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Helmpflicht bei RTF´s?

Auf die Startkarte drucke ich auf jeden Fall den Satz: "Das Tragen eines Helmes wird empfohlen."
Ja.
Aber genau DAS ist doch das Problem.
Seit Anfang des Jahres ist so eine von Dir favorisierte Lösung nicht mehr möglich / statthaft. Jedenfalls dann nicht, wenn die RTF unter dem Hut des BDR stattfindet.
Eine "Helmempfehlung darf nur noch für Strecken bis 40KM ausgesprochen werden, ansonsten MUSS eine Helmpflicht verordnet werden.
Immer, völlig dogmatisch ohne jegliche Ausnahmemöglichkeit.
 
Besonders wenn man wie schon erwähnt die letzte Wahl mit 40%(ist das Konsens?) nicht ganz so sauber war. Davor war die NSDAP bei 33% und es kam keine Regierungsbildung zu stande
Wenn die übrigen Parteien noch weniger bekommen, sind auch 33 Prozent die Mehrheit. Konsens bedeutet keineswegs ganz und gar 100%:
Aber lassen wir das....
 
Aber: Wenn ein Veranstalter iwas (und seien es bescheuerte Warnwesten nachts bei Brevets in F) vorschreibt, halte ich mich dran oder nehme nicht teil. Basta!

Das ist aber doch ein riesen Unterschied, ein fundeamentaler Unterschied, ob - im Falle französischer Brevets - der Veranstalter die im Lande gültigen Verkehrsregeln dublizierend kommuniziert, oder ob vom BDR über den gesetzlichen Rahmen hinausgehende Regeln in vorauseilendem Gehorsam zusätzlich aufgestellt werden.
Man mag darüber streigen, ob die seit Ende 2008 in F geltende gesetzliche Warnwestenpflicht (nachts ausserorts) Sinn macht oder nicht. Der Adressat der Kritik wäre dann aber natürlich der Gesetzgeber, und nicht etwa der Brevet-Veranstalter!
Bei den deutchen RTF ist das doch komplett anders gelagert, weil es hier der BDR darauf anlegt die allgemeine Helmpflicht einzuführen und nicht nur die expliziten Rennen, sondern auch den niederschweilligen Breitensport (RTFs) dazu benutzt.
 
Ja.
Aber genau DAS ist doch das Problem.
Seit Anfang des Jahres ist so eine von Dir favorisierte Lösung nicht mehr möglich / statthaft. Jedenfalls dann nicht, wenn die RTF unter dem Hut des BDR stattfindet.
Eine "Helmempfehlung darf nur noch für Strecken bis 40KM ausgesprochen werden, ansonsten MUSS eine Helmpflicht verordnet werden.
Immer, völlig dogmatisch ohne jegliche Ausnahmemöglichkeit.

Interessant, wo steht das?
 
I
Dann darf ich ja auch nicht mehr über die Straße gehen, wenn ich schon mal von einem PKW angefahren wurde.
Vorsicht vor den Helmaposteln!!!
Ist Dir denn Dein Hirn wirklich so wenig wert, dass Du allen Ernstes ohne Helm über die Strasse gehst? Das wäre doch jetzt zu fragen.
Abgesehen davon:
gibt es eine halbwegs schlüssige Herleitung des Argumentationsstranges, dass Radfahrende einen Helm brauchen, Fussgehende, Leiterbenutzende, Autofahrende und Treppengehende aber nicht?
Induktiv, deduktiv, spekulativ, egal.
Nach wie vor gab es bislang auch kein einziges Argument der 'rechtschaffenen' Helmapostel, wieso eine Protektorenpflicht weniger wichtig sei als die jetzt eingeführte Helmpflicht, und wieso die Helmpflicht / das Helmtragen beim Fahrrad mehr Sinn macht als beim Auto.
 
