Pedalgewinde and Ultra Torque Kurbel zerstört

[aka]

Im MTB News Forum gibts einen Benutzer kurbel-tom (oder so aehnlich), der repariert sowas sehr gut und guenstig, indem er eine Buchse einklebt.

 

[Scapindriver]

weg damit, bekommt man ohne Profiwerkzeug nicht vernünftig hin. Ich habe noch eine gut gebrauchte Veloce Pt 50/34 in silber für kleines Geld.

 

[aka]

Wie gesagt, der hier repariert sowas, Gewinde sind hinterher besser wie neu:

https://www.mtb-news.de/forum/m/kurbeltom.407617/

 

[MeMyselfAndI]

...
und Pedale sollten sich von selbst kaum lösen, eher festerschrauben.
...

Nope, allgemeiner Irrglaube. Probier es aus! Beim Vorwärtspedalieren werden die Pedale rausgeschraubt. Damit die sich nicht lösen, müssen die angeknallt werden.

Evtl mal Pedale demontiert und danach nur handfest wieder drangeschraubt, weil gedacht, dass zieht sich während der Fahrt schon fest?

Hier die Erklärung für "falsche" Montagerichtung: https://wikipedalia.com/index.php?title=Pedal#Pedalgewinde

 

[--dig--]

ich mach mal kurz den klugscheisser: die pedale müssen nicht „angeknallt„ werden, müssen aber so fest verschraubt sein, dass sie sich durch die taumelbewegung bei belastung nicht lösen. richtig ist aber definitiv, dass sich pedale nicht festziehen.

 

[Thomthom]

40Nm ist schon fest. Ohne langen Pedalschlüssel so auch nicht erreichbar.

 

[Titanium]

https://www.tour-magazin.de/kaufberatung/komponenten/kurbeln/campa-kurbeln-nicht-kompatibel/

Auch wenn der Link schon uralt ist, ein wenig Unbehagen kam jetzt schon auf, fahre nämlich Dura Ace Pedale an ner SR Carbon Kurbel. Werde morgen mal das Pedalgewinde nachmessen...

 

[Titanium]

Habe ich rein aus Interesse jetzt mal gemacht, die Shimano Pedale erfüllen mittlerweile die Mindestmaße aus der Campa Bedienungsanleitung.

 

[arrobbe]

Ein paar Updates. Nachdem ich diverse Teile bestellt hatte, die wegen Ausland auch länger brauchten, und ich nach meinem Urlaub etwas Zeit hatte, konnte ich das Gewinde jetzt endlich reparieren. Soweit funktioniert es seit einigen Tagen, das Zwischengewinde ragt allerdings etwas hervor und fängt die Kette aggressiv ein, wenn man die höheren Gänge nutzt. Ich werde diese vermeiden solange ich das nicht abgeflext habe.

Ist da eine Unterlegscheibe an der Pedalachse oder sind das nur Reste vom Kurbelgewinde?
Campagnolo schreibt im technischen Handbuch: niemals Unterlegscheiben

Anhang anzeigen 1314833

Habe dies nochmal nachgeprüft, es waren definitiv keine Unterlegscheiben der Pedale, sondern ein (Stahl?-)Einsatz am Kurbelgewinde seitens Campa. Hier der Vergleich mit neuer Kurbel:

Ich habe diesen losgelösten Ring nun nicht mitmontiert, da unsicher ob er mit dem Heliocoil Zwischengewinde verträglich ist.

Ich hab` immer die von Cyclus Tools genommen, Helicoil ist viel teurer und selten erhältlich
https://ra-co.de/kataloge/DE/CYCLUS-TOOLS-2020/21/Liegt alles einsatzbereit im Keller...

cyclus tools habe ich nun auch gewählt, wobei der Pedalgewindebohrer mit 120€ schon mehrfach genutzt werden muss damit sich die Reparatur lohnt.

für die zukunft möchte ich gern noch regelmäßige pflege und wartung des rades empfehlen. was man neben der kurbel erahnen kann, sieht nicht so gut aus.

pedale ziehen sich nicht nur fest. vor allem gibt es eine taumelnde belastung in lösende richtung, die zu deinem schadensbild führt, wenn das pedal erst mal zu lose ist.

die reparatur machst du nicht mit einem windeisen in der hand sondern mit einer ausgerichteten kurbel unter einer festen bohrmaschine oder ähnlich.

viel erfolg ;-)

Die Straßen hier wirbeln viel Dreck/Staub auf, fahre auch oft neben der Autobahn. So sieht das bereits eine Woche nach der letzten Reinigung aus. Oder worauf genau möchtest du hinweisen?
Windeisen in der Hand, genau so habe ich es gemacht, sorry.

Auch 10 000km für eine Kette klingen grußelig, egal ob Campa. Insbesondere wenn man sie nicht akribisch sauber hält, und das legt das Bild hier nun wirklich nicht nahe, ist das zu lange. Erklärt dann auch, warum man das Knirschen der lockeren Pedalen nicht spuert.

