• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Neues von Ulle

AW: Neues von Ulle

Die StA Bonn und Hamburg scheinen jedenfalls keine gefunden zu haben und die haben sich auf eigene Ermittlungen, die des BKA und Atmtshilfe aus Spanien stützen können.

dann müssen sie sich an die ullrich hasser wenden :D

zu finden unter:

tourforum und rennradnews :D

ich kann es nur nochmal schreiben:

man man, habt ihr probleme :D :D :D :D
 
AW: Neues von Ulle

Sind Sarkasmus und Unfug höhere Ordnung nur noch verständlich, wenn man die eigenen Texte mit Ironiesmileys zupflastert?

Das ist mir tatsächlich entgangen, als Du mir die Verleumdung Deiner Person als Faschisten vorwarfst.

Ich denke ein schlichtes Amen reicht!

Dachte mir, dass sowas kommt. :D
Vielleicht ist mein nicht müde werdendes Verlangen, die Dinge anzusprechen, tatsächlich zu einer Predigt verkommen.
Dafür predige ich zumindest, den eigenen Verstand zu benutzen und nicht, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind.


...
Was verstehst du eigentlich unter Irreführung des Gerichts? Und welcher Druck hätte auf JU ausgeübt werden sollen, damit dieser mehr Details nennt?
...
Jan Ullrich hat sich nicht aus einem Prozess freigekauft, es gab nämlich keinen. Es gab lediglich Ermittlungen und diese wurden letztendlich eingestellt. Nicht JU hat sich freigekauft, sondern die StA hat ihm zu verschienen Zeitpunkten mehrere Angebote (beginnend mit 1 Mio € und einem Geständnis, endend mit 250.000 € ohne Geständnis) gemacht. Glaubst du sie hätten das getan wenn sie Beweise für den angeblichen Betrug gehabt hätten, mit Aussicht auf Erfolg vor Gericht? Glaubst du es käme irgendjemand auf die Idee für einen minderbemittelten Nichtpromi einen Straftatbestand wie den Betrug am Sponsor zu konstruieren und jede Menge Geld in einem solchen Ermittlungsverfahren zu verpulvern? Glaubst du jemand wie Frau Bannenberg hätte so eine Anzeige getätigt, wenn es sich um einen Sportler mit niedrigerem Rang als JU gehandelt hätte?

Ok., ich entschuldige mich der ungenauen Wortwahl wegen und korrigiere: JU hat gegen Zahlung von 250.000 € eine drohende Anklage abgewendet.
Was ich unter Irreführung des Gerichts verstehe, habe ich doch unmißverständlich zum Ausdruck gebracht.
Mit juristischem Druck meine ich, dass es eine Anklage hätte geben müssen. Sie hatten doch genug Beweise! Unterlagen über Geldtransaktionen, DNA-Abgleich der Blutbeutel und nun auch die Aussage Pevenages...
Straftatbestand "Betrug am Sponsor" konstruieren?
Ohne Jurist zu sein (bist Du einer?) würde mir doch der Straftatbestand "Betrug" völlig reichen. Man muss ja schließlich auch keinen Straftatbestand "Betrug an Senioren" neu erschaffen, wenn Genannte bei irgendwelchen Gewinnspielchen über's Ohr gehauen werden.
Schließlich hat der Sponsor (offiziell) nichts von den Machenschaften gewusst und womöglich durch den Imageschaden Verluste erlitten.
Auch im Vertrag steht die Klausel, dass der Athlet nicht dopen darf.
Demnach ist das Vertragsbruch und, wie ich meine, Betrug.

Aus dem Rechtswörterbuch zitiert:
"Der Tatbestand des Betruges ist in § 263 StGB normiert. Voraussetzung für den Betrug ist zunächst eine Täuschungshandlung des Täters. Darunter versteht man das intellektuelle Einwirken auf das Vorstellungsbild eines anderen, z.B. durch Vorspiegeln, konkludentes Verhalten oder Unterlassen der Aufklärung." (Rechtswörterbuch: Betrug)

Tatbestand erfüllt? - Meiner Auffassung nach ja!