Wenn die übrigen Parteien noch weniger bekommen, sind auch 33 Prozent die Mehrheit. Konsens bedeutet keineswegs ganz und gar 100%:
Aber lassen wir das....
Relativ gesehen ja, aber das reicht nur schwer für Gesetzesänderungen. Aber man kann es ja auch umdrehen und sagen, die absolute Mehrheit wollte nicht unbedingt die NSDAP.
Stimmt ein Konsens ist nicht nur 100%. Aber die große Mehrheit entschließt/denkt nunmal etwas und nicht ein Diktator, auch ganz egal wie er die Position erreicht hat.
Warum lassen? Dir ist das Helmthema doch auch sehr wichtig? Mir geht das mit dem Konsens und Diktator aus dem Kopf.

Interessant, wo steht das?
darum dreht sich doch eigentlich der Thread
 
gibt es eine halbwegs schlüssige Herleitung des Argumentationsstranges, dass Radfahrende einen Helm brauchen, Fussgehende, Leiterbenutzende, Autofahrende und Treppengehende aber nicht?.
Nein, die gibt es natürlich nicht. An dieser Stelle verabschieden sich die Helmapostel auch regelmässig aus der Diskussion, weil sie darauf keine Antwort haben. Manchmal schiebt noch einer die Begründung ein, daß ihm der Helm auf dem Rad sinnvoll vorkomme. Das hat natürlich nie was mit der Erziehung durch die Medien zu tun, sondern die sind alle Morgens aufgewacht und dann fiel ihnen ein, was ohne Helm alles so passieren kann. Kollektiver Erkenntnisgewinn durch überragende Hirnleistung, weil man was zu schützen hat. Und mit Freiheit hat "ohne Helm fahren" ja auch nix zu tun. Freiheit ist, wenn unreife Bengel irgendwen als "Ziegenficker" bezeichen können (freie Meinungsäusserung). Und woher weiß ich, daß das Freiheit ist? Weil es in der Zeitung stand und da auch zu lesen war, wie "der Schwarm" "denkt" :D

Da nun der Punkt erreicht wurde, an dem die Helmapostel die Umlegung ihrer persönlichen (und natürlich auf freier Lebensentfaltung, freier Meinungsäusserung und Demokratie beruhenden) Lebensrisikoabwägung auf die Allgmeinheit erklären sollen, kommt mal wieder....nichts.
Da ist es doch als helmloser, schlanker Mensch eine Genugtuung, wenn sich immer mehr Dicke vor der Gesellschaft rechtfertigen müssen. Nicht-Sportler sozialem Druck ausgesetzt sind. Fleischesser von Veganern runtergemacht werden.
Was gibt es schöneres, als unter Menschen zu leben die sooo besorgt um einen sind? Also nicht vergessen: Wer grillt handelt verantwortunglos.

Sollte man eigentlcih das Jugendamt verständigen, wenn Eltern ihren Kindern krebserregende Wurst essen lassen?
 
2x4 Meter bedeutet viel Knautschzone. Für die Sicherheit ist das schon besser. Aber jeder Fiat Panda bj. 88 ist sicherer als ein Fahrrad. Ich will ja eh nicht ewig leben und fahre deshalb weiter Rad. Aber für alle die ständig in Sorge leben, wäre ein Auto schon sinnvoller.
Anscheinend hast Du nicht verstanden.
Es geht mir nicht um die, die im Auto sitzen, sondern um die, die nicht im Auto sitzen. Denen nützen Airbags und Knautschzonen wenig wenn sie vom Auto überfahren werden.
Insgesamt ist ein Auto für die Menschheit daher ein sehr unsicheres Verkersmittel.
Ich wurde mal von einem Ford Ka umgefahren. Ich wurde richtig "schön" auf die Motorhaube genommen.
Wäre es damals so ein "sicherer" SUV gewesen hätte ich drunter gelegen.
Eventuell verstehst Du jetzt was ich meine.

Darum bin ich auch der Meinung, dass ich schon sehr viel für die Sicherheit tue wenn ich das Auto stehen lasse und dafür das Fahrrad benutze. Auch ohne Helm.

Was die Helmpflicht bei RTF betrifft ist die Sache ganz besonders pervers.
Teilnehmer, die dort mit dem Auto anreisen, haben dann in der Regel ihren Helm im Auto liegen.
Ich bin ja mal gespannt wie es abläuft wenn sie bei der Anreise einen Unfall mit Kopfverletzungen erleiden die der, im Auto liegende Helm, verhindert hätte.
 
