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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Theoretisch schon, warum mal nicht drüber nachdenken. Bei einem Unfall wäre man zwar ärmer dran, allerdings dürfte dadurch auch das Risiko sinken unter den LKW zu geraten weil man eher gegen ihn fährt anstatt er über einen selbst, man wird also wieder etwas abprallen und nach hinten stürzen in der Zeit. Dadurch das man schneller ist, ist es unwahrscheinlicher den kritischen Moment des Nichtgesehenwerdens sowie Abbiegemanöver des LKW zu erwischen. Es ist wahrscheinlicher, dass der LKW einen auch sieht, denn in dem Moment wo er guckt ist man entweder noch zu sehen oder wenn man schon im toten Winkel ist und er anfährt ist man dort eben auch schneller wieder raus. Ist mir so eingefallen, auch wenn es absurd klingen mag scheint es nicht unlogisch zu sein. Eine gewisse Ironie ist schon dabei! Bitte beachten, wenn ich von wütenden Menschen zitiert werde :D
 
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Wer schonmal in einem LKW in ca 1,50 - 2,00 m Höhe saß und die Übersicht auf dem Beifahrersitz toll fand, sollte auf die Fahrerseite wechseln und dann mal schauen was alles nicht zu sehen ist.

die neuen "angel morts-Aufkleber" seh ich als eine Art Hilferuf der Brummis.

In mit modernen, mit vorgeschriebenen und von geschultem Personal eingestellten LKW-Spiegeln gibt_es_keine_toten-Winkel_mehr.

Diese Aufkleber dienen nur einer Sache: Der Scheissradfahrer ist halt selber Schuld, wenn er überrrollt wird.
Victimblaming vom allerfeinsten, staatlich( in F) angeordnet. Wie soll sich so jemals etwas im Gefahrenbewusstsein ändern?
 
Ich sehe in letzter Zeit immer öfter LKWs mit Kameras statt Spiegeln. Da müsste das Problem doch besser gelöst sein denke (hoffe) ich. Kennt das jemand?
 
In mit modernen, mit vorgeschriebenen und von geschultem Personal eingestellten LKW-Spiegeln gibt_es_keine_toten-Winkel_mehr.
Kennt wer Sascha (Fahrnünftig)von YouTube? Um mal zu zitieren: Ist der Spiegel richtig eingestellt (Einstellplätze gibt es nur wenige)? Sitzt der Fahrer immer genau gleich? Entbindet den Fahrer natürlich nicht von seinen Pflichten.
Ich sehe in letzter Zeit immer öfter LKWs mit Kameras statt Spiegeln. Da müsste das Problem doch besser gelöst sein denke (hoffe) ich. Kennt das jemand?
Sind wohl nachts eher schlechter als normale Spiegel.
 
Das hier ist leider fast schon Altag :( gerade Gestern erst wieder passiert ......beim Rechts abbiegen, ich bin kurz Unhöflich geworden aber das bringt ja auch nichts. Kann man so etwas anhand des Videomaterials Anzeigen ?
 

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Das hier ist leider fast schon Altag :( gerade Gestern erst wieder passiert ......beim Rechts abbiegen, ich bin kurz Unhöflich geworden aber das bringt ja auch nichts. Kann man so etwas anhand des Videomaterials Anzeigen ?
Ja, man kann Deinen Verstoß gegen die DSGVO anzeigen. Du kannst das anzeigen, aber Du solltest die Kameraaufzeichnung verschweigen, sofern das keine DSGVO-konforme Dashcam ist. Bei der Anzeige wird der Gegenüber Deinen Namen und Deine Adresse erfahren.

Aus meiner Sicht bringt die Anzeige nichts. Du hast vielleicht ein Kennzeichen aber kein Gesicht des Fahrers. Wenn Du keine Zeugen hast und nur die Kameraaufzeichnung, wird das von der Staatsanwaltschaft wegen fehlenden öffentlichen Interesses eingestellt werden. Manche behaupten "ja aber bei der zweiten Anzeige ist derjenige ja aktenkundig und dann...", ob das wirklich so ist, weiß ich nicht. Eventuell wirst Du mit einer Gegenanzeige konfrontiert, wenn Du an den falschen gerätst.
 