Somit hätte man die Möglichkeit gehabt, statt ihm Geld aus den (wohlgeformten :D) Hüften zu leihern, ihn zu einer vollumfänglichen Aussage zu zwingen, indem man ihm im Gegenzug Straffreiheit gewährt.
So käme man an die Hintermänner und könnte endlich mal aufdecken, wie das System tatsächlich funktioniert. Wie sind die Beschaffungswege, wie die Vertriebswege der Dopingpräparate, wer ist alles involviert? Schließlich soll es doch nicht das oberste Ziel sein, JU zu bestrafen, sondern die Problematik zu bekämpfen.

Was Frau Bannenberg und ihre Intentionen angeht, so interessiert mich nur das, was sie damit bewirken könnte.
Wenn sie sich damit profilieren möchte, im Sport ein Umdenken einzuleiten, dann kann sie das meinetwegen gerne tun.
Um jemanden hier zu zitieren: Ehre, wem Ehre gebührt. :D
Als ehemalige Leichtathletik-Leistungssportlerin unterstelle ich ihr im Übrigen auch eine gewisse Sensibilität für das Thema, was sie nicht unglaubwürdiger macht!
 
AW: Neues von Ulle

Ok., ich entschuldige mich der ungenauen Wortwahl wegen und korrigiere: JU hat gegen Zahlung von 250.000 € eine drohende Anklage abgewendet.

Eine Entschuldigung ist mE nicht nötig. Wir schreiben doch hier im Forum um Gedanken und Meinungen auszutauschen. Du hast mich weder beleidigt noch agressiv reagiert. :)

Ich habe im Augenblick nicht viel Zeit, aber ich werde später noch auf den Rest deines posts eingehen. Versprochen!
 
AW: Neues von Ulle

juristerei hin und her... ich denke das ist mit ein grund für die situation wie sie ist.
ich weiß nur eins... wenn mir (als tour-favorit) einer gesagt hätte ich dürfte die tour nicht mitfahren, weil ich bei einem spanischen artzt auf einer liste stehe und ich weiß das ich mit dem nix zu tun hatte und auch nie gedopt habe. dann hätt ich meinen anwalt losgejagt, mich mit allen mitteln wieder in die tour zu bringen. ich hätte im weiteren jeden nötigen tropfen blut, haar oder weiß ich was gegeben um dna zuordnungen von blut in spanischen blutbeuteln mit meinem möglich zu machen, ich hätte jedem ermittler den roten teppich in meine räumlichkeiten ausgerollt damit sie dort nach belegen oder ähnlichem für eine beziehung zu dem spanischen artzt suchen können. ich hätte auf die frage ob ich gedopt habe klar mit nein geantwortet und erklärt das ich nie epo, eigenblut o.ä zur leistungssteigerung eingesetzt habe. ich hätte all dies gemacht, weil ich gewußt hätte, das ich sauber bin.

PS: ich als fan würde mich betrogen fühlen, wenn ulle tatsächlich gedopt hat. das nur mal zu der aussage "nie jemanden betrogen"...
 
AW: Neues von Ulle

Nee, das habe ich noch nicht mit bekommen, weil ich auch nicht alles lese. Die Signatur werde ich nicht einfügen, egal aus was für Gründen. Ob Du nun fanatisch bist, kann ich nicht sagen, weil ich Dich zu wenig kenne. Aber ich glaube, dass Du ein wenig blauäugig bist, wenn Du immer noch an LA'S Unschuld glaubst. ;)

PS. eine Probe von 1999 war doch positiv?
Mach ich nicht.
Mir ist klar, dass er nicht unschuldig ist. :rolleyes: Aber er ist nicht rechtlich überführt. Gut, ich hab es blöd formuliert im zitierten Text, wenn man aber nicht nur das liest, was man lesen will, sollte klar sein was ich meine. Mir war auch vor der Probe von ´99 klar (noch früher: zu Indurains zeiten), dass der Herr bestimmt nicht sauber fährt. Wem das nicht klar ist, der kann ja in seiner Welt leben wenn er mag.
Allerdings hab ich keine Lust mir jeden Tag Gedanken darum zu machen, beschissen wird überall, nur sieht das kaum einer ein, das nervt mich, man sucht sich lieber Einzelne raus.
Und wer glaubt, dass die Situation im Radsport besser wird, den verstehe ich überhaupt nicht.
Da bringt es auch nix den Ulle total fertig zu machen, der ist sowieso Geschichte.
Und: Hätte der nicht gedopt, denkt ihr, die Nächstplatzierten nach ihm wären sauber gewesen?!
 