@rr-mtb-radlerNur als Beispiel: Es ist weder verboten, noch wird es irgendwo verlangt, dass man Unterhosen trägt oder auch nicht. Ein Passus, dass man auf einer RTF auf keinen Fall Unterhosen tragen darf, wäre demnach in Ordnung? Ich denke, nein. Nun ja, spätestens die Kontrolle des Sachverhaltes wäre sittenwidrig. Klar ist das Beispiel ein wenig albern, aber ich wollte ja auch nur was veranschaulichen.

Dann nimm halt einen angenommenen Passus, dass Du an der RTF nur mit pinkem Trikot teilnehmen darfst. Die Sittenwidrigkeit der Kontrolle fällt weg, und plötzlich wird es ganz einfach. Jedenfalls doch nicht schwerer, als zB die Vorgaben auf der L'Eroica, das Rad müsse mit offen verlegten Zügen ausgestattet sein, obwohl es schon 1983 Aero-Züge am Lenker gab.
Kann man also mit dem Veranstalter drüber diskutieren, mag man auch irgendwie im Recht sein, aber: seine Party, seine Regeln. Auch ohne Gesetze.

Wie steht's eigentlich mit dem Tragen von Startnummern? Ist nicht gesetzlich verankert, wird aber vom Veranstalter gefordert. Wenn ich das nicht möchte, weil mir Sicherheitsnadeln das Trikot kaputt machen...

Konsens bedeutet keineswegs ganz und gar 100%:
Aber lassen wir das....

Nee, nur kurz zum Verständnis: "Konsens" bedeutet mWn "ohne Widerrede/Widerspruch", abgeleitet vom lateinischen Wort consensus, das wörtlich übersetzt "Übereinstimmung/Zustimmung" heißt. "Konsensual" im protokollarischen bezüglich Abstimmungen bedeutet daher "100% Zustimmung ohne Enthaltungen".
Das Gegenteil davon ist der "Dissens", der Uneinigkeit bedeutet.

Wenn es also einen Konsens gibt, dann gibt es eine Meinung/Richtung, die jedoch ohne Widerrede steht, da die entsprechend wahlberechtigte Gruppe mit ihr übereinstimmt.
Was daran sind jetzt nicht 100%? Welche Konstellation gäbe es, in der ein Konsens besteht, sich aber nicht alle beteiligten einig in der Sache sind?
 
Wie steht's eigentlich mit dem Tragen von Startnummern? Ist nicht gesetzlich verankert, wird aber vom Veranstalter gefordert. Wenn ich das nicht möchte, weil mir Sicherheitsnadeln das Trikot kaputt machen..
... dann befestige ich die Nummer ohne Sicherheitsnadeln. Ganz einfach.

Abgesehen davon ist es ja eine interessante Frage. Gut möglich, dass das eine Vorgabe der Ämter ist, die die Veranstaltung genehmigen. (http://breitensport.rad-net.de/breitensportarten/info-und-regeln.html). Aber: so richtig kontrolliert das ja kein Mensch. Ich bin oft genug mit der Nummer in der Trikottasche gefahren, da hat sich bisher keiner dran gestört und viele andere fahren auch nicht mit gut sichtbarer Nummer. Das zum Thema Regeln einhalten, Versicherungen und so weiter...
Wer hier nutzt beim RTF JEDEN benutzungspflichtigen Radweg?

Im Übrigen hat hier noch keiner der Kämpfer für die Helmpflicht schlüssig darlegen können, warum diese ausgerechnet für die "Familientouren" NICHT gelten soll.
 
