• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Kettenpflege

EagleFlight

Spaß & Fitnessfahrer der Berg ruft...
Registriert
19 September 2007
Beiträge
2.690
Reaktionspunkte
262
Hallo,

am MTB habe ich es mit der Kette nicht so genau genommen, am neuen RR nach 10fach-Umbau will ich der Kette nun allerdings mehr Aufmerksamkeit widmen - sie soll nicht nur primär lang halten, vor allem soll der Antrieb leicht laufen und im Übrigen möglichst immer sauber aussehen.

Daher habe ich mich mit der Sufu gerade durch diverse Kettenreinigungs- und Schmierthreads gelesen, mein Fazit aus diesen Threads:

1.) Kettenreinigungsgeräte taugen nichts

Leider habe ich schon eines gekauft, bin dann aber an der Frage gescheitert, womit ich es füllen könnte, insbesondere wegen der anschließenden Entsorgung.

2.) Kettenschmierung ist eine Glaubensfrage

Von Teflon über Rohloff-Öl, Wachs, Motorsägenkettenöl, Autoöl bis hin zu WD40 - jeder macht was anderes. :confused:


Nun kam mir folgende Idee:

Im Prinzip könnte ich doch zwei Ketten parallel nutzen. D.h. Kette 1 ist auf dem Rad, Kette 2 wird einstweilen gereinigt und liegt anschließend in Öl wieder bereit. Mit dem mehrfach verwendbaren werkzeuglosen KMC Link ist das insoweit ja eigentlich kein Problem.

Nun bleibt die Frage offen:

Wie (womit) könnte man eine demontierte Kette optimal reinigen? Vielleicht mit einem Ölbad?

Und wie könnte man sie danach optimal schmieren? Mit einem zweiten sauberen Ölbad?

Was meint ihr dazu?
 
AW: Kettenpflege

Deine Tüftelein auf dem Gebiet der Übersetzung (die Hupe finde ich super, mal schauen...) und nun auch hier in allen Ehren (ich studiere auch im 6 Sem. Maschinenbau), aber Verschleißteil bleibt Verschleißteil. Ich reinige meine Ketten auch nach jeder Fahrt (Alter Schwamm mit Autoshampoo, Kette durchziehen, abtrocknen, mit Kettenöl (die kleine 3 € Ampulle vom Bornmann) abschmieren), einfach damit es gut aussieht und vielleicht auch 283 km länger hält. Die 10 € (HG 70) - 26 € (KMC X 10) sind es doch wirklich nicht.
 
AW: Kettenpflege

@Onkel Hotte

glaube du hast mich falsch verstanden: ich will nicht mehr km pro Kette rausschinden.

Es geht mir darum, dass sich die demontierte Kette in einem Bad sicher leichter reinigen läßt (nachdem ja die Kettenreinigungsgeräte untauglich sind), dabei zwei Ketten nur deshalb, damit man es ggf. einwirken lassen kann und beim Putzen des Rades gleich eine saubere griffbereit hat.

Irgendwo habe ich gelesen, du würdest mit WD40 reinigen?

@DogmaFP

Ultraschall - das ist natürlich eine Idee.
 
AW: Kettenpflege

WD 40: Habe ich bis Ende April so benutzt.

Wenn ich mir ansehe, was ich wie vor noch einem Jahr gemacht habe, packt mich teilweise auch das Grauen, andererseits der Optimismus immer weiter Erfahrungen zu sammeln. Praktisch mit Studienbeginn bin ich (nicht extra geplant, hat sich einfach parallel ergeben) in diese Schrauberwelt eingedrungen, habe mein Lehrgeld gezahlt (war bei dem damaligen Material recht günstig). Wer meine Posts und Fotos genauer betrachtet, weis wo ich herkomme, was ich mache und warum.

Daher gilt auch bei der Kettenpflege: Eigene (aktuelle) Meinung/Erfahrung kundtun, gleichzeitig mit dem Anspruch von anderen zu profitieren und sich weiter zu entwickeln. Dies impliziert automatisch, dass vergangene Entscheidungen entweder als korrekt bestätigt oder als falsch widerlegt werden. WD 40 benutze ich nur noch zu Dreck lösen/reinigen (da es entfettend wirkt) und schmiere danach richtig ab.
 