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Manche behaupten "ja aber bei der zweiten Anzeige ist derjenige ja aktenkundig und dann...", ob das wirklich so ist, weiß ich nicht.

Im Gerichtsprozeß bei meinem zweiten VKU kam es zb zur Sprache ob die Verursacherin schon auffällig war.

Bei den Typen den ich ihm November angezeigt habe stand dann das:

...da der Beschuldigte bislang strafrechtlich in keinster Weise in Erscheinung getreten ist.

im Einstellungsbescheid der Staatsanwaltschaft. Also man schaut schon danach ob er auffällig war. ;)
 
Ich sehe in letzter Zeit immer öfter LKWs mit Kameras statt Spiegeln. Da müsste das Problem doch besser gelöst sein denke (hoffe) ich. Kennt das jemand?
Man sieht nicht mehr im Sinne von Blickwinkel bzw. Rundumsicht. Allerdings sieht man blöd gesagt überhaupt was, weil normale Spiegel extem vibrieren und das Bild "zittert".
 
Das hier ist leider fast schon Altag :( gerade Gestern erst wieder passiert ......beim Rechts abbiegen, ich bin kurz Unhöflich geworden aber das bringt ja auch nichts. Kann man so etwas anhand des Videomaterials Anzeigen ?
Ich frage mich gerade wie das Individuum die Kurve meistern wollte.
Auch ohne die Gefährdung deiner Person sieht der Winkel schon merkwürdig aus!
 
So, heute mal wieder 2 Begegnungen der gefährlichen Art gehabt. Komische Häufung, hatte davor mind. 6 Monate nichts.

1) Landstraße (Vorfahrt) durch ein Dorf, ich auf der Straße mit etwa 35 km/h, rechts neben mir gut befahrener kombinierter Fuss/Radweg mit Sonntagsausflüglern auf Rädern in etwa 100m Entfernung. Ein Taxi fährt aus einer Einmündung und hält mit der Vorderkante auf Bordsteinhöhe, blockiert den Radweg also vollständig. Die Gruppe von Sonntagsradlern muss recht scharf in die Bremsen gehen, ein Teilnehmer schimpft lautstark mit dem Taxifahrer, der zurückbrüllt. Ich gehe schon mal etwas vom Gas ... und wie befürchtet fällt dem Taxifahrer nichts besseres ein, als abrupt Gas zu geben (wohl um den Radweg freizumachen). Dafür steht er jetzt 10m vor mir quer auf der Fahrbahn. Ohne zu gucken - was für ein Versager (Autofahren ist schließlich sein Job). Musste ein recht herzhaftes Ausweichmanöver auf die Gegenfahrbahn fahren, zum Bremsen war zu wenig Platz. Hätte es Gegenverkehr gegeben, wäre das sehr unschön geworden.

2) Nur etwa 15km weiter, gleiche Straße, anderes Dorf, jetzt etwas mehr Autoverkehr auf der Gegenspur. Rechts immer noch ein kombinierter Fuss/Radweg (bzw. jetzt Fussweg mit "Fahrräder frei" Zusatz). Hier ein Bild der Staßensituation:

Screenshot 2022-08-21 at 23.59.27.jpg


Ich höre hinter mir ein Auto. Ich fahre knapp 40 km/h, erlaubt sind hier 50. Da sich bei der Brücke die Strasse ziemlich verengt, will ich nett sein und fahre rechts auf die Busspur, bleibe aber dort nahe der gestrichelten Linie auf der linken Seite.
Der Wagen hinter mir überholt mich aber nicht. Am Ende der Busspur halte ich die linke Hand raus und fange an, mich wieder auf die Fahrspur einzufädeln - lautes Hupen. Ich muss voll in die Bremsen gehen (inklusive akrobatisch geglückter Stand auf dem Vorderrad), um gerade noch vor Ende der Busspur (hoher Bordstein!) zum Halten zu kommen. Das Auto rauscht mit 50cm Abstand an mir vorbei. An der nächsten Ampel musste er/sie bei Rot halten, hatte vor ihn/sie zur Rede zu stellen, aber leider ist die Ampel dann auf Grün gesprungen.

