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Rechtsfrage: Rechts überholen stehender Autos

Wenn auf der Fahrbahn eine neue Spur für Fahrräder angelegt wird, dann entfällt imho sowie so die Regelung fürs Vorbeifahren. Diese Spur sollte aber nicht im Dooring Bereich der parkenden Fahrzeuge liegen. Obwohl es dafür aber auch keine gesetzliche Regelung gibt sondern nur eine Empfehlung.
Das ist nicht richtig, auch bei Radspuren auf der Fahrbahn, heute meist Schutzstreifen, muss 1,5 m Abstand gehalten werden.
 
wir reden hier nicht davon, die drei Autos vor einer Ampel rechts zu überholen. Da bleibe ich auch an Platz vier. Wir reden von Stau. Da staut es sich morgens über mehrere Ampelphasen. Jeden Morgen der selbe Stau durch den ganzen Ort.

Da zu warten, um die Autos später nicht zu stören, halte ich für sehr teutonisch.
Bei dem Verkehr in den Städten müssen wir aufhören, alles auf die Autos auszurichten. Wenn die Autos nicht mehr weiterkommen, die Fahrräder aber schon, sollten sie diesen Vorteil unbedingt nutzen.
(Edit: habe es etwas entschärft, vermutlich sind wir ja gar nicht soweit auseinander)
Doch wir ja , nur du nicht :p
 
Das ist nicht richtig, auch bei Radspuren auf der Fahrbahn, heute meist Schutzstreifen, muss 1,5 m Abstand gehalten werden.
Diese "Schutzstreifen" (schon das Wort tut weh...) gaukeln dir Sicherheit vor , was ändert das an der Lage wenn die nicht da wären ?
Genau .... nichts , gar nichts .
Völlig überflüssiger Unsinn die Dinger .
 
Diese "Schutzstreifen" (schon das Wort tut weh...) gaukeln dir Sicherheit vor , was ändert das an der Lage wenn die nicht da wären ?
Genau .... nichts , gar nichts .
Völlig überflüssiger Unsinn die Dinger .
Ich halte sie sogar für gefährlicher als ohne. Sie sind meistens in dem Bereich in dem die Türen auf gehen und die Fahrzeuge meinen fälschlicherweise sie müssten die 1,5 m Abstand nicht einhalten. Zumindest werde ich da öfter knapp überholt als sonst auf der Fahrbahn.
 
Bei uns in der Stadt gibt es eine Straße mit solch einem Mörderschutzstreifen. Da die Radfahrer diesen nicht nutzen, sondern auf dem Gehweg fahren, kontrolliert die Polizei fleißig (nein Gefährdung von Fußgänger ist hier kaum ein Argument, der Gehweg ist sehr breit und kaum genutzt).
Hier bleibt eigentlich nur schieben (macht richtig Laune mkt Cleats) oder 70km/h hlten, damit man nicht überholt wird (nicht machbar). Ich bin der festen Überzeugung, ohne diesen Streifen wären alle besser dran.
 
Ich kann Eure Vorbehalte gegen diese "tollen" Schutzstreifen nur unterstützen. Diese sind wirklich indiskutabel und verfehlen ihren Zweck, den sog. "Schutz" völlig. Im Gegenteil, sie verschärfen die Konfliktsituationen zwischen Autofahrer und Fahrradfahrer nur noch mehr.

Leider sind diese Streifen sehr oft zu finden, vermutlich wurden sie auch deshalb so häufig angebracht, da billig in der Ausführung. Es muß nur Farbe auf die Straße gepinselt werden, bauliche Veränderungen sind nicht nötig.

Der Sicherheitsabstand von 1,50 Meter hat sich aber leider bei den Autofahrern noch nicht großartig rumgesprochen, denn diese Regelung wird geflissentlich ignoriert. Von 100 Autofahrern - statistisch gesehen - überholen mehr als 98 % enger als 1,50 Meter. Oft so eng, daß ich mich manchmal wundere, daß nichts passiert. Bei einem "Schutz"-Streifen kann ich mich nicht erinnern, daß überhaupt mal ein Autofahrer die 1,50 Meter eingehalten hätte, das kommt faktisch nicht vor.

