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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ah, wieder mal einer der Experten der meint, einem 11jährigen Jungen, der sich im Straßenverkehr absolut regelkonform verhalten hat, eine Mitschuld geben zu müssen. Der dumme Junge aber auch. Muss er doch einfach Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen!!11 :daumen:

Bullshit.

Es gibt immer 2 Seiten der Medaille. Ohne Partei für jemanden zu ergreifen.

In der Straßenverkehrsordnung steht was von gegenseitiger Rücksichtnahme.

Bedeutet unter anderem auch das man mal zurückstecken muss wenn andere Fehler machen. Unabhängig vom Alter.

Das übe ich zb jeden Tag mit meiner fast 4 jährigen Tochter wenn wir in der Spielstraße zu Fuß unterwegs sind.
 
Und wer sagt dir, dass das nicht gemacht wurde?
Bei den Abbiegeunfällen wird einfach immer angenommen, der Radfahrer hätte ihn verhindern können, wenn er nur besser aufgepasst hätte. Dadagegen wird immer eine Entschuldigung für den Lkw/Pkw Fahrer gesucht. Verkehrte Welt!

Das hab ich nicht gesagt. Sondern lediglich darauf hingewiesen. Das man selbst auch mit aufpassen muss. Ob man immer einen Unfall verhindern kann ist eine andere Sache.

Gegenseitige Rücksichtnahme geht ALLE etwas an.

Das es Menschen gibt die das nicht interessiert ist auch klar. Dafür müssen dann andere zurückstecken.

Ich bin als Radfahrer, als LKW und PKW Fahrer im Straßenverkehr unterwegs und behaupte mal die jeweiligen Schwierigkeiten zu kennen. Trotzdem kann ich nicht zu 100% garantieren immer fehlerfrei zu sein und bin froh wenn ein anderer für mich aufpasst. Im Gegenzug versuche ich immer auch aufzupassen wenn andere Fehler machen.

Aber hier im Forum sind ja immer nur die anderen die A...Löcher und die Radfahrer die Besten der Schöpfung
 
So Äußerungen sind hier bei Strafe verboten - und zwar egal, ob das Opfer 11 oder 44 Jahre alt ist.


Mach's nicht an dem 11-jährigen fest. Regelkonform heißt ja nicht, dass man nicht mitdenken muss.
Ich komme gerade aus Berlin - da ist "regelkonformes Radfahren" unbekannt und es selbst zu versuchen, eine sichere Möglichkeit, sich umzubringen. Wer da regelkonform Rad fährt, wird von den anderen Radfahrern schon zurechtgewiesen, was sein Fehler ist......o_O

@Marsz Der Radfahrer hat sich regelkonform verhalten. Der Rückwärts fahrende hat aufzupassen, dass er niemanden gefährdet oder behindert. Also, alles gut ;)......

Matze
 
@Sesselpupser Ist das dein ernst? Wenn ja dann ist mir klar warum manche so oft Probleme haben im Straßenverkehr.

Da hat der LKW Fahrer alles richtig gemacht, nur manche Radfahrer meinen sie wären immer im Recht und die Welt hat sich zu fügen.

Ich selbe begegne gelegentlich blöden Autofahrern, aber täglich Ignoranten Radfahrern die es geradezu herausfordern das es zum Unfall kommt.
Und dann ist das Geschrei Groß.
 
...
In der Straßenverkehrsordnung steht was von gegenseitiger Rücksichtnahme.
Bedeutet unter anderem auch das man mal zurückstecken muss wenn andere Fehler machen. Unabhängig vom Alter.
...
Nein. Das Gegenteil ist richtig.
Der Verkehrsteilnehmer darf sich grundsätzlich darauf verlassen, daß der andere sich regelkonform verhält (sog. "Vertrauensgrundsatz
im Straßenverkehr"). Wenn die Ampel für mich "grün" zeigt, darf ich losfahren. Da muß ich eben nicht "zurückstecken", wenn der andere bei roter Ampel losfährt. Das ist ein rechtliches Mißverständnis.
Das Gebot der "Allgemeinen Rücksichtnahme" aus § 1 StVO wird durch diesen Vertrauensgrundsatz beschränkt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensgrundsatz
...zurückstecken....Unabhängig vom Alter.
Nein, auch das ist nicht richtig. Das Alter des Verkehrsteilnehmers spielt natürlich eine erhebliche Rolle, was schon daran ersichtlich ist,
daß die Rechtsprechung den eben zitierten "Vertrauensgrundsatz" bei Kindern nicht anwendet:
Bei Kindern muß man mit allem rechnen.

