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Gibt es noch Radsportler die nicht dem Leichtbau verfallen sind?

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Aerostar

"Gewicht machen" ist scheinbar das Thema, jedes noch so unwichtige Teil am Rad wird durchleuchtet und nach Gewicht bewertet-Dauerhaltbarkeit scheint hinten angestellt. Es wird munter getauscht und hochgerüstet.
Klar ist das Rad ein Hobby und darf auch was kosten, aber ich höre von niemanden das es ja eigentlich unnötig ist und nur zum Spaß gemacht wird. Jeder noch so unambitionierte Gelegenheitssportler rechtfertigt noch 100 eingesparte Gramm als Kick zur Leistungsteigerung. Glauben die das selber noch?
Wenig Training, BMI >25, schlechte Fahrtechnik, Sitzhaltung wie auf dem Trekkingrad-alles egal-nur Leichtbau bringt´s?
Allen im letzten Jahr hat mein "Club" staunend gebrochene Sattelstützen, Kurbeln und Felgen aus der Ultraleichtbauliga bestaunt-keiner scheint ja allerdings in Materialkunde einsteigen zu wollen.

Keiner will ein 10-Kilo Rad bewegen, da aber vernünftig gebaute Räder 8,5 kg möglich machen sollte das doch alles nicht wehtun. Ist man mit aerodynamischen LR, die dann leider 2kg wiegen, inzwischen fehl am Platz-Hilfeeee.....

Meine Lachkombi ist inzwischen leicht, leichter, noch leichter kombiniert mit 3.fach Kurbel.
 
Die letzte Kombi find ich ja spannend. :D
Allerdings muss ich sagen, dass ich selbst mit ca. 60kg nicht absolute Leichtbauteile verwende, weil die echt so wirken als würden sie gleich bei Last kaputt gehen.
Ich fahre schon mit ziemlich ordentlichem Material, aber ich finde extremer Leichtbau bringts nicht. Die erste schlechte Straße und ich soll mir Sorgen machen, ob mein Rad die übersteht? Nein danke. :)
 
jaja die wachsen plauze muss eben am rad kompensiert werden... :D

btw. halte ich es für unnötig nur nach dem Gewicht zu schauen. das rad muss ja immer noch von einem menschen bewegt werden.
 
Habe diesen Winter auch ein neues bike gebaut/bauen lassen.
Leicht nur bis zu dem Maß, dass es im Alltag fahrbar bleibt.
15 Gramm am Flaschenhalter sparen, aber dann nen Pflastermann von "Ei-Fon" am Lenker.
Ich bin 168cm und 62kg. Da kommt es eh nicht mehr so drauf an.........
 
Sicher gibt es die und ich zähle mich dazu. Ich fahre z.B. einen sackschweren Alu-"Aero"-Laufradsatz (40 mm wie damals die von Campa) an meinem Triathlonrad, an dem nichts leichtes verbaut ist (trotzdem komplett noch unter 9 kg) - trotz 1740g Alurahmen aus Mitte der 90er und dem o.g. schweren LRS, sowie Triathlonlenker und so.

8,5 kg erreicht man aber auch wirklich mit den preiswerteren, nur etwas leichteren Komponenten (wenn ich die schon locker mit einer alten Ultegra, einem 1998er Jahre Alurahmen etc. knacke - und das einzige relativ leichte an dem Rad ist ein F99 Vorbau, den man ja auch schon für <30€ gekriegt hat).

Vor kurzem habe ich ein Rad aus Resten zusammengebaut und bin auf 8,8 kg (komplett) gekommen, und das trotz meist bis zu 10 Jahre alten Komponenten und einem eben so alten Rahmen mit Gabel und (im Angebot) 64€ teuren Laufradsatz. Mein 20 Jahre altes Müsing Rennrad wiegt um die 10 kg, und daran ist noch viel Vollmaterial (Tretkurbel, Vorbau).

Wie gesagt weiss ich nicht, wie ein aktuelles Rad noch auf solche Gewichte kommen soll.

Meiner Meinung nach gibt es bei Anbauteilen erst die unnötig schweren Billigteile, die im Zweifelsfall aber gar nicht mal so viel stabiler sein müssen wie leichtere, da sie in erster Linie fertigungstechnisch simpel konstruiert sind. Dann kommen die durchdacht konstruierten, schon deutlich leichteren Komponenten. Diese müssen aber weder weniger stabil noch weniger haltbar sein. Manchmal halte ich das Gegenteil für zutreffend. Häufig sind gerade diese Komponenten dann auch besser gedichtet (Naben), etc. Zu guterletzt folgt dann natürlich der absolute Leichtbau, aus dem ich mich aber mangels Erfahrung raushalte.

Heutzutage würde ich eher die Frage stellen wollen, wie man ein (Neurad) noch über die 10kg bringen will (wenn man nicht gerade die einfachsten überhaupt erhältlichen Rennräder betrachtet).
 
Klar ist das Rad ein Hobby und darf auch was kosten, aber ich höre von niemanden das es ja eigentlich unnötig ist und nur zum Spaß gemacht wird.

Du solltest dich mehr unterhalten. Die meisten sagen genau das. Aber man muss es auch nicht sagen, es reicht, wenn man es denkt. Es ist wie bei jedem Hobby. Man teilt es mit anderen, weil es Spaß macht. Und wer will sich schon ständig erzählen, dass das was allen Beteiligten Spaß macht, eigentlich unsinnig ist?

