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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Heute ist mir wieder mal klar geworden, daß man, auch wenn man glaubt, das könne nicht passieren, es doch passiert. Unglaublich....

Zuerst ist mal wieder ein Autofahrer aus einer Ausfahrt rausgefahren, ohne zu gucken. Leider ist das nicht selten so, sondern eigentlich die Regel. Erst fahren, dann gucken.... Da ich mit dieser Verhaltensweise sowieso rechne, passiert mir nichts.

Aber die Krönung passierte kurz vor zuhause. Ich hatte mich zum links abbiegen eingeordnet. Neben mir stand ein Auto, das rechts abbiegen wollte. Hinter mir auch ein Fahrzeug, was mich nicht beunruhigte, der wollte doch sicher auch links abbiegen.

Nein, wollte er nicht. Wißt Ihr, was der gemacht hat? Als die Ampel grün wurde, da gab dieser Vollpfosten Gas wie bekloppt, fuhr links (!) mit Schmackes an mir vorbei, um dann unmittelbar vor mir noch rechts abzubiegen. Ich fasse es nicht. Zum Glück ist nichts passiert, aber da war ich doch echt platt. Soviel Chuzpe ist mir echt auch bei den Autofahrern in dieser "Qualität" schon länger nicht mehr vorgekommen.

Wer, bitteschön, rechnet damit, daß sich ein Autofahrer, der sich zum links abbiegen eingeordnet hat, links an einem vorbeischert und dann vor einem doch rechts abbiegt. So ein [*]zensiert.....:mad:

Ich war so überrascht und kurz geschockt, daß ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, mir das Kennzeichen zu merken.....
 
Wer, bitteschön, rechnet damit, daß sich ein Autofahrer, der sich zum links abbiegen eingeordnet hat, links an einem vorbeischert und dann vor einem doch rechts abbiegt. So ein [*]zensiert.....:mad:

Ich * meld * ... ist mir zweimal passiert, ich allerdings im PKW. Dem hinter mir waren wohl beide Male die gefahrenen knap 59 bei erlaubten 50 zu langsam. Einmal auf dem Heimweg von der Arbeit, hat mich der Typ auf dem Linksabbieger überholt und ist vor mir eingeschert. Beim nächsten Mal knapp ein Jahr später auf dem Weg zur Arbeit, gleiche Kreuzung, andere Richtung, stand er wieder auf dem Linksabbieger, diesmal war die Ampel aber rot ... ?nuja, Ende vom Lied war: ich wusste was kommt und habe dann bei grün mehr Gas gegeben als er und war leider an der Verkehrsinsel etwas eher als der pieeeep... musste er leider bremsen und sich hinter mir einsortieren. Hat wohl Pech gehabt, dass ich ihn wiedererkannt hatte und wusste, was kommt ... :D
 
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Ja so ist das.
Was macht ihr eigentlich mit den penetranten Hupper die den RR Fahrer nicht auf der Straße sondern auf dem rad weg sehen wollen und sich huppend und wild gestikulierend aufregen?
Ich habe da recht schnell ein Reflex mit meiner Hand ......
Denke aber ich sollte darauf nicht reagieren. Es ärgern mich jedoch oft sehr.

Kleinen ersten Unfall hatte ich die Woche auch. Vor mir ist einer links in eine Seitengasse und wollte dann rückwärts über die Straße. Ich dachte mir der wird doch nicht einfach zurück stoßen sondern nochmal schauen. Aber nix wars. Er ist einfach weiter ohne den folgenden Verkehr zu beachten. Er ist mir mit seinem Vito an den Bremshebel gestoßen, der sich verbog und ihm sein Rücklicht zerstörte.
Dann ist er aus dem Auto gesprungen und meinte ich könnte ihm doch nicht einfach ins Auto knallen. Seine Angehörigen unterstellten mir, ich sei doch sicher geraßt.
Ich war schockiert. Habe gesagt er kann doch net ohne den folgenden Verkehr zu beobachten rückwärts über die Straße.
Naja seine Einsicht war gering. Nachdem ich mir sicher war das an meinem Rad alles okay ist, habe ich ihn dann gelassen.
Er meinte zwischendurch er könne auch die Polizei holen . Ich hatte nix dagegen, brauchte ich jedoch nicht wirklich. Schließlich will ich doch nur rennrad fahren.