Die eigene Wahrnehmung oder Einschätzung hat sehr oft gar nichts zu tun mit der Rechtswirklichkeit.
Daß Du im Straßenverkehr "vorsichtig" bist, mit Unfällen rechnest und Deine Tochter so erziehst, ist ja ok.
Aber laß in Deinen Ausführungen mal die Straßenverkehrsordnung weg. Sonst wird es schief.;)
 
Wobei es mancher Radfahrer wirklich drauf anlegt das es zum Unfall kommt.
Bei uns in der Siedlung wird gerade die Straße erneuert.

Man muss sich das mal vorstellen, da biegt gerade ein großer Lastwagen rückwärts in die Straße ein. Links und rechts ist kaum noch Platz.

Da kommt ein Radfahrer und quetscht sich neben den Laster und einer Mauer durch, ohne Rücksicht auf Verluste.

Der LKW Fahrer bremste ab und schimpfte natürlich.
Ich habe bei dem ganzen zugeschaut und war echt Fassungslos wie man sich derart gefährden kann.

Achtung Ironie!=> Also das siehst du völlig falsch... wenn der Radler auf den LKW auffährt, ist es ja nicht so schlimm, Radler sind ja ungefährlicher als LKW, die dürfen das.... So wurde es zumindest vor kurzem hier noch geschrieben. (Ironie Ende)

Das sind genau solche Situationen, weshalb viele Radfahrer gehasst werden... aber hinterher war der LKW-Fahrer schuld, weil er es hätte sehen müssen.
 
Nein. Das Gegenteil ist richtig.
Der Verkehrsteilnehmer darf sich grundsätzlich darauf verlassen, daß der andere sich regelkonform verhält (sog. "Vertrauensgrundsatz
im Straßenverkehr"). Wenn die Ampel für mich "grün" zeigt, darf ich losfahren. Da muß ich eben nicht "zurückstecken", wenn der andere bei roter Ampel losfährt. Das ist ein rechtliches Mißverständnis.
Das Gebot der "Allgemeinen Rücksichtnahme" aus § 1 StVO wird durch diesen Vertrauensgrundsatz beschränkt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensgrundsatz

Nein, auch das ist nicht richtig. Das Alter des Verkehrsteilnehmers spielt natürlich eine erhebliche Rolle, was schon daran ersichtlich ist,
daß die Rechtsprechung den eben zitierten "Vertrauensgrundsatz" bei Kindern nicht anwendet:
Bei Kindern muß man mit allem rechnen.

Die eigene Wahrnehmung oder Einschätzung hat sehr oft gar nichts zu tun mit der Rechtswirklichkeit.
Daß Du im Straßenverkehr "vorsichtig" bist, mit Unfällen rechnest und Deine Tochter so erziehst, ist ja ok.
Aber laß in Deinen Ausführungen mal die Straßenverkehrsordnung weg. Sonst wird es schief.;)

Interpretier das ruhig so wie du es brauchst. Der Schaden ist unter Umständen Deiner.

Vertrauensgrundsatz hin oder her. Die gebotene Rücksichtnahme hilft in jedem Fall. Gerade als Radfahrer ziehst du den kürzeren.

Ich vertraue zb nicht darauf dass sich Autofahrer in Spielstraßen korrekt verhalten. Die meisten tun es de facto nicht.
 
@Sesselpupser Ist das dein ernst? Wenn ja dann ist mir klar warum manche so oft Probleme haben im Straßenverkehr.

Da hat der LKW Fahrer alles richtig gemacht, nur manche Radfahrer meinen sie wären immer im Recht und die Welt hat sich zu fügen.

Ich selbe begegne gelegentlich blöden Autofahrern, aber täglich Ignoranten Radfahrern die es geradezu herausfordern das es zum Unfall kommt.
Und dann ist das Geschrei Groß.
Ein Ironie-Smiley hätte es auf meiner Seite deutlicher gemacht....;)
Ja - der Anteil an Unwissenden, Ignoranten, Gleichgültigen oder vorsätzlich Handelnden unter Radfahrern liegt nach meiner Beobachtung bei weit über 50% (in manchen Gegenden / Städten auch eher Richtung 90%). Wäre das bei den KFZ-lern auch nur ansatzweise genau so hoch, man könnte knöcheltief im Blut der verunglückten Radfahrer durch die Städte waten....

