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Für alle Fragenden und Freunde der Dura Ace ...

Qualitativ,insbesondere Bearbeitung, Oberflächen, Haltbarkeit,Reparierbarkeit..., spielt die 74XXL Nabe in einer ganz anderen Liga,als das ungeliebte Kellerkind FH/IN 6500, die aber ab 11-er Kranz läuft.
Pflegen,insbesondere gut fetten, muß man beide.
 
Wie sind eigentlich die Dura Ace Naben von der 74xx-Reihe, 6-8fach (vorne HB-7400, hinten FH-7400 bis 7403) qualitativ gegenüber einer späteren Ultegra 9-fach Nabe (6500er Reihe) einzuordnen. Welche ist hochwertiger?

Meistens werden doch die Topgruppen in den nachfolgenden Baureihen an die nächste untere Gruppe weitergegeben.

Das ist bei Campa so.
Bei Shimano eher nicht.

Ich bin ein absoluter Fan der 740x Naben.
Die laufen bei mir schon ewig mit minimalisierter Pflege einwandfrei und sehen auch noch gut dabei aus.

Und rein optisch macht es auch einen Unterschied zur 6800:

PICT1535_900.jpg



$_1.JPG


Ob die eigentlichen Lager aber vielleicht sogar identisch sind kann ich Dir nicht sagen.
Auf alle Fälle haben die 740x die schwarzen Ringe mit den aufschiebbaren Löchern für die Schmierung der Lager, was die Pflege etwas erleichtert.
;)
 
Wie sind eigentlich die Dura Ace Naben von der 74xx-Reihe, 6-8fach (vorne HB-7400, hinten FH-7400 bis 7403) qualitativ gegenüber einer späteren Ultegra 9-fach Nabe (6500er Reihe) einzuordnen. Welche ist hochwertiger?

Meistens werden doch die Topgruppen in den nachfolgenden Baureihen an die nächste untere Gruppe weitergegeben.
Gerade die 6500 Naben haben einen etwas mäßigen Ruf, was die Haltbarkeit der Lager angeht, insbesondere auf der Freilaufseite der Hinterradnabe. Die Vorgänger (640x) spielen da in einer ganz anderen Liga, und die 740x setzen mit ihren polierten Lagerflächen noch eins drauf, denn der verringerte Rollwiderstand bedeutet auch geringeren Verschleiß.

Bei Shimano werden Technologien durchgereicht (Ritzelzahl, Bremsgeometrie, etc.pp.), aber nicht bzw nur bedingt die Verarbeitungsqualität.
 
Die 7403 laufe bei mir teilweise schon über 20 Jahre mit max. einmal nachfetten. 6500 haben bei mir noch keine 3 Saisons gehalten, die 6400 waren besser kommen aber nie an DA ran. Die 7700 läuft noch besser, die 7800 finde ich optisch nicht so prall, läuft aber auch. Wichtig, die Gruppe tut genau das, wonach sie benannt ist! Dura Ace!
 
@Thomthom: das sieht gut aus! Wenn das aber nicht 7200 ist, was ist es dann? Das ist der Rahmen, hier noch Verkäuferbilder.

Wo könnte ich die Decals finden? Die üblichen Verdächtigen im Netz haben gemau diese Gold/Schwarz nicht.

Was bedeutet der "PACI" Aufkleber auf dem Unterrohr? Gibt es dafür eine Erklärung?

image.jpeg
 
An den Rahmen gehört eine Dura Ace EX.
Ich habe auch so einen Vogel im Bestand.
Da waren werksseitig schwarze Kettenblätter und Dura Ace Stahlsteuersatz dran.
Seit mir der Rahmen, der in wirklich noch tollem Zustand war, einmal unbeabsichtigt
gegen die Kante einer Hauswand geknallt ist, habe ich den weggestellt und nicht
mehr angesehen. :(
Diese "Paci"-Banderole habe ich noch nie gesehen und vermute eine
Eigenkreation irgendeines Vorbesitzers, zumal ja ein Fehler vorliegt:
Der im Koga label verwendete Radfahrer ist auf der "Paci"-Banderole
falschherum. Das spricht für eine Eigenproduktion.
 
@Sparkassendirektor: PACI als Eigenkreation macht Sinn, insbesondere mit dem kopfstehenden Radler :p. Amateurteam? Der war mir entgangen. Allerdings muß der jemanden gefunden haben, der Schwarz auf Gold gedruckt hat.

