Clickma ist mein Nik- Name. Das hat nichts mit Klickpedalen zu tun. Clickma kommt aus der Fotografie - Klickma(schine), oder (Klickma)nn.
Vor zwei Tagen habe ich mich hier im Forum angemeldet. Zuvor habe ich immer mal wieder einige Threads gelesen. Sehr gut gefällt mir "Rennmaschinen bis 1990".
Ende der Achtzigerjahre kaufte ich mir einen Mondia- Renner. Perlmuttweiss mit rotem Sattel und rotem Lenkerband. Ich nutzte das Rennrad vor allem im Alltag und damit fahren hat mir Spass gemacht. Dann stand das Rad lange Zeit nur herum und ich verkaufte es an einen Arbeitskollegen. Das habe ich immer mal wieder bereut. In diesem Jahr bereute ich das immer mehr und der Wunsch nach einem Rennrad wurde grösser.
Vor etwa zwei Monaten entdeckte ich bei einem Trödler so ein schönes Rennrad. Es war ein Koga-Miyata Pro-S aus dem Jahre 1985. Mir gefallen die alten Rennvelos mit Stahlrahmen einfach so sehr gut, dass ich gar kein anderes haben möchte. Jedenfalls hat mir dieses Rennvelo keine Ruhe mehr gelassen. In meiner näheren Umgebung gibt es einige Fahrradhändler und ich habe sie alle besucht und mich umgesehen und einige Informationen eingeholt. Die für mich passenden Angebote waren mir aber zu teuer. Die Preise mögen angemessen sein, doch wollte ich nicht so viel bezahlen. Also bin ich wieder zu dem Trödler gegangen und schaute mir das Koga-Miyata genauer an. Der Zustand war sehr gut. Zumindest so wie ich das, unerfahren wie ich bin, beurteilen konnte. Der Rahmen mag vielleicht ein bisschen zu gross sein, aber wenn ich den Sattel etwas tiefer einstelle?
Ich habe mich also in dieses Rennrad verknallt, wie ein Schuljunge in die unerreichbare Schönheit auf dem Pausenhof. Das Rennrad war aber erreichbar und so habe ich es gekauft. Wie das Rad dann zuhause stand, kam dann die Ernüchterung. Schön sieht es aus. Das ja, aber der Rahmen ist zu gross. Ich machte mir Vorwürfe wegen dieses ausschliesslich emotional gesteuerten Fehlkaufes. Ich habe so ziemlich alle Fehler gemacht, die man machen kann. Ich habe noch nicht mal eine Probefahrt gemacht.
So machte ich mich ein paar Tage darauf auf den Weg zu dem einen Fahrradhändler, der mir ein Gerber Rennvelo gezeigt hatte. Dieses fand ich auch sehr schön, doch etwas zu teuer.
Ohne Umschweife habe ich dem Fahrradhändler mein Fehlkauf geschildert und fragte, ob er allenfalls das Koga-Miyata in Zahlung nehmen würde. Das wollte er natürlich nicht. Er hat mir dann noch einige Rennräder gezeigt, die für mich in Frage kommen könnten und zu guter Letzt landeten wir bei dem Gerber. Der passte von der Grösse her sehr gut. Wir haben ausgemessen und den Sattel ein klein wenig tiefer eingestellt und einen Zentimeter nach vorne geschoben. Dann ging es los zur Probefahrt. Es fühlte sich an, wie früher mit dem Mondia. Zumindest in der verklärten Erinnerung war das so und es stellte sich sogar ein kleiner Rausch auf der Probefahrt ein. Nur die langezogene Steigung hat mir ein bisschen zugesetzt. Ich musste zweimal anhalten um wieder zu Puste zu kommen.
Wieder zurück beim Fahrradhändler, zeigte sich dieser dann doch bereit, den Koga-Miyata in Zahlung zu nehmen und so bin ich stolzer Besitzer eines Gerber Rennvelos aus dem Jahre 1979 geworden. Natürlich bin ich bei der ganzen Aktion einiges Geld mehr als nötig los geworden. Da bin ich total selber Schuld daran. Ein bisschen dramatisch ist die Geschichte schon. Sie hat aber ein Happy-End. Hätte ich mich in eine Frau verknallt, wäre es vermutlich teurer geworden und ohne Happy-End.
