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Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"

Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"

Wie fühlt sich das an, wenn man nach 39 Jahren aktivem Rennrad-Sport auf das E-Rennrad umsteigt? Was sagt die Rennradgruppe dazu? Dieter, 79 Jahre aus der Nähe von Bad Kreuznach, hat uns diese Fragen und noch einige mehr beantwortet.

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Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"

Habt ihr Erfahrungen mit dem Umstieg aufs E-Rennrad? Schreibt sie in die Kommentare!
 
Hab' geguckt, konnte nix finden - vielleicht solltest Du weniger interpretieren, wenn Du aus einem Artikel über einen 80jährigen E-Rennradfahrer eine Empfehlung für alle rausliest! ;)
Danke für den Ratschlag, die sammel ich.
Aber es ist wie immer beim Thema E-Bike in einem Rennrad Forum - es spaltet die Gemüter.
 

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Re: Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"
"Vater Dieter sattelte um auf die BMC Roadmachine AMP, die zum Test in der Redaktion war."

Dass sich die Räder schön fahren, hätte ich auch nicht angezweifelt aber die Räder müssen ja erstmal gekauft werden.
E-Rennrad wird wohl eine super kleine Nische bleiben, da die Zielgruppe Radsportler sind und die sind meistens ziemlich oldschool unterwegs und stolz, wenn ich mir meine Kollegen Ü70 so anschaue. Kein Strava, kein Zwift, im Winter wird durchgefahren, meistens Felgenbremse aber 8.000€ E-Rennrad?
Sehe ich nicht. 😁
Es wird auch nicht gemeckert sondern einfach eine gemütlichere Cappuccino-Runde gefahren.

Fragt Dieter doch mal ob er sich für 8.000€ dieses BMC gekauft hätte.

E-Gravel, E-MTB, E-Trekking ist nochmal was anderes, die kann man auch normalen Radlern andrehen.
 
"Vater Dieter sattelte um auf die BMC Roadmachine AMP, die zum Test in der Redaktion war."

Dass sich die Räder schön fahren, hätte ich auch nicht angezweifelt aber die Räder müssen ja erstmal gekauft werden.
E-Rennrad wird wohl eine super kleine Nische bleiben, da die Zielgruppe Radsportler sind und die sind meistens ziemlich oldschool unterwegs und stolz, wenn ich mir meine Kollegen Ü70 so anschaue. Kein Strava, kein Zwift, im Winter wird durchgefahren, meistens Felgenbremse aber 8.000€ E-Rennrad?
Sehe ich nicht. 😁
Es wird auch nicht gemeckert sondern einfach eine gemütlichere Cappuccino-Runde gefahren.

Fragt Dieter doch mal ob er sich für 8.000€ dieses BMC gekauft hätte.

E-Gravel, E-MTB, E-Trekking ist nochmal was anderes, die kann man auch normalen Radlern andrehen.
Verstehe ehrlich nicht was Du aussagen willst, indem Du Dich auf die 8000€ fixierst.
 
Wenn Dieter durch das E Rennrad weiter seinem Hobby nachgehen kann, hat er alles richtig gemacht. Er hat weiter Lebensfreude im Alter. Dafür braucht er sich vor niemandem rechtfertigen.

Edit: Auf meiner Weserbergland Tour gestern habe ich eine Menge älterer Ehepaare gesehen, die mit ihren E Bikes Ausflüge gwemacht haben. Vermutlich hätten die Wenigsten von denen solche Touren gemacht, wenn sie nicht das E Bike hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele Kunden der Ü70 Generation wohl in den Laden kommen und sich ein e-Rennrad dieser Preisklasse gönnen/leisten wollen ??
Wollen schon 😉
Scherz beiseite: brauchbare E-Rennräder gibt es ja auch schon deutlich günstiger.
 
Damit nimmst Du Dir aus Prinzip eine Option, Dein Hobby mit Spaß und Genuss weiter aus zu üben.

Ich kann beide Sichtweisen verstehen:

Wer im Alter oder mit anderen Einschränkungen nach wie vor flott, steil und lang mithalten will und der Technik aufgeschlossen gegenübersteht, wird mit einem E-Rennrad häufig Spaß und Bestätigung finden.

Wer den Verfall seiner Kräfte und Möglichkeiten mehr oder weniger hin nimmt und seine Ansprüche daran anpasst, gegenüber "Elektromotorrädern" aber ganz grundsätzliche Vorbehalte hat und dafür seine Ideale verraten müsste, für den taugt sowas dann halt wenig.

