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Paris Roubaix Profi-Rennräder 2024: 24 x High-Tech gegen Kopfsteinpflaster

Paris Roubaix Profi-Rennräder 2024: 24 x High-Tech gegen Kopfsteinpflaster

Das härteste Rennen des Jahres ist Geschichte. Mit bekanntem Sieger und neuem Tempo-Rekord. Wir haben vor dem Start die Rennräder der Profis unter die Lupe genommen und zeigen, wie die Teams mit High-Tech dem Kopfsteinpflaster den Schrecken nehmen möchten.

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Paris Roubaix Profi-Rennräder 2024: 24 x High-Tech gegen Kopfsteinpflaster

Was sagt ihr zu den Profi-Rennrädern bei Paris Roubaix 2024?
 

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Re: Paris Roubaix Profi-Rennräder 2024: 24 x High-Tech gegen Kopfsteinpflaster
Von Cervelo wurde das Soloist gefahren, nicht das R5. Das R5 hat glaube ich gar nicht die entsprechende Reifenfreiheit.
Ich sehe auch auf den Bildern ein Soloist. Definitiv kein aktuelles R 5.
Was mich irritiert, ist die Vollintegration. Das Soloist sieht eigentlich nur eine semi-Integration vor. 2 Bremsleitungen laufen immer unter dem Vorbau vorn in den Steuersatz rein. Sieht auf den Bildern (auch im Netz wenn man mal sucht) nach Vollintegration aus.

edit: https://www.bikeradar.com/features/tech/2024-paris-roubaix-tech

VOS auch auf einem Soloist. Vollintegration optisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
die neue Sram RED scheint aber noch nicht im Einsatz gewesen zu sein, oder?
 
Insgesamt technisch relativ "langweilig" im Vergleich zu den letzten jahren oder? Klar es geht hier nicht um Unterhaltung und wenn das setup stimmt dann stimmt es, aber so eine Neuerung wie diese "während der Fahrt pumpe" gab es dieses Jahr nicht, oder?

Liegt vermutlich auch daran dass die Räder allgemein eh alle eher wie ein Gravel bike plus aero Design aufgebaut sind, sprich auch auf der Straße fährt eh jeder breite Reifen, oft mit einfach KB etc, da braucht man dann auch nicht so viele Änderungen wie man sie noch vor einigen Jahren brauchte.

Wurden diese integrierten pumpen eigentlich wieder verwendet dieses Jahr oder war das eher ne technische Sackgasse?
 
IMO liegst du damit richtig. Die meisten Modifikationen hatten früher mit der Reifenbreite zu tun, was teilweise zu Cross-Bremsen führte. Da mit Scheibenbremsen die meisten Serienrahmen 32 und mehr Millimeter zulassen, ist die Notwendigkeit für Änderungen massiv gesunken. Auch irgendwelche Dämpfungselemente werden, meine Einschätzung, durch die breiteren Reifen und tieferen Reifendrücke kompensiert, vermutlich sogar überkompensiert.
Ja so ist es. Der Sieger war ja auf einem "harten" Aero-Rad unterwegs. Für die nötige Dämpfung sind die heutzutage möglichen Reifenbreiten bei niedrigen Drücken ausreichend. Ggf. nutzt der ein oder andere noch zusätzliche Dämpfung am Lenker (Gelpads unterm Lenkerband, doppeltes Lenkerband etc.).
Insgesamt technisch relativ "langweilig" im Vergleich zu den letzten jahren oder? Klar es geht hier nicht um Unterhaltung und wenn das setup stimmt dann stimmt es, aber so eine Neuerung wie diese "während der Fahrt pumpe" gab es dieses Jahr nicht, oder?

Liegt vermutlich auch daran dass die Räder allgemein alle eher wie ein Gravel bike plus aero Design aufgebaut sind, sprich es fährt eh jeder breite Reifen, oft mit einfach KB etc, da braucht man dann auch nicht so viele Änderungen wie man sie noch vor einigen Jahren brauchte.