Fazit für mich: Es ist am sichersten, sich den Platz auf der Strasse immer und ohne Ausnahme zu nehmen. Nett sein wollen ist zu gefährlich, leider.
 
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Fazit für mich: Es ist am sichersten, sich den Platz auf der Strasse immer und ohne Ausnahme zu nehmen. Nett sein wollen ist zu gefährlich, leider.
Und genau damit bringst du Radfahrer in die Position 'Die machen doch eh alle was sie wollen'.
Du hast kein Recht auf 'Schnellfahren'.
 
Und genau damit bringst du Radfahrer in die Position 'Die machen doch eh alle was sie wollen'.
Du hast kein Recht auf 'Schnellfahren'.
1. Ein Autofahrer hat genauso viel oder wenig Recht auf "Schnellfahren" wie ein Radfahrer. Letztere haben das Recht, genauso wie Autos auf jeder normalen Straße zu fahren, auch mit 40 km/h oder langsamer (Ausnahmen sind natürlich Fahrspuren neben benutzungspflichtigen Radwegen, Autobahnen etc.). Für Autos und Fahrräder gelten dabei die gleichen grundlegenden Verkehrsregeln. Wer mich überholen will, muss dann halt warten, bis das sicher geht. Ist gültiges Recht, vielleicht mal schlaumachen.
Dieses Recht zu nutzen ist meiner 25-Jahrigen Erfahrung nach die beste Methode, um Gefahrensituationen zu vermeiden, es sei denn Du machst gerne alle paar hundert Meter defensive Zwangspausen auf Deiner Tour, oder fährst so weit rechts dass Du mit 70% Wahrscheinlichkeit innerorts einmal pro Jahr eine Autotür mitnimmst.

2. Meine Gesundheit ist mir 10x wichtiger als die uninformierte Meinung von (schlechten) Autofahrern, sollen die sich doch aufregen. Habe ja gerade mal wieder erlebt, was die Alternative ist. Bin übrigens selber Autofahrer, aber fahre vernünftig und halte mich allermeist an die StVO.
 
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Ich hatte gestern mal wieder ne komisch erfahrung gemacht.
Dorfstraße mit mittelinseln 30kmh erlaubt, radweg optional.
Ein entgegenkommendes fahrzeug fährt so ca 30kmh.
Dem dahinter gings nicht schnell genug, er gibt vollgas und setzt mit seinem luxuseimer zum überholen an.
Er gab mir noch lichthupe damit ich mich schnell in luft auflösen konnte...ein ganz feiner mensch!
Hat nicht viel gefehlt...
 
Fazit für mich: Es ist am sichersten, sich den Platz auf der Strasse immer und ohne Ausnahme zu nehmen. Nett sein wollen ist zu gefährlich, leider.
So ist es. In unübersichtlichen Situationen fahre ich möglichst mittig auf der Fahrbahn. Dadurch kommen die Autofahrer nicht auf die Idee zu überholen und ich habe genug Luft in alle Richtungen um zu reagieren. Ich mache auch manchmal Platz wenn ich z.B. einen Bus hinter mir habe. Dann halte ich aber an einer geeigneten Stelle wirklich komplett an. Ansonsten kommt es zu solchen Situationen/Missverständnissen.
Du hast kein Recht auf 'Schnellfahren'.
Die Autofahrer haben ein Recht auf "Schnellfahren"?
 
Bei den Typen den ich ihm November angezeigt habe stand dann das:


im Einstellungsbescheid der Staatsanwaltschaft. Also man schaut schon danach ob er auffällig war.
Nachdem Zitate nicht mitzitiert werden - der entscheidende Passus stand bei Dir im Zitat drin: man musste "strafrechtlich" aufgefallen sein. Das bedeutet, dass es zu einer Verurteilung oder zu einer Anerkennung eines Strafbefehls gekommen sein muss, wenn die Sache einfach so eingestellt wurde, dann gibt es keine strafrechtliche Auffälligkeit ...
 
