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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Bin ich hier in einem Rad-Forum, oder habe ich das falsche Thema ausgesucht.
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Du hast halt den Fehler gemacht bewegte Bilder einzustellen. Hättest du das ganze in einem kleinen Vierzeiler einfach umschrieben wäre dir die komplette Unterstützung sicher gewesen. Auch und grade von denen die dich jetzt kritisieren.
 
Hilft alles nix, wenn jemand aus unerfindlichen Gründen voll in die Eisen geht. Ist dann aber sicher mein Problem, oder nicht?

Dem möchte ich widersprechen. Daraus, dass wir den Insassen des Autos nicht direkt mit unserem Fahrrad umbringen können, lässt sich meiner Meinung nicht das Recht ableiten, eine mögliche Kollision billigend in Kauf zu nehmen. Auch für den Mitmenschen im Wagen ist ein Unfall ja nicht schön, von möglichen Sekundäreffekten wie einem Verreißen des Steuers ganz abgesehen. Wir haben nun mal, wie jeder andere Verkehrsteilnehmer auch, möglichst vorausschauend zu fahren und den nötigen Abstand einzuhalten. Das sollte bestenfalls selbstverständlich sein und steht ansonsten auch in der StVo.

Ich hatte kürzlich selbst eine unangenehme Situation. Ich fahre in einer Seitenstraße einem Caddy hinterher, der fährt langsam, weil er irgendetwas zu suchen scheint. Irgendwann hält er an und ich bleibe dahinter, weil ich damit rechne, dass er spontan weiterfahren/links abbiegen/die Tür öffnen könnte. Und was passiert? Der Rückfahrscheinwerfer geht an und er setzt direkt zurück.So laut hab ich wohl noch nie geschrien, er hat sich auch anschließend entschuldigt. Zum Glück hab ich in dem Moment meine Gedanken bei mir behalten.
 
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......ich wollte dem VW-Spezi gar nichts zeigen, der hat mich einfach nur ausgebremst und überhohlt,wo er es nicht durfte, weil a) durchgezogene Linie und b) für ihn nicht alles einsehbar war. Der Abstand zu mir war nicht das Problem. Der Abstand zu ihm übrigens auch nicht, es sei denn, er hätte aus unerfindlichen Gründen eine Vollbremsung gemacht. Es hätte aber auch Öl auf der Fahrbahn sein können, oder Split, oder der Yeti hätte plötzlich aus dem Wald auf die Fahrbahn springen können.......Der Radfahrer ist in jedem Falle das Problem, oder?
Jepp - der Radfahrer ist das Problem!
Ohne diesen wäre der VW'ler nicht zum Überholen über die durchgezogene Linie gezwungen worden und hätte später auch keinen Radfahrer ausbremsen können bzw. wäre durch diesen in der Abfahrt nicht durch dichtes Auffahren bedrängt und womöglich sogar gefährdet worden (so ein sich drehender RR-Reifen hinterlässt an den Plastik-Stoßfängern ganz hässliche Radierspuren - die lassen sich nicht "mal eben auspolieren").......

Matze


*) Allergikerhinweis:
Dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten.......
 
Die Frage stelle ich mir in anderen Radgruppen/foren auch zunehmend... elitäres Gehabe, Rechthaberei, Anfeindungen, Schwanzvergleiche... und immer mehr Radfahrer, die den Narrativ blechdosenlenkender Selbstjustizstraftäter übernehmen...
Die Tatsache, in einem Radforum unterwegs zu sein, heißt ja nicht, dass man alles, was Radfahrer so anstellen, immer und überall grundsätzlich ganz toll finden muss - und Autofahrer sowieso alle pöse sind.
Ich sehe alltäglich im Straßen-/Stadtverkehr Radfahrer, die die besten Chancen auf den Darwin-Award haben - egal, ob die mit Klapprad, Trekkingrad oder Rennrad unterwegs sind. Wenn die mal stumpf irgendwo einschlagen, dann ist das bedauerlich, aber nicht verwunderlich. Und unabhängig von einer Schuldfrage muss dann eben auch die Frage nach Dummheit und Eigenverantwortung gestellt werden......(auch wenn das juristisch nicht von Belang ist).

Und ja - der durchschnittliche Autofahrer kann Fahrräder nur insoweit einschätzen, wie er selbst auf einem solchen unterwegs wäre (wenn er denn mal Rad fährt): Wackelig, 12 - 15 km/h, unsichere Radbeherrschung, ängstiches Gehweg-Schleichen, etc.. Dass man auch mit > 60 km/h auf dem Rad sicher und souverän unterwegs sein kann, übersteigt deren Vorstellungskraft (ausgedrückt durch "Spinner", "Verrückte", "viel zu gefährlich", "Rad-Rambos"). Da können viele nicht mit umgehen und neigen dann zu unbedachten Reaktionen - was dann zu auch zu entsprechenden Konfliktsituationen führen kann.
 
