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Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

moison

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Moin Leute,

ich finde irgendwie meinen alten Account nicht mehr, den ich hier vor Jahren mal angemeldet habe - aber egal.

Bin 46 Jahre alt und fahre seit Jahren Rad, bin vor etwa 15 Jahren aufs Rennrad umgestiegen.

Von Beruf bin ich Elektriker, 2x umgeschult etc. Naja, ich hatte Glück, da ich einen Hausmeisterposten hatte, der mir extrem viel Freiraum und Zeit lies. Den Job hatte ich über 15 Jahre lang. Arbeitszeiten waren halt flexibel, wohnte direkt an der Arbeitsstelle, so dass ich also quasi immer nach hause konnte. Also wurde in freien Zeiten, wenn nichts anlag und das waren häufig mal 5-6 Stunden (reine Bereitschaft für meistens Kleinigkeiten) zum RR Fahren oder Schrauben, Putzen etc. genutzt.

Das hat sich natürlich ziemlich eingespielt.

Der Job wurde gestrichen und ich war dann erstmal eine ganze Zeit lang Arbeitslos (ALG1 und dann ALG2 (Hartz4)). Also noch viel mehr Zeit fürs Schrauben, gab keinen Tag, an dem ich das Rad nicht gepflegt hatte, gerade umso mehr, weil man ja deutlich weniger Geld hatte.

Nun hab ich mich daran halt gewöhnt. Nun hab ich im Mai wieder eine Beschäftigung angenommen, wo ich um 7 Uhr aus dem Haus musste und um 19 Uhr wieder daheim war, da es unmöglich war, mit dem Rad dorthin zu fahren, musste ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Tja, es verging keine Minute und ich musste ans RR denken, ans Fahren, Schrauben, etc. Konnte mich nicht wirklich auf die Arbeit konzentrieren (Lagerarbeiter) und das hatte man halt auch an der Fehlerquote bemerkt, weshalb ich halt wieder rausflog nach 4 Wochen.

Nun hab ich meinem Arbeitsvermittler bei der Arge mitgeteilt, dass ich eigentlich nicht kann (Gründe hab ich ihm auch genannt). Der konnte das natürlich nicht nachvollziehen, was ich auch klar finde.

Seither ist halt wieder Hartz angesagt.

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass mich mein Hobby ziemlich ungesund vereinnahmt hat, ich kontrolliere viel (Schrauben, Schaltung, Verschleißteile), baue häufig die Teile auseinander und fette sie, was mich teils den gesamten Tag beschäftigt und ich zur ernsthaften Jobsuche garkeine Energie und Lust mehr habe.

Ich kann mich momentan garnicht mehr ins normale Arbeitsleben hineinversetzen.

Wollte nur mal mein Problem, das sich im Kreis dreht, loswerden.
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

Moin Leute,

ich finde irgendwie meinen alten Account nicht mehr, den ich hier vor Jahren mal angemeldet habe - aber egal.

Bin 46 Jahre alt und fahre seit Jahren Rad, bin vor etwa 15 Jahren aufs Rennrad umgestiegen.

Von Beruf bin ich Elektriker, 2x umgeschult etc. Naja, ich hatte Glück, da ich einen Hausmeisterposten hatte, der mir extrem viel Freiraum und Zeit lies. Den Job hatte ich über 15 Jahre lang. Arbeitszeiten waren halt flexibel, wohnte direkt an der Arbeitsstelle, so dass ich also quasi immer nach hause konnte. Also wurde in freien Zeiten, wenn nichts anlag und das waren häufig mal 5-6 Stunden (reine Bereitschaft für meistens Kleinigkeiten) zum RR Fahren oder Schrauben, Putzen etc. genutzt.

Das hat sich natürlich ziemlich eingespielt.

Der Job wurde gestrichen und ich war dann erstmal eine ganze Zeit lang Arbeitslos (ALG1 und dann ALG2 (Hartz4)). Also noch viel mehr Zeit fürs Schrauben, gab keinen Tag, an dem ich das Rad nicht gepflegt hatte, gerade umso mehr, weil man ja deutlich weniger Geld hatte.

Nun hab ich mich daran halt gewöhnt. Nun hab ich im Mai wieder eine Beschäftigung angenommen, wo ich um 7 Uhr aus dem Haus musste und um 19 Uhr wieder daheim war, da es unmöglich war, mit dem Rad dorthin zu fahren, musste ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Tja, es verging keine Minute und ich musste ans RR denken, ans Fahren, Schrauben, etc. Konnte mich nicht wirklich auf die Arbeit konzentrieren (Lagerarbeiter) und das hatte man halt auch an der Fehlerquote bemerkt, weshalb ich halt wieder rausflog nach 4 Wochen.

Nun hab ich meinem Arbeitsvermittler bei der Arge mitgeteilt, dass ich eigentlich nicht kann (Gründe hab ich ihm auch genannt). Der konnte das natürlich nicht nachvollziehen, was ich auch klar finde.