Wurden diese integrierten pumpen eigentlich wieder verwendet dieses Jahr oder war das eher ne technische Sackgasse?
Ich glaube diese integrieren Pumpen hat DSM letztes Jahr sogar auch nur beim Recon Ride spazieren gefahren. Im Rennen kam das System gar nicht zum Einsatz
 
Ich sehe auch auf den Bildern ein Soloist. Definitiv kein aktuelles R 5.
Was mich irritiert, ist die Vollintegration. Das Soloist sieht eigentlich nur eine semi-Integration vor. 2 Bremsleitungen laufen immer unter dem Vorbau vorn in den Steuersatz rein. Sieht auf den Bildern (auch im Netz wenn man mal sucht) nach Vollintegration aus.

edit: https://www.bikeradar.com/features/tech/2024-paris-roubaix-tech

VOS auch auf einem Soloist. Vollintegration optisch.
Das Soloist kann vollintegriert gefahren werden. Braucht dann nur eine anderen Steuersatzdeckel. Hier ein Aufbauvideo:
 
Insgesamt technisch relativ "langweilig" im Vergleich zu den letzten jahren oder? Klar es geht hier nicht um Unterhaltung und wenn das setup stimmt dann stimmt es, aber so eine Neuerung wie diese "während der Fahrt pumpe" gab es dieses Jahr nicht, oder?

Wurden diese integrierten pumpen eigentlich wieder verwendet dieses Jahr oder war das eher ne technische Sackgasse?
Die heutigen Bikes muss man eben nicht mehr so massiv abändern, dass sie für Roubaix ein gutes Setup bilden. Die Zeiten wo spezielle Reifen, Alufelgen und co ausgepackt wurden, sind ja schon länger vorbei. Im praktischen Gebrauch sehe ich diese Pumpe ohnehin als problematisch an; daher fuhr sie bsp Wout wohl auch letztes Jahr nicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es ein sicheres Gefühl gibt, wenn sich während der Fahrt andauernd der Druck ändert. Da ist wohl der Ansatz von vdP unkompliziert und besser, einfach mit 28er Reifen und hohem Druck starten, dann das Rad wechseln und dann auf breite Reifen umsteigen.
Ja so ist es. Der Sieger war ja auf einem "harten" Aero-Rad unterwegs. Für die nötige Dämpfung sind die heutzutage möglichen Reifenbreiten bei niedrigen Drücken ausreichend. Ggf. nutzt der ein oder andere noch zusätzliche Dämpfung am Lenker (Gelpads unterm Lenkerband, doppeltes Lenkerband etc.).
Ja, wobei das Aeroad ja bekannt ist für seinen guten Komfort. In dem Sinne passt das dann auch;)
 
Gern, aber sicher nicht realisierbar, weil sich auf diesen Deal niemand einlässt, würde ich mal in einem Rennen den Vergleich sehen zwischen 2 Maschinen und Fahrern sehen oder gern auch nur einen MvdP auf einer 15 Jahre alten Maschine mit 30 mm Tubulars und meinetwegen 2x11 Dura Ace. Wäre er damit langsamer gewesen?

Mit ziemlicher Sicherheit wäre er das gewesen. Man muss sich ja ein wenig von der Vorstellung verabschieden, dass die Fahrer einfach immer besser werden. Klar verbessert sich die Ernährung, Training etc deutlich, aber die hohen Geschwindigkeiten sind eben auch zu gewissem Anteil einfach auf das immer bessere Material zurückzuführen mit breiten Reifen, besserer Aerodynamik etc.
Hier das rad des 2009er Siegers; da fuhr man sogar noch flache Felgen:
Anhang anzeigen 1423375
https://www.cyclingnews.com/feature...ng-machine-and-more-bikes-from-paris-roubaix/
Ich zitiere @.... und mich mal selbst. Ich folge deiner Antwort @.... . Allerdings meinte ich wohl mit meiner Frage vor allem Räder vor ca. (vermutlich) gar nicht so langer Zeit, also vor ca. 5 Jahren, als in meiner Wahrnehmung schon noch mit 30 mm-Schlauchreifen à la FMB, Challenge oder Spezi, auch Vittoria gefahren wurde; also ob zu dieser Zeit nicht das gleiche wie heute möglich gewesen wäre? Mit einem 30er-Schlauchreifen, bei trockenem Wetter meinetwegen auch mit Canti-Bremsen, wäre doch sicher ähnliches wie am letzten Sonntag möglich gewesen? 2x11 war auf Shimano vor 5 Jahren glaube auch noch präsent (?)

