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Red vs DuraAce 2022

karl-rudolf

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Hallo Leute,

ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr :( und bitte um eure Hilfe:
Um eine Entscheidungsgrundlage zu bekommen welche Gruppe für mich geeigneter ist versuche ich die (wesentlichen) Unterschiede auf zu bereiten. Ich scheitere :( Vielleicht laufe ich auch bereits zu lange im Kreis ....
Es geht um die aktuelle SRAM Red AXS und die Shimano DuraAce Di2, jeweils verbaut an einem Komplettrad, zB. dem Canyon Ultimate CFR.
Meine bisherige Meinung und Erkenntnis:
Akku: Red einzeln vs Di2 zentral
Kassette1: Red max 33 vs Di2 max 34
Kassette2: Red min 10 vs Di2 min 11
Leistungsmessung1 - mein größtes schwarzes Loch: für die Red finde ich 2 Optionen: 1x mit Spider und 1x wo die beiden Blätter und der Leistungsmesser eine komplette, untrennbare, Einheit sind? Stimmt das? Wenn ja, wie weis ich was auf dem jeweiligen Rad verbaut ist?
Leistungsmessung2: Red mit Batterie vs Di2 ?


Die (alte eTap) Red hört auf sich zu bewegen wenn der Akku leer ist. Was macht die neue Di2?
Bei der non-Spider Variante: Wenn ein Blatt kaputt ist, dann benötige ich den Ersatz-Kit um ~700.-?
Hat hier jemand eine Antwort für mich?
Danke!
lg
Karl
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von kleinerblaumann

Hilfreich
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Servus
Zu Di2 kann ich dir leider nichts sagen:(
Aber bei Sram hast du Recht, es gibt zwei Varianten für den Powermeter.
1. ist das genannte mit Elektronik im Spider. Wenn dort die Blätter verschlissen sind, tauscht man einfach die Blätter.(günstig)
2. Ist Elektronik direkt im Kettenblatt verbaut. Es gibt keinen Spider mehr und die beiden Blätter sind auch fest verbunden. Falls dort die Blätter durch sind, muss das ganze Ding gewechselt werden und PM gehört leider in die Tonne. (teuer, gibt aber wohl 50 Prozent Rabatt auf Nummer 2)
Unterscheiden kann man das relativ easy. Der PM ohne Spider ist Silber vorne.

Das sind meine Infos, aber evtl gab es da Änderungen in letzter Zeit

Beim Rest habe ich leider keine Ahnung sorry:(

LG
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von kleinerblaumann

Hilfreich
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Die (alte eTap) Red hört auf sich zu bewegen wenn der Akku leer ist. Was macht die neue Di2?
Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber ich meine bei der neuen di2 ist es wie bei der alten: erst schaltet der Umwerfer aufs kleine Blatt, dann hat man noch einige (in aller Regel genug) Schaltvorgänge am Schaltwerk, um nach Hause zu kommen.

Ansonsten fallen mir als Unterschiede noch ein:
  • falls Scheibenbremse: Mineralöl vs. DOT - ein ewiges Streitthema ;)
  • falls Scheibenbremse: Shimano hat den größeren Abstand zwischen Belag und Scheibe, was gegen Schleifen hilft
  • Der Größenunterschied zwischen den Kettenblättern ist bei Sram kleiner - ob das gut oder schlecht ist, musst du entscheiden
  • Schaltlogik, natürlich einstellbar, aber in Sachen Hardware: 1 Taster je Seite vs. 2 je Seite
  • für mich spielt die Ergonomie der STI immer eine große Rolle, daher würde ich ein Probe-Greifen empfehlen.
 
Bei der Etap kannst du die Akkus tauschen, wenn Mal einer unterwegs leer sein sollte.
In der Regel vorne zuerst, zumindest bei mir.
Die Kettenblätter mit integriertem PM verschleißen extrem langsam. Hab schon über 20.000km drauf und die sehen noch sehr gut aus. Hab schon von 50tkm usw. gelesen.
Wenn die 50tkm erreicht sind kann man auf alternative Kettenblätter/Spider mit PM wechseln.

Die Schaltlogik und Abstufung der Etap taugt mir mehr als die von Shimano. Gib Mal die Übersetzung beim Ritzelrechner ein. War wieder ein Grund für die Etap.

Die Ergonomie der Brems-/Schalthebel bei der Etap gefällt mir auch besser.

Bin zuvor Di2 gefahren und bereue den Wechsel nicht :)
 
Danke Leute 😍 - ihr seid Weltklasse!
Dot oder Mineralöl ist mir weniger wichtig.
Die Schaltlogik von SRAM bin ich mit der eTap lange gefahren - würde ich präferieren.
Den Akkutausch sehe ich -in Verbindung mit einem 3. Akku- ebenfalls bei SRAM als Vorteil (vor allem bei UltraRennen).
Was mir hilft ist die Aussage bezüglich der Laufleistung der Blätter der AXS!
Bleibt am Ende ein Vorteil der Bremsen bei der DI2 durch den größeren Abstand Belag/Scheibe.
Die Übersezungsflexibilität der Blätter sehe ich auch bei der Di2, da ja SRAM hier fixe Kombinationen vorgibt.