Habe ich den/die Autofahrer gefährdet? Hatte der Polo Fahrer Angst, ich könnte ihn über den Haufen fahren?
Du kannst aber den Autofahrer damit verunsichern, sodass er vielleicht einen Fehler macht. zB schneller fährt als angemessen oder zu spät bremst.

Ich hätte deutlich schneller und flüssiger fahren können, wenn sich der Spezi nicht unbedingt noch verkehrswidrig vor mich gesetzt hätte.
IIRC war vor dem VW noch ein Pkw. Er hätte also vielleicht auch schneller fahren können.
oder du wärst dann halt hinter dem anderen Pkw hergefahren.

Bin ich hier in einem Rad-Forum, oder habe ich das falsche Thema ausgesucht.
Darf man deshalb nicht andere Rad-Fahrer kritisieren sondern nur die Pkw/Lkw Fahrer?
 
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Diese Schlussfolgerung musst du mir dann aber doch noch mal genauer erklären.
Aber gerne doch!
Einfach nochmal den Kontext (Rest des Beitrags) lesen und nicht einen Satz aus dem Zusammenhang reißen, dann wird schnell klar, was gemeint war.
Wenn man sich immer als ungefährlich darstellt führt das schnell dazu, dass man die Gefährdungen, die von einem selbst ausgehen können nicht mehr wahrnimmt und dann wird hemmungslos z.B. zwischen Fußgängern rumgegurkt.
Anwesende natürlich ausgenommen, das machen immer nur die anderen.
 
Ich hätte deutlich schneller und flüssiger fahren können, wenn sich der Spezi nicht unbedingt noch verkehrswidrig vor mich gesetzt hätte.
Nein, er hat mich dabei nicht direkt gefährdet, aber wenn man sich hier schon ungünstige Situationen für das Fehlverhalten des Radfahrers ausdenkt....was wäre beim Überholvorgang passiert, wenn da ein Hindernis für den PKW aufgetaucht wäre. Durchgezogene Linie gilt auch , wenn die Gegenfahrbahn vermeintlich frei ist.

Mein Gott, du Mädchen!

Der Spezi hat dich unter lässiger Auslegung der Verkehrsregeln überholt (du fährst sicher nie bei Rot), war auf den Geraden schneller, in den Kurven langsamer ... hätte also alles so lala gepasst, bis er auf den lahmen Vordermann aufgefahren ist. So what?

Hättest auch rechts ran fahren und 2 oder 5 Minuten (oder ne Zigarettenpause lang) warten können und dann ab ins Tal, oder ging das nicht?
 
Wenn man sich immer als ungefährlich darstellt führt das schnell dazu, dass man die Gefährdungen, die von einem selbst ausgehen können nicht mehr wahrnimmt und dann wird hemmungslos z.B. zwischen Fußgängern rumgegurkt.

Ist ja alles schön und gut und richtig, aber ich hab nirgends geschrieben, dass Radfahrer grundsätzlich ungefährlich sind. Wenn ich sage: eine Motorsäge ist gefährliche als ein Messer, dann sage ich damit auch nicht, dass ein Messer grundsätzlich ungefährlich ist.

Und ganz richtig: Ich fahre auch nicht "hemmungslos zwischen Fußgängern" umher.
 
:confused:

leo-baeck.jpg


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Ist ja alles schön und gut und richtig, aber ich hab nirgends geschrieben, dass Radfahrer grundsätzlich ungefährlich sind.
Ganz im Gegenteil. Ich habe in letzter Zeit mehr brenzelige Situationen mit Radfahrern gehabt als ich je mit Autofahrern hatte. Entweder haben die Leute nicht die geringsten Kenntnisse von Verkehrsregeln, oder es interessiert die einfach nicht. Das schlimme ist das warscheinlich viele von denen auch Autofahrer sind, als Radfahrer aber die wilde Sau raus lassen und völlig rücksichtslos fahren.:mad: Meistens sind Geisterfahrer die Gefahr. In der Stadt ist es natürlich noch schlimmer. Da ist man als Fußgänger auf Gehwegen in ständiger Lebensgefahr.

Es gibt Typen die fahren sogar zwischen Terassenstühlen vor Cafes durch, und den Leuten über die Füße. Kein Scherz. Das ist mir vor ein paar Tagen passiert. Der Wirt der daraufhin ein Schild in den Weg gestellt hat wurde vom Ordnungsamt aufgefordert den Weg wieder frei zu machen. Daraufhin ging das Gefahre wieder los.:mad: Ich bin ja selber seit Kindheit Radfahrer, habe aber mittlerweile Hass und Angst vor City- und -Sonntagsradlern.
 