Was bleibt also? Möglichst solche Straßen zu meiden und sich alternative, parallele Wege zu suchen, die weniger frequentiert sind, und diesen dämlichen Schutzstreifen nicht haben. Und wenn das mangels Alternative nicht möglich ist, ist allerhöchste Aufmerksamkeit geboten. Denn fast immer führen die Streifen unmittelbar neben geparkten Autos vorbei, Stichwort: Dooring Zone, Lebensgefahr!

Wenn ich von mir aus zuhause in die Stadt mit dem Rad fahren möchte, komme ich an diesen Streifen nicht vorbei. Ich kenne diese Stelle aber in- und auswendig, und bin entsprechend vorsichtig. Das beinhaltet, daß ich die Geschwindigkeit anpasse, auf parkende Autos achte (ist der Fahrersitz besetzt?) und ich behalte auch den Rückraum in regelmäßigen Abständen im Auge, um von dort nicht unangenehm überrascht zu werden.

Das ist mE sowieso der einzig gangbare Weg, um unverletzt zu bleiben. Zwar bestimmt zu sein in seiner Fahrweise, aber diese immer der Verkehrssituation anzupassen. Dazu gehört auch, mal auf die Vorfahrt zu verzichten, wenn es sein muß. Und gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz ist am effizientesten und am nervenschonendsten im täglichen Verkehrs-Wahnsinn. Außerdem erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, daß man gesund bleibt und die Knochen ebenfalls, progressiv. :)
 
So lange der ADFC diese Schutzstreifen (scheiß Wort btw.) unterstützt ändert sich da nix!

Ich zitiere mal aus dem Link:
"Denn Radschutzstreifen werden in der Regel durch Poller, Grünstreifen oder Bordsteine von der Rest-Fahrbahn räumlich abgetrennt. Abgesehen von Radschutzstreifen gibt es noch Radfahrstreifen, diese sind nicht abgetrennt, sondern mit Hilfe von gestrichelten Markierungslinien direkt auf die Fahrbahn aufgebracht. "

Für mich klingt das nicht so, als wenn der ADFC die einfache durchgezogene Linie unterstützt. Hier ist ja schon die Rede von Pollern.
 
"In der Regel durch Poller..."

So ein Quark. Ich kenne hier keinen einzigen Schutzstreifen mit so einer Ausbauform. Da ist in der Praxis viel zu wenig Platz.
 
So lange der ADFC diese Schutzstreifen (scheiß Wort btw.) unterstützt ändert sich da nix!
https://www.hanauer.de/ha_50_111788...adschutzstreifen-auf-Philippsruher-Allee.html
Ich zitiere mal aus dem Link:
"Denn Radschutzstreifen werden in der Regel durch Poller, Grünstreifen oder Bordsteine von der Rest-Fahrbahn räumlich abgetrennt. Abgesehen von Radschutzstreifen gibt es noch Radfahrstreifen, diese sind nicht abgetrennt, sondern mit Hilfe von gestrichelten Markierungslinien direkt auf die Fahrbahn aufgebracht. "
Da sind die Begrifflichkeiten aber gehörig durcheinandergeraten. Hoffentlich war das der Autor und nicht der ADFC.
 
Seid Ihr denn sicher, dass Ihr es besser wisst und der ADFC falsch liegt?
Man trifft da auf unterschiedliche Definitionen.

https://www.bussgeldkatalog.org/radfahrstreifen/
https://verkehrslexikon.de/TexteA/RadSchutzstreifen01.php
Fakt ist doch das auf die Bedürfnisse von Radfahrern und dem zunehmenden Radverkehr vielerorts nicht kompromisslos eingegangen. wird. Im Straßenverkehr bist du als Radler meistens kein Verkehrsteilnehmer sondern wirst als störendes Hindernis wahrgenommen...
 
Seid Ihr denn sicher, dass Ihr es besser wisst und der ADFC falsch liegt?
Man trifft da auf unterschiedliche Definitionen.
Abgesehen davon dass der Artikel im Verkehrslexikon nicht mehr aktuell zu sein scheint (mittlerweile - schon länger - ist parken auf Schutzstreifen auch ohne zusätzliches Parkverbot verboten) sehe ich in den von Dir genannten Quellen keine unterschiedlichen Definitionen von Radfahrstreifen und Schutzstreifen. Aus der Reihe tanzt da nur der zuvor diskutierte Artikel des Hanauer Anzeigers.
 
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