Kaufberatung Rennrad Allrounder - Was ist heute Stand der Dinge?

[Dr_Bakterius]

Und das ist bei Cube nicht so?

Doch, aber...

Ernsthaft? Ein schwarzes Rad das fahrfertig 9 kg reißt ist das beste was man für 2500 € bekommen kann? Traurig wenn es so wäre.

auch das Radon wird in der 58 klar die 9 Kg reißen. Hier hast du, zumindest für mich, einen anderen Eindruck erweckt.

Das es, jeweils nach Herstellerangaben, 400 Gramm leichter ist, ist sicher ein Punkt der für das Radon spricht. Ich denke aber, dass das Gewicht, bei dem hier beschriebenen Anwendungsbereich, nicht ausschlaggebend sein sollte.

Falls aber doch, der Unterschied liegt "nur" in dem LRS. Der Fulcrum Racing 4 liegt so ca. bei 1700 Gramm. Der Cube LRS in jedem Fall über 2000 Gramm, was der Dynamic des Fahrrades mit Sicherheit abträglich ist. Keine Frage, insofern hast du Recht.

Aber auch der R4 ist kein Perfomance LRS. Insofern würde ich hier lieber die Di2 nehmen und wenn ich dann auf dem RR meinen Ergeiz entdecke, einen "richtigen" LRS kaufen. Der dann aber auch deutlich unter 1700 Gramm liegen sollte.

 

[Waldi61]

Wenn du ein recht leichtes und wartungsarmes Allround-Rad ohne anfälligen Schnick-Schnack haben willst, nimm das Stevens Aspin Ultegra mit Felgenbremsen.

Disc ist zwar nett, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen damit bei weitem nicht so unproblematisch wie Felgenbremsen.

Ferner fahre ich zwar selbst mit Di2, aber wie oben bereits beschrieben, ist das nicht unbedingt was für die Ewigkeit, weil Ersatzteile (STIs, Umwerfer, Schaltwerke) recht schnell auslaufen und im Falle eines Defekts ggf. die komplette Schaltgruppe getauscht werden muss, falls man auch bei Kleinanzeigen keinen Ersatz findet. Wer aktuell zB ein langes Ultegra 6800 GS Di2 Schaltwerk sucht, der findet es auch gebraucht nicht mehr und muss ggf. auf das R7000 GS ausweichen, welches aber auch kaum noch verfügbar ist. Die aktuelle Generation mit halb verkabelt und halb wireless dürfte nur ein Übergang zu komplett wireless sein, da finde ich sogar die alte Generation mit kompletter Verkabelung und nur einem Akku (der auch viel länger hält) besser. Ansonsten hat die Di2 ggü. mechanischer Schaltung nur Vorteile, auch was die Wartungsfreiheit angeht.

 

[Pedalierer TF]

Mein Wartung einer Mech-Schaltung erübrigt sich darin die Zugspannung eine Woche nach Installation neuer Züge während der Fahrt an den Zuganschlägen nachzujustieren. Danach muss ich da Jahre lang nichts mehr machen.

Das ist jetzt kein zwingendes Argument für die Di2. Die bietet halt mehr Spielkram, man kann das Verhalten der Schaltung halt nach eigenen Vorlieben einstellen. Der Umwerfer trimmt halt automatisch. Viel mehr sehe ich da nicht auf der Habenseite.

 

[Micha 59]

Der Umwerfer trimmt halt automatisch.

Das ist Fortschritt!
Meinen 7800er Umwerfer an den 9100er STIs brauche ich gar nicht zu Trimmen - solange ich auf jedem Blatt nur 9 von 11 Ritzeln fahre...

 

[Pedalierer TF]

Das ist Fortschritt!
Meinen 7800er Umwerfer an den 9100er STIs brauche ich gar nicht zu Trimmen - solange ich auf jedem Blatt nur 9 von 11 Ritzeln fahre...

Ja das ist bei mir und Campa auch so. Ist aber nicht in allen Fälle immer so. Da spielt auch die Hinterbaulänge mit rein. Ich find es auch eher unwichtig, aber mancher sieht das anders.