Wenn meine technischen Ausführungen sich eher auf einen Zeitraum vor ca. 7 Jahren beziehen sollten, korrigiert mich gern! :daumen:

Edit:
Habe eben noch mal geschaut. Hier das Rad, was Sagan 2018 fuhr. Es passt ziemlich gut zum von mir Beschriebenen ;)
https://road.cc/content/feature/check-out-peter-saganis-2018-specialized-s-works-roubaix-305711
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei trockenen Verhältnissen, ist das wohl so. Wirklich vor-sintflutlisch sieht bsp Sagans Rad von 2018 auch gar nicht aus. Waren sogar "nur" 28er Reifen, die man damals, auch 2019 noch drauf hatte. Die werden sogar meines Wissens noch genutzt bei Flandern und co... Schlauchreifen sind ja ebenfalls nicht komplett weg vom Fenster. Pedersen hatte sie mehrfach im Einsatz; halt mit TPU-Schläuchen versehen.
Vermutlich hätte vdP auf jedem dieser Bikes ebenfalls überzeugend ausgesehen;)
1712673894327.png

https://www.bikeradar.com/features/...paris-roubaix-winning-s-works-roubaix-gallery
1712673913487.png

https://road.cc/content/feature/philippe-gilberts-paris-roubaix-winning-specialized-roubaix-307481
 
Bei trockenen Verhältnissen, ist das wohl so. Wirklich vor-sintflutlisch sieht bsp Sagans Rad von 2018 auch gar nicht aus. Waren sogar "nur" 28er Reifen, die man damals, auch 2019 noch drauf hatte. Die werden sogar meines Wissens noch genutzt bei Flandern und co... Schlauchreifen sind ja ebenfalls nicht komplett weg vom Fenster. Pedersen hatte sie mehrfach im Einsatz; halt mit TPU-Schläuchen versehen.

[...]
Man lernt nie aus hier. :daumen: Ich fahre zwar selbst auch noch ein paar Tubular-Sätze, wusste aber bis eben gar nicht, dass Hersteller wie Pirelli auch Tubulars mit TPU-Innenleben fabrizieren. Good to know!
 
Wenn man sich die Geschwindigkeiten anschaut ist es schon nachvollziehbar dass auch bei P-R so viel Aero wie möglich genutzt wird…

Von Tanja Erath habe ich ein Statement gelesen dass Komfort eh zum allergrößten Teil über breitere Reifen mit wenig Luftdruck generiert wird. Das kann man ja auch recht leicht selbst „erfahren“, 5 bar zu 3 bar z.B ist ein enormer Unterschied.

Bissl verwundert bin ich über den Wechsel von MVDP von 28 auf 32 mm - ob ihm das in der Anfangsphase so viel bringt?
Andererseits - der Wechsel wird ihm nicht weh tun, und das zeigt dass sich auch bei ihm nicht nur auf Talent und Megawatt verlassen wird, sondern auch an vermeintlich geringfügigen Details gearbeitet wird.
 
Der Wechsel auf 32 mm bei vdP wird auch mit einem deutlichen Druckwechsel für die Pavé-Abschnitte kombiniert gewesen sein, naheliegenderweise auch mit Änderungen des internen Setups für die Pannensicherheit auf Kosten des Rollwiderstands wie Menge der Dichtmilch und Inserts als Durchschlags- und Abspringschutz.

Und solche Punkte kann halt auch ein Druckwechselsystem nicht liefern, ebensowenig wie eine Änderung der Reifenbreite von aerooptimal auf Pavé-Kompromiss. Ein Druckwechselsystem würde dann nur beim Pavé-Rad sinnvoll sein, müsste dazu aber noch verbessert werden wie automatischer Wechsel auf voreingestellte Drücke. Denn händisch jeweils bei jedem Wechsel des Untergrunds den passenden Druck einzustellen dürfte in einer Rennsituation schon eine Herausforderung sein, und der Preis für einen versehentlich am Anfang einer Section falsch eingestellten Druck sehr hoch.