Nein. Das Gegenteil ist richtig.
Der Verkehrsteilnehmer darf sich grundsätzlich darauf verlassen, daß der andere sich regelkonform verhält (sog. "Vertrauensgrundsatz
im Straßenverkehr").
Das gilt aber auch für den motorisierten Verkehrsteilnehmer, der sich darauf verlassen können darf / muss, dass Radfahrer sich ebenso regelkonform verhalten. Wenn ich mir aber das normale Radel-Geschehen in den deutschen Städten ansehe, sind wir genau davon Welten entfernt - egal, wie sehr sich hier manche die Dinge schön reden.
Ich hätte Dir in B allein innerhalb 15 Min. duzende Radfahrer zeigen können, die gegen alle Grundregeln der Verkehrsteilnahme verstoßen haben - im selben Zeitraum an derselben Kreuzung aber nicht einen PKW. Im Gegenteil: Hätten die mitunter nicht aufgepasst und teilweise auch zurückgesteckt, wäre die Kreuzung mit Rettungswagen zugestellt gewesen. Was übrigens für andere Städte im Wesentlichen auch gilt....*).
Und diese ganzen "regelkonform" radelnden Erwachsenen sind dann blühendes Beispiel für die Kurzen, damit die lernen (durch zugucken und nachmachen - so lernen Kinder nämlich!), wie man richtig Rad fährt :daumen: ;)

*)Es ist zur "Wahrheitsfindung" sehr hilfreich, die Situation entspannt aus Straßencafé-Perspektive "neutral" zu beobachten, und die Gesamtsituation eine Zeit lang auf sich wirken zu lassen. Wenn man selbst auf dem Rad sitzt, ist die Perspektive zu eingeschränkt einseitig. Vor allen Dingen sieht man dann nicht die duzenden Radfahrer, die zwei Minuten vor einem, und drei Minuten nach einem die Situation bestimmen. Man sieht dann nur sich im eigenen Korridor - das bildet aber nicht die Realität ab, sondern nur das eigene Empfinden.
 
Ein Ironie-Smiley hätte es auf meiner Seite deutlicher gemacht....;)
Ja - der Anteil an Unwissenden, Ignoranten, Gleichgültigen oder vorsätzlich Handelnden unter Radfahrern liegt nach meiner Beobachtung bei weit über 50% (in manchen Gegenden / Städten auch eher Richtung 90%). Wäre das bei den KFZ-lern auch nur ansatzweise genau so hoch, man könnte knöcheltief im Blut der verunglückten Radfahrer durch die Städte waten....
Kann ich voll unterschreiben. Und man ist auch - und vor allem - als Radfahrer ständig in Gefahr durch die von Dir trefflich beschriebenen Zeitgenossen. Ich hab leider die Erfahrung gemacht das selbst die Rennleitung das alles kaum interessiert.

Ich hab mal ne Verwarnung kassiert weil ich einen Radweg nicht benutzt habe weil dieser in Kurven nicht einsehbar ist und ich schon Beinaheunfälle mit Geisterradlern hatte. Die Rennleitung meinte nur, ich solle dann halt angepasst fahren, nicht die Geisterradler hätten sich an Regeln zu halten. Warscheinlich lohnt eine Verkehrsüberwachung bei Radfahrern nicht. Die Strafen und Bußgelder sind da vieleicht nicht interessant genug. Wenn der motorisierte Verkehr auch dermaßen lax behandelt würde gäbe es jeden Tag tausende Verletzte und Tote.
 
Und trotzdem sollte man sich als Radfahrer vergewissern das man auch gesehen wurde.

Wie soll man das denn anstellen? Man kann (etwa an Kreuzungen) nur die Autofahrer beobachten (bremst er und bleibt stehen, rollt er weiter oder wieder an o.ä.). Ich gehe in der Regel davon aus, nicht gesehen worden zu sein, zumal fast immer das Gesicht der Autofahrerin/des Autofahrers durch die mitunter recht breite A-Säule teilweise verdeckt ist. Bei Autos von rechts ziehe ich schon im Vorfeld etwas nach links, um mehr Spielraum zum kompletten Rüberziehen zu haben, bei Autos von links fahre ich, sofern ich ebenfalls links abbiegen will, einen großen Bogen (wenn hinter mir jemand kommt), oder winke ihn gleich raus, wenn außer uns keiner im Kreuzungsbereich ist (dann brauche ich selbst keinen Bogen zu fahren). Um Lastwagen mache ich grundsätzlich einen Bogen und bleibe an Ampeln immer dahinter. Wenn hinter mir einer an der Ampel steht, winke ich die immer durch. Der hat Termine, ich nicht. Mich als Radfahrer zu überholen, gestaltet sich für den deutlich schwieriger als für einen PKW, abgesehen davon hält das die Autos hinter dem Laster unnötig auf.
 
Wie soll man das denn anstellen? Man kann (etwa an Kreuzungen) nur die Autofahrer beobachten (bremst er und bleibt stehen, rollt er weiter oder wieder an o.ä.). Ich gehe in der Regel davon aus, nicht gesehen worden zu sein, zumal fast immer das Gesicht der

Trifft doch das was ich sage. Vergewissern ob man gesehen wurde und wenn man sich dessen nicht sicher ist lieber zurückstecken.
 