AW: Neues von Ulle

Hat er sich DEN FANS gegenüber einen Vorteil verschafft? Das wäre mal die Grundlage um von Betrug am Fan sprechen zu können.

er bekommt von den fans zuneigung, (evnt kaufen die auch extra weil sie fans sind seine "produkte", trikots, rasierwasser, badelatschen etc).
die hätte er vielleicht nicht, oder nicht in dem maße bekommen. insofern hat er sich einen vorteil verschafft. ich kauf mir die ulle komplet fansausstattung mit bettzeug und allem, und dann ist der tatsächlich garnicht so gut wie es scheint. da fühlt man sich doch betrogen. ob das jetzt juristisch betrug ist, weil evnt kein oder nur ein geringfügiger "vorteil" entstanden ist, ist haarspalterei. wenn deine frau mit nem anderen kerl ins bett geht hat sie dir gegenüber auch keinen vorteil. du fühlst dich aber trotzdem betrogen.
 
AW: Neues von Ulle

Hat er sich DEN FANS gegenüber einen Vorteil verschafft? Das wäre mal die Grundlage um von Betrug am Fan sprechen zu können.

natürlich hat er sich etlichen leuten gegenüber einen vorteil verschaft.
das meiste was er sagt sind nur schutzbehauptungen.

doper betrügen vielleicht nicht ihren direkten gegensacher weil dieser auch gedopt ist, aber alle anderen!
was ist z.b. mit jugendlichen die es dank vollgespritzter profis nicht weiter nach oben schaffen weil der doper halt diese paar % besser ist.


bei dem absolut kranken kommentar "ULLE DAS OPFER" geht mir die hutschnur hoch.
selbst als hardcore fan mit einem niedrigem iq kann man nicht allen ernstes so eine bullshit schreiben.
 
AW: Neues von Ulle


aus dem artikel
Gesellschaftlich ist es opportun, sich mit Drogen aufzupeppen. Dafür sorgen die Kampagnen der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie. Flächendeckend werden Schüler/innen mit Ritalin sediert, damit sich ihre Konzentrationsfähigkeit erhöht. Studierende nutzen den gleichen Stoff, um den stressigen Uni-Alltag zu bewältigen, um ein konkurrenzfähiges Examen abzulegen. Welche Drogen nehmen Investmentbanker, die sonst beim Poker mit Milliardensummen das Flattern bekämen? Die Beispiele für opportunen Drogenkonsum wären beliebig fortzusetzen, doch käme irgendjemand auf die Idee, einen mit Ritalin abgefüllten Doktorranden strafrechtlich zu verfolgen, von einem Investmentbanker eine Blutprobe zu verlangen, in auf sechs Seiten nackig zu machen?

d.h. heißt für mich, wenn nur genug leute banken überfallen, wird banküberfall "opportun" und muß nicht mehr verfolgt werden.
hat das eine vielleicht das andere zur folge? die großen idole pumpen sich voll, um ihre leistung zu erbringen, also ist es opportun wenn ich das auch mache und wenn es nur im studium ist. irgendwann machen es alle und alles ist gut. ich halte das nicht für die richtige entwicklung.
und gerade deswegen haben menschen die in der öffentlichkeit stehen und vergöttert werden eine erhöhte verantwortung in dem was sie tun und wie sie sich benehmen.
 