 

[floville]

Was die Gewichtsdiskussion angeht: ob das Rad 8 oder 9kg wiegt, ist nur beim Stammtisch relevant. Und einen leichten Laufradsatz merkst du beim Antritt, aber wenn’s Rad mal rollt, ist auch da nichts mehr zu spüren. Trotzdem ist natürlich ein Rad auf „Stand der Technik“ erlaubt, wobei ich es eher als „aktuell technisch machbares“ nennen würde - No bullshit bikes ist ja so ein gegentrend zum technisch machbaren und hat seine berechtigten Gründe.

 

[Micha 59]

Wenn du ein recht leichtes und wartungsarmes Allround-Rad ohne anfälligen Schnick-Schnack haben willst, nimm das Stevens Aspin Ultegra mit Felgenbremsen.

Wäre einen Blick wert. Das Rad hat vor ein paar Monaten im Tour Test (Rennräder mit Alurahmen) den Testsieg geholt - als einziges Rad mit Felgenbremsen...

 

[Pedalierer TF]

Was die Gewichtsdiskussion angeht: ob das Rad 8 oder 9kg wiegt, ist nur beim Stammtisch relevant.

Und beim tragen im Treppenhaus.

Du kannst gern 9 kg Räder fahren und das gut finden, das hab ich vor 15 Jahren auch mal gemacht. Ich bleib bei meinen Rädern um 7 kg. Der Mehrwert beim Fahrspaß ist da für mich größer als die Frage des Brems- oder Schaltsystems.

 

[Genussfahrer61]

Und beim tragen im Treppenhaus.

Du kannst gern 9 kg Räder fahren und das gut finden, das hab ich vor 15 Jahren auch mal gemacht. Ich bleib bei meinen Rädern um 7 kg. Der Mehrwert beim Fahrspaß ist da für mich größer als die Frage des Brems- oder Schaltsystems.

Weshalb soll der Fahrspass besser sein bei 1, 2 oder allerhöchstens 3% Differenz beim Systemgewicht? Physikalisch lässt sich das nicht begründen.

 

[Pedalierer TF]

Weshalb soll der Fahrspass besser sein bei 1, 2 oder allerhöchstens 3% Differenz beim Systemgewicht? Physikalisch lässt sich das nicht begründen.

So etwas sagt nur jemand der noch nie ein Sub 7 kg Rad gefahren ist.

 

[Pedalierer TF]

So gross ist der Preisvorteil der mechanischen Schaltung auch nicht, um grossartig in andere Anbauteile investieren zu können.

Es sind rund 500 €. Das ist genug Luft für bessere/leichtere Laufräder und Anbauteile.

 

[Geisterfahrer]

So etwas sagt nur jemand der noch nie ein Sub 7 kg Rad gefahren ist.

Du kämpfst hier gegen Windmühlen... (;

Finde das Radon auch ein richtig gut gemachtes No-Bullshit-Bike. Sowas kann man sich kaufen, wenn man ein Rad lange fahren will. Es bietet auch einige Tuningmöglichkeiten durch Verwendung von Standard-Schnittstellen.

 

[Plautzilla]

Ja, wenn man die E-Schaltung weg lässt und eine mechanische nimmt dann hat man Luft für bessere Laufräder/Anbauteile und ein leichteres Rad.

Bsp: https://www.stevensbikes.de/de/de/custom/custom-road/izoard-pro-disc-c/
https://www.bike-discount.de/de/radon-spire-disc-8.0-2

Bei dem Stevens würd ich mir die 400€ mehr für die DI2 gönnen.
Aber ich fahr auch eh nichts anderes mehr.

 

[Master3]

Mit nen Kollegen habe ich mir heute auch mal einige Bikes online angesehen.
Radon, Cube, Rose sind preislich recht ähnlich für die Austattung. Canyon finde ich sehr seltsam was die da grad machen. War früher mal so übersichtlich auf der Website und jetzt ein völliges durcheinander.

Da finde ich nur das interessant: https://www.canyon.com/de-de/rennra.../3790.html?dwvar_3790_pv_rahmenfarbe=R101_P01
Die Farbgebung ist aber eher mäh...

