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In welcher Preisklasse sollte ich mich umschaun?

Detritus

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Servus Gemeinde,
vielen Dank für Eure Kaufberatungseinträge.
Soweit ich hier gelesen habe scheint es fast egal zu sein von welcher Marke der Rahmen ist, sowie ob die Ausstattung von Campa/Shimano/SRAM ist. Selbst ob es eine 105er, Ultegra oder Dura Ace scheint nicht wesentlich zu sein – es muss einfach nur passen.
Ich komme leider nicht zum testen in den nächsten 6 Wochen, nach einem Kontakt mit einem Autofahrer habe ich mir einen Finger gebrochen, umso schlimmer drehen sich meine Gedanken um ein neues Rad sinnlos im Kreis.
Nachdem ich die Tage mit einem, leider etwas zu kleinem, Rennrad gefahren bin (Alurahmen, Campa Chorus Schaltung 53/39 – 9 fach, Record Bremsen) kann ich gar nicht verstehen wie ich es die letzten 20 Jahre ohne Rennrad ausgehalten habe. Abgeschafft wurde es damals da man zuwenig Gepäck mitnehmen kann und die ständigen Platten im Stadtverkehr gingen mir auch sehr auf die Nerven. Aber allein wieder auf 10bar Reifen gerollt zu sein hat mich froh gemacht.

Ich fahre so 8-12.000km im Jahr, 1/3 davon würde ich mit dem Rennrad fahren, vielleicht sorgt die Leidenschaft dann auch noch für ein par km mehr.
Bergfahrten sind bei meinen 95kg und 188cm Größe nicht eingeplant, Trainingsfahrten auch nicht aber dafür mehrtägige Touren. Spaß sowie weitere Tagesstrecken (mehr km) oder auch einfach schneller von A nach B zu kommen wäre mein Anspruch, für den Alltag und Radwandern bin ich mit meiner 11 Gang Nabenschaltung bestens versorgt.
Ich vermute, dass für mich 50/34 – 11fach das richtige sein wird um damit dann doch ggf. über den Brenner fahren zu können. Bei einer 53/39 bleiben wohl bei mir die beiden kleinsten Ritzel ungenutzt.

In welcher Preisklasse würdet ihr ausschauhalten wenn ihr ein Rad sucht das 20 Jahre halten soll?

Werden bessere Ausstattungen (105er, Ultegra…) einfach nur leichter oder kann ich auf längere Haltbarkeit und geringeren Verschleiß hoffen?

Welche Reifen/Räder würdet ihr empfehlen wenn euch Pannenschutz schon wichtig ist und ihr auch im Regen fahrt?

Und wie nehmt ihr eure Kleidung/Waschzeug… mit, wenn ein Rucksack keine Alternative ist und ihr ´ne Woche unterwegs seit?

Danke für eure Meinungen
Viele Grüße
Daniel
 
Also 20 Jahre sind für ein Rad schon eine lange Zeit. Bei 4-5 TKm/ Jahr wären das 80- 100 TKm Laufleistung!!:eek:
Ich selbst habe ein Fahrrad bisher max. 10 Jahre gefahren und unterschiedlichste Erfahrungen (von Kleinigkeiten bis Rahmenbruch nach 6 Jahren) gemacht.
Im Moment fahre ich mein QUANTEC "Race SL" mit einer 6600er ULTEGRA und bisherigen 22 TKm seit 2005 (also 8 Jahre) praktisch problemfrei. Ob der Rahmen oder die Schaltung oder die Laufräder weitere 12 Jahre durchhalten werden kann ich nicht sagen. Ich will es auch nicht ausprobieren, da der Drang nach einem neuen RR mit jedem Jahr wächst ;).
Ich denke aber, dass ein solider (Alu)-Rahmen (gibt welche mit lebenslanger Garantie!) und Laufräder nebst einer Mittelklasseschaltung auf 105er Niveau für deine Zwecke perfekt wären, um möglichst lange sorgenfrei zu fahren.
Ich denke zwischen 1.200 € und 2.000 € gibt es eine riesige Auswahl.
 