Das ist aber doch ein riesen Unterschied, ein fundeamentaler Unterschied, ob - im Falle französischer Brevets - der Veranstalter die im Lande gültigen Verkehrsregeln dublizierend kommuniziert, oder ob vom BDR über den gesetzlichen Rahmen hinausgehende Regeln in vorauseilendem Gehorsam zusätzlich aufgestellt werden.
Man mag darüber streigen, ob die seit Ende 2008 in F geltende gesetzliche Warnwestenpflicht (nachts ausserorts) Sinn macht oder nicht. Der Adressat der Kritik wäre dann aber natürlich der Gesetzgeber, und nicht etwa der Brevet-Veranstalter!
Bei den deutchen RTF ist das doch komplett anders gelagert, weil es hier der BDR darauf anlegt die allgemeine Helmpflicht einzuführen und nicht nur die expliziten Rennen, sondern auch den niederschweilligen Breitensport (RTFs) dazu benutzt.
Ich nehme in Juli an einem 24h Rennen in D teil, dass bis vor 2 Jahren auf nicht abgesperrten Straßen stattfand. Da ist in der Nacht Warnwestenpflicht (und ganztags Helmpflicht) und das schon mindestens seit 10 Jahren, seit dem ich an dem Rennen teilnehme. Dem Veranstalter jetzt analog zu unterstellen, er wolle eine allgemeine Warnwestenpflicht ist einfach nur lächerlich.

EDIT: Was hindert auch eigentlich daran, trotz einer Helmpflicht ohne Helm an einer RTF teilzunehmen? Hab ihr Angst am Schluss keinen Stempel zu bekommen, an den Verpflegungsstationen nichts zu essen oder doch im Falle eines Unfalles für Verletzungen, die ihr angeblich nie habt, doch selbst haften zu müssen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon ist es ja eine interessante Frage. Gut möglich, dass das eine Vorgabe der Ämter ist, die die Veranstaltung genehmigen. (http://breitensport.rad-net.de/breitensportarten/info-und-regeln.html). Aber: so richtig kontrolliert das ja kein Mensch. Ich bin oft genug mit der Nummer in der Trikottasche gefahren, da hat sich bisher keiner dran gestört und viele andere fahren auch nicht mit gut sichtbarer Nummer. Das zum Thema Regeln einhalten, Versicherungen und so weiter...
Wer hier nutzt beim RTF JEDEN benutzungspflichtigen Radweg?

Im Übrigen hat hier noch keiner der Kämpfer für die Helmpflicht schlüssig darlegen können, warum diese ausgerechnet für die "Familientouren" NICHT gelten soll.

Vermutlich weil bei den Familientouren eine geringere Geschwindigkeit angenommen wird? Klar, kann man auch wieder drüber streiten, aber auch da geht mir irgendwie der Sinn abhanden.

Was die Startnummern angeht gibst Du Antwort doch selbst: lass die sichtbare Befestigung im Regelwerk stehen, dran halten muss man sich ja nicht - worin liegt also jetzt das Problem der Helm(Pflicht)-Gegner, mit dem Deckel genau so zu verfahren? Im Prinzip?
Dann kann das Hinnehmen der Regel zur Startnummer und einfache nicht-befolgen nicht als Argument herhalten, denn gegen diese Pflicht wird ja nicht "aufbegehrt". Pathetisch gesprochen.

Und wie schaut es denn nun mit den zunehmenden Klassiker-RTF aus, die Vorgaben an das zu verwendende Rad machen? Ist das diskriminierend, weil ich mit meinem Plastik-Rad da nicht dran teilnehmen darf? Könnte ich mir ein Recht dazu einklagen? Würde ich wohl Mitstreiter finden?
Oder wäre das albern, weil eben gilt: wenn Dir die Regel des Veranstalters nicht passt, dann nimm halt nicht teil.


Bei allem Verständnis für @Waltzing-Matilda, @lagaffe und Co., aber so ganz ersichtlich ist mir das Ziel der Diskussion nicht. Geht es darum, Helm-Trägern das Selbige zu untersagen? Oder sie vom Unsinn dessen zu überzeugen? Weshalb denn?
Das der BDR auf den Zeiger geht erkenne ich sogar noch an, aber deshalb halte ich es auch mit G. Marx/W. Allen: "Ich möchte niemals einem Club angehören, der mich als Mitglied aufnehmen würde."
 
...aber so ganz ersichtlich ist mir das Ziel der Diskussion nicht.
Wehret den Anfängen, würde ich mal sagen. Wieder ein Schritt hin zur allgemeinen Helmpflicht für Radfahrer.
Es gibt ja noch so einen Radfahrer-Club dem Radfahrer so mancherlei Schikanen in ihren alltäglichen Wegen zu verdanken haben.
 
