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Schutzwirkung von Helmen

Ihr habt schon gelesen, dass es laut Thema ausdrücklich nicht um Helmpflicht gehen soll?
 
Das Posting kann dann eigentlich hier auch weg ...

Ich schreibe es nur.


Mich interessieren keine Trends.
Ich tue das, was ich für sinnvoll und/oder richtig halte.
Mainstream ist für mich ohne Belang.

Solche unauflösbaren Kontroversen ziehen immer wieder Leute an, die dann auch gleich noch ihren gesellschaftskritischen Grütz abseilen wollen. Deswegen ist der andere auch zu.

Zwanzig Jahre Helmdiskussionen in Radforen, was die Menschen mit dieser unnütz verpufften Energie hätten machen können ....
 
Das ist ein unsinniger Vergleich, der immer wieder angeführt wird.
Der Autofahrer sitzt bewegungslos im Sitz, der muß sich nicht anstrengen, der kennt beim Treten aufs Pedal keinen Wiegetritt. Der schwitzt nicht.
Ich habe 1994 einen Helm geschenkt bekommen (nach dem Modell darf mich jetzt keiner fragen). Der war mit 320 Gramm sicherlich schon recht leicht und sehr gut belüftet.
Getragen habe ich ihn zwei Mal, dann nicht mehr.
1997 habe ich mich einem Verein anschließen wollen, bin dann - mit Helm, weil Bedingung - einige Wochen mitgefahren und habe mich dann verabschiedet.
Das Ding war ein Schwitzkasten, mir lief ständig der Schweiß in die Augen. Auch an kalten Tagen. Da nun einmal ein Teil des Kopfes bedeckt wird, wird die Wärmeabfuhr verringert.
Ich bin seitdem nie wieder mit Helm gefahren. Ich bin seitdem aber auch nie wieder in Gruppen gefahren und fahre seither generell alleine.
Und ja: ich liebe es, wenn mir der Wind ins Gesicht bläst - ohne Kinnriemen.
Und mir durchs Haar fährt - ohne Helm. Das ist für mich Lebensgefühl, das ist Lebendigkeit.
Ich fahre aber auch nur Rennrad, kein MTB und eben auch nicht durch den Wald.
Das Leben ist nun einmal mit Risiken verbunden. Sie alle auszuschließen hieße, jede Lebensfreude zu ersticken.
Ich sitze gerade drausse, es gibt so schöne Abende, und der Genuss ist manchmal schon ohne Zwang, mit Rennrad, es gibt so Stimmungen, da ist das Minimum schon zu viel.
Und wenn ich mir den Helm auf den Dutt klatsche, dann erdrückt es mich. Manchmal, vielleicht morgen, ist die letzte Stimmung eines Sommerabends....
 
Ich halte die Studien die die schutzwirkung von Helmen in Frage stellen fast alle sehr zweifelhaft.

Zum einen gibt es die Theorie "Helm Fahrer fahren riskanter".

Das stimmt zwar vermutlich, liegt aber auch daran das sportliche Fahrer (mtb, rennrad...) tendenziell eher Helm tragen, die 70 jährige Oma ohne Helm würde ja nicht anfangen mit nem 35er Schnitt durch die Stadt zu heizen wenn man ihr einen Helm aufsetzt. Es gibt hier also vermutlich keine wirkliche Kausalität das ein Helm ein riskanteres fahrverhalten verursacht.

Bezüglich der Schäden gibt es natürlich Unfälle wo ein Helm dich auch nicht rettet, aber ich glaube die Schäden fallen allgemein mit Helm in aller Regel geringer aus.

Es gibt Studien die sagen das Helme 70% der tödlichen Kopfverletzungen vermeiden könnten. Das ist ja auch keine raketenwissenschaft, einfach mal ne ein Kilo Melone in den Helm tun und aus nem Meter fallen lassen und dann das gleiche ohne und jeder sieht den Unterschied.

Es gibt ja auch nicht nur hirnverletzungen, auch die Haut auf dem Kopf und das Gewebe darunter sowie der schädelknochen wird geschützt.
 