Es ist zur "Wahrheitsfindung" sehr hilfreich, die Situation entspannt aus Straßencafé-Perspektive "neutral" zu beobachten, und die Gesamtsituation eine Zeit lang auf sich wirken zu lassen.
HA! Hab ich gerade eben wirklich gemacht - Berlin, Hermannplatz:
Bei Rot geradeaus durch den Querverkehr mogeln, bei Grün rechts über den Gehweg abbiegen, bei Rot sowieso, nach links über den Fußgängerüberweg zwischen den Leuten durch, geradeaus über den Fußgängerüberweg und dann rechts als Geisterfahrer weiter, generell in der falschen Richtung, gerne komplett auf dem Gehweg, ...

Kurz zusammen gefasst waren rund 20% der Radfahrenden regelkonform unterwegs, für Berlin gar nicht so schlecht.
 
Mich hats heute zum ersten mal getroffen. Jemand ist aus einer engen Ausfahrt mit 0 Sicht in die Straße mal eben rausgefahren und hat mich dabei an der Seite erwischt, konnte leider nicht mehr reagieren. Hinterrad hats aufjedenfall hinter sich, hoffe mal dass es bis nächsten Sonntag zur Jedermann Tour in Stuttgart wieder repariert ist :(
 
Trifft doch das was ich sage. Vergewissern ob man gesehen wurde und wenn man sich dessen nicht sicher ist lieber zurückstecken.

Man kann sich nicht vergewissern. Man kann nur mutmaßen, ob man gesehen wurde oder nicht, Sicherheit hat man nie. Und auch wenn man den Eindruck hat, dass der Autofahrer wartet, dennoch mit einem überraschenden Anfahren o.ä. rechnen. So sollte man auch etwa in 30er Zonen immer damit rechnen, dass die Regel "Auto vor Rad" die Regel "Rechts vor links" ersetzt.

Mich hats heute zum ersten mal getroffen. Jemand ist aus einer engen Ausfahrt mit 0 Sicht in die Straße mal eben rausgefahren und hat mich dabei an der Seite erwischt, konnte leider nicht mehr reagieren. Hinterrad hats aufjedenfall hinter sich, hoffe mal dass es bis nächsten Sonntag zur Jedermann Tour in Stuttgart wieder repariert ist :(

Sch.... Aber sei froh, dass Dir (wohl) nichts passiert ist. Hat Die Polizei den Unfall aufgenommen?
 
Sch.... Aber sei froh, dass Dir (wohl) nichts passiert ist. Hat Die Polizei den Unfall aufgenommen?

Meine Mutmaßung war, dass er sich langsam auf die Straße hinaustastet bis er einen guten EInblick hat. War aber leider falsch. Da hätte ich doch nicht die lange Strecke zur Arbeit nehmen sollen...

Er hat Polizei und Notarzt gerufen und es musste eine kleine Wunde am Schienbein genäht werden und natürlich hab ich einige Schürfwunden. Hab mich aber dann auch gewundert, dass es für die Ausfahrt keine Spiegel auf der anderen Straßenseite gibt.
 
Mich hats heute zum ersten mal getroffen. Jemand ist aus einer engen Ausfahrt mit 0 Sicht in die Straße mal eben rausgefahren und hat mich dabei an der Seite erwischt, konnte leider nicht mehr reagieren. Hinterrad hats aufjedenfall hinter sich, hoffe mal dass es bis nächsten Sonntag zur Jedermann Tour in Stuttgart wieder repariert ist :(

Das tut mir leid für dich. Sind wenigstens die Knochen heil?

Ich glaub solche Unfälle passieren häufig. Bei Nullsicht muss man sich als Führer eines Kfz einweisen lassen. Macht aber de facto keiner.
 
Schon in der Mediathek angesehen. Ist so naja gefühlt ist nen Teil der Beiträge recycelt. Haupt Aufhänger sind Rechtsabbieger Unfälle vor allem mit lkw und nen bisschen allgemein Radverkehr Förderung in Großstädten.
Für mich als reinen fahrbahnradler nichts interessantes aber halt die Themen die die unsicheren Massen anscheinend von radeln abhalten.
 
Das tut mir leid für dich. Sind wenigstens die Knochen heil?

Ich glaub solche Unfälle passieren häufig. Bei Nullsicht muss man sich als Führer eines Kfz einweisen lassen. Macht aber de facto keiner.

Hab zum glück nichts gebrochen. Aber wie gesagt, könnte man auch einfach einen Verkehrsspiegel auf der anderen Straßenseite aufstellen. dann wäre schon einiges gewonnen.
 
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