Solltest Du die Serienausstattung an Deinem "verstoßenen" Rahmen loswerden wollen, laß gern von Dir hören. Dann brauche ich nicht alles einzeln zusammen zu suchen ;)

Edith: wieso sind alle Kurbeln, die ich im Netz finde nur 170mm? Was für Gewinde hat das Innenlager - BSA?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne doofe Frage zu den BL-7401.
Eine normale Shimano Bremsaußenhülle mit 6mm Endkappe rutscht durch den Anschlag durch :(
Gibt es breitere Endkappen (Teil 6)? Wurde der Anschlag ausgefeilt?
BL-7401GT.jpg

LbCbUzK.jpg
 
Edith: wieso sind alle Kurbeln, die ich im Netz finde nur 170mm? Was für Gewinde hat das Innenlager - BSA?
Weil die meisten Kurbeln von kompletträdern stammen, die wiederum mit einer Standardgröße bestückt wurden. Für andere Längen musste man selbst über das Thema Bescheid wissen und den Händler bezirzen - genau wie heute auch.
 
Mal ne doofe Frage zu den BL-7401.
Eine normale Shimano Bremsaußenhülle mit 6mm Endkappe rutscht durch den Anschlag durch :(
Gibt es breitere Endkappen (Teil 6)? Wurde der Anschlag ausgefeilt?
Ei, haste die Hebel ohne die klobigen "Endkappen" bekommen? Dann war das ziemlich doof, denn ohne die kann man die Bremsen nicht funktionstüchtig installieren... Ich kann erst nächsten Freitag Fotos machen, damit du siehst, was ich meine.

Aber vielleicht macht ja jemand bis dahin Fotos
 
Mal ne doofe Frage zu den BL-7401.
Eine normale Shimano Bremsaußenhülle mit 6mm Endkappe rutscht durch den Anschlag durch :(
Gibt es breitere Endkappen (Teil 6)? Wurde der Anschlag ausgefeilt?
Ich hatte mal das gleiche Problem und habe keine original gefunden. Habe dann bei Conrad adapterhülsen 5mm innen, 8?mm außen + unterlegscheiben als Anschlag gekauft. Ist eine bastelllösung...funktioniert aber trotzdem
 
Weil es im Biete-Thread gerade ein Thema war:

Anleitung zum amateurhaften Aufarbeiten runtergerockter ST-7400:

Benötigte Materialien
Das Aufarbeiten der STI's ist kein Hexenwerk, vielmehr Fleiß- und Geduldarbeit, die viel Ausdauer und Durchhaltevermögen verlangt. Hier 'ne kurze Anleitung, viel braucht man dafür nicht:

• scharfer, spitzer Gegenstand um den Chrom zu entfernen (z.B. Feinmechaniker-Schraubendreher)
• Schleifpapier
• Dremel (nicht zwingend, erleichtert das Ganze aber etwas)
• Mirlon (Schleif-Vlies)
• autosol-Polierpaste
• NevrDull (Polierwatte)
• einen Quetschnippel oder ähnliches (dünnes Röhrchen), Hilfsmittel zur Montage der SLR-Feder
• einen Hammer und einen kurzen Metallstab (ein Inbus tut's auch) um den Bolzen rauszuschlagen
• diverse Inbusschlüssel
• ggf. zwei kleine Holzklötze (um den STI abzulegen und dann den Bolzen rauszuschlagen)
• etwa Alkohol (zur Demontage/Montage der Griffgummis)

• viel Zeit
• Asdauer
• Geduld

1. Schritt: Hebel demontieren
Also, der Chrom muss erstmal komplett runter. Den STI kann man dafür unkompliziert in zwei Teile, nämlich "Schalteinheit mit Hebeln" und "Griffkörper mit Lenkerschelle", zerlegen. Dazu von unten die kleine Madenschraube (Expl.zeichn. Teil #15) lösen, die den Bolzen (Teil #16)fixiert, um welche sich der Hebel beim Bremsen dreht. Dann den Bolzen mit einem Stift-ähnlichem Werkzeug und sanften Hammerschlägen austreiben; dabei auf die Feder (Teil #11) achten, die die Hebeleinheit nach dem Bremsen immer wieder in die Ursprungsposition befördert (Shimano Linear Response = SLR). Diese wird dabei nämlich frei. Tadaahhh! Nun hat man
• zwei große Teile (Schalteinheit und Griffkörper)
• eine Madenschraube (Teil #15)
• einen Bolzen (Teil #16, Achtung: Ausrichtung des Bolzens merken!)
• die SLR-Feder (die hoffentlich nicht irgendwo weggehopst ist, Teil #11)