Letztlich bin ich jetzt noch in diesem Forum gelandet.
Freundliche Grüsse, stephan
Vor zwei Tagen habe ich mich hier im Forum angemeldet. Zuvor habe ich immer mal wieder einige Threads gelesen. Sehr gut gefällt mir "Rennmaschinen bis 1990".
Ende der Achtzigerjahre kaufte ich mir einen Mondia- Renner. Perlmuttweiss mit rotem Sattel und rotem Lenkerband. Ich nutzte das Rennrad vor allem im Alltag und damit fahren hat mir Spass gemacht. Dann stand das Rad lange Zeit nur herum und ich verkaufte es an einen Arbeitskollegen. Das habe ich immer mal wieder bereut. In diesem Jahr bereute ich das immer mehr und der Wunsch nach einem Rennrad wurde grösser.
Vor etwa zwei Monaten entdeckte ich bei einem Trödler so ein schönes Rennrad. Es war ein Koga-Miyata Pro-S aus dem Jahre 1985. Mir gefallen die alten Rennvelos mit Stahlrahmen einfach so sehr gut, dass ich gar kein anderes haben möchte. Jedenfalls hat mir dieses Rennvelo keine Ruhe mehr gelassen. In meiner näheren Umgebung gibt es einige Fahrradhändler und ich habe sie alle besucht und mich umgesehen und einige Informationen eingeholt. Die für mich passenden Angebote waren mir aber zu teuer. Die Preise mögen angemessen sein, doch wollte ich nicht so viel bezahlen. Also bin ich wieder zu dem Trödler gegangen und schaute mir das Koga-Miyata genauer an. Der Zustand war sehr gut. Zumindest so wie ich das, unerfahren wie ich bin, beurteilen konnte. Der Rahmen mag vielleicht ein bisschen zu gross sein, aber wenn ich den Sattel etwas tiefer einstelle?
Ich habe mich also in dieses Rennrad verknallt, wie ein Schuljunge in die unerreichbare Schönheit auf dem Pausenhof. Das Rennrad war aber erreichbar und so habe ich es gekauft. Wie das Rad dann zuhause stand, kam dann die Ernüchterung. Schön sieht es aus. Das ja, aber der Rahmen ist zu gross. Ich machte mir Vorwürfe wegen dieses ausschliesslich emotional gesteuerten Fehlkaufes. Ich habe so ziemlich alle Fehler gemacht, die man machen kann. Ich habe noch nicht mal eine Probefahrt gemacht.
So machte ich mich ein paar Tage darauf auf den Weg zu dem einen Fahrradhändler, der mir ein Gerber Rennvelo gezeigt hatte. Dieses fand ich auch sehr schön, doch etwas zu teuer.
Ohne Umschweife habe ich dem Fahrradhändler mein Fehlkauf geschildert und fragte, ob er allenfalls das Koga-Miyata in Zahlung nehmen würde. Das wollte er natürlich nicht. Er hat mir dann noch einige Rennräder gezeigt, die für mich in Frage kommen könnten und zu guter Letzt landeten wir bei dem Gerber. Der passte von der Grösse her sehr gut. Wir haben ausgemessen und den Sattel ein klein wenig tiefer eingestellt und einen Zentimeter nach vorne geschoben. Dann ging es los zur Probefahrt. Es fühlte sich an, wie früher mit dem Mondia. Zumindest in der verklärten Erinnerung war das so und es stellte sich sogar ein kleiner Rausch auf der Probefahrt ein. Nur die langezogene Steigung hat mir ein bisschen zugesetzt. Ich musste zweimal anhalten um wieder zu Puste zu kommen.
Wieder zurück beim Fahrradhändler, zeigte sich dieser dann doch bereit, den Koga-Miyata in Zahlung zu nehmen und so bin ich stolzer Besitzer eines Gerber Rennvelos aus dem Jahre 1979 geworden. Natürlich bin ich bei der ganzen Aktion einiges Geld mehr als nötig los geworden. Da bin ich total selber Schuld daran. Ein bisschen dramatisch ist die Geschichte schon. Sie hat aber ein Happy-End. Hätte ich mich in eine Frau verknallt, wäre es vermutlich teurer geworden und ohne Happy-End.
Letztlich bin ich jetzt noch in diesem Forum gelandet.
Freundliche Grüsse, stephan