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Ganz im Gegenteil. Ich habe in letzter Zeit mehr brenzelige Situationen mit Radfahrern gehabt als ich je mit Autofahrern hatte. Entweder haben die Leute nicht die geringsten Kenntnisse von Verkehrsregeln, oder es interessiert die einfach nicht. Das schlimme ist das warscheinlich viele von denen auch Autofahrer sind, als Radfahrer aber die wilde Sau raus lassen und völlig rücksichtslos fahren.:mad: Meistens sind Geisterfahrer die Gefahr. In der Stadt ist es natürlich noch schlimmer.

Das sind mit die Schlimmsten wie ich finde. Als Autofahrer dann aber immer über die Radfahrer abkotzen, die ihrer Meinung nach wie die Sau fahren, und kaum selbst auf dem Rad genau diesem Typus nacheifernd "wie die wilde Sau". :crash:
 

Es ist wirklich erschreckend. Aber gut, kann mal passieren. Allerdings: man mag es kaum glauben, aber in Berlin schafft man es sogar, so einen Quatsch noch schlimmer zu machen:

"Die skurrilen Markierungen sollen nun ersetzt werden. Durch eine gerade Linie."
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/08/seltsamer-radweg-berlin-zehlendorf.html

WARUM? WO ZUR HÖLLE SOLL DA EIN VERNÜNFTIGER RADWEG HIN? o_O
 
wozu sollen die Linien den gut sein ?
will mir doch keiner erzählen das man auf den scmalen Gehweg noch radler zwingen will.
 
Ist ja alles schön und gut und richtig, aber ich hab nirgends geschrieben, dass Radfahrer grundsätzlich ungefährlich sind. Wenn ich sage: eine Motorsäge ist gefährliche als ein Messer, dann sage ich damit auch nicht, dass ein Messer grundsätzlich ungefährlich ist.
Und trotzdem legst du zweierlei Maßstäbe an. Die "Gefährlichen" müssen keinen Sicherheitsabstand einhalten, die "ganz Gefährlichen" aber schon. Das ist genau die Argumentation, die ich kritisiert habe.
q.e.d.
 
Die "Gefährlichen" müssen keinen Sicherheitsabstand einhalten,...

Hab ich nie behauptet. Aber interessant, was du alles in ein paar Sätze hineininterpretieren kannst.

Aber noch mal für dich: sogar der Gesetzgeber sieht einen Unterschied in der Gefahr, die von Autofahrern oder Radfahrern ausgeht.
Handy am Steuer/Auto: 100€, 1 Punkt.
Handy auf dem Fahrrad: 55 €.

Mit dem Auto bei Rot: 90€, 1 Punkt
- mit Gefährdung: 200€, 2 Punkte

Mit dem Fahrrad bei Rot: 60€, 1 Punkt
- mit Gefährdung: 100€, 1 Punkt.

Dass es für Fußgänger noch mal günstiger wird, muss ich nicht extra ausführen, oder?

Demnach ist der Gesetzgeber nach deiner Logik der Meinung, dass Radfahrer immer Opfer sind und keine anderen Leute gefährden können. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wirklich erschreckend. Aber gut, kann mal passieren. Allerdings: man mag es kaum glauben, aber in Berlin schafft man es sogar, so einen Quatsch noch schlimmer zu machen:


https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/08/seltsamer-radweg-berlin-zehlendorf.html

WARUM? WO ZUR HÖLLE SOLL DA EIN VERNÜNFTIGER RADWEG HIN? o_O

Das sei nie ein Fahrradweg gewesen, sondern nur eine Orientierungsmarkierung für Schüler, die die Schweizerhof-Grundschule besuchen. Denn Kinder unter acht Jahren müssen mit dem Rad auf dem Gehweg fahren und sollen dabei nicht mit den Fußgängern kollidieren. Es handele sich also um einen Radweg für Kinder auf dem Weg zur Schule. Im jüngsten Ausschuss für Umwelt und Verkehr hätten nun Eltern darum gebeten, die alte „Orientierungslinie“ für die Kinder nachzuziehen. Das Gremium habe zugestimmt. Das sei nie ein Fahrradweg gewesen, sondern nur eine Orientierungsmarkierung für Schüler, die die Schweizerhof-Grundschule besuchen. Denn Kinder unter acht Jahren müssen mit dem Rad auf dem Gehweg fahren und sollen dabei nicht mit den Fußgängern kollidieren. Es handele sich also um einen Radweg für Kinder auf dem Weg zur Schule. Im jüngsten Ausschuss für Umwelt und Verkehr hätten nun Eltern darum gebeten, die alte „Orientierungslinie“ für die Kinder nachzuziehen. Das Gremium habe zugestimmt.

aus diesem hier schon verlinktem Artikel

https://www.morgenpost.de/bezirke/s...eg.html?service=amp&__twitter_impression=true
 
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