So langsam wird es klar:

DIE EVOLUTION HAT EINEN FEHLER GEMACHT ? !

es dürfte ja wohl kaum irgendeine Tätigkeit außerhalb von Bett und Sofa geben (Ausnahme natürlich Hochbetten und Sofas die auf steinharten Böden stehen) wo nicht anzunehmen ist dass ein Helm im Falle von Stürzen oder Abgleiten oder vor irgendwas laufen oder von irgendwas angerempelt werden nicht irgendwelche vielleichtigen Vorteile bieten könnte.
Solange wir also noch keine stabil-klingonische evolutionäre Anpassung durchlaufen haben, sollten wir uns an Land umfassend und für die gesamten 16 Tagesstunden (plus 8 Nachtstunden im Falle einer Hochbettbenutzung) mit Helmen versehen und im Falle von Wasserbenutzung oder Wasserbettbenutzung mit ausreichend sicheren Rettungswesten ausrüsten, denn im Falle des Ertrinkens nutzt ja selbst der Helm auf dem Kopf nicht wirklich zuverlässig.
Da die heutigen Fahrradhelme allerdings nachgewiesenermaßen ganz erheblich unsicherer sind als aktuelle Motorradhelme sollten die Bestimmungen und Prüfverfahren entsprechend angepasst werden.
Zur Vorbereitung der Transformation der Fehlkonstruktion 'homo-sapiens' auf den besser an die Umweltbedingungen angepassten 'homo-cassidis' sind natürlich - aufgrund des dauerhaft zu tragenden höheren Helmkopfgewichtes - entsprechende muskuläre Schulungen bereits im Vorschulalter vorzusehen.
Was den Verlust von 'sapiens' angeht:
Naja, ein bißchen Verlust ist halt immer ...
 
Zuletzt bearbeitet:
So langsam wird es klar:

DIE EVOLUTION HAT EINEN FEHLER GEMACHT ? !

es dürfte ja wohl kaum irgendeine Tätigkeit außerhalb von Bett und Sofa geben (Ausnahme natürlich Hochbetten und Sofas die auf steinharten Böden stehen) wo nicht anzunehmen ist dass ein Helm im Falle von Stürzen oder Abgleiten oder vor irgendwas laufen oder von irgendwas angerempelt werden nicht irgendwelche vielleichtigen Vorteile bieten könnte.
Solange wir also noch keine stabil-klingonische evolutionäre Anpassung durchlaufen haben, sollten wir uns an Land umfassend und für die gesamten 16 Tagesstunden (plus 8 Nachtstunden im Falle einer Hochbettbenutzung) mit Helmen versehen und im Falle von Wasserbenutzung mit ausreichend sicheren Rettungswesten ausrüsten, denn im Falle des Ertrinkens nutzt ja selbst der Helm auf dem Kopf nicht wirklich zuverlässig.
Da die heutigen Fahrradhelme allerdings nachgewiesenermaßen ganz erheblich unsicherer sind als aktuelle Motorradhelme sollten die Bestimmungen und Prüfverfahren entsprechend angepasst werden.
Zur Vorbereitung der Transformation der Fehlkonstruktion 'homo-sapiens' auf den besser an die Umweltbedingungen angepassten 'homo-cassidis' sind natürlich - aufgrund des dauerhaft zu tragenden höheren Kopfgewichtes - entsprechende muskuläre Schulungen bereits im Vorschulalter vorzusehen.
Was den Verlust von 'sapiens' angeht:
Naja, ein bißchen Verlust ist halt immer ...
Ich glaube, ausgerechnet die Klingonen fahren kein Fahrrad! Das sagt uns doch alles...🙃
 
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Der Trend geht doch zu Helm n+1 😁
Also ich hab einen fürs Dirtbike, einen fürs Pendeln, einen fürs Rennrad, einen für Crosscountry-Hardtail und fürs Trailbike sogar zwei, einmal halt mit tieferem Nacken und dann nochn Fullface fürn Park. Na und einen fürs Skifahren natürlich, aber das mach ich nicht mehr so oft. Aufm Heimtrainer trag ich aber keinen :D
 
Gurtpflicht? Da gab es sogar Tests mit Leichen, um den Nutzen nachzuweisen. Beim Helm vertraut man größtenteils auf den gesunden Menschenverstand und Metastudien, wo einer auf den anderen verweist. Helme müssen sehr geringe Anforderungen erfüllen, die schon beim Umfallen im Stand gerissen werden. Selbst bei den Experimenten der UDV (immerhin muss man dankbar sein, dass überhaupt mal ein einen halbwegs realistischen Test abseits von Melonen und Eiern gemacht hat) hat man sich lediglich genau 4 mögliche Szenarien angeschaut. Ich empfehle jedem, die Zusammenfassung ab Seite 150 und folgende zu lesen. Selbst die UDV zeigt, dass Helme für den Zusammenprall mit KFZ noch "Potential" haben. Ja, Helme haben einen Nutzen. Nein, Helme schützen nicht in allen Situationen, es kommt sehr auf Aufprallwinkel, Form des "Gegners" und Kopfrotation an (nicht der brechende Schädel tötet, sondern das zerreißendene Gehirn), und beim Zusammenprall mit KFZ muss man einfach nur verdammtes Glück haben.
 