Ca. 100.000 km dürfte jeder halbwegs ordentlich verarbeiteter Alurahmen packen.
Mein Cicli B Bomber von 1998 hat inzwischen so viel und wird inzwischen vom 3 Jugendfahrer gefahren.
Ich habe davor über 40.000 km darauf abgesessen und war nicht zimperlich.

Auf der Distanz ist nach ca. Halbzeit wohl eine komplett neue Gruppe fällig.

Ein Radon oder Canyon mit 105er Gruppe ist mein Rat.
Radon noch eher, wenn sie Syntace Anbauteile haben, Syntace 10 Jahre Garantie hat
und auch in der Praxis sehr dauerhaltbar sind.
 
Titanrahmen mit Shimano 105 oder Campa Centaur und klassisch eingespeichten Laufrädern bestücken, eventuell mit Schutzblechen und Gepäckträger. Ist schon für 2000€ zu haben. Garantie für 20 Jahre ist es nicht, aber besser wirds kaum gehen.
 
ich fahre jedenfalls noch einige 105er Teile die älter als 20 Jahre sind und auch schon zig tausend km auf dem Buckel haben. Die funktionieren wie neu. Haben zwar einiges mitgemacht, sind aber immer gepflegt worden.
An meinen Stadtrad tut sogar noch ein 30 Jahre Sachs-Huret Umwerfer seinen Dienst und das Rad wird auch sicher noch 2000km im Jahr bewegt, auch im Winter.
Ich hab hier auch noch teile der ersten 105er Serie liegen. Die hab ich 25 Jahre gefahren und die sind noch funktionsfähig. Ich hab sie nur getauscht, weil ich auch einen 105er mit gerasterter Schaltung aufgerüstet hab.
Da ich keinen Grund habe anzunehmen das die 105er Gruppe schlechter geworden ist, danke ich das die bei vernüftiger Pflege 20 Jahre halten müsste. Eigentlich müssten die "ewig" halten.
Sind aber alles noch Stahlrahmen, aber wenn ich bedenke was mein MTB die letzten Jahre so mitgemacht hab, glaube ich das ein Alu-Rennradrahmen auch "ewig" halten müsste, zumindest ein nicht zu leichter aus dem Mittelklassesegment
 
Für Deine Ansprüche, wie mehrtägige Fahrten mit Gepäck, wäre ein Reiserenner, auch Randoneur genannt, das Optimum. Das kannst Du mit allem was man für solche Fahten braucht ausstatten. Solide Schutzbleche, Vorderrad mit Nabendynamo, Gepäckträger, das sollte so ein Rad haben. Ein reinrassiges Rennrad müsstest Du auch damit ausstatten, nur Du bekommst diese Teile nicht so ohne weiteres angebracht und es wären immer Kompromisse.

Wenn Du einen wirklich langlebigen Rahmen möchtest solltest Du Stahl oder Titan wählen. Preislich wird das natürlich nicht ganz billig. Randoneure sind nicht an jeder Ecke zu bekommen und Stahl oder gar Titanrahmen sind eh nicht billig. Da ich mich mit diesen Rädern nicht auskenne kann ich Dir auch keine Fabrikate nennen.
 
Van Nicholas Yukon, ab ca. 2500€.

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Danke dass ihr mir beim -mich sortieren- helft und mich schonmal von der Idee befreit habt doch 3000,- ausgeben zu wollen nur um eine Campa Record Ausstatung zu haben.

Die 20 Jahre sollten eher dafür stehen jetzt was Gescheits zu kaufen als in ein par Jahren auf ein neues zu spechten und eher mal die gesamte Gruppe zu wechseln zu lassen als ein neues Rad zu kaufen.
Bei meinem letzten Trekinrad hatte ich die Gruppe nach acht Jahren durch und habe stadtdessen zu einem Neurad gegriffen.
Es soll ein schnelles Zweitrad werden, ich suchen dann eher flexible Lösungen um ggf. Gepäck mitzunehmen.

Von der Stange schwankte ich zwischen 1800,- - 2300,- auszugeben, vorzüglich Alu in dieser Preisklasse. Wenn´s weniger wird macht´s auch nichts.