AW: Kettenpflege

wollte gerade einen neuen Thread erstellen da lese ich diesen hier aus diesem Grund füge einfach mal meine thematisch passende Frage ein:

Am neuen Rennrad meiner Freundin ist eine neue Ultegra Kette dran, meine Kette hat schon etwa 3000km hinter sich, mit fast wöchentlicher Reinigung.
Was mich irritiert: Ich säubere meine Kette sammt Antriebsteile so, dass wirklich alles blitzt, ich fahre mit meiner Freundin etwa 200km, die Kette meiner Freundin sieht immernoch so aus wie neu, meine Kette (und somit auch die ganzen Antribsteile)sind Schwarz vor Dreck. Ich habe bisher alle Schmierungsarten getestet (Kettenöl, kettenfett zum sprühen, Kettenwax), nix hat geholfen, die Kette wird immer wieder Schwarz.
Was für eine Schmierung nutzen die bei der Kettenherstellung? Denn dieses verwendete Fett ist sehr haltbar und allen anscheind wohl auch Dreckabweisend.
Das Gleich habe ich auch bei meinem neuen Trekkingbike durchgemacht, neue Kette blieb immer sauber mit dem original Fett, sobald ich nachgeschmiert/ölt habe, wurde die Kette schwarz :mad:

Grüße,
Tobi
 
AW: Kettenpflege

wollte gerade einen neuen Thread erstellen da lese ich diesen hier aus diesem Grund füge einfach mal meine thematisch passende Frage ein:

Am neuen Rennrad meiner Freundin ist eine neue Ultegra Kette dran, meine Kette hat schon etwa 3000km hinter sich, mit fast wöchentlicher Reinigung.
Was mich irritiert: Ich säubere meine Kette sammt Antriebsteile so, dass wirklich alles blitzt, ich fahre mit meiner Freundin etwa 200km, die Kette meiner Freundin sieht immernoch so aus wie neu, meine Kette (und somit auch die ganzen Antribsteile)sind Schwarz vor Dreck. Ich habe bisher alle Schmierungsarten getestet (Kettenöl, kettenfett zum sprühen, Kettenwax), nix hat geholfen, die Kette wird immer wieder Schwarz.
Was für eine Schmierung nutzen die bei der Kettenherstellung? Denn dieses verwendete Fett ist sehr haltbar und allen anscheind wohl auch Dreckabweisend.
Das Gleich habe ich auch bei meinem neuen Trekkingbike durchgemacht, neue Kette blieb immer sauber mit dem original Fett, sobald ich nachgeschmiert/ölt habe, wurde die Kette schwarz :mad:

Grüße,
Tobi

Also so genau weiß ich es auch nicht, aber was ich so gelesen habe ist es schon irgendein hochwertiges Zeug. Außerdem wird die hohe Haltbarkeit möglicherweise auch damit zusammenhängen, *wie* sie es anbringen. Weiter könnte es gut sein, dass das Ding etwas mehr in Richtung Konservierungsmittel geht als nur rein Schmierfett.
Es wird glaube ich empfohlen, das Original Zeug so lange drauf zu lassen, bis die Kette das Schmieren wirklich offensichtlich braucht. Dann wird es halt mit unseren normalen, menschlichen Mitteln geschmiert und es beginnt die Tortur, die du beschreibst.
Ich benutze Kettenöl und ich glaube allerdings, dass die Kette damit leichtgängiger ist als mit dem Original Shimano Fett - nur muss man halt öfter pflegen. Ich entfette/reinige die Kette und öle sie neu alle paar hundert Km.
 
AW: Kettenpflege

ich würd es mit dem reinigen nicht zu genau nehmen.
der schmutz der außen dranhängt sollte schon weggeputzt werden...jegliche art von reinigungsmittel vorallem in verbindung mit wasser schadet aber der haltbarkeit.
wenn wasser in die lagerflächen der kette eindringt, beschleunigt das die korrosion (das wasser kann auch nicht mehr raus, wenn man danach öl drüber tut).
wenn fettlösliche mittel eindringen zersetzten die das schmiermittel.
ob man nachträglich das schmiermittel genauso sorgfältig auf den lagerflächen einbringen kann, als es bei der herstellung der fall war, wage ich zu bezweifeln.
(vielleicht im vakuum...)
darum mein tip, außen mit einem lappen reinigen soweit es eben möglich ist.
dann fettspray oder einfach maschinenöl draufhauen und gut verteilen (von hand an der kurbel drehen).
 
AW: Kettenpflege

@Onkel Hotte

Naja - funktioniert hat es ja bei dir auch mit dem WD40. Aber dafür gibt es ja die Foren, um sich weiter zu entwickeln - ich habe in der kurzen Zeit hier enorm viel rausgezogen, und auch das Feedback zu meinen Gedanken hat mich stets weitergebracht.

(Bin übrigens von Haus aus kein Maschinenbauer sondern Elektro-Ing. - auch wenn ich jetzt oft Maschinen vom Konzept her plane und berechne, die meiste Zeit entwickle ich die Software dazu.)

