Ein "Fachhandel" ist aber auch kein Garant für ein ordnungsgemäß ausgeliefertes Rad. Bei meinem letzten Kauf sagte man mir im Laden: Das Rad geht jetzt nochmal in die Werkstatt, dort wird alles eingestellt und ihr Zubehör (
Flaschenhalter und Pedale) montiert und in ca 30 Minuten können Sie es an der Ausgabe abholen." An der Ausgabe habe ich nur geschaut ob alles montiert ist und guten Glaubens das Rad nach Hause transportiert. Dort ist mir dann bei genauerer Betrachtung aufgefallen, dass drei Bremsschuhe verdreht eingestellt waren, einer davon bedenklich nahe an der Reifenflanke. nachdem ich das gerichtet hatte und die ersten Probemeter vor dem Haus machen wollte, hörte ich bei jeder Kurbelumdrehung ein "Tick". Ein Blick nach unten und ich sehe, dass der Umwerfer schief steht und mit dem rechten Kurbelarm kollidiert. Als ich das richten will, merke ich, dass er außerdem so tief steht, dass er fast das große Kettenblatt berührt. Außerdem muss der "Mechaniker" (ich glaube ja langsam eher, dass es doch eine Reingungskraft o.ä. gewesen sein muss) den Schaltzug unsanft mit einer Zange gezogen haben, diese Beschichtung ist auf dem überstehenden Zugstück ausgefranst. Nachdem ich alles richtig eingestellt hatte, wollte ich den
Sattel etwas tiefer stellen und war überrascht wieviel Kraft ich zum Lösen der Klemme aufwenden musste. Die "max. 7Nm" die auf derselben stehen, waren bei weitem überschritten. Daraufhin habe ich dann gleich Lenker- und Vorbauschrauben kontrolliert und auch diese waren zu fest angezogen...
Als man mir das Rad übergab, drückte man mir noch einen Gutschein für die erste Inspektion in die Hand. Diesen werde ich in der Werkstatt mit Sicherheit nicht einlösen!