Im meinem Kopf spukt noch die Idee bei der Gruppe zu sparen und mehr Geld in die einzelnen Teile zu investieren, mir fällt allerdings kein Händler dazu ein um mich da zu unterstützen.
Der Händler meines Vertrauens führt keine Rennräder und seiner Einschätzung nach sollte ich lieber, bei meinem Bedarf, die Finger von RR um die 1000 Euro lassen und damit rechnen das ich bei meinem Gewicht andere Räder brauchen könnte.

Würdet Ihr lieber ein Saisonausläufer versuchen zu ergattern oder gleich auf ein „individuelles“ Rad setzen?

Viele Grüße
Daniel
 
Also was den Radtyp angeht, hast Du ja schon einiges an Antworten.
Die 20 Jahre sind für den Rahmen und die wesentlichen anderen Komponenten eigentlich kein Alter, da geht's eher um die Laufleistung, und die Umstände der Beanspruchung.
im Gegensatz zu Bikebarney finde ich da 100tkm für den Rahmen keinesfalls erschreckend viel. Allerdings werden da dann mehr Komponenten zu Verschleissteilen, als wenn man das Rad nach 5 Jahren mit 10tkm wieder in die Bucht wirft.
Laufräder können da schon mal früher fertig sein, Ketteblätter sowieso, auch ein neuer Sattel, Lenker, Vorbau, Stütze kann über 20 Jahre schon ein-zweimal fällig sein.
Ein Bekannter von mir fährt seit über 10 Jahren mit inzwischen annähernd 100tkm einen Centurion Alurahmen mit 'ner 9fach Veloce. Da sind Rahmen und Gruppe tadellos, die Laufräder hatte er an die Wand gehängt, weil er aktuelle Systemlaufräder hübscher fand, na, nach einem Jahr hängen die an der Wand :D

Merke: die meisten Räder werden nicht kaputtgefahren/verschlissen, sonder sie vergammeln.

Bei Deinen Anforderungen würde ich sagen, der Rahmen ist das kleinste Problem, Gruppe kann problemlos 105/Veloce/Rival sein, eine Record hält nicht länger (das heißt...das Campagemansche mit Ultra und Powershift....).
Du kannst auch schwachbrüstigere Laufräder aus dem Paket mitnehmen (machts sonst nicht wesentlich billiger darauf zu verzichten), und halt die Anschaffung eines solide gebauten für irgendwann einplanen.
Insofern kannst Du das ganze schon knapp über 1000,- für das Basisrad angehen, und hast damit eigentlich genug Spielraum für Extras wie Bleche, evtl. Laufräder, Licht?...
 
Ein Faktor ist mir nachträglich noch eingefallen...
Ein richtig edles Rad wie z.B. das oben verlinkte Van, aber auch edle "nicht-Titan" Geschosse, hegt und pflegt man in der Regel doch deutlich besser, als eine kostengüstige Vernunftsmöhre. Und das auch, wenn der Kleinkredit schon abgestottert ist.

Merke: die meisten Räder werden nicht kaputtgefahren/verschlissen, sonder sie vergammeln.

In sofern hat die Fraktion zwischen 2,5 und 3 Teuro im wahren Leben durchaus eine höhere Lebenserwartung:D

Bikebarney, ist traurig, aber sie wollen es ja so. Entweder 2009-2010er Veloce oder Centaur, Chorus oder gleich bei Rundhöckern bleiben (aber auch da gabs ja schon Escape:crash:)
 
Servus,
ich werde dann wohl nächste Woche meine Finger ordentlich Tapen und 1-2 größere Händler aufsuchen.
Da ich keine 105er oder SRAM mit 11fach gesehen habe würde ich mich am Rose Xeon RS-3000 (Ultegra, 1,7k) und dem Canyon Ultimate 8.0 (Athena, 1,6k) orientieren.
Soweit hat sich mein Wald, dank eurer Hilfe, schon gelichtet.
Ins Schleudern, was den Preis nach oben betrifft, kann mich jetzt nur ein Werbeversprechen wie „Der Racer aus dem Windkanal… keine Schwächen und spart… zweistellige Wattwerte ein“ bringen.
Diese Aero-Renner hatte ich bisher nicht beachtet, wären die Einstiegsmodelle (2.3k) eine gute Alternative? Von alleine schneller Fahren – warum fahren nicht alle Aero-räder?