2. Schritt: Alten Chrom entfernen
Nun habe ich soweit es geht den Chrom mit einem Feinmechaniker-Schraubendreher entfernt, jedoch nicht ohne vorher den Griffgummi vom Griffkörper demontiert zu haben. Dann kommt der mühsame Teil. Die Chromschicht ist dort, wo sie noch nicht von Feuchtigkeit unterwandert wurde, richtig hart und fest. Schleifen, schleifen, schleifen. Per Hand ist's ne echte sau Arbeit, mit 'nem Dremel geht das etwas schneller, braucht aber auch ordentlich Zeit. Außerdem führt das intensive Bearbeiten mit dem Dremel zu Wellen in der Oberfläche.

3. Schritt: Aluflächen glatt schleifen und polieren
Der nächste Schritt ist dann, diese (die Wellen) - am besten per Hand mit grobem Schleifpapier - rauszuschleifen. Das polieren ist dann eigentlich der unkomplizierteste Schritt und im bekannten Polier-Thread ja schon mehrfach detailliert beschrieben. Erstmal vielleicht noch mit recht grobem, dann immer feinerem Schleifpapier, dann mit Mirlon Schleifvlies, dann mit autosol und zu guter Letzt mit NevrDull. Das Ganze immer in kreisenden Bewegungen. Es nützt nichts, mit den feinen Schleifmitteln (autosol und NevrDull) zu arbeiten, wenn noch Kratzer oder Unebenheiten (leichte Wellen) vorhanden sind, die bekommt man damit nicht heraus - versucht es nicht. Es glänzt dann zwar schön, aber es sind dann halt "glänzende Kratzer", nicht schön, finde ich.

4. Schritt: Hebel wieder zusammenbauen
Wie "Demontage" (1. Schritt), nur in umgekehrter Reihenfolge :D Na ja, ein paar Kniffe gibt es für die Wiedermontage schon. Als erstes gilt es, sich die Teile in der richtigen Reihenfolge und Position zurecht zu legen. Besonderes Augenmerk gilt dem Bolzen (Teil #16) und der SLR-Feder (Teil #11). Die kleine Madenschraube (Teil #15) ist nicht mittig, sondern leicht nach innen versetzt. Dementsprechend wird der Bolzen so ausgerichtet, dass die Nut, in welche die Madenschraube fasst, an der richtigen Stelle sitzt. Etwas fummilig ist das Zusammensetzen der zwei großen Teile und die richtige Position der SLR-Feder ohne Hilfsmittel. Dafür hatte ich mal über eine Stunde benötigt. Viel einfacher geht es mit dem Shimano-Tool oder einem Quetschnippel, der als Verlängerung auf die SLR-Feder (Teil #11) geschoben wird. Die Feder wird so positioniert, dass der Haken (das umgebogene Ende) in das dafür vorgesehene seitliche Loch von Teil #8 greift. Das länger gerade Ende der Feder, auf dem das Hilfsmitte gesteckt wird, stützt sich später am Griffkörper ab. Nun alles behutsam zusammenschieben und so ausrichten, dass der Bolzen von der Seite wieder eingeschoben werden kann. Wenn er erstmal zu einem Drittel drin steckt, ist das Schlimmste geschafft. Ggf. ein wenig an den zwei großen Teilen vorsichtig etwas ruckeln, damit sie sich korrekt zueinander ausrichten, dann läßt der Bolzen sich komplett in die endgültige Position eintreiben. Auch hier kann man notfalls mit sanften Hammerschlägen nachhelfen. Zu guter Letzt sollte man die Madenschraube zur endgültigen Fixierung nicht vergessen. An manchen Stellen wird an dieser Stelle Schraubenkleber empfohlen, habe ich aber noch nie verwendet und erachte es auch nicht als zwingend notwendig. Etwas Alkohol erleichtert die abschließende Wiedermontage des Griffgummis.

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Vorher:

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Nachher:

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Okay, man hätte noch den großen Hebel neu lackieren können. Dafür wäre aber eine deutlich tiefere Zerlegung der Hebel notwendig gewesen, an die ich mich bisher noch nie rangetraut habe.


Viel Spaß beim Selbermachen!
 
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