@Steppenwolf79 / traktor

In dem Artikel von steppenwolf steht:
Nach dem Reinigen sollten Sie die Kette unbedingt gut schmieren. Für Rennradketten haben sich Fliessfette und Fliessöle bewährt, da nur diese vollständig in die Kettengelenke eindringen und auch bei hohem Druck, der bei voller Tretlast bis zu 300 kg/mm² betragen kann, einen schützender Schmierfilm zwischen den Kettengliedern aufbauen. Dieser Schmierfilm verhindert, dass beim Treten Metall auf Metall reibt und die Kette somit schneller verschleißt. Nähmaschinenöle und andere Maschinenöle sind übrigens für die Kettenschmierung ungeeignet.

Dem gegenüber schreibt zB radplan-delta:
Als Öl nimmt man praktischerweise Autoöl.
Tja, es bleibt wohl eine Glaubensfrage. :confused:

Aber was da für ein Zeug von Haus aus drauf ist wäre ja schon interessant.
 
AW: Kettenpflege

Hallo Kettenschoner,

dem Test entsprechend gäbe es ja doch die Ideallösung: nämlich "Teflon plus".
 
AW: Kettenpflege

@EagleFlight

Dieses Maschinchen gefällt dir sicher: http://www.veloplus.ch/pdf/veloplus/petrus_test.pdf :)

Der Test zeigt sehr schön, warum das Problem mit der schwarzen Pampe beim ständigen Putzen und Ölen auftritt. Die beiden Mittel, die wenig Verschleiß mit trockenem Sand zuwege bringen, sind Teflon-"Trockenfilm" bzw. Wachs, also im Prinzip so wenig beweglich wie das Schmiermittel, mit dem die Ketten ausgeliefert werden.

Diese Mittel fließen nicht/kaum und transportieren darum auch den Dreck nicht in die Rollen hinein. Alle Öle tun das mehr oder weniger, weil alles, was außen aufgesammelt wird, in dieser fließenden Masse richtig schön verteilt wird. Das Resultat: man hat dieses schwarze Zeugs, das man auch beim Einlegen in Öl nicht richtig herausbekommt, weil es eben überall klebt. Nur mehrfaches, intensives Waschen kann dann noch helfen, wenn einem die Optik wichtig ist. Relevanter Schmutz ist aber viel schneller raus.

Die stationären Schmiermittel dagegen sammeln nur etwas Dreck auf ihrer Oberfläche auf, der dann auf den Kettengliedern ein wenig verknetet wird, aber nicht - oder nur langsam - bis in die Rollen gelangt. Es dauert viel länger, bis sie selber stark verschmutzt sind.

Mal abgesehen von der Optik denke ich aber, dass es am Rennrad relativ egal ist, ob man Teflon nimmt und dann die Kette eben seltener putzen muss oder beim guten alten Öl bleibt und dafür eben schwarze Pampe hat und öfter ran muss, auswaschen eingeschlossen. Solange die Kette ausreichend "knirschfrei" bleibt, wird die Lebensdauer durch die Kettenlängung beim Treten festgelegt.

Ich selber öle trotz des Wissens um die Vorteile um Teflon/Wachs und habe damit meine Deore LX aus dem Jahr 1994 bis zum Frühjahr dieses Jahres mit der ersten Kassette und Kettenblattgarnitur über die Runden gebracht. Dann war ein Austausch fällig. Das Rad hat in dieser Zeit etwa 50.000 km auf dem Buckel. Die Teiel sind also Peanuts auf die Laufleistung gerechnet.

Also, Kette sauber halten wie man mag und wechseln sobald nötig und das war es. Alles andere interessiert nur Fahrer von Klassikern, die ihre Originalteile unbedingt erhalten wollen und trotzdem mit gutem Gewissen Ausfahrten machen möchten.
 
AW: Kettenpflege

Hallo,

also Intensivreinigung mit Petroleum im Ultraschallbad ist auch meine Empfehlung.
Aber hoechstens 1 - 2 mal waehrend der gesamten Kettenlebensdauer.

Zur dauerhaften Schmierung danach sollte man wieder zu einem Mittel greifen, was eben nicht so duennfluessig ist wie Oel.
Also einen Topf mit Melkfett erwaermen und die Kette ausreichend lange darin baden.* Hinterher natuerlich ordentlich abwischen.
btw: Melkfett enthaelt alles, was die verwoehnte Kette gern hat, vor allem Fett und Wachs und wenns gefaellt auch Ringelblume.

Ciao
Der Frosch
C.

Achso: Zwischendurch schmiert der Frosch mit gewoehnlichem Motoroel. Nach der Fahrt Dreck abwischen (mit der bereits erwaehnten Frottee-Einzelsocke) und frisches Oel drauf. Vor dem Start, wenns nicht regnet, ueberschuessiges Oel abwischen.

*Dieser Tip geht zurueck auf eine Idee von Barbie.
 