Seither ist halt wieder Hartz angesagt.

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass mich mein Hobby ziemlich ungesund vereinnahmt hat, ich kontrolliere viel (Schrauben, Schaltung, Verschleißteile), baue häufig die Teile auseinander und fette sie, was mich teils den gesamten Tag beschäftigt und ich zur ernsthaften Jobsuche garkeine Energie und Lust mehr habe.

Ich kann mich momentan garnicht mehr ins normale Arbeitsleben hineinversetzen.

Wollte nur mal mein Problem, das sich im Kreis dreht, loswerden.

ins normale arbeitsleben kann ich mich auch nicht hineinversetzen.....:D:D....möchte ich auch garnicht :eek:

nun zu deinem problem.
vergiß die ganze schrauberei und putzerei......lohnt den ganzen aufwand nicht. die paar minuten die das zeug länger hält wenn man dauernd dran rumwienert/-fettet stehen in keinem verhältnis zur investierten zeit.

das fahren würde ich nicht lassen, ABER, bring das rad direkt nach dem fahren zu nem freund / bekannten, der das ding für dich verwahrt und erst zum nächsten training wieder rausrückt. dann hast du daheim keine möglichkeit mehr dir damit die zeit totzuschlagen....dir wird waaaahnsinnig langweilig sein........was ja evtl. in mehr aktivität bzgl. arbeitsplatzsuche münden könnte....:rolleyes:
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

stell dir vor wenn du arbeiten gehst was du dir alles tolles für den radel kaufen kannst, oder sogar mal ein neues anschaffen.
oder wenn du weist wenn mal was kapuut geht das du dein radel nicht aus geldmangel stehen lassen must!
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

So hart es klingt, das hört sich fuer mich schon nach einer leichten Zwangsneurose an. Und wenn Du selber fuer Dich schon weißt, dass es Deinen Alltag zu sehr belastet und das hier im Forum Dein erstes Mal ist, dass Du damit quasi an die "Öffentlichkeit" gehst, dann musst Du jetzt den nächsten Schritt wagen und Dir professionelle Hilfe suchen. Viel Glueck dabei.
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

Wiso suchst du nicht nach ner Stelle eines Rennradladens oder so etwas in der Art?
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

vom talent her wuerde ich sagen, such nen job in ner fahrradwerkstatt. Ggf. Eine radstation.
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

Entweder Phobie zum Job machen oder - ernsthaft - den Zwang allein oder professionell abstellen. Übrigens kann man fast alles zum Zwang ausleben.
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

hmmm..

Direkt einen Job zu finden, wo Du Deinen Zwang ausleben kannst, wird wohl nicht ganz so einfach sein, aber ich würde mit dem Wunsch, Zweiräder zu reparieren durchaus zum Amt- und nach Praktika, oder einem 1-Euro Job in einer Radstation anfragen.

Du bekommst die Praxis, die Du dann wiederum in Bewerbungen nutzen kannst. Parallel oute Dich als Radverrückter bei Händlern, in Vereinen etc. Frag nach, ob Du da auch mal den Leuten über die Schulter schauen darfst, o Du stundenweise aushelfen oder als Zeugwart (gibt es das beim Radsport überhaupt?) mitwirken kannst. Mit ein wenig Glück findest hier ja schon einen ersten Kontakt..

Aber, zudem würde ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, damit Du auch wieder auf die Füße kommst..

In jedem Falle wünsche ich Dir viel Glück und schreib bitte, wie es bei Dir weitergeht..

Viele Grüße

Marc
 
AW: Rennradsüchtig und der Alltag (Job und Co)

Evt solltest Du einen Arzt aufsuchen oder einfach mal mit Freunden darüber sprechen! Kann schon sein das Du hilfe brauchst? Du darfst dich da nicht hinein steigern, Du sagst ja selbst das es dadurch schon Probleme mit dem Job gibt....UND das darf nicht sein!
Hast Du Freunde? Gehst Du auch raus....machst Du auch etwas anderes was nicht mit Fahrrad zu tun hat? Mach was anderes, treffe Dich mit Freunden, mach andeer Dinge die nicht mit Fahrrad zu tun haben usw.!!! Evt. ist das auch schon bei Dir eine "Zwang" Krankheit...?...man weiß ja nicht was es alles für Zwänge gibt..?!

"Sportsüchtig" bin ich auch, aber welches Sportler ist das nicht! Aber diese Sucht darf nicht den Job kosten!
Hab grad ne 8 täge Rad-und Laufpause gehabt (Zahnwurzelbehandlung mit Kieferentzündung), das war die längste Sportpaus in den vergangenen Jahren die ich hatte :) *grrr*, aber die 8 Tage hab ich ganz gut überstanden...es geht, man muß nur keinen Zwang haben Sport zu treiben...und die innere Einstellung muß passen!
Aber jetzt will ich langsam wieder rein kommen! Gestern mal wieder nen Stündchen gelaufen *freu*
 
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