Die Methode Personenwaage minus Tara ist nicht sonderlich genau. Die Dinger haben meist eine Auflösung von 0,1 kg, damit kann der angezeigte Wert um biszu plusminus 100 Gramm vom tatsächlichen Wert abweichen (Messfehler unberücksichtigt). Wenn wir optimistisch von einer gut funktionierenden Rundung ausgehen, sind es immer noch 50 g.
Die Methode Küchenwaage/Pananoia hatte ich früher auch (auf einem Bügelbrett), Nachteil: viele Küchenwaagen gehen nur bis 5 kg, also für Kompletträder nicht nutzbar.
Dafür habe ich jetzt eine Kofferwaage aus einem Aktionsangebot von Aldi. Genaugkit ist OK (hab ich überprüft). Mit den Nachteilen kann ich bei gelegentlichem Gebrauch leben: die automatische Ausschaltzeit ist ziemlich gering. Und die Aufhängung mit Nylongurt und Steckschnalle ist fummelig, da nehme ich 2 Ketten mit Haken zuhilfe.
PS: Ich meinte das Aufhängen vom Wiegegut, das muß in eine Schlaufe aus einem Nylongurt eingehangen werden. Bei einem Koffer oder einzelnem Rahmen geht das gut, ein komplettes Rad verrutscht leicht wenn man nicht genau den Schwerpunkt trifft. Deshalb die Zweipunkt-Aufhängung.
Außerdem ist es schwierig, von Hand ein Rad deutlich schwerer als ein Rennrad zu wiegen. Die Kofferwaage an einer Kette an der Decke aufgehängt, ist das aber kein Problem.
PPS: Noch'n Tip zu einer Küchenwaage: Ich hatte mal eine Küchenwaage mit einer Wiegefläche aus Edelstahl gekauft, die brachte keine reproduzierbaren Ergebnisse wenn man etwa einen Rahmen am Tretlagergehäuse/Streben aufstellt. Ich nehme an, das dünne Blech verwindet sich da ungleichmäßig. Reklamiert und eine mit Wiegefläche aus Glas gekauft.
