Ich kann Ralphi nur zustimmen. Die ganzen Apps machen dich nur noch mehr verrückt, weil du nie sicher weisst, ob du dich darauf verlassen kannst. Lass dich beim Kardiologen durchchecken, der macht ein Belastungs-EKG und Ultraschall, dann hast du Gewissheit. Normales Ruhe EKG kann jeder Hausarzt machen.
Genau so war mein Beitrag auch angedacht.
Diese ganzen Tools und Gadgets, die es mittlerweile gibt, die haben zum Teil ihre Daseinsberechtigung, aber man sollte sich nicht von ihnen (fehl)leiten lassen.
Eine Pulsuhr kann, neben der allgemeinen Trainigssteuerung, medizinisch betrachtet sinnvoll sein, z.B. wenn man eine konkrete Diagnose hat und sich nur noch in bestimmten HF-Bereichen belasten soll. Dann kann ein funktionierender Pulsmesser sehr sinnvoll sein. Bei bestehenden diagnostizierten Herzproblemen können mitunter auch intelligente Geräte sinnvoll sein, die Herzrhythmusstörungen erkennen können.
Vorher sollte man das von einem Fachmann/-frau halt abklären lassen, gerade dann, wenn man meint, dass etwas nicht mehr
100% in Ordnung ist.
Und um Doktor Google sollte man am besten einen großen Bogen machen, weil die Gefahr sehr groß ist, dass man völlig auf die falsche Spur gerät. Aus einer harmlosen Muskelzuckung wird dann schnell eine unheilbare Nervenerkrankung. Am Ende waren die Nerven nur mal kurz beleidigt, alles okay mit ihnen, man hat aber einen kleinen Dachschaden davon getragen bzw. ist dann im schlimmsten Fall mehrere Monate völlig unbegründet im Panikmodus unterwegs gewesen, weil man vom Schlimmsten ausgegangen ist.
Ich habe das selbst einmal etwas am eigenen Leib erfahren können, nachdem sich meine zuvor erwähnten Pulsaussetzer - anfangs nur im Ruhemodus - irgendwann kopfmäßig verselbstständigt hatten. Auch dank dieser Messgeräte, die vorgeben, so smart zu sein. Der kaputte Brustgurt, der dann just zu diesem Zeitpunkt auch noch während der Ausbelastung Mist angezeigt hat, der hat mich dann völlig fehlgeleitet.
Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, man kann Herzstolperer mittels Atmung und Anspannung auch selbst etwas
triggern. Man
hört dann ständig in sich
hinein, hört kurz auf zu Atmen und plötzlich gerät der Herzschlag zusätzlich aus dem Takt. Aus den gelegentlichen Stolperen, die fast jeder Mensch hat - gerade auch Sportler! -, werden dann richtige Salven und diese nimmt man dann in der Tat wahr und diese Salven sind auch sehr unangenehm.
Während meiner stationären Untersuchung konnte man übrigens einige dieser Stolperer ausfindig machen, waren aber alles in allem nicht medizinisch relevant und bei einer späteren Abklärung auch wieder komplett verschwunden.
Ausgangspunkt war bei mir wahrscheinlich ein etwas überschießendes Immunsystem nach einem Bremsenstich beim Joggen, der einige Prozesse in meinem Körper fehlgeleitet hatte. Nicht schön, kann aber nach Infekten schon mal vorkommen und wenn dann noch das Kopfkino falsch gertiggert wird, dann potenziert sich das alles.
@Recordfahrer: drücke Dir die Daumen, dass sich das alles wieder einpendelt. Wasseransammlungen in den Beinen sind natürlich eine ganz andere Geschichte, die man eigentlich zeitnahe abklären lassen sollte, da verstehe ich auch nicht so ganz, weshalb Du laut eigener Angabe keinen Hausarzt hast. Ab einem gewissen Alter sollte man eigentlich wieder öfters mal beim Hausarzt seiner Wahl vorbeischauen, auch wenn viele von uns in jungen Jahren gerne einen Bogen drum gemacht hat, aber man wird nicht jünger
Und eines habe ich aus dieser Sache auch gelernt, Dr. Google ist wie gesagt bäh und natürlich gibt es fiese Krankheiten. In den meisten Fällen sind es aber eher harmlose Sachen, deswegen sollte man sich erst mal nicht verrückt machen, sondern auf die Diagnose des Fachmanns/-frau warten. Dann weiß man normalerweise was Sache ist und ggfs. kann/muss man sich dann aus gutem Grund verrückt machen oder man kann den inneren Panikmodus von vornereine deaktiviert lassen.
) gehen sollte. Nach meinen ersten Suchanläufen zu urteilen, scheint es keine App zu geben, die (m)einen vorhandenen Garmin-Herzfrequenzsensor nutzen kann. Schon die Polar-Pulsuhr vor über 20 Jahren war in der Lage, mittels eines speziellen Programms die Herzfrequenz-Variation zu messen, um daraus dann die tagesformabhängigen Herzfrequenz-Zielzonen zu bestimmen. Ich habe zwar den dumpfen Verdacht, dass etwas im Busch ist, hätte aber doch gerne Gewissheit, zumal ein Termin beim Spezialisten vermutlich auf sich warten lässt, sprich die Saison dann vorbei ist.
