Das Delikt, das umgangssprachlich "Fahrerflucht" genannt wird, heißt "Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort" und gilt ausnahmslos für jeden am Unfall beteiligten.
Dabei habe ich meine Erfahrungen in meinem Trainingsbereich zugrunde gelegt-der Großteil der Verkehrsteilnehmer verhält sich neutral (vorbeifahren mit etwa 50 bis 80 cm Abstand, Gewähren der zustehenden Vorfahrt und anderes), ein kleiner Teil ist extrem rücksichtsvoll (etwas erst Überholen, wenn die Gegenfahrbahn frei ist, Gewähren von Vorfahrt, ob wohl man eigentlich warten müßte, an roten Ampeln etwas weiter nach links fahren, um einem Platz zu lassen), und ein kleiner Teil ist eben extrem rücksichtlos -Passieren mit 10cm "Abstand", an roten Ampeln mit den rechten Rädern fast in den Graben fahren, kurz vor einem aus einer Nebenstraße rausfahren-natürlich schön langsam, um einen nach Möglichkeit noch einzubremsen. Es gibt bei beiden-Radfahrer wie Autofahrer-asoziale A******, allerdings reicht ja ein amokfahrender Autofahrer, um einen entweder ins Krankenhaus oder gleich auf den Friedhof zu befördern.
Insgesamt gesehen hast Du recht-ich würde sogar sagen, dass es schlicht keine Gesellschaft oder ein wie auch immer geartetes Gemeinwesen mehr gibt, sondern nur noch eine Ansammlung von Individuen, von denen jeder nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, das Individuum steht über allem.
Grundsätzlich hast Du recht, aber in der Regel passt das nur auf überschaubare Gesellschaftsstrukturen wie zB ein Stamm oder eine Dorfgemeinschaft früher, bei so großen Strukturen die auch noch global beeinflußt werden wie wir sie heute haben sehen viele einfach keine Verantwortung mehr für ihr Tun. In unserem Gemeinsystem steht das Individuum ganz oben und dann kommt erstmal nichts und da nehm ich die meisten Radfahrer nicht aus.Interessanterweise ist aber genau dieser Egoismus eigentlich nicht natürlich, denn er widerspricht dem evolutionären Grundsatz der Erhaltung und ggf. Verbesserung der Art. Hier geht es aber nur noch um die Erhaltung des Individuums also um den eigenen Vorteil ohne Rücksicht auf Verluste oder auf die menschliche Gesellschaft an sich.
Sehe ich auch so.
1.5m laut Gesetz. Die machen sich entsprechend strafbar wenn sie sich nicht daran halten, bzw. es ist eine Ordnungswidrigkeit.
Theoretisch zumindest. Bei Rädern mit Kindersitz sprechen Gerichte sogar von 2,5 Metern.
Woran erkennt denn ein Autofahrer, dass es sich hierbei um einen Radweg und keinen Parkplatz handelt? Ich sehe wirklich nichts, das darauf schliessen lassen könnte.Highlight des Tages:
Fahren zu dritt - ich als letzter - brav hintereinander innerorts auf einer breiten, sonntagstypisch gottverlassenen Straße. Laut Schildern ist der Bürgersteig rechts ein benutzungspflichtiger Radweg. Weil alle 30m unterbrochen, sau dreckig und schlecht gepflastert nutzen wir ihn nicht. Irgendwann hupts von hinten. Denke mir nichts dabei, soll er halt Klugscheißer spielen, überholen und uns in Ruhe lassen. Tut er aber erstmal nicht, obwohl wir weit und breit die einzigen anderen Verkehrsteilnehmer sind. Stattdessen fährt er mit 2m Sicherheitsabstand hinter mir und hupt noch 3-4 mal. Als er dann überholt war ich froh drum einen 40cm Lenker zu fahren. Wären es 42, hätte er mich gestreift. Zum Dank bekommt er von mir den Mittelfinger und von den anderen beiden den Scheibenwischer. Daraufhin geht er in die Eisen und bleibt auf der Straße stehen. Wir fahren vorbei. Allerdings ist dann die nächste Ampel rot. Er hält hinter uns, springt sofort aus dem Auto und fängt an zu schimpfen. Dabei kommt er uns auch deutlich zu nahe. Das Argument, dass Fahren auf der Straße keine lebensgefährlichen Eingriffe in den Straßenverkehr rechtfertigt, macht ihn nur noch wütender. Die Situation hat sich erst beruhigt, als er bemerkt hat, dass mein Kumpel sein Handy rausgeholt hat und die ganze Show filmt.
Als die Ampel grün wurde, haben wir uns dann aus dem Staub gemacht.
Ich hab mittlerweile ja auch schon einiges erlebt, aber warum Leute wegen so einer Kleinigkeit komplett ausrasten ist mir echt ein Rätsel.
Noch ein anderes Schmankerl in Bildern. Die Straße wurde erst vor ein paar Wochen komplett neu gemacht. Auch die Radspur wurde dabei neu gestaltet. Scheint aber keinen zu interessieren, denn zur Mittagszeit und abends, wird der Radweg von Gästen des Restaurants wie selbstverständlich als Parkplatz genutzt. Der Restaurantparkplatz ist klein, nebenan ist aber ein weiterer, der immer leer ist. 20m extra Fußweg kommen aber scheinbar nicht in Frage.
Unter dem mittleren Wagen ist ein 1x1m großes Fahrrad aufgemalt. Es dürfte also auch dummen Menschen klar sein, dass es sich um einen Radweg handelt. Der gestrichelte Bereich ist nur an dieser Stelle, überall anders muss man als Radfahrer auf die Fahrbahn ausweichen
Hopla!Wer lesen kann...
Ich hätte das nur vom Bild her auch nicht erkannt. Es wäre wohl sinnvoller gewesen den Rad-Streifen durchgehend komplett rot zu markieren, nicht nur den Zufahrtsbereich. Was die rote große Fläche genau bewirken soll ist mir zudem auch unklar. Weiter geht die Ausfahrt ja eigentlich auch über eine Sperrfläche. Oder auch doch nicht. Vor allem: Wie kamen denn die Autos dorthin ohne die Sperrfläche zu überfahren?Hehehe! Da freut sich doch der Blechbüchsenbesitzer, dass die Stadt extra einen Parkstreifen eingerichtet hat
Ist das noch irgendwie anders ausgeschildert? Ich meine - so als Auswärtiger - könnt man das tatsächlich für einen angelegten Parkstreifen halten wenn die erste Blechbüchse auf dem Fahrradsymbol steht.