Als RTF-Veranstalter ist es mir eigentlich völlig egal, ob jemand einen Helm benutzt oder nicht.
Wenn es einen Unfall gibt und in der Zeitung steht, bei Speiches RTF hat sich jemand den Kopf kaputt gemacht, weil er keinen Helm hatte, fände ich das blöd. (Wobei der Kopf ja nicht kaputt gegangen ist, weil der Helm fehlte, sondern weil es einen Unfall gab, warum auch immer.)
Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.

Auf die Startkarte drucke ich auf jeden Fall den Satz: "Das Tragen eines Helmes wird empfohlen."
Also geht es nicht um den - von den "Helmpredigern" gerne behaupteten - Schutz des Radlers, sondern um das vermeiden schlechter Presse für den Veranstalter. Das erklärt es doch eindeutig. Und warum empfiehlt der Ausrichter nur das Tragen eines Schutzhelms?
Warum nicht auch

- "Die Kontrolle der Bremsen wird empfohlen"
Es kommt schließlich immer mal wieder vor, dass sich jemand den Reifen mit einem falsch justierten Bremsklotz aufschlitzt. Am VR kann das ziemlich zügig zum Kontrollverlust über das Rad führen. "RTF-Fahrer schwer gestürzt. Veranstalter wegen unterlassener Sicherheitsanweisungen verklagt" - ganz schlechte Presse.....

- "Das Tragen von Knie-, Ellbogen-, Schulter- und Hüftprotektoren wird empfohlen"
Diese vier Bereiche sind wohl die am stärksten gefährdeten Stellen bei einem Sturz. Ein kompliziert zertrümmertes Schultergelenk kostet die Allgemeinheit in der Krankenbehandlung und ggf. nachfolgenden Behinderung schließlich auch Unsummen. "Rennradler nach Speiches RTF berufsunfähig. Allgemeinheit soll zahlen" - Ich sehe die Schlagzeile in der BILD schon vor mir....

- "Die Nutzung von Satteltaschen wird empfohlen"
Auch das gibt schlechte Presse für den Verein / Veranstalter, wenn sich ein Teilnehmer beim sturzbedingt "lockeren Abrollen" in den Straßengraben den Lendenwirbel mit dem Multitool / Handy / CO-Patrone in der Trikottasche zertrümmert hat: "Wirbelbruch trotz Helm! Radfahrer nach Speiches RTF querschnittsgelähmt"

- "Das Mitführen StVO-konformer Beleuchtung wird empfohlen" / "Das Tragen einer Sicherheits- / Warnweste wird empfohlen"
Man kann ja wegen Leistungseinbruch / Defekt erst spät bei einsetzender Dunkelheit zurückgeeiert kommen. Oder wie oft sind Rennradler auch bei ungünstigen Sicht- / Lichtverhältnissen gerne mit schwarzen Klamotten unterwegs? "RTF-Teilnehmer in dunklem Waldstück übersehen. StA prüft Mitschuld des Veranstalters wegen unterlassener Verhaltensbelehrung an Teilnehmer" - auch ganz schlechte Presse....

Aber:
Wer glaubt, Helme machen Radfahren sicherer, der glaubt wohl auch, dass Rußpartikelfilter die Luft sauberer machen.
(War da nicht auch noch irgendwas mit Zitronenfaltern.... :rolleyes: http://www.abload.de/img/zitronenfaltermi9k.jpg ......)

Also: Man sollte diese unreflektierte Helm-Lobpreisung einfach mal bleiben lassen und sich statt dessen vielleicht eher auf die Vorzüge des Radlens an sich konzentrieren. Das belebt Körper und Geist, erweitert den Horizont, macht nen schönen Teint und stramme Wadln....warum man sich dabei (schon fast panisch) mit 'nem Helm schützen muss, ist mir schleierhaft (s. o.).
Gerade eine RTF (RadTOURISTIKfahrt!!) ist doch eins mit Sicherheit nicht: Ein Radrennen, bei dem es auf Sekunden ankommt, bei dem im Pulk beinhart um die Platzierungen gekämpft wird und es am Ende zum Massensprint mit entsprechendem Crash-Risiko kommt. Da bekommt doch der Erste genau dieselben Wertungspunkte / Medallien wie der Letzte - wo hier ein größeres Risiko liegen soll, das einen Helm zwingend erforderlich macht, sehe ich nicht.
Anders ist das bei Rennen oder Langstreckenprüfungen / Brevets (bei letzteren hauptsächlich wegen den der Übermüdung geschuldeten Fahr- / Konzentrationsfehlern). Bei solchen Veranstaltungen trage ich auch Helm (ja - ich habe auch einen). Ansonsten halte ich aber nichts von dieser gebetsmühlenartigen Beschwörung "Radfahren ist gefährlich - tragt Helm; Radfahren ist gefährlich - tragt ....; Radfahren ist gefährlich - ....; Radfahren ist gefährlich! Radfahren ist gefährlich!"