Oftmals sind es ja nur 105 oder Ultegra und der Rest bleibt gleich. Der Sprung zur DI2 ist gleich nochmal etwas mehr.

Dann stöbere ich so bei Trek, Cannondale, Simplon etc. Meine Fresse was haben die für eine UVP?
Die legen mal eben 1000€ oder mehr über die erstgenannten. Da kann man ja nur auf ein Angebot warten oder gebraucht kaufen.

Ich weiß das die LRS sehr wichtig sind. Was sind denn gute und robuste LRS an den 2500€ Bikes?

Canyon: DT Swiss Performance LN
Stevens: DT Swiss Spline E1800
Radon: Newmen Evolution SL R.32
Cube: Newmen Performance SL R.32

usw.

Ja, Gewicht ist mir nicht so wichtig. Ich will auch nicht irgendein billigen LRS dran haben, nur damit Cannondale dran steht und ich trotzdem 3k€ versenkt hab. Ich möchte auch nicht den Bedarf haben später noch was tunen zu wollen. Ein rundes Paket ist mir wichtig.

 

[Pedalierer TF]

Bei den Laufrädern muss man auch echt aufpassen. Die OEM-Laufräder von DT Swiss oder Fulcrum sind noch mal andere als die man im Aftermarket zu kaufen bekommt. Einfachere Naben mit Sperrklinke statt Zahnscheibe etc., andere Speichen etc.
Da wird halt mit der Marke DT gelockt, aber man bekommt dann beim Komplettrad oft recht schlichte Ware damit der Preis gehalten werden kann.

 

[Pedalierer TF]

Bei dem Stevens würd ich mir die 400€ mehr für die DI2 gönnen.
Aber ich fahr auch eh nichts anderes mehr.

Joa, sind aber 600 € mehr.

 

[Genussfahrer61]

@Master3

Die verbauten LRS sind oft nicht auf dem selben Niveau wie das Rad selbst. Bezüglich DT Swiss OEM siehe Beitrag #55, die Newmen SL R.32 werden aktuell nicht mehr angeboten, sie werden aber als OEM noch weiterhin verbaut. Die Meinung zu diesen Rädern gehen weit auseinander. Wegen Qualitätsmängeln sind sie im 2018 in Verruf geraten, da wurde aber selbstverständlich längst nachgebessert. Mir gefällt bei den Newmen besonders der leise Freilauf. DT ist grad das Gegenteil davon, es gibt fast keine lauteren.

 

[Plautzilla]

Joa, sind aber 600 € mehr.

Also 2599€ oder 2999 sind für mich immer noch 400€ Unterschied.
Zumindest steht da ab beim verlinkten ab 2599 und ein Izoard Disc mit DI2 105er kostet halt 2999€

 

[achimer]

Ich habe mir gerade ein Focus Paralane 8.7 aus 2020 gebraucht gekauft. Das Rad sieht aus wie neu, weil selten gefahren. Hatte natürlich Glück es zu finden. Der Neupreis lag mal bei ca. 2300,-
Hat eine 105er Ausstattung und wiegt jetzt ca. 9,3 Kg fahrbereit.
Eigentlich wollte ich ein Rose reveal oder Caynon, mir waren die Preise aber zu abgehoben.
Ich habe das Focus für 1200,- erworben und werde noch etwas in Sattel, Pedale und Laufräder investieren.
Dann habe ich für ca. 2000,- ein für mich top Rad mit dem ich ca. 5000 KM im Jahr fahren werde.
Hatte bisher ein Stevens Strada 900, das ich weiter im Winter fahren werde.

 

[Gelöschtes Mitglied 68574]

Und ich hab ein 2014er CAAD10 mechanische Ultegra 6800 mit 7kg. Vermisse daran absolut nichts, trotz Felgenbremsen.

Mein Gravel ist ein Carbonrad mit GRX Di2 und Scheibenbremsen.

Fahre beide Räder total gerne. Bei 2.500 würde ich ein CAAD12 gebraucht kaufen und ein paar Laufräder dazu.