Andererseits: dafür dass es doch einige Platte gab, auch bei Favoriten und grade nach dem Wald von Arenberg, scheint 32 mm Tubeless doch noch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.

Bei den Damen waren ja schon 35 mm im Einsatz, daher spannend, ob sich das in den kommenden Jahren stärker durchsetzt.

Interessant andererseits, dass PRT mit dem Ostro Gravel die Reifenfreiheit gar nicht genutzt hat und "nur" mit 32ern unterwegs war.

Da bei den gefahrenen Geschwindigkeiten auch und gerade bei Solofluchten Aero massiv alles andere schlägt, hier aber das Maximum bei Rahmen die 32 mm sind und bei Felgen der Aeroeffekt aufgrund der 105%-Regel max. bis 28 mm voll greift, dürften das die beiden Limiter sein. Was beides auch den Radwechsel bei vdP als das derzeitige Optimum erweist.

Die weitere Professionalisierung im Gravelsektor führt ja auch zu immer mehr Aero in dem Bereich, bei Rahmen wie bei Felgen, daher bleibt abzuwarten, ob wir in Zukunft auch bei den Herren mehr als 32 mm und dafür weniger Platte nach dem Arenbergwald sehen. Vermutlich dann auch im "Radwechsel-Stil".

Ist aber auch ein Kostenfaktor, es müsste dann ja speziell für die Pavé-Klassiker ein Satz weiterer Bikes angeschafft werden, die nur da sinnvoll eingesetzt werden können.

Schaun wir mal ...

Edit: laut Bikeradar sollen auch vereinzelt Herren schon auf 34 mm unterwegs gewesen sein.

Edit 2: eher 35, den Reifen gibt es statt 34 in 35, witzigerweise bin ich genau den auf der diesjähigen P-R Challenge gefahren.

Hier Bild von Fred Wright mit den ultrafetten Schlappen:

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Hatte wohl keinen Bock auf Wiederholung seines Sturzes von 2023
https://www.cyclingnews.com/news/pa...te-about-tubeless-tyre-safety-on-the-cobbles/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich die Geschwindigkeiten anschaut ist es schon nachvollziehbar dass auch bei P-R so viel Aero wie möglich genutzt wird…

Von Tanja Erath habe ich ein Statement gelesen dass Komfort eh zum allergrößten Teil über breitere Reifen mit wenig Luftdruck generiert wird. Das kann man ja auch recht leicht selbst „erfahren“, 5 bar zu 3 bar z.B ist ein enormer Unterschied.

Bissl verwundert bin ich über den Wechsel von MVDP von 28 auf 32 mm - ob ihm das in der Anfangsphase so viel bringt?
Andererseits - der Wechsel wird ihm nicht weh tun, und das zeigt dass sich auch bei ihm nicht nur auf Talent und Megawatt verlassen wird, sondern auch an vermeintlich geringfügigen Details gearbeitet wird.

Thomas und Rowe haben im Podcast eine interessante These aufgestellt: auch der hohe Speed macht spezielles Roubaix Equipment überflüssig. Mit 50kmh fühlen sich die Steine weniger schlimm an als mit 45kmh.

Den Radwechsel von MvdP finde ich insofern interessant, dass es ja auch das Risiko gibt, keine Möglichkeit zum Radwechsel zu haben. Starke Gruppe weg, Crash, Crosswinds, etc und dann muss er auf einmal mit 5bar und 28mm in den ersten Sektor.
 
Die Fahrer werden auf dem Soloist aber nicht anders sitzen als auf dem R5. Die Position wird ja nicht dem Rad angepasste sondern andersrum.
Fährt sich trotzdem anders, auch wenn Sattel und Lenker exakt gleich eingestellt sind. Und der Unterschied liegt dann auch in der Geometrie begründet. Außerdem wüsste ich nicht, dass Visma Vorbauten verwendet, die es in 1mm-Schritten gibt, wie Sky damals. Und dann ist es fast unmöglich, die gleiche Position einzustellen, wenn der Unterschied im Reach nicht gerade genau 10mm sind.
 
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