AW: Kettenpflege

was haltet ihr von schmierzusätzen wie zb. molycote ?
das gibts von liqui moly und nennt sich mos 2 zusatz.
es verhindert den direkten kontakt der bewegten teile und kann zb. bei motoren die lebensdauer erhöhen.
kolbenfresser werden damit komplett verhindert.

bei ketten könnte das vielleicht auch sinn machen?
wenn man das irgendwie in die lager bekommen könnte !?


http://www.dowcorning.de/home/molykotehome.aspx
 
AW: Kettenpflege

Wie bekommt denn jetzt ein fauler Mensch wie ich es bin die alte, schwarze Kruste von der Kette, ohne sich dabei völligst einzusauen und wo entsorgt ihr den radioaktiven Rest? Ich hab das in 2.000 km jetzt 1x machen wollen und stelle fest, das Spülmittel und ne Bürste den Brei etwas verteilen, aber nicht entfernen. Wenn ich Petroleum höre, dann denke ich an Lampenöl, ist das richtig? Und wo entsorgt ihr datt Zeuch, mit nem Feuerzeug vom Balkon damit die Nachbarn was davon haben? :cool:
 
AW: Kettenpflege

;) ins klo schütten,


das kommt zum altöl, schätz ich mal.
weiß nicht wo man das entsorgt, an ner tankstelle vielleicht.

hab was gefunden, ist genau nach meinem geschmack!!
http://www.dnet24.de/xt/product_info.php?ref=76&products_id=0000000156242

das is ein fettspray für ketten wo der mos 2 zusatz schon drin ist.
wenn die zeit kommt, kauf ich das für meine kette.



grüße andreas
 
AW: Kettenpflege

Ahh Kettenpflege, mein Lieblingsthema.

Zu Deiner Ausgangsfrage,
Wenn Du 2 Ketten benutzen möchtest, tu es, damit hast Du dann wohl effektiv mehr Zeit für die Pflege..
Kette reinigen, wie Dein Vorschlag, anstelle Öl nehme ich KryTech
Kette wieder ölen, wie unten beschrieben.

Mal als Tip zum Nachkochen:

Man nehme die Kette, ziehe sie durch einen öligen Lappen um den groben Schmutz zu entfernen.
Danach wird das Schmuckstück mit Finish Line Krytech Wax richtig dick eingepinselt.
Das Finish Line Wax hat eine reinigende Wirkung, und zugleich kriecht es in die kleinsten Ritzen, um dort nach dem verflüchtigen des sehr wohlriechenden Lösungsmittels einen wunderbar reibungshemmenden Belag zu bilden.

Nun ziehe man die Kette noch ein paar Mal durch einen sauberen Lappen, und dann durch einen weiteren Lappen auf den man vorher ein paar Tropfen Finish Line Cross Country Kettenöl gegeben hat.

Et voilá es ist angerichtet, das Fahrrad Diadem ist wieder bereit zum Einbau, und für weitere 200 km gut.

Schmutzanziehungskraft so wie eine Neue.

viel Spass beim Nachmachen. oder so wie hier
 
AW: Kettenpflege

welch ist das beste Kettenpflegemittel?
reicht das aus...Spüli mit heißen Wasser zum Grundreinigen und nach sorgfältigen Trockenreiben der Kette gut mit herkömmlichen Fahrradkettenöl einreiben:confused:

Gruss
kuldi
 
AW: Kettenpflege

Warum Wasser und warum Spülmittel?

Über beides wird sich der Dreck an deiner Kette scheckig lachen.

Nimm am besten nen schönes flauschiges Handtuch, sprüh etwas Multiöl (egal welches) oder irgend was anderes ölartiges hinein und zieh die Kette ca 127mal durch.
Dazu wäre es vorteilhaft wenn deine Kette ein Schloss hat.
Sram zb. oder Connex, wobei sich letzteres gerade im schmutzigen Zustand viel besser öffnen lässt.

Ist die Kette dann aussen schön sauber tu innen auf die Rollen Öl drauf, lass es einwirken und wisch die Kette später mit (am besten) einem neuen Handtuch wieder komplett trocken.

Dann die Kette wieder montieren und fahren und du wirst dich wundern das sie kaum Dreck annimmt.

Warum sollten die Außenlaschen auch geölt werden, wichtig ist ja das Schmiermittel in den Rollen und da ist nachwievor das originale Fett unschlagbar, das klebt zwar an der Hand wie Sau aber es schmiert prima.
Mit einer neuen Kette fahr ich erstmal 500-1000km eh ich da was schmiere.

Für mich ist es wichtig das eine Kette so trocken wie möglich ist denn so bleibt sie sauber und sammelt keinen Dreck auf.

Das gilt natürlich auch für Blätter und Ritzel.

Cu danni
 
Zurück
Oben Unten