Jedenfalls zeigt es mir das ich weiterhin sehr vorsichtig sein muss und ein wenig zurückhaltender fahren sollte.
Mfg
 
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Ja so ist das.
Was macht ihr eigentlich mit den penetranten Hupper die den RR Fahrer nicht auf der Straße sondern auf dem rad weg sehen wollen und sich huppend und wild gestikulierend aufregen?

Lächeln und Winken. In Italien und Frankreich gilt das besonders bergauf als Zeichen des Ansporns, durchzuhalten und/oder schneller zu fahren.

Was könnte den toitschen Blechbüchsenschubser mehr aufregen, als zu denken, dass Du dich durch sein Gehupe angefeuert fühlst? :D
 
Vor mehreren Jahren habe ich auf recht drastische Weise erfahren, dass es im Einzelfall auch mal so rein gar nichts hilft, selbst wenn man alles mögliche dafür tut, dass eben nichts passiert. Ich fuhr auf eine Ampelkreuzung zu, mit einer eigenen Linksabbiegespur, d.h ich wollte abbiegen. Vorm Wechsel vom rechten Fahrbahnrand auf die Abbiegespur schaute ich nach hinten, um nicht von dort Probleme zu bekommen- da kam aber weit nichts (gut einsehbar).
Okay, ich hatte also grün, brauchte nichtmal anhalten, registriere, dass von vorn niemand kommt (auch recht weit einsehbar). Es stand, oder fuhr noch langsam, aber ein Auto dort, welches seinerseits nach links abbiegen wollte. Aber da man ja voreinander abbiegt, interessierte das nicht. Vorsichtshalber schaute ich unmittelbar, bevor ich in den mittleren Kreuzungsbereich einfuhr, nach links und rechts um reagieren zu können, sollte dort jemand auf die Idee kommen, trotz rot...
Aber auch dort kam und stand niemand. Nach dieser max. einen Sekunde schaue ich also natürlich wieder nach vorn- wie lange dauert`s, schnell mal rechts/links zu schauen? -nehme also nur noch eine weiße, bzw helle Wand wahr (war wohl die Lichthupe), sage noch (kann mich gut dran erinnern ) Schei.....- dann gingen bei mir die Lichter aus. Da von der Geradeausspur gegenüber so schnell niemand kommen konnte, wie gesagt, weit genug einsehbar um das beurteilen zu können- mußte der Eigentlich-Linksabbieger sich umentschieden haben und fuhr dann doch geradeaus weiter. Ich bin bei ihm auf der Fahrerseite in die A-Säule und den Außenspiegel eingeschlagen. Laut Polizei war ich wohl nach deren eintreffen ansprechbar, aber mir fehlen ziemlich genau vier Stunden. Das Ergebnis des Einschlags?
Doppelter Kieferbruch (zum Glück aber ohne Zahnverlust) Jochbein, Schlüsselbein und eine Rippe waren ebenfalls durch.
Und als würde das nicht reichen- dies passierte nur drei Tage, bevor wir in einen gebuchten Urlaub fahren wollten....
Die Schuld daran lag dann natürlich bei mir, denn als Linksabbieger im Gegenverkehr ist man ja zunächst wartepflichtig. Ich hab keine Ahnung, was ich der Polizei auf der Kreuzung erzählte, aber ich hab schlichtweg versäumt, zumindest im Nachhinein danach zu fragen, bzw die Dinge richtigzustellen. Keine Ahnung, warum, andererseits war ich natürlich ausreichend ganz mit mir selbst beschäftigt.
Irgendwann bekam ich ein Schreiben, nachdem das Verfahren eingestellt sei- war ja gestraft genug.
 
@Nadine

OK, wenn Du im Auto sitzt, dann ist das was anderes. Ich stecke im Zweifel lieber zurück, bevor ich das Risiko eingehe, mir meine Knochen kaputt fahren zu lassen, auch wenn ich 100 Mal im Recht bin. Das nützt mir später nichts, wenn ich im KH liege, oder sogar noch Schlimmeres passiert.

Den Autofahrern passiert bei einem Crash mit einem Radler idR nichts, außer einem Schreck, aber sie bleiben körperlich unversehrt. Der Radler leider nicht, und das ist die Crux...

Von daher unterlasse ich jedwede Provokationen, es ist auch so schon streßig genug im öffentlichen Straßenverkehr. Unabhängig davon fahre ich aber nicht ängstlich, sondern bestimmt, und vorhersehbar für die Autofahrer. Und wenn es zum Beispiel nötig wird, wegen rechts parkenden Autos mal die Fahrbahn zuzumachen, dann ist das eben so. Dann müssen die Autofahrer mal ein paar Sekunden hinter mir her fahren.

