• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ist Intervalltraining bzw. Laktattoleranz muskelspezifisch?

effect

Agent Provocateur
Registriert
3 August 2009
Beiträge
2.405
Reaktionspunkte
1.451
Ort
M
Servus miteinander,

ich habe eine allgemeine Frage zum Intervalltraining: Ist dies muskel(gruppen)spezifisch oder hat es ganzheitlich einen positiven Effekt?

Beispiel: Ich fahre Rad und spiele Fußball - würde Intervalltraining auf dem Rad gleichzeitig meine Erholung nach Sprints beim Fußball verbessern (bspw. Laktattoleranz) oder werden lediglich die beim "Radfahrintervalltraining" beteiligten Muskeln trainiert?

Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.

Herzlichen Dank schonmal, Grüße,

Christoph
 
Nur der Kreislauf ist sportartuebergreifend. Die Muskelbeanspruchung ist viel schlechter von Sportart zu Sportart übertragbar. das liegt einerseits an der veränderten Balance aus eingesetzten Muskelgruppen, andererseits an anderen Ausführungsgeschwindigkeiten und Kraftniveaus.
 
Denke auch dass es dir beim Fußball nicht viel bringen wird, ist aber mal ne wirklich interessante Frage, ist denn kein Sport-Student hier im Forum der uns es uns in verständlichem Deutsch beantworten kann? :D
 
Als ehemaliger Duathlet wuerde ich Radfahren maximal zu Rekom Einheiten nutzen wenn das Hauptaugenmerk auf einer Sportart liegt, die vom Laufen lebt und dort im speziellen von Schnelligkeit und Spritzigkeit. Aus der Erfahrung heraus kann ich berichten, dass Rad IVs da absolut kontraproduktiv sind. Für Rekom Einheiten, wie zb ausfahren nach einem Spiel ggf aber nicht ungeeignet, weil die Stoßbelastung vom Auslaufen wegfaellt.
 
Vor allem weil beim Fußball vor allem intermittierende Belastungsmuster mit viel Höchstbelastungen dominieren denke ich auch das der Nutzen begrenzt ist.
Von den zentralen Anpassungen (Herz Kreislauf, Blut) profitiert du natürlich schon
 
Fußball habe ich beispielhaft gewählt - von mir aus auch gern Laufen (Stichwort Triathlon). Die Frage für mich als Laien ist ja grundsätzlich: Verbessert Intervalltraining die Laktattoleranz im Allgemeinen oder nur speziell die der betroffenen Muskelgruppe.

Dass der Kreislauf grundsätzlich davon profitiert, darüber sind wir uns wohl einig.
 
die beispielsportarten sind dann etwas ungeschickt gewählt, weil sich die arbeitsmuskulatur überlappt. und eine allgemeine laktattoleranzverbesserung spielt sich im "kreislauf" ab. ob jetzt die armmuskulatur besser mit in den beinen produzierten laktat umgehen kann weiss ich nun aber nicht (das wäre allgemein und trotzdem nicht auf den "kreislauf" bezogen)
 
was ich sagen kann ist das mich mit sehr wenig Lauftraining (ca. 20 km/woche) + 8 Stunden Radtraining (darin 1 mal die Woche Intervalle) in etwas die gleiche Halbmarathonzeit gelaufen bin wie mit 60km laufen + 1 mal Radfahne die Woche.
Die 5 km Testläufe waren allerdings mindestens 5 sek/km langsamer.
Würde deswegen vermuten, je intensiver es wird desto weniger wird es übertragbar. bei den schnellen Läufen merke ich deutliche koordinative Defizite, z.b. hat ich Problem mit sehr hohen Schrittfrequenzen.
Ob die Laktattoleranz da eine Rolle spielt vermag ich nicht zu sagen, würde aber aus dem Bauch raus meinen das das nicht das Problem gewesen ist. Ist natürlich ehh wilde Spekulation was da Ursache und Wirkung ist
 
Ich habe sehr lange FB gespielt. Als ich mit radfahren und laufen begonnen habe konnte ich besonders in der 2. halbzeit deutliche unterschiede in der laufleistung erzielen. Allerdings gehts nicht ohne fb training. Hatte damals aber auch sehr viel fb einheiten pro woche 5-6 und 3 mal laufen und jden tag rad (zumindest zur schule). Also alles gemacht was ging.
 
Zurück
Oben Unten