Ist man mit aerodynamischen LR, die dann leider 2kg wiegen, inzwischen fehl am Platz-Hilfeeee.....

Willlst du damit jetzt andeuten, dass die Gespräche über Aerodynamik viel sinnvoller sind als über das Gewicht zu diskutieren? Das ist ebefalls unsinnig, denn die meisten sitzen ebenfalls nicht besonders aerodynamisch auf dem Rad.

Für mich spielt die Optik inzwischen auch eine größere Rolle, aber ich will auch kein super geil aussehendes Rad, das über 10kg wiegt. Außer es ist was klassisches.
 
Fahre 2 Stahlpanzer mit 11 und 16 kg .

Das leichteste Rad ist ein Alurad mit 8,7 oder 8,9 kg komplett.

Noch Fragen?
 
Wenn man nicht nur die billigsten Teile am Renner verbaut, sind < 8 kg doch überhaupt kein Problem.
Und haltbar sind die Teile auch.
Ich finde einen Standard LRS mit 1600g sinnvoller als ein Aero-LRS mit 2 kg.
Und auch als Hobbysportler merkt man ob ein Rad 8 oder 10 kg hat.
 
Ich sehe hier oder im Nachbarforum immer Bilder von Crossrädern, mit Laufrädern die teilweise 12 oder noch weniger Speichen haben.
Da wundere ich mich immer, ob man damit auch mal über ne Baumwurzel fahren kann.
 
Ich bin auch nicht dem Leichtbau verfallen.

Bleischwere Teile möchte ich natürlich nicht am Rad haben, aber
im Zweifelsfall gebe ich der Haltbarkeit den Vorzug.
Wenn man viel Geld in die Hand nimmt, bekommt man automatisch ein relativ leichtes Rad.
Ich könnte an meinem Rad etwa 500 gr. sparen wenn ich Vollcarbonfelgen fahren würde.
Mir ist aber z.B. eine gute und verlässliche Bremsleistung wichtiger, als das Gewicht.
 
Wenn man nicht nur die billigsten Teile am Renner verbaut, sind < 8 kg doch überhaupt kein Problem.
Und haltbar sind die Teile auch.
Ich finde einen Standard LRS mit 1600g sinnvoller als ein Aero-LRS mit 2 kg.
Und auch als Hobbysportler merkt man ob ein Rad 8 oder 10 kg hat.


Ich merke mehr ob ich 78 kg oder 90 kg wiege.
Aber ich war auch schon fitter mit 84 kg als mit 65 kg (ohne krank zu sein oder noch sehr jung).
Gewicht ist doch sehr relativ.
 
Ich bin in erster Linie kritisch mit meiner Gesamtperformance. Ich gebe dem Teil den Vorrang, das mich messbar schneller macht. Das kann manchmal ach ein schweres sein, als vorher verbaut. Papierwerte sind nur Schall und Rauch und bestenfalls für ein "Kneipengespräch" geeignet :D
 
Ich bin in erster Linie kritisch mit meiner Gesamtperformance. Ich gebe dem Teil den Vorrang, das mich messbar schneller macht. Das kann manchmal ach ein schweres sein, als vorher verbaut. Papierwerte sind nur Schall und Rauch und bestenfalls für ein "Kneipengespräch" geeignet :D

Wir reden hier von unserem Hobby, da gehts um Optik, Gewicht, Aerodynamik und den ganzen Schnickschnack der damit zusammenhängt. Es ist ein Hobby und soll Spaß machen. Wer was zweckmäßiges will, der fahrt ne 105er auf nem Alurahmen für gesamt 1000,. Euro und ist damit zufrieden.
 
Mir ist´s ehrlichgesagt egal was das Rad wiegt. Bin 189cm groß und bringe 90Kilo auf die Waage. Da kommt´s nicht auf ein oder zwei Kilo mehr am Rad an. So sehe ich das zumindest.
 
Wir reden hier von unserem Hobby, da gehts um Optik, Gewicht, Aerodynamik und den ganzen Schnickschnack der damit zusammenhängt. Es ist ein Hobby und soll Spaß machen. Wer was zweckmäßiges will, der fahrt ne 105er auf nem Alurahmen für gesamt 1000,. Euro und ist damit zufrieden.
Nö, ich bin zufrieden, wenn ich "schnell" bin, frustriert, wenn die Performance nicht stimmt. Spass macht es dann um so mehr, vom Papier her schnellere Kisten zu versägen. Ich gieße ja auch nicht absichtlich Blei in den Rahmen, aber baue mir auch keine flexenden Leichtteile ans Bike :D
 
Am wichtigsten ist für mich die Funktion, danach kommt die Optik, und dann erst das Gewicht. Aber sind wir mal ehrlich, meistens sind es doch die teuersten Teile, die am besten funktionieren, dabei auch noch gut aussehen, und leicht sind. Deshalb werde ich persönlich materialmäßig nie die Spitze erreichen, was mich aber überhaupt nicht stört.

Ich behaupte, jemanden, der nur einen einzigen dieser drei Aspekte (Gewicht, Optik, Funktion) berücksichtigt, gibt es extrem selten. Die meisten wissen ganz genau, wann und wo sie Kompromisse eingehen, und auch eingehen wollen und müssen.

Wenn jemand jedoch viel Geld für sein Hobby ausgeben will, dann soll er das tun, wenn er dafür nicht seine Kinder hungern lässt, was ist daran verwerflich?
 
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