AW: Neues von Ulle

JU hat gegen Zahlung von 250.000 € eine drohende Anklage abgewendet.
Was ich unter Irreführung des Gerichts verstehe, habe ich doch unmißverständlich zum Ausdruck gebracht.
Mit juristischem Druck meine ich, dass es eine Anklage hätte geben müssen. Sie hatten doch genug Beweise! Unterlagen über Geldtransaktionen, DNA-Abgleich der Blutbeutel und nun auch die Aussage Pevenages...
Straftatbestand "Betrug am Sponsor" konstruieren?
Ohne Jurist zu sein (bist Du einer?) würde mir doch der Straftatbestand "Betrug" völlig reichen. Man muss ja schließlich auch keinen Straftatbestand "Betrug an Senioren" neu erschaffen, wenn Genannte bei irgendwelchen Gewinnspielchen über's Ohr gehauen werden.
Schließlich hat der Sponsor (offiziell) nichts von den Machenschaften gewusst und womöglich durch den Imageschaden Verluste erlitten.
Auch im Vertrag steht die Klausel, dass der Athlet nicht dopen darf.
Demnach ist das Vertragsbruch und, wie ich meine, Betrug.

Aus dem Rechtswörterbuch zitiert:
"Der Tatbestand des Betruges ist in § 263 StGB normiert. Voraussetzung für den Betrug ist zunächst eine Täuschungshandlung des Täters. Darunter versteht man das intellektuelle Einwirken auf das Vorstellungsbild eines anderen, z.B. durch Vorspiegeln, konkludentes Verhalten oder Unterlassen der Aufklärung." (Rechtswörterbuch: Betrug)

Tatbestand erfüllt? - Meiner Auffassung nach ja!

Somit hätte man die Möglichkeit gehabt, statt ihm Geld aus den (wohlgeformten :D) Hüften zu leihern, ihn zu einer vollumfänglichen Aussage zu zwingen, indem man ihm im Gegenzug Straffreiheit gewährt.
So käme man an die Hintermänner und könnte endlich mal aufdecken, wie das System tatsächlich funktioniert. Wie sind die Beschaffungswege, wie die Vertriebswege der Dopingpräparate, wer ist alles involviert? Schließlich soll es doch nicht das oberste Ziel sein, JU zu bestrafen, sondern die Problematik zu bekämpfen.

Was Frau Bannenberg und ihre Intentionen angeht, so interessiert mich nur das, was sie damit bewirken könnte.
Wenn sie sich damit profilieren möchte, im Sport ein Umdenken einzuleiten, dann kann sie das meinetwegen gerne tun.
Um jemanden hier zu zitieren: Ehre, wem Ehre gebührt. :D
Als ehemalige Leichtathletik-Leistungssportlerin unterstelle ich ihr im Übrigen auch eine gewisse Sensibilität für das Thema, was sie nicht unglaubwürdiger macht!

Nochmals zu den 250.000 €: Keine Ahnung ob ein Prozess drohte, ich halte es eher für nicht sehr wahrscheinlich. Wäre es allerdings tatsächlich dazu gekommen, hätte JU so oder so nochmals viel Geld für Anwaltskosten locker machen müssen. Die Erfahrung, dass solche Geschichten sich ewig hinziehen und viel Geld verschlingen, hatte er ja bereits machen müssen. Frankes Behauptung, JU würde von der Justiz geschont, ist geradezu lächerlich. Nochmals sei darauf verwiesen, dass die StA Bonn den Deal anbot wie Sauerbier und dass sie, nachdem JU und seine Anwälte nicht darauf eingingen, sich veranlasst sah immer weitere Abstriche von den ursprünglichen Rahmenbedingungen (sie nannten das den neuesten Erkenntnissen anpassen ;) ) zu machen. Letztendlich begnügten sie sich mit 250.000 € ohne Geständnis. Warum wohl? Weil sie ganz einfach nichts hatten um den Vorwurf des Betrugs durchzuboxen. Von JU stammt übrigens die treffende Aussage: Die StA verwaltet schon seit längerer Zeit ihre Ratlosigkeit. IMO war die Einstellung der Ermittlungen von Vorteil für beide Seiten.