So war es bei meinem Vater, der für Motoren an Fahrrädern bestenfalls ein Schmunzeln übrig hatte, meistens aber nur Verachtung. Gefahren ist er mit steigendem Alter dann halt weniger und kürzer, aber nicht unbedingt langsamer, wie ich einige Male mit Erstaunen oder auch mit Schrecken feststellen musste. Ein ausgesprochener Langstrecken-Rennfahrer war er aber sowieso nie; er mochte halt Fahrräder und ganz besonders klassische Rennräder. Gern auch mit spinnerten Umbauten, deshalb dachte ich ja, dass ein nachgerüsteter Motor für ihn interessant sein könnte, aber: pfffff!

Hier vor 5 Jahren, mit 82:

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Ganz besonders mochte er, als E-Bikes noch auf den ersten Blick erkennbar und meistens unhandliche MTBs waren: Langsam anschleichen, dann auf einem flachen Stück "natürlich grußlos" vorbeiziehen und hoffen, dass er vor der nächsten Steigung aus dem Sichtbereich verschwinden und irgendwo abbiegen kann. 😅

Gefahren ist er weniger weit und langsamer, als es immer weniger gut ging. Mit dem altersbedingtem Abbau hatte er weitgehend seinen Frieden gemacht und schon 10 Jahre vorher gut auf den Punkt gebracht, wie sich das entwickeln wird.
Dazu meinte er gern: "Die Bäume werden halt immer kleiner, die ich ausreißen kann."
Gescheitert ist er letztendlich am Aufsteigen und Balancehalten, nicht so sehr am Fahren selbst.
Dabei spielte ein künstliches Hüftgelenk in mehrfacher Hinsicht eine Rolle, aber auch Demenz.

Das gelbe Tourenrad wurde bis letztes Jahr immerhin noch regelmäßig, oft auch lange auf der Rolle gefahren, als er zu Fuß kaum noch 200 Meter geschafft hat und den Autoführerschein sowieso längst abgegeben hatte. Mittlerweile geht das auch nicht mehr und die Erinnerung ans Radfahren ist schon fast verschwunden.

Der gelbe Tourer steht nun bei mir, wird ab und zu wieder artgerecht bewegt und natürlich niemals einen Nachrüstmotor bekommen.

Sagen will ich damit:
Jeder ist anders, und das darf auch jeder sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe ehrlich nicht was Du aussagen willst, indem Du Dich auf die 8000€ fixierst.
Ich sehe keinen Markt für dieses Produkt, auch wenn ich die romantische Story vom alten Radsportler mag, der dank E-RR noch mit den jüngeren Kollegen mitfahren kann.

Eine Nische in der Nische.
Am Ende des Tages sitzen da wieder über Jobrad Enddreißiger drauf, die im Turbo-Modus über den Radweg ballern.
 
Wieviele Kunden der Ü70 Generation wohl in den Laden kommen und sich ein e-Rennrad dieser Preisklasse gönnen/leisten wollen ??
Wenn ich mir die PKWs angucke, die oft in dieser Altersklasse gefahren werden - vermutlich gar nicht mal so wenig!
 
Ich sehe keinen Markt für dieses Produkt, auch wenn ich die romantische Story vom alten Radsportler mag, der dank E-RR noch mit den jüngeren Kollegen mitfahren kann.
Ich schon - keinen großen, aber durchaus einen Markt.
Hauptsächlich Nutzer, die gesundheitlich gehandicapt sind, aber trotzdem noch mit ihren Freunden mitfahren wollen.
 
Ich kann beide Sichtweisen verstehen:

Wer im Alter oder mit anderen Einschränkungen nach wie vor flott, steil und lang mithalten will und der Technik aufgeschlossen gegenübersteht, wird mit einem E-Rennrad häufig Spaß und Bestätigung finden.

Wer den Verfall seiner Kräfte und Möglichkeiten mehr oder weniger hin nimmt und seine Ansprüche daran anpasst, gegenüber "Elektromotorrädern" aber ganz grundsätzliche Vorbehalte hat und dafür seine Ideale verraten müsste, für den taugt sowas dann halt wenig.

So war es bei meinem Vater, der für Motoren an Fahrrädern bestenfalls ein Schmunzeln übrig hatte, meistens aber nur Verachtung. Gefahren ist er mit steigendem Alter dann halt weniger und kürzer, aber nicht unbedingt langsamer, wie ich einige Male mit Erstaunen oder auch mit Schrecken feststellen musste. Ein ausgesprochener Langstrecken-Rennfahrer war er aber sowieso nie; er mochte halt Fahrräder und ganz besonders klassische Rennräder. Gern auch mit spinnerten Umbauten, deshalb dachte ich ja, dass ein nachgerüsteter Motor für ihn interessant sein könnte, aber: pfffff!