Aber ich bin nun ein gute Stück weiter, Danke!
 
...
Den Akkutausch sehe ich -in Verbindung mit einem 3. Akku- ebenfalls bei SRAM als Vorteil (vor allem bei UltraRennen).
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Das mit dem Akkutausch kann man bei den meisten Rädern mit DI2 auf sehr einfach bewerkstelligen. Da sehr viel aktuelle Bikes auch unter dem Tretlager eine Öffnung haben kann man da mit dem Kabel nach aßen gehen und den Akku an der Kettenstrebe unten hinter den Kettenblätter montieren. So fällt er fast nicht auf und ist so jederzeit wechselbar. Wenn ich auch kein Rennen kenne das weit über 1000km am Stück geht wo ein Wechsel vom Akku nötig wäre.
 
Bleibt am Ende ein Vorteil der Bremsen bei der DI2 durch den größeren Abstand Belag/Scheibe.
Mit gescheiten Scheiben und der Fähigkeit, die Bremssättel gescheit einzustellen, würde ich den Punkt nicht überbewerten. Ich fahre die 12fach STI mit Magura Sätteln. Soweit ich weiß, ist da der Abstand noch geringer als bei den bisherigen Shimano-Sätteln und ich habe keine Schleifprobleme. Scheiben sind bei mir Trickstuff Dächle HD, die neigen recht wenig zum Verziehen.
 
Das mit dem Akkutausch kann man bei den meisten Rädern mit DI2 auf sehr einfach bewerkstelligen. Da sehr viel aktuelle Bikes auch unter dem Tretlager eine Öffnung haben kann man da mit dem Kabel nach aßen gehen und den Akku an der Kettenstrebe unten hinter den Kettenblätter montieren. So fällt er fast nicht auf und ist so jederzeit wechselbar. Wenn ich auch kein Rennen kenne das weit über 1000km am Stück geht wo ein Wechsel vom Akku nötig wäre.
die Akkulaufzeit bei der di2 ließe sich auch noch dadurch verlängern, dass man auf das Funken der STI verzichtet und stattdessen ein Kabel legt. Bei aktuellen Rädern, wo ja eh alles intern verlegt ist, macht das optisch keinen Unterschied, aber der Akku hält länger und man spart sich die Knopfzellen. Wenn nicht alles integriert ist, mag die Optik für den einen oder anderen ein Argument sein, für mich wäre es keins.
 
Schleifender Bremssattel ist ein Fremdwort. Da ist es egal, ob Shimano, SRAM oder was anderes. Wenn richtig eingestellt, dann schleift auch nichts.
Schaltperformance ist bei allen Top Gruppen genial 🤓
 
Mit gescheiten Scheiben und der Fähigkeit, die Bremssättel gescheit einzustellen, würde ich den Punkt nicht überbewerten. Ich fahre die 12fach STI mit Magura Sätteln. Soweit ich weiß, ist da der Abstand noch geringer als bei den bisherigen Shimano-Sätteln und ich habe keine Schleifprobleme. Scheiben sind bei mir Trickstuff Dächle HD, die neigen recht wenig zum Verziehen.
Du fährst die Kombi am RR?
Weshalb fährst du Magura/Trickstuff? bzw. mit welchen Belägen?
 
Du fährst die Kombi am RR?
Weshalb fährst du Magura/Trickstuff? bzw. mit welchen Belägen?
Am Gravelbike, mit dem ich aber auch auf der Straße unterwegs bin. Vorne Dächle HD 160 an einer 6Loch Nabe, hinten Dächle HD 160 mit Centerlock Adapter. Magura Flatmount-Sättel mit Trickstuff Power Belägen.

Ich wollte eigentlich direkt Trickstuff C22 Bremssättel, aber da die (wie bei Trickstuff leider üblich) nicht gleich lieferbar waren, habe ich die Magura Sättel genommen. Da passen nämlich die Trickstuff Beläge rein, die ich dann in die C22 Sättel mitnehmen kann und der Abstand zwischen Belag und Scheibe müsste bei Trickstuff und Magura gleich sein. Dann muss ich mich nicht an einen anderen Leerweg gewöhnen. Wenn die Trickstuff Sättel da sind, kommen die Maguras an ein Rad, das im Elternhaus steht und nur selten benutzt wird. Da sind jetzt Shimano Sättel dran und mit Shimano Belägen habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass sie nach längerer Standzeit quietschen und deutlich an Bremskraft verlieren, aber auch nicht wieder neu eingebremst werden können. Mit Magura Belägen habe ich diese Erfahrung noch nie gemacht.
 
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