Nein - Radfahren ist nicht gefährlich!

*Allergikerhinweis: Dieser Beitrag kann Spuren von Wahrheit enthalten.
 
Wehret den Anfängen, würde ich mal sagen. Wieder ein Schritt hin zur allgemeinen Helmpflicht für Radfahrer.

Ach ja, nun gut, Jeder wie er meint und wie er für sich Priorisiert, aber ich für meinen Teil würde meinen, dass es derzeit dringendere Dinge gibt, in die man gemäß "wehret den Anfängen!" seine Energie stecken kann. Ob es da dann unbedingt die Helmpflicht (bei RTF) sein muss, um gegen die Abschaffung von Freiheitsrechten auf die Barrikaden zu gehen, weiß ich nicht.
Das ist aber, wohl gemerkt, meine persönliche Einstellung und Meinung dazu; sollten Andere das anders sehen, will ich Ihnen ihr Recht auf Widerstand dagegen nicht absprechen.
Was ich mich aber eben weiter frage ist, weshalb ihr Widerstand nicht zu funktionieren scheint, wenn ich einen Helm trage?

Dass man versucht die Gegenseite zu überzeugen ist mir ja noch eingängig. Aber wenn die Gegenseite für sich, aus welchen Gründen auch immer, ob aus subjektivem Sicherheitsbedürfnis, Konformismus, oder bloß der Optik halber sagt, sie möchte einen Helm tragen, weshalb wird dann weiter und weiter debattiert und sich gegenseitig Vorwürfe gemacht?
Stell Dir vor, Partei X möchte Dich davon überzeugen sie zu wählen, Du bist aber Wähler von Partei Y. Jetzt sagst Du dem Wahlkämpfer am Stand "Nee, ich finde falsch was Sie sagen und wähle weiter Partei Y" - wie erwachsen oder sinnvoll wäre es, würde Dir der Wahlkämpfer dann Dummheit, Ignoranz, Naivität, Konformismus, oÄ vorwerfen? Meinst Du, das würde Dich dann doch noch dazu bewegen Partei X zu wählen?


Heißt doch eigentlich: Gegner der Helmpflicht finden sich bitte bei @Waltzing-Matilda ein und organisieren sich gemeinsam gegen den BDR. Oder ist eine Abschaffung der Regel seitens des BDR erst möglich, wenn hier im Thema mindestens 50% der Schreibenden sich dagegen aussprechen?
Worum geht es hier, dass es von Relevanz ist, ob ein Helmträger einsieht, dass das unsinnig ist? Hä?
 
Nicht wirklich, nein. Ich sehe nämlich keinen von Dir erhofften Effekt darin, wenn ich am Ende dieses Themas sage "Okay, Helm tragen ist unsinnig - ich mache es aber trotzdem weil ich mich subjektiv damit wohler fühle und mich daran gewöhnt habe".
Oder soll ich wegen meiner Kopfbedeckung jetzt ein schlechtes Gewissen haben?

Wenn Du deshalb immer wieder darüber diskutierst, ist das daher für mich ein wenig verbohrt. Denn um Überzeugung geht es nicht, sondern um Überredung.
 
Ich bin ja mal gespannt wie es abläuft wenn sie bei der Anreise einen Unfall mit Kopfverletzungen erleiden die der, im Auto liegende Helm, verhindert hätte.
Wäre auf jeden Fall eine interessante Schlagzeile: “Radsportler im Auto von nicht angeschnalltem Helm erschlagen“
 
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