Hier vor 5 Jahren, mit 82:

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Ganz besonders mochte er, als E-Bikes noch auf den ersten Blick erkennbar und meistens unhandliche MTBs waren: Langsam anschleichen, dann auf einem flachen Stück "natürlich grußlos" vorbeiziehen und hoffen, dass er vor der nächsten Steigung aus dem Sichtbereich verschwinden und irgendwo abbiegen kann. 😅

Gefahren ist er halt weniger weit und langsamer, als es immer weniger gut ging. Mit dem altersbedingtem Abbau hatte er weitgehend seinen Frieden gemacht und schon 10 Jahre vorher gut auf den Punkt gebracht, wie sich das entwickeln wird.
Dazu meinte er gern: "Die Bäume werden halt immer kleiner, die ich ausreißen kann."
Gescheitert ist er letztendlich am Aufsteigen und Balancehalten, nicht so sehr am Fahren selbst.
Dabei spielte ein Künstliches Hüftgelenk in mehrfacher Hinsicht eine Rolle, aber auch Demenz.

Das gelbe Tourenrad wurde bis letztes Jahr immerhin noch regelmäßig, oft auch lange auf der Rolle gefahren, als er zu Fuß kaum noch 200 Meter geschafft hat und den Autoführerschein sowieso längst abgegeben hatte. Mittlerweile geht das auch nicht mehr und die Erinnerung ans Radfahren ist schon fast verschwunden.

Der gelbe Tourer steht nun bei mir, wird ab und zu wieder artgerecht bewegt und natürlich niemals einen Nachrüstmotor bekommen.

Sagen will ich damit:
Jeder ist anders, und das darf auch jeder sein.
Schöner Bericht. Ich konnte mit meinem Vater auch noch einige Touren fahren, weil er ein E Bike hatte, ich dann mit dem Gravelbike nebenher. Körperlich blieb er topfit dadurch, nur leider kam dann die Demen dazu. Allerdings sind wir auch dann weiter gefahren, so gut es eben ging.
 
Eine Nische in der Nische.
Am Ende des Tages sitzen da wieder über Jobrad Enddreißiger drauf, die im Turbo-Modus über den Radweg ballern.
Mal kurz in die Kiste mit den Klischees gegriffen? 🤦🏼‍♂️

Jedes Rennrad ermöglicht es, dass man damit bei ziemlich geringen Kraftaufwand
über den Radweg ballern
kann. Dazu braucht es kein E.
 
Für manche Leute ist ein E-Rennrad das Gleiche, wie für einen Italiener Messer und Gabel für die Spaghetti.
Zutiefst verständlich, weil man diese Teigwaren wirklich NIE, also wirklich NIE mit Messer und Gabel essen soll !
Und doch, mit Argumenten ist das nicht begründbar.

Guten Appetit, Euch allen.
 
E-Gravel, E-MTB, E-Trekking ist nochmal was anderes, die kann man auch normalen Radlern andrehen.
Hier sind es ja nicht selten unsportliche Menschen "in den besten Jahren". Nun kann man natürlich argumentieren, besser als wenn sie sich gar nicht bewegen und auf dem Sofa sitzen. Mag sein, weiß ich nicht und ist mir auch egal. Nur für Menschen wie Dieter wurde das E-Bike nicht erfunden, soviel steht mal fest.
Zumindest beim Gravel erwarte ich eine ähnliche Entwicklung wie beim MTB.
 
Hier macht die Verwendung eines E-unterstützten Rennrades total Sinn. Ich wünsche Dieter noch viele tolle Ausfahrten!
Dito!

Ich werde aber nie verstehen, warum Eltern ihrem 10-jährigen Kind ein E-Bike kaufen.

Angeblich haben E-Bike-Fahrer im Durchschnitt einen nur um 5 Schläge niedrigeren Puls als Fahrer eines herkömmlichen Rades. Ich kann das nicht glauben.
 
Für manche Leute ist ein E-Rennrad das Gleiche, wie für einen Italiener Messer und Gabel für die Spaghetti.
Zutiefst verständlich, weil man diese Teigwaren wirklich NIE, also wirklich NIE mit Messer und Gabel essen soll !
Und doch, mit Argumenten ist das nicht begründbar.

Guten Appetit, Euch allen.

Doch, es funtioniert einfach nicht.
 
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