Ich habe aber in der letzten Zeit die Erfahrung gemacht, daß die meisten Autofahrer so eine Situation hinnehmen, ohne zu murren. Scheinbar hat es sich vielleicht doch bei dem ein oder anderen rumgesprochen, daß man als Radler keinen Bock hat, in eine sich plötzlich öffnende Autotüre zu fahren. Und wenn dann doch einer ungeduldig wird und mich anhupt, dann registriere ich das, reagiere aber nicht darauf. So weiß ich wenigstens, daß der Autofahrer mich gesehen hat. Sobald es der Platz und die Verkehrssituation wieder zuläßt, mache ich die Bahn wieder frei.

@James swe

Damit habe ich auch Deine Frage beantwortet, falls es zur Huperei kommt. BTW, viele Autofahrer wissen auch gar nicht, daß man einen Radfahrweg nicht auf jeden Fall benutzen muß. Nur dann, wenn das Schild es anzeigt, sonst KANN man ihn benutzen, MUSS es aber nicht. Und an bestimmten Stellen, wo das so ist (also keine vorgeschriebene Benutzungspflicht), fahre ich auch auf der Straße. Würde ich den Radweg nutzen, würde der mich über Baumwurzeln führen, und die ganze Zeit unmittelbar an geparkten Autos vorbei. Ich wäre dann unweigerlich in der lebensgefährlichen Dooring-Zone, und das muß ich nicht haben.

Ich mache das aber immer von der Strecke abhängig, wo ich fahre, und von der aktuellen Verkehrssituation. Ich bin da flexibel. Hauptsache, gesund bleiben, DAS ist das allerwichtigste!

@tarino

Es tut mir leid, was Dir passiert ist, echt übel. Ich hoffe, Du hast Dich von diesem Vorfall gut erholt. Die körperlichen Beschwerden heilen ja idR, aber mental kann man noch längere Zeit damit zu tun haben. :(

Es stimmt schon, eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht, dafür ist man als Radler einfach zu verletzlich, und dafür sind v. a. die Autofahrer zu unaufmerksam, zu abgelenkt, zu rücksichtslos. Es ist immer schlimmer geworden, finde ich. Früher war das viel besser und angenehmer, auch wenn das jetzt nach einer Phrase klingt. Ich fahre aber schon über ein halbes Jahrhundert Rad, daher kann ich das beurteilen.

Da man die aktuelle Situation nicht ändern kann, muß man sich anpassen, das ist ein Fakt. Wie ich schon öfter geschrieben habe, die eigenen Knochen sind heilig, IMMER!

:)
 
OK, eins muß ich noch relativieren...

Auch wenn die Autofahrer ohne zu hupen etc. mal hinter einem herfahren müssen (w. parkender Autos), ist es dann aber doch oft so, daß man als "Ausgleich" dann eng überholt wird.

Das mit den 1,5 Meter Sicherheitsabstand hat sich mMn noch ÜBERHAUPT NOCH NICHT rumgesprochen. Zum Glück bin ich da recht abgehärtet. Ich rechne auch immer damit, daß ich eng überholt werde. Nur manchmal, wenn es zu eng wird, dann ärgere ich mich kurz, aber dann ist das auch erledigt, ich muß mich ja weiter auf den Verkehr konzentrieren. :)
 
@CYJU
danke für deine Empathie, aber gerade mental hab ich solcherlei ruckzuck verarbeitet. So galt meine größte Sorge nach diesem Crash dann im KK, als ich wieder vollends bei mir war, zunächst meinem Lieblingslaufhemd, welches ich zu dieser Zeit auf dem Rad noch trug. Am Bett (und angezogen) fand ich es nämlich nicht (war leider zerschnitten worden und recht blutig- es war für die Zukunft also aus dem Spiel) Als nächstes wies ich den Arzt und die Pfleger auf die anstehende Urlaubsreise hin, und dass sie sich mit dem, was nötig sei, doch bitte beeilen mögen. Naja, als ich mir einen Spiegel geben ließ um mal selbst zu sehen, wie ich aussah (2 recht ausgeprägte Stufen in der seitlichen Zahnreihe) , war auch mir bewußt, dass wir die Spritkosten nach Kroatien sparen würden.
Sobald als möglich nach der OP ging ich im KK-Treppenhaus die Treppen hoch und runter, die Beine hatten ja nix- war gut für den Kopf und ca 3 Wochen später kaufte ich mir ein neues Rad und fuhr weiter-für das Schlüsselbein etwas zu früh-aber es ging
Für mich ist eine OP der Tiefpunkt, ab da geht's wieder aufwärts-( ich sag mir wirklich selbst, gedanklich: ok, es ist wie es ist- ab jetzt geht's aber weiter) und der Körper hat das so zu akzeptieren. Bislang ist das meine Sichtweise, die-für mich- genau richtig war. Leider, muss ich ja natürlich zugeben, hatte ich Gelegenheit, dies öfters genau so zu praktizieren
 