Es hätte ganz und gar nicht genügt JU Doping nachzuweisen um ihn wegen Betrugs dran zu kriegen, mal abgesehen davon dass die StA selbst dazu vermutlich nicht in der Lage war. Ein für eine Reinfusion aufbereitetes Blutdeponat beweist allenfalls die Absicht illegaler Leistungsmanipulation, nicht jedoch den Vollzug. Ein nachgewiesener Verstoß gegen die Dopingklausel in JU´s Vertrag hätte allenfalls seinem damaligen Team TMO genügt ihm zu kündigen, nicht aber vor Gericht wegen Betrugs verurteilt zu werden. Das setzt nämlich eine Täuschung voraus. Eine Täuschung z. Bsp. in der Form, dass JU bereits vor der Vertragsunterzeichnung nachweislich gedopt hatte und dass er dadurch ein Leistungsniveau vortäuschte das er nicht wirklich besaß. So jedenfalls hatte sich mal die StA zur Strategie ihrer Ermittlungsführung geäußert. Es war demnach erforderlich nachzuweisen, dass JU mindestens schon 2003 (also vor seinem Vertragsabschluss mit TMO) seine Leistung illegal gesteigert hat. Hatte sie das erreicht? Nein!!! Mal ganz davon abgesehen dass die StA Bonn im Laufe ihrer Ermittlungstätigkeit immer öfter davon Kenntnis nehmen musste, dass im Profiradsport wahrscheinlich mehrheitlich gedopt wurde und dass der vermeintlich betrogene Arbeitgeber darüber durchaus hätte Bescheid wissen können.

Ich gehe davon aus dass, falls es tatsächlich zu einem Prozess gekommen wäre, JU nicht wegen Betrugs hätte verurteilt werden können. Es hätte ihn allerdings weiteres Geld und reichlich Nerven gekostet.

Selbst wenn man voraussetzen würde dass JU bei Fuentes gedopt hat, welche Informationen über ein spanisches Dopingnetzwerk mit internationaler Kundschaft, die für die deutsche Justiz von Interesse sein könnten, hätte er denn vor Gericht liefern können? Wie das mit Blutentnahme und -rückführung ablief? In welchen Räumlichkeiten das passierte? Wer es organisierte? Lächerlich!!! Das war doch alles längst bekannt. Jaksche hatte offen darüber gesprochen und auch Pevenage hatte gemäß BKA-Protokoll seinen Teil dazu beigetragen. Und falls du auf den deutschen Arzt Choina anspielst mit dem Fuentes zusammengearbeitet hat: In den beschlagnahmten Unterlagen fand das BKA zwar Hinweise auf Jörg Jaksche, jedoch keinen einzigen auf Jan Ullrich.
 
AW: Neues von Ulle

juristerei hin und her... ich denke das ist mit ein grund für die situation wie sie ist.
ich weiß nur eins... wenn mir (als tour-favorit) einer gesagt hätte ich dürfte die tour nicht mitfahren, weil ich bei einem spanischen artzt auf einer liste stehe und ich weiß das ich mit dem nix zu tun hatte und auch nie gedopt habe. dann hätt ich meinen anwalt losgejagt, mich mit allen mitteln wieder in die tour zu bringen. ich hätte im weiteren jeden nötigen tropfen blut, haar oder weiß ich was gegeben um dna zuordnungen von blut in spanischen blutbeuteln mit meinem möglich zu machen, ich hätte jedem ermittler den roten teppich in meine räumlichkeiten ausgerollt damit sie dort nach belegen oder ähnlichem für eine beziehung zu dem spanischen artzt suchen können. ich hätte auf die frage ob ich gedopt habe klar mit nein geantwortet und erklärt das ich nie epo, eigenblut o.ä zur leistungssteigerung eingesetzt habe. ich hätte all dies gemacht, weil ich gewußt hätte, das ich sauber bin.

Den Weg (eines Versuches die eigene Unschuld zu beweisen) ist Frau Pechstein gegangen, mit ebenfalls bekannten Ergebnis und mindestens genausoviel Hähme wie bei JU.
Gemein haben beide Fälle, dass sie nie positiv getestet wurden.
Gemein haben beide Fälle, dass der Mob los ist und jeder Köpfe rollen sehen will - es ist eben einfach zu schön, wenn einer von "denen da oben" stolpert!

Auch Beweise und Gutachten, eklatante Fehler in der Beweisaufnahme haben überhaupt keine Auswirkungen - Frau Pechstein kann machen was sie will...
Sogar die Ursache für ihre Blutanomalie, eine vererbte genetische Anomalie, hat keine Neubewertung erreicht, sondern lediglich den Kommentar - ok, das erklärt möglicherweise die auffälligen Blutwerte, aber Frau Pechstein hat nicht bewiesen, dass sie nicht doch möglicherweise irgendwann irgendwie anders gedopt hat.