Das habe ich nicht so gesagt. 10000km gesamt, also Belastung für die Kurbel, davon verteilt auf die erste Kette mit vielleicht 7/8 und die vor einigen Monaten montierte neue Kette.

 

[arrobbe]

Nope, allgemeiner Irrglaube. Probier es aus! Beim Vorwärtspedalieren werden die Pedale rausgeschraubt. Damit die sich nicht lösen, müssen die angeknallt werden.

Evtl mal Pedale demontiert und danach nur handfest wieder drangeschraubt, weil gedacht, dass zieht sich während der Fahrt schon fest?

Hier die Erklärung für "falsche" Montagerichtung: https://wikipedalia.com/index.php?title=Pedal#Pedalgewinde

Ne, waren beide sehr fest angezogen und nicht erneut gelöst. Die linke Pedale sitzt auch immer noch gut fest.
Ich vermute meine Fahrweise ist einfach zu aggressiv, da ich gerne stark beschleunige, Wiegetritt für kurze Passagen, Bordsteinkanten runter-/hochspringen. Ich hatte mal an einem anderen Rad Alu BMX Kettenblätter, die beim Losfahren an der Ampel einfach in der Mitte auseinandergerissen sind. Nachdem mir das zweimal passiert ist habe ich mir einen Vorrat besorgt. Die Kette hingegen hat gut gehalten. Daher vielleicht mein Misstrauen in Alu.

ich mach mal kurz den klugscheisser: die pedale müssen nicht „angeknallt„ werden, müssen aber so fest verschraubt sein, dass sie sich durch die taumelbewegung bei belastung nicht lösen. richtig ist aber definitiv, dass sich pedale nicht festziehen.

Bei besagtem BMX hatte ich zu Anfang mal die symmetrischen Kurbelarme falsch herum montiert, woraufhin sich die Pedale innerhalb weniger km rausgeschraubt hat, daher die Vermutung dass die andere Richtung sich fester ziehen sollte.
Danke für eure

Habe ich rein aus Interesse jetzt mal gemacht, die Shimano Pedale erfüllen mittlerweile die Mindestmaße aus der Campa Bedienungsanleitung.

Sehr gut, danke für die Info!

 

[iNeedToTrain]

Das habe ich nicht so gesagt. 10000km gesamt, also Belastung für die Kurbel, davon verteilt auf die erste Kette mit vielleicht 7/8 und die vor einigen Monaten montierte neue Kette.

Dann eben 8750km, ändert nicht wirklich was...

 

[*cl*]

Bei besagtem BMX hatte ich zu Anfang mal die symmetrischen Kurbelarme falsch herum montiert, woraufhin sich die Pedale innerhalb weniger km rausgeschraubt hat, daher die Vermutung dass die andere Richtung sich fester ziehen sollte.

Sie ziehen sich nicht fester, aber sie drehen sich definitiv nicht raus. Ich ärgere mich immer über zu fest angeknallte Pedale. Ich ziehe sie immer nur so weit fest, dass ich die ohne riesige Hebel auch wieder abbekomme. Dass sich ein so montiertes Pedal löst, hatte ich noch nie.

 

[dopero]

Sie ziehen sich nicht fester, aber sie drehen sich definitiv nicht raus. Ich ärgere mich immer über zu fest angeknallte Pedale. Ich ziehe sie immer nur so weit fest, dass ich die ohne riesige Hebel auch wieder abbekomme. Dass sich ein so montiertes Pedal löst, hatte ich noch nie.

Es gibt meiner Erfahrung nach normalerweise zwei Möglichkeiten für sich lösende Pedale:

• Defekte Lager
• Gleitlagerung

So wie die Pedale beim TE aussehen, könnte ich mir den ersten Fall durchaus vorstellen.

 

[arrobbe]

Es gibt meiner Erfahrung nach normalerweise zwei Möglichkeiten für sich lösende Pedale:

• Defekte Lager
• Gleitlagerung

So wie die Pedale beim TE aussehen, könnte ich mir den ersten Fall durchaus vorstellen.

Ne die Lager sind noch gut. Die Pedale drehen sich auch ohne Belastung von selbst in die aufrechte Position, sodass man immer gut die jeweilige Seite (klick oder platform) wählen kann. Ich habe die gleiche Pedale wieder montiert, nach Reinigung sah das Gewinde ebenfalls noch sehr gut aus, und hat auch anstandslos in den Heliocoil Einsatz gepasst.
Sorgen mache ich mir nur um den gelösten Auflagering, der nun fehlt. Mit unzureichender Auflagefläche ist die Belastung auf das Gewinde selbst höher und der nächste Verschleiß vermutlich stark beschleunigt.

 

[cycliste17]

Helicoil ist doch kein Alu.
Sich lösende Pedale hatte ich bis jetzt nur am Bahnrad (wegen fixed Ritzel).
Die CrankBros Pedale blieben fest.

 

[Thomthom]

Unterlegscheibe rein