Es wäre mal gut wenn die Polizei mal in Zivil mit dem Rad fährt und nur mal gegen alle vorgeht die wenigstens unter einem Meter seitlichem Abstand vorbeifahren oder sich bei Gegenverkehr noch durchquetschen. Wäre sicher ein guter "Tagesgeschäft".
Aber hier werden Kinder (korrekt fahrend!) auf der Fahrradstraße angehupt. Die Verkehrsregeln interessieren die meisten doch nur wenn es etwas kostet.
 
Ja so ist das.
Was macht ihr eigentlich mit den penetranten Hupper die den RR Fahrer nicht auf der Straße sondern auf dem rad weg sehen wollen und sich huppend und wild gestikulierend aufregen?
Beim letzten deppen der wirklich übertrieben hat

ich trotz Benutzungspflicht auf der Landstraße weil Sau leer + Radweg links. Da hat er mich erst ausgebremst mit Anhänger und dann versucht in den Graben zu schieben unter 50cm Platz zur Schulter und Rad auf letzter Rolle Asphalt.

Nur weil Autos ihn von hinten angehustet haben hat er nach 30s aufgegeben. Ich Vollgas hinterher zur nächsten Ampel überholt und quer vorgestellt. Handy gezückt. Kennzeichen und den ersten Vorsitzenden der assi fliesentisch Besitzer fotografiert. Er raus und wollt mir wohl eine reinhauen aber mit Blick aufs Filmende Handy +Kreuzung ist er zurück in seine butze.
Hätte ich die Zeit hätte ich ihn angezeigt so behalte ich das Material falls man sich Wiedersieht.
Habe noch nen Video was ich für hier nicht zensieren will
 

Anhänge

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Was macht ihr eigentlich mit den penetranten Hupper die den RR Fahrer nicht auf der Straße sondern auf dem rad weg sehen wollen und sich huppend und wild gestikulierend aufregen?

MMn ist am Besten gar nicht zu reagieren. Ich habe sowas eher selten, weil ich scheinbar öfters den Radweg nutze, als andere RR Fahrer in meiner Region (wir haben hier zum Beispiel ein paar Kollegen, welche gerne mal ohne Helm an einer sehr stark befahrenen Straße entlang fahren, obwohl daneben ein Rad/Fußgänger-Weg ist. Klar ohne Benutzungspflicht, aber die Straße endet sowieso immer in Stau an der Ampel. Dort wird rechts vorbei und über Rot gefahren... Naja, jeder wie er meint).
Wenn es doch passiert, versuche ich gar nicht darauf zu reagieren. Es gibt zu viele verrücke Vögel, und ich will nicht an den falschen geraten, der nach einem Mittelfinger oder Ähnlichem meint explodieren zu müssen und irgendwelche Abdrängspiele anfängt. Mit dem Rad möchte ich das nicht, weil ich dabei körperlichen Schaden nehmen kann. Mit dem PKW mag ich es nicht, weil ich mein Auto gerne in seinem jetzigen Zustand behalten möchte...

Wenn ich mich doch mal zu Reaktionen hinreißen lasse, ist das wenn extrem eng überholt wird o.Ä. Auf einer Landstraße auf meinem Arbeitsweg ist es mir schon öfters passiert, dass jemand zwischen mir und einem entgegen kommenden Radfahrer 'durch die Mitte' überholt. Den Personen zeige ich dann immer einen freundlichen Daumen nach oben. Kollerische Handbewegungen daraufhin erfreuen mein Gemüt auf dem Nachhauseweg.
 
Beim letzten deppen der wirklich übertrieben hat

ich trotz Benutzungspflicht auf der Landstraße weil Sau leer + Radweg links. Da hat er mich erst ausgebremst mit Anhänger und dann versucht in den Graben zu schieben unter 50cm Platz zur Schulter und Rad auf letzter Rolle Asphalt.