Beide hatten von vorneherein keine Chance, mit dem Unterschied, dass Frau Pechstein nach allen Verfahren nicht nur sportlich, sondern auch finaziell ruiniert sein wird.

Letztlich war die Taktik von JU vielleicht nicht so schlecht (?) - und er eigentlich gut beraten - wie hier immer wieder kritisiert wird.
Vielleicht wissen wir es ja in ein paar Jahren...
 
AW: Neues von Ulle

Also bei einigen Usern hier scheint sogar festzustehen, dass O.J. Simpson unschuldig ist. :D :rolleyes::daumen:
 
AW: Neues von Ulle

Saluti,

hier kommt mal mein Kommentar:

1. Eigentlich finde ich Ulle schon sympathisch!
2. Ich glaube das im Profiradsport (und in jeder Profisportart) flächendeckend gedopt wurde, wird und immer so sein wird.
3. Per definitionem ist ein BurnOut-Syndrom nur diagnostizierbar, wenn man einen Beruf ausübt....
4. Dann vor Urteilsverkündung sich der Öffentlichkeit dadurch zu entziehen, finde ich merkwürdig...


Man hätte sich das alles wahrscheinlich ersparen können, durch ein reuiges: Ich wollte vielleicht... weil die Tour doch so schwer ist....

Und schon hätte er mit dem Italiener des gleichen Jahres schön um den Giro 2010 fahren können....


Mein Rat:

" Ulle schmeiss Deinen Berater raus..."
 
AW: Neues von Ulle

@mgathmann :daumen:

Ich unterschreibe jeden deiner Sätze.

Ergänzen würde ich noch um folgende (Foren)erkenntnisse:

Hinterher sind immer alle schlauer. ;)

Nicht Betroffene können sich jederzeit in die Situation Betroffener hineinversetzen. Sie hätten selbstverständlich anders und vor allem richtig gehandelt. ;)
 
AW: Neues von Ulle

Ein für eine Reinfusion aufbereitetes Blutdeponat beweist allenfalls die Absicht illegaler Leistungsmanipulation, nicht jedoch den Vollzug.

Ist das nicht Ermessenssache des Richters?


Ein nachgewiesener Verstoß gegen die Dopingklausel in JU´s Vertrag hätte allenfalls seinem damaligen Team TMO genügt ihm zu kündigen, nicht aber vor Gericht wegen Betrugs verurteilt zu werden. Das setzt nämlich eine Täuschung voraus. Eine Täuschung z. Bsp. in der Form, dass JU bereits vor der Vertragsunterzeichnung nachweislich gedopt hatte und dass er dadurch ein Leistungsniveau vortäuschte das er nicht wirklich besaß.

Ich zitiere gerne nocheinmal aus dem Rechtswörterbuch:
"Der Tatbestand des Betruges ist in § 263 StGB normiert. Voraussetzung für den Betrug ist zunächst eine Täuschungshandlung des Täters. Darunter versteht man das intellektuelle Einwirken auf das Vorstellungsbild eines anderen, z.B. durch Vorspiegeln, konkludentes Verhalten oder Unterlassen der Aufklärung." (Rechtswörterbuch: Betrug)

Wie ich bereits sagte, ist mein Wunsch nicht, Ullrich am Boden zu sehen.
Doch, mit diesem Vorwurf konfrontiert, hätte er ja allein aus Selbstschutz schon erzählen können, wer alles aus dem Team Bescheid wusste. Diese wiederum wären dann gleichfalls in Zugzwang, auszusagen, usw.
Das mag vielleicht sehr optimistisch klingen, aber so wie es momentan läuft, ist das doch für alle Seiten unbefriedigend.


Mal ganz davon abgesehen dass die StA Bonn im Laufe ihrer Ermittlungstätigkeit immer öfter davon Kenntnis nehmen musste, dass im Profiradsport wahrscheinlich mehrheitlich gedopt wurde und dass der vermeintlich betrogene Arbeitgeber darüber durchaus hätte Bescheid wissen können.