Viele Grüße
Daniel
 
Von alleine schneller Fahren – warum fahren nicht alle Aero-räder?
Auch hier gilt: Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit.
Um die Einsparung durch den Rahmen zweistellig werden zu lassen wirst Du schätzungsweise eine Grundschnelligkeit im Bereich 50km/h und drüber vorlegen müssen :D:D:D
 
Eigentlich wollte ich mich in Felgen einlesen und bin dann doch bei den Reifen gelandet und sitz gerade ungläubig vor dem Rechner.
Alle Reifen haben soweit eine Max Last von 70kg, die Reifen die mal 90kg aushalten habe ich im Prinzip schon an meinem Stadtrad.
Dürfen schwere Menschen nicht mir 10bar+ fahren?
Habt Ihr eine Empfehlung zum einlesen in "Alles rund um Reifen und Felgen"?

Osso
Durch breitere Felgen kannst Du breitere Reifen mit geringerem Luftdruck fahren, woraus der Komfortgewinn resultiert?

Danke
Daniel
 
ja, vor allem erreicht man auch mit demselben Reifen eine größere Breite. Meine 25mm 4Season sind dann z.b. 26,5 mm bereit. Was mir am neben dem Komfort am meisten Spass macht, ist spürbar bessere Kurvenstabilität.
Und selbst aerodynamisch soll das nicht so ungünstig sein. Das kann ich aber nciht beurteilen und ist mir auch egal, da ich keinen Rennen mir dem Rennrad fahre.
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omg die max Last kann ich 2x nehmen...ich kann doch mein Stadrad noch von 6,5 auf bis zu 8bar Marathon Plus aufrüsten *freu
Und breitere Felgen/Reifen passen mir auch gut ins Konzept - Danke
 
wie du schon selbst geschrieben hast. Im Grunde kannst du fast alles fahren was irgendwie "bekannt" und "angesehen" ist. Die teuren Gruppen und Teile sind halt meist leichter.

An erster Stelle steht die Passform des Rades und deren Anbauteile. Passt die Rahmengeometrie - Oberrohrlänge. Stimmt die Sattelüberhöhung. Lenker und STI Einstellung. Den passenden Vorbau in Winkel und Länge nicht vergessen. Gerade Sattelstütze oder doch gebogen. Welcher Sattel, welche Sattelneigung und Längsposition. EInstellung der Cleats.... das sind die wichtigsten Sachen. Es macht kein Sinn mit einem 8000 Euro Rad mit 6 kg zu fahren, wenn einem nach 50 km alles weh tut und man nur Schmerzen hat. Ein 2000 Euro Rad, welches 8 kg wiegt und perfekt eingestellt ist, bringt dich auf Dauer deutlich schneller und besser von A nach B

Als nächstes stehen die "unsichtbaren" Dinge auf dem Plan. Die Schalt- und Bremszüge finde ich, bekommen viel zu wenig Aufmerksamkeit. Wenn die nicht reibungsarm flutschen kannst du auch eine Dura Ace in die Tonne werfen. Da lohnt es sich Geld zu investieren und was gescheites zu kaufen.

Kette, Kettenblätter und Kassette, kannst du ruhig mit das billigste kaufen. Der Unterschied ist neben dem Gewicht meist die Beschichtung. Wichtig auch hier ist die Pflege! Ob am Rahmen Schmutz und Dreck ist interessiert nicht beim fahren. Aber der Antrieb muss immer sauber und gepflegt gehalten werden. Erstens halten die Teile deutlich länger und zweitens sparst du so immens an Leistung. Aber bitte nicht immer wieder neues Fett auf die Kette - die alte Pampe muss auch runter.

Reifen und Laufräder... hier ist es schon sinnvoll etwas auf das Gewicht zu schauen. Mein Tipp für die Reifen: Continental 4 Season.

Viel Spaß beim aussuchen und am besten mal über die richtige Sitzposition belesen, so dass du bei der Probefahrt schon auf einiges achten kannst
 
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