Ohne wäre ich Gemüse. War ein LKW.
IMG_1190.jpeg
 
Der einzige Punkt, der aus meiner Sicht diskussionswürdig ist: Wie werden Zahlungen von Unfallversicherungen oder Schadensersatzansprüche geregelt, wenn Unfälle mit unbehelmten Radfahrern passieren?
Konkret kam ich letztes Jahr zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrern, bei dem beide mit dem Kopf auf dem Boden aufschlugen. Der unbehelmte Fahrer lag mit spastischen Zuckungen und wild zuckenden Pupillen auf dem Boden, während der Andere (fast unverletzt) den Rettungsdienst gerufen hat. Spannend ist das juristische Nachspiel, wenn ein Fahrer Schuld war, der Andere jedoch nicht alles zu seinem eigenen Schutz getan hat.
 
Von wann war denn das 'Colnago-Urteil'?
Das lief doch wenn ich's richtig erinnere auf's genaue Gegenteil hinaus, also vorenthalten von Versicherungsleistungen der Gegenpartei aufgrund fehlenden Styropors.
 
Wobei das schon her ist und heute oder in Zukunft eventuell anders aus geurteilt werden können den:
Zwar kann einem Geschädigten auch ohne einen Verstoß gegen Vorschriften haftungsrechtlich ein Mitverschulden anzulasten sein, wenn er diejenige Sorgfalt außer acht lässt, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens anzuwenden pflegt. Dies wäre hier zu bejahen, wenn das Tragen von Schutzhelmen zur Unfallzeit nach allgemeinem Verkehrsbewusstsein zum eigenen Schutz erforderlich und zumutbar gewesen wäre. Ein solches Verkehrsbewusstsein hat es jedoch zum Zeitpunkt des Unfalls der Klägerin noch nicht gegeben
 
Leute!
Helmpflicht ist ein für's Rennradfahren durchaus relevantes Thema.
Es ist von vornherein allen klar, dass da sehr unterschiedliche Positionen vorhanden sind, und dass es aller Voraussicht nach scheitern wird die 'Andersdenkenden' auf die 'eigene' Linie zu bringen, also quasi zu 'bekehren'.
Es kann also doch von vornherein 'nur' darum gehen aktuelle Wissensstände auszutauschen, andere Positionen kennenzulernen und vielleicht die ein oder anderen Impulse mitzunehmen für das eigene Denken.
WARUM kriegt ihr euch da eigentlich so in die Köppe?
Der Aufschlag war doch sehr schon mit den durchaus relevanten Quellen incl. des Links auf den Randelhoff-Blog, der sowieso eigentlich Plichtlektüre ist für dieverse verkehrspolitische Themen.
Und dann driftet das wieder in die destruktive Entwicklung persönlicher Animositäten ab.
Sozusagen 'typisch Online'.
Nach ner Ausfahrt würdet ihr zusammen nen Bier trinken, aber online wird herumgegiftet.
Das geht BESTIMMT besser.
 
Ich frag mich, warum da irgendwelche Studien für die eigene Einsicht benötigt werden.
Hat man denn nicht selbst Verstand genug?
Studien sind eine Voraussetzung für die Diskussion zur Einführung von Helmpflicht.
Man ist nicht gefeit vor etwas Split auf der Straße oder einer falsch eingeschätzten Stelle offroad noch anderen Verkehrsteilnehmern.
Wie man da krampfhaft nach Argumenten suchen, warum ein Helm in solchen Situationen nicht von Vorteil sein soll, ist mir unverständlich.
Ich bin selbst viele Jahre ohne Helm gefahren und habe es überlebt.
Dann aber kamen die Jahre mit Helm.
Und dann der Unfall, bei dem der Helm zertrümmert wurde.
Ich bin dankbar für den Helm und trage ihn gerne.
Die Story mit dem Schwitzen ist völliger Unfug.
In sengender Hitze bergauf ist der Kopf mit Helm kühler als ohne, da beschattet.
 
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