Das wird ja nun sehr unterschiedlich dargestellt und ist noch schwieriger nachzuweisen als die Dopingpraktiken des JUs.


Selbst wenn man voraussetzen würde dass JU bei Fuentes gedopt hat, welche Informationen über ein spanisches Dopingnetzwerk mit internationaler Kundschaft, die für die deutsche Justiz von Interesse sein könnten, hätte er denn vor Gericht liefern können? ... Und falls du auf den deutschen Arzt Choina anspielst mit dem Fuentes zusammengearbeitet hat: In den beschlagnahmten Unterlagen fand das BKA zwar Hinweise auf Jörg Jaksche, jedoch keinen einzigen auf Jan Ullrich.

Das ist eben einer der Punkte, die interessant gewesen wären.
Zwar hat man zwischen Choina und JU keine Verbindung nachweisen können. Doch Choina hat wohl Fuentes mit Medikamenten beliefert und in diesem Lichte ist Ullrichs Aussage natürlich noch fragwürdiger.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Blutaufbereitung hier ohne EPO ablief.
Auch interessiert hätte mich im Weiteren, woher die Ärzte das EPO haben und wie die Wege der Beschaffung sind.


Wurde Choina angeklagt? Nein, weil sie aufgrund des Einverständnisses des Athleten keine Anklage wegen Körperverletzung erheben konnten, wurden die Ermittlungen gegen Zahlung von lächerlichen 5000 € eingestellt.
Im Endeffekt ist mir schon klar, das die Staatsanwaltschaften auch hier ein riesiges Problem haben, einen Straftatbestand zu finden, der anwendbar ist. Die Politik wurde ja auch aufgefordert, einen solchen für zukünftige Fälle zu schaffen.
Komischerweise kam dann aber nach etwa 1-2 Tagen die oft angewendete Worthülse, dass die vorhandenen Gesetze ausreichten. (Hat da die Pharma-Lobby gesprochen?)

Ich kann einfach nicht glauben, dass Politiker mit ihren vielen Beratern nicht erkennen, wenn eine Handlung ihrerseits von Nöten ist.
Sie sind intelligent genug - da unterstelle ich einfach bei vorsätzlicher Untätigkeit eine gewisse Beeinflussung durch "äußere Kräfte". ;)

Dass bei solchen "Nebensächlichkeiten" wie dem Radsport keiner auf die Straße gehen würde, ist eh klar. Da gibt es genug Fälle, in denen die Menschen dieses Landes trotz größerer Betroffenheit nichts unternommen haben. Wir sind fett und träge, wenn es um die Erhaltung unserer Demokratie geht. Die Lobbyisten haben leichtes Spiel mit uns!
 
AW: Neues von Ulle

Im Endeffekt ist mir schon klar, das die Staatsanwaltschaften auch hier ein riesiges Problem haben, einen Straftatbestand zu finden, der anwendbar ist. Die Politik wurde ja auch aufgefordert, einen solchen für zukünftige Fälle zu schaffen.
Komischerweise kam dann aber nach etwa 1-2 Tagen die oft angewendete Worthülse, dass die vorhandenen Gesetze ausreichten. (Hat da die Pharma-Lobby gesprochen?)
Ist das nicht eine Frage er Staatsraison?
Nachdem die DDR als dopender Unrechtsstaat aufgesogen wurde: Wer soll Medaillen für Deutschland gewinnen, wenn Doping ins Strafgesetzbuch aufgenommen würde?

Willst Du wirklich China, Nordkorea und Kuba die Lorbeeren lassen? :rolleyes:
 
AW: Neues von Ulle

Ist das nicht eine Frage er Staatsraison?
Nachdem die DDR als dopender Unrechtsstaat aufgesogen wurde: Wer soll Medaillen für Deutschland gewinnen, wenn Doping ins Strafgesetzbuch aufgenommen würde?

Willst Du wirklich China, Nordkorea und Kuba die Lorbeeren lassen? :rolleyes:
Willst Du wirklich die Vereinigten Staaten von Amerika, Österreich und Deutschland in eine Reihe mit diesen Schurkenstaaten stellen? :rolleyes:
 
Zurück
Oben Unten