Ich bin gestern als Fußgänger von einer E-Bike-Fahrerin fast umgesemmelt worden.

Die Dame war in einer Gruppe auf der Idiotenrennbahn (gemischter Rad-/Fußweg) an der Ruhr unterwegs. Natürlich Vollgas (25km/h), wie alle E-Bikes (weil es ja keine Anstrengung kostet, auf maximal unterstützte Geschwindigkeit zu kommen). Natürlich viel zu schnell gemessen am massiven Fußgängerverkehr an einem sonnigen Sonntagmittag.

Die Dame schaut nach hinten, um mit ihren Freundinnen zu quasseln, während sie auf dem engen, zugewachsenen Weg voll auf mich zuhält. Ich kann mich gerade noch durch einen Sprung in die Büsche retten, aber unsere Arme verhaken sich dabei. ... Es ist aber außer dem Schreckmoment keinem etwas passiert.

Seit gestern habe ich einen ganz anderen Blick auf den E-Bike-Boom, denn das war während eines 2stündigen Spaziergangs am Ruhrufer beileibe kein Einzelfall. Alle, wirklich alle rentnerbesetzen E-Bikes düsen vollkommen rücksichtslos im Zentimeterabstand durch die Fußgängermeute wie durch einen Slalom-Parcours. Ich hatte kurz zuvor einen Rentner gestoppt, der meine Frau fast umgefahren hat. Der hat mich einfach nur beschimpft... (okay, vielleicht weil ich ihn mit "gute Frau" angesprochen hatte).

Ich frage mich jetzt, ob E-Bikes nicht überwiegend von Leuten gefahren werden, die eigentlich keine fähigen Radfahrer sind, sondern nur deshalb Radfahren, weil man Dank Elektrifizierung anstrengungslos schnell fahren kann. Und die fahren ggü Spaziergängern nun genau so rücksichtslos wie sonst mit dem Auto ggü Radfahrern.

Ich mutmaße, dass bei dem E-Bike-Boom am Ende der Fußgänger der Gelackmeierte ist. Als schwächster Verkehrsteilnehmer kann der sich seiner Unversehrtheit nirgendwo mehr sicher sein.

PS: Außerdem habe ich sowieso Zweifel, dass die überbordende Elektrifizierung einen echten Beitrag zum Umweltschutz leistet... Die Leute verbrauchen immer mehr Strom für einfachste Alltagsdinge und werden körperlich immer fauler.
 
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Kürzlich auch mit einem Helden zu tun gehabt. Ich fahre eine Landstraße mit längerem Anstieg und Serpentinen im Wald. Oft sind nicht einsehbare Kurven dabei. In einer Rechtskurve fährt dann dieser Held mit 20cm Abstand an mir vorbei. Ich hinterher gerufen, was das soll. Er bremst ab und lässt das Fenster runter. Ich gefragt, warum er mich so knapp überholt und keinen Sicherheitsabstand hält. Seine Antwort: In der Kurve (wo ich nichts sehe) soll ich Abstand halten? Daraufhin Fenster rauf und weitergefahren.
Dieses Argument hat mich sprachlos gemacht. Auf die Idee, dass er halt 5 Sekunden warten muss, bis er wieder was sieht, ist er nicht gekommen.
 
So einen Helden hatte ich neulich auch. Innerorts, breite Straße wird ein wenig schmaler, er überholt mich (gaaaaaaanz langsam, also er vielleicht 40 km/ und ich 35 km/h) bei Gegenverkehr mit 50 cm Abstand, ich hatte Gullydeckelbreite Abstand zum rechten Rand. Ich rufe laut "Klasse! Prima! Super!", worauf er bremst, das Seitenfenster herunterfährt und mir zuruft, dass ja er schließlich so eng überholen müsse, wenn ich nicht ganz rechts am Rand führe!1!! #Überholzwang im Endstadium, macht sprachlos, auch der kam einfach gar nicht auf die Idee, mal hundert Meter hinter mir zu bleiben
 
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