkeiten größer 40km/h nicht.

Grüße
papamobil

Und jetzt schau dir mal ne Sprintankunft an, und frag dich dann noch mal warum von den Sprintern keiner sitzt.

Hab Schwierigkeiten zu glauben, dass du diese Frage echt ernst meinst.
 
AW: TdF Prolog Wiegetritt-Sitzenbleiben

wie geil ist die Diskussion denn?
saßt du schonmal auf einem Rad bzw Rennrad?
 
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