Nur weil Autos ihn von hinten angehustet haben hat er nach 30s aufgegeben. Ich Vollgas hinterher zur nächsten Ampel überholt und quer vorgestellt. Handy gezückt. Kennzeichen und den ersten Vorsitzenden der assi fliesentisch Besitzer fotografiert. Er raus und wollt mir wohl eine reinhauen aber mit Blick aufs Filmende Handy +Kreuzung ist er zurück in seine butze.
Hätte ich die Zeit hätte ich ihn angezeigt so behalte ich das Material falls man sich Wiedersieht.
Habe noch nen Video was ich für hier nicht zensieren will
Jetzt hast Du Dir all die Mühe gemacht und wartest auf Wiederholung bei Dir?? Zwischenzeitlich hat der vielleicht einen anderen unmotorisierten Verkehrsteilnehmer abgeschossen. Wenn Dein Bundesland Online-Wache hat, dann geht das in ca. 30min. ?
 
@askhrad Solch eine Geschichte habe ich auch zu bieten. Kleines Dörfchen, kaum Verkehr, ich noch auf dem Trekkingrad. Ein Auto wollte mich im Dorf überholen, ging aber nicht wegen mangelndem Platz aufgrund parkender Autos. Er hat es dreimal versucht und der Motor heulte immerwieder bedrohlich hinter mir auf. Er hatte dann eine Lücke, drängte mich beim Überholen fast ab und scherte ganz knapp vor mir ein. Ich war total erschrocken und als erste Reaktion zeigte ich ihm den Vogel. Er bremst abrupt, ich wollte vorbeifahren, er lenkte gegen und wollte das ich ihm in die Tür fahre. Bin auf den Bürgersteig ausgewichen (ein Hoch auf das parkende Auto) und wieder vor ihn.

Er raste wieder auf meine Höhe, war kurz neben mir und zog dann ganz langsam immer weiter rüber. Musste die Straße verlassen, panisch auf den Grünstreifen und nur eine 100m Markierung rettete mich vor der Kollision. Die Story war nicht schon verrückt genug, hatte der Kerl nicht zwei Kinder auf der Rückbank?? Ich dachte ich dreh durch. Er raste davon, zwei Renter kamen mir entgegen, haben das gesehen und waren entsetzt. Ich raste hinterher weil am Ende der Straße eine Bahnschranke war. Leider war sie nicht verschlossen, ich weiß nicht was ich getan hätte wenn er sich dort eingereiht hätte... ich war so in rage. Seine Aktion zählt vermutlich schon als Mordversuch. Unglaublich. Das war aber bisher meine einzigste Begegnung dieser Art, alle anderen waren harmloses ausweichen, knappes überholen, blockierende oder träumende autos, ein wenig Vorfahrt nehmen...

Was ich immerwieder merke: Autofahrer haben kaum Kontrolle über Kurvenfahren, jede zweite Kurve wird geschnitten. Ich wurde auch schonmal von einer Frau beschimpft, weil ich mich erdreistete auf der Linksabbiegerspur nicht mittig, sondern eher zum linken Fahrbahnrand zu stehen. Dadurch musste sie eine "weite"/normale Kurve fahren - hat ihr garnicht gepasst.
Ich bin auch nicht perfekt, werde im Auto öfter in 30er Zonen geblitzt, und parke auch gerne kurzfristig in Halteverboten. Aber ich achte auf Radfahrer, halte Abstand beim Überholen und fahre saubere Kurven, weil ich eben weiß wie kacke sich das für Radfahrer oder Motorradfahrer anfühlt.
 
Moin,

mal eine andere Fragen weg vom Auto hin zu den Konflikten Radfahrer - Fußgänger.

Ich laufe regelmäßig in der Mittagspause. Dabei führt mich mein Laufweg unter anderem auf einem Wirtschaftsweg außerhalb der Ortschaft entlang. Der Weg wird von vielen Radfahrern genutzt und ist entsprechend frequentiert.

Auf solchen Wegen laufe ich grundsätzlich auf der linken Seite. Erstens zur eigenen Sicherheit weil ich sehen kann was auf mich zukommt, aber auch für den entgegenkommenden Verkehr, der die Möglichkeit hat mit mir Sichtkontakt herzustellen. Somit bin ich kein unberechenbarer Fußgänger der plötzlich die Seite wechselt o.ä..

Wenn ich es richtig interpretiere, wird das auch im §25 der STVO so geregelt https://dejure.org/gesetze/StVO/25.html.

Nun werde ich aber in letzter Zeit immer häufiger von Radfahrern angepflaumt ich würde auf der falschen Seite gehen ,... Leider erklärt sich keiner von denen bereit mal anzuhalten und die Sache mit mir sachlich zu klären weswegen ich die Frage mal hier stelle.

Was für ein Problem hat ein Radfahrer damit, mal vom typischen rechthaberischen "Das ist meine Seite"-Komplex abgesehen, wenn ich ihm auf seiner Seite entgegenkomme???

Der Überholvorgang ist der gleiche. Er muss sich vergewissern das hinter ihm keiner kommt, idealerweise den Überholvorgang anzeigen und mit genügend Abstand überholen. Also exakt dasselbe als wenn ich in seine Fahrtrichtung laufe oder?!?

Ich habe mir die Frage schon öfters selbst gestellt aber keine Antwort gefunden. Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler ?‍♂️.

Danke und Grüße,
Daniel

PS: Bin selbst viel mit dem Rad unterwegs :)
 
Hmm. Ich halte es zu Fuß genauso wie im Auto oder dem Rad: rechts halten. Überholen links. Kann sein das die Radler das auch von dir erwarten, und denken du bist quasi ein "Geisterfahrer"?
 
@inxtremo Ich mache das als Fußgänger genauso und laufe auf solchen Wegen links, auch aufgrund des von dir zitierten Gesetzes. Allerdings bin ich nicht sicher, wie das konkret bei Wirtschaftswegen aussieht, ob die als "Fahrbahn" gelten. Abseits davon -- insbesondere auf gemischten Geh-/Radwegen -- gibt es für Fußgänger kein "Rechtsgehgebot". Und übrigens gibt es afaik auf Radwegen auch kein "Rechtsfahrgebot". Trotzdem gute Idee das so zu handhaben :)

Radler denen das nicht passt sollen halt die Fahrbahn benutzen ;)
 
Moin,

mal eine andere Fragen weg vom Auto hin zu den Konflikten Radfahrer - Fußgänger.

Ich laufe regelmäßig in der Mittagspause. Dabei führt mich mein Laufweg unter anderem auf einem Wirtschaftsweg außerhalb der Ortschaft entlang. Der Weg wird von vielen Radfahrern genutzt und ist entsprechend frequentiert.

Auf solchen Wegen laufe ich grundsätzlich auf der linken Seite. Erstens zur eigenen Sicherheit weil ich sehen kann was auf mich zukommt, aber auch für den entgegenkommenden Verkehr, der die Möglichkeit hat mit mir Sichtkontakt herzustellen. Somit bin ich kein unberechenbarer Fußgänger der plötzlich die Seite wechselt o.ä..

(...)
Hi,
ich kenne das auch so, dass Fussgänger auf Fahrbahnen ausserorts die linke Seite verwenden sollen (wie das bei diesen Fuss- und Radweg-gewurschteln und Feldwegen ist - keine Ahnung). Zu Fuss gehe ich selber auch lieber auf der linken Seite, weil ich da sehe was von vorne kommt und gegebenenfalls ausweichen kann :rolleyes: .

Wenn ich allerdings mit dem Rad unterwegs bin, mag ich es lieber, wenn die Fussgänger auf der rechten Seite auf der Fahrbahn vor mir her laufen, dann kann ich bei Gegenverkehr einfach langsam hinterherfahren (und muss nicht komplett stoppen), und der Geschwindigkeitsunterschied ist auch nicht so gross. Es ist mir schon passiert, dass Fussgänger direkt in einer engen Kurve auf "meiner" Seite auf einem Radweg entgegenkamen, das ist schon unangenehm.

Also, ein unlösbares Problem ;-)
 
@inxtremo (...) Und übrigens gibt es afaik auf Radwegen auch kein "Rechtsfahrgebot". Trotzdem gute Idee das so zu handhaben :)
(....)
ich wüsste auch von keinem offiziellen Gesetz für Radwege, dachte (und hoffte) aber eigentlich, das allgemeine Gesetz würde diese auch mit einbeziehen. Auch betreffend der rechts-vor-links Problematik an ungeregelten Kreuzungen.

Aber da scheine ich wohl eine der wenigen zu sein, die das glauben... auf diesen Radwegen kommt man sich teilweise vor wie